Feststellbremse hängt fest. Neuer Bremssattel oder Reparaturset verwenden?

Audi A3 8L

Hallo zusammen,

der Audi A3 8L Bj 98 oder 99 eines Kumpels hat folgende Krankheiten:

Der Feststellbremsenmechanismus Hinterachse/Links hängt wohl fest, somit ist die hintere Bremsscheibe schon defekt und der Automensch möchte ihm direkt einen neuen Bremssattel verbauen.

Hinzu kommt noch die Ankerplatte an der gleichen Stelle (Was sind bitte Ankerplatten?)

Nun gibt es ein Feststellbremsenreparaturset für 40 Euro (statt der 200 für den Sattel).
Was kann man davon halten und benötigt man für dessen Tausch wirklich dieses Spezialwerkzeug (sieht aus wie eine gekröpfte Spitzzange)?

Wenn dieses Set reicht würde er dies sogar noch selber tauschen.

Die Bolzen wurden schon gereinigt und gefettet... was anscheinend nichts brachte.

Wenn hiermit jemand Erfahrungen hat wäre es wirklich super.

Vielen Dank i.A.

Daniel

25 Antworten

Nix Einzelkämpfer, ich hab nen Bremssattel halt schonmal zerlegt. Dann würdest du erkennen das es sich dabei nur um eine "einfache" Lagerung handelt wobei der Hebel im Guss "gelagert" ist.
Auseinanderbauen, entrosten usw. ist klar. Das geht dann erstmal nen weilchen wieder, wenn man Ahnung hat modifiziert man das entsprechend und dann hat man auch ruhe.
Der neue Sattel mag vielleicht länger Ruhe geben, aber irgendwann gammelt es auch dort wieder.

Weil der Zahnriemen getauscht werden muss kaufst du doch auch nicht gleich nen neuen Motor von Audi?

natürlich nicht. ist ja auch gar nicht vorgesehen. Schreibst doch selbst das en neuer länger hält. Wiederspricht sich doch irgendwie. Kommst doch im Endeffect billiger wenn du es gleich richtig machst.

Da er nicht in der Situation ist, kann er leicht daherreden! Das hat nix mit Wegwerfgesellschaft zu tun, sondern ganz einfach mit Kostenminimierung und Verringerung des Ausfallrisikos. Instandsetzen ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, das kannst bei deinem eigenen Fahrzeug machen! 
Das ist auch ein Grund, warum viele Gewerbetreibende Pleite gehen. Weil sie zwar handwerklich und in ihrem Fach gut sind, ihnen jedoch die betriebswirtschaftliche Ausbildung fehlt oder sie die Ausbildung, die sie im Rahmen der Meisterausbildung genossen haben, nicht verstanden haben. 

Außerdem gab es in den letzten Jahren eine Modifizierung an den Bremssätteln.  

Die wäre ?

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Ja, genau bezüglich diesen Problems, dass sie fest werden. Hier wurden jetzt andere Materialien verwendet und evtl. der Aufbau geringfügig verändert, sodass sie nicht mehr fest werden sollen.  

Kann man die modifizierten irgendwie erkennen?
Kostenminimierung ist hier ein Stichwort... jedoch auch Aufwandsminimierung.
Ich könnte da für Ihn an einen 45.000km Bremssattel ran kommen, was dann halt 60 Euro macht aber original Audi ist.
Ist nur die Frage: tritt das mit der Feststellbremse nochmal auf...?
Wenn man überlegt: Motor nun um die 220 oder 240.000km runter, 1. Bremssattel, dan sollte der den man bekommen könnte wohl noch ein paar Kilometer halten, oder? :-/

Grüße und Danke für eure Erläuterungen...

Grüße,
Daniel

Zitat:

Original geschrieben von daenni



Wenn man überlegt: Motor nun um die 220 oder 240.000km runter, 1. Bremssattel, dan sollte der den man bekommen könnte wohl noch ein paar Kilometer halten, oder? :-/

Grüße,
Daniel

325000km drauf erster Sattel 😎

Nö, kannst nicht erkennen. 

Bei Tauschsätteln der letzen Jahre trat das Problem nicht mehr wiederholt auf. Es gibt auch Fahrzeuge, die haben nie Probleme damit. Das kommt auch auf die Verwendung und das Einsatzgebiet an. Du kannst also Glück haben mit dem gebrauchten Sattel oder auch Pech.  

Okay... Bremssattel für 70 Euro mit 9000 km runter. Somit sollte die Sache als erledigt angesehen werden ;-)

Danke an euch!

Interessant wäre es dennoch wie man den BS modifizieren kann... (vielleicht per pn ;-) )

Zitat:

Original geschrieben von fuchs_100


Da er nicht in der Situation ist, kann er leicht daherreden! Das hat nix mit Wegwerfgesellschaft zu tun, sondern ganz einfach mit Kostenminimierung und Verringerung des Ausfallrisikos. Instandsetzen ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, das kannst bei deinem eigenen Fahrzeug machen! 

Ja klar, man muss unterscheiden ob man Büroartist ist oder Schrauber, ob man sich für 20 Euro den Dichtsatz holt und dann mal in der Garage verschwindet (Hebel rausholen ist schon etwas anspruchsvoller) oder ob man in die Werkstatt fährt und Ruhe haben will.

Natürlich muss man den Preis eines neuen Sattels (sichern neu? Kein AT, also aufgearbeitetes Ding?!) gegen rechnen wenn man in der Werkstatt "aktiv" ist... stell ich mich jetzt 2 Stunden hin oder bau ich gleich nen neuen Sattel ein.

Da dieser Thread aber "Feststellbremse hängt fest. Neuer Bremssattel oder Reparaturset verwenden?" heißt, bin ich von einem aktiven Selbstschrauber ausgegangen....

Naja was er im Endeffekt macht ist eine Sache (Also ob Werkstatt oder Hebebühne).

Wie teuer der Spaß wird halt noch die Andere.

Wenn das Rep.-Set günstig ist und man selber schrauben kann, dann spart man 200 Euro. Bei einem KFZ mit über 200tkm runter schonmal ne Menge.

300 Euro für nen neuen BS auszugeben ohne zu wissen ob man die Karre in nem Jahr verkauft macht halt nicht jeder.
Und wenn dieses Set zwei Winter durchhält ist alles okay.

Wie gesagt, das Set kostet 40 Euro, der BS mit 9000km runter nur 30 Euro mehr.
Entlüften etc dann nochmal 20 und man hat immerhin noch 150 gespart oder so.

Grüße und vielen Dank für die ganzen Ausführungen!

Daniel

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