Fehlkauf 325i E92
Guten Abend,
ich bin neu in diesem Forum und der Grund meines Anmeldens ist nicht gerade ein positiver.
Ich habe mir vor geraumer Zeit das E92 LCI 325i Coupe bestellt, Auslieferung war nun letzte Woche.
Ich muss dazu sagen, dass ich den 325i vorher nicht Probe gefahren bin, ich bin vorher einen Touring 320d und dann einen 325d gefahren und beide waren sehr kräftig und spurtstark (beide bestellte ich auch "blind"😉
Daher dachte ich, dass ein 325i, der ja noch mehr Ps hat, ja eigentlich noch besser gehen muss. Aber irgendwie komme ich mit dem Fahrzeug nicht zurecht.
Erst einmal hört er sich im Stand an der Ampel wie ein Diesel an. Das stört finde ich.
Aber das negativste ist diese Leblosigkeit, die diesem Motor inne wohnt. Bis 4.000 Umdrehungen geht ja gar nichts. Um einen 318d auf der Autobahn loszuwerden, müsste ich das Auto drehen (was ich ja jetzt noch nicht darf). Ich bewege mich aber trotz Einfahrphase in Drehzahlregionen, in denen man ja auch sonst sehr oft ist. Wer fährt sonst dauernd mit 5.000 Umdrehungen? Ich nicht.
Ich bin fast gewillt zu sagen, der Motor ist nicht alltagstauglich. Für den Verbrauch (bisher fast 10 Liter!) setzt das Auto einfach viel zu wenig um!
Sonst ist das Auto top!
Gibt es hier noch ähnliche Leidensgenossen?
vlG
Bernd.
Beste Antwort im Thema
Chips und Bier hole!
Sorry, aber erstens ein Auto kaufen ohne Probefahren, geht meiner Meinung nach garnicht. Zweitens, ein Benziner fährt sich nunmal anders als ein Diesel....
331 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Die Drehorgel M3 geht ja schon nicht vorwärts. Wie soll dann ein 325i gehen?
Sauger sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Das erkennt auch BMW und setzt beim neuen M5 genauso wie Audi es vormacht auf Aufladung. Dann drückt das Auto eher wie eine Bulldogge.
Sprach der Audi Fahrer in einem BMW Forum....
Vor allem diese geilen Audi RS4, WOOOW, die bringen ja ne Hammerleistung auf den Prüfstand. Lieber mal bei VW, Seat, Skoda nachfragen ob da alles mit rechten dingen zu geht.
Und erst diese A4, A5, A6, A8! 4.2l, hmm das kommt mir bekannt vor. Gab es das nicht schon vor 20 Jahren??
Und erst dieser geile R8! Auch wieder 4.2l, hmm irgendwie ist das doch alles das gleiche....
Audi und Premium? VW, Seat, Skoda, Audi ist doch alles der selbe scheiss... War das jetzt ein A3, A4, A5, A6 oder doch vielleicht ein A8?? "Ich kann es dir nicht sagen, diese Karren sehen irgendwie alle total gleich aus, keine Ahnung was was ist und irgendwie hört sich das alles nach Autobahn an."....
Hatte den M3 E92 auch mal nen Tag. Der geht natzerlich ganz gut, aber die Erwartungen hat er zumindest nicht uebertroffen, um es mal so auszudruecken. Einzig richtig beeindruckt hat mich das DKG.
Zurueck zum 325i: man gewoehnt sich erfahrungsgemaess an alles. Genug ist eben nie genug. Von daher sei froh, dass du nicht den 330i genommen hast. Ich habe die konsequnzen aus frueheren kostspieligen Auto-Abenteuern gezogen und fahre seit 3Jahren x20d. Beileibe kein Sportwagen, aber im Alltag bleibt ein zufriedenes Gefuehl.
Zitat:
Original geschrieben von TS-BM73
oder du kaufst dir nen 335i! 🙂Zitat:
Original geschrieben von Rheinostfriese
Wenn du einen Benziner willst, der sich ähnlich wie ein Diesel verhält und fahren lässt, bist du entweder ein paar Jahre zu früh dran (kommt mit dem nächsten 3er, die 6-Ender-Fans trauern heute schon), oder musst im Moment noch zu einer anderen Marke. Die sitzt nicht so weit von BMW entfernt und baut aufgeladene kleine Benziner, die kurz über Leerlauf ihr Drehmomentmaximum erreichen. Darfst aber dann auch nicht den Sound eines Sechszylinder erwarten.
Danke für diesen Beitrag. :-) Aber genauso ist es. Wer auf Dieseldurchzug steht bleibt entweder beim Diesel (never change a winning....Blabla) oder holt sich halt nen richtig fiesen Benziner. Aber Probefahren sollte man immer, das ist klar und sonst Mut zur Lücke. Ich wollt mir erst n Vernunfts-5er holen wegen Nachwuchs, hab dann aber den E91 335i Probegefahren und wollte danach n Dankesbrief an die Ingenieure für den Motor verfassen. :-)
Zitat:
Original geschrieben von WilferE92
Aber das negativste ist diese Leblosigkeit, die diesem Motor inne wohnt. Bis 4.000 Umdrehungen geht ja gar nichts. Um einen 318d auf der Autobahn loszuwerden, müsste ich das Auto drehen (was ich ja jetzt noch nicht darf). Ich bewege mich aber trotz Einfahrphase in Drehzahlregionen, in denen man ja auch sonst sehr oft ist. Wer fährt sonst dauernd mit 5.000 Umdrehungen? Ich nicht.
Ich bin fast gewillt zu sagen, der Motor ist nicht alltagstauglich. Für den Verbrauch (bisher fast 10 Liter!) setzt das Auto einfach viel zu wenig um!
Wie würde ein 100-Meter Sprinter wohl Fussballschuhe bewerten? Schlecht, schließlich sind die zu hart, zu schwer und bringen zuviel Seitenstützkraft/Widerstand mit was beim 100-Meter Sprint auf der Aschebahn stört. Für einen Fussballer muss er allerdings so sein um auf Rasen genug halt zu haben und um den Fuß in den vielen verschiedenen Stellungen gut zu stützen.
Wie würde ein Fußballer wohl Sprinterschuhe bewerten? Wie würde ein Landwirt einen Formel-1Wagen als Zugwagen bewerten? ... Ich denke du verstehst.
Du willst ein Auto dass in niedrigen Drehzahlregionen viel Power hat, und teilst mit, dass du ungern hochdrehst. So wirst du nur mit einem Turbo/Kompressor glücklich. Sich in so einer Situation einen Saug-Motor zu holen ist wie mit Sprinterschuhen aufs Fußball-Feld zu laufen. Klar wirst du deinen Manndecker da nicht los. Mit deinen Sprinterschuhen musst du auf die Sprintbahn und dich wie ein Sprinter verhalten, dann lässt du auch (bei sonst gleichen Fähigkeiten) den Typen mit den Fußballschuhen hinter dir.
Ein saugmotor ist im unteren drehzahlbereich zum gemütlichen cruisen und für den alltagsverkehr, um die volle Leistung abzurufen und sich vom Klang verwöhnen zu lassen musst du drehen. Du musst dich einfach daran gewöhnen, dass das artgerechte Haltung ist, wenn du den Saugmotor damit er Auslauf bekommt bis vor (!) den Begrenzer drehst. Und wenn man sich darauf einlässt dann macht es auch Spaß. Wenn du deinen Windhund allerdings wie einen Hamster hälst, dann wird weder er noch du damit glücklich...
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Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Im Gegenteil, grade der M3 wird unter anderem von den Sport-Auto Instruktoren (Pefektionstraining Nordschleife) deswegen gelobt, weil er so ein breit nutzbares Drehzahlband hat und schon bei 80% max. Drehzahl über 90% der Nennleistung produziert.Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Die Drehorgel M3 geht ja schon nicht vorwärts. Wie soll dann ein 325i gehen?
Sauger sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Das erkennt auch BMW und setzt beim neuen M5 genauso wie Audi es vormacht auf Aufladung. Dann drückt das Auto eher wie eine Bulldogge.
Wer den M3 oder auch den M5 Motor als Drehorgel bezeichnet hat absolut 0 Ahnung von der Materie.Der Grund warum die M Gmbh jetzt Turbomotoren verbaut liegt nich daran dass Sauger nicht mehr Zeitgemäß sind (Was ein Schwachsinn) sondern weil Kai Segler als neuer Chef eine neue Produktstategie eingeführt hat, wie in mehren Interviews nachlesbar ist.
Der M5 und M3 V10 bzw. V8 sind konkurrenzlos in ihrem Sektor, was jeder der Verstand hat auch an den technischen Details sieht. Der RS6 V10 ist ja sogar langsamer als der wesentlich ältere M5 in der Beschleunigung (von der Gesamtperformance braucht man nicht reden); BMW macht hier eher einen Rückschritt Richtung Audi. Das Motorkonzept war ja grade das Alleinstellungsmerkmal was den M3/5/6 über die Jahrzehnte beständig zum besten Fahrzeug machte und die Motoren etliche "Engine of the Year" Awards gewinnen lies.
Kein vernünftig denkender Sportwagenfahrer zieht einen simplen, billigen Turbo einem teuren und technisch anspruchsvollem Sauger vor...
Geht eigentlich noch mehr Naivität? Glaubst du wirklich, dass die in Interviews angegebenen Gründe wirklich die tatsächlich entscheidenden sind? Dann bist du der Marketingstrategie voll ergeben. Btw: Warum der neue M-Chef wohl eine neue Produktstrategie bevorzugt? hmm...
Fakt ist: Der V10 war schadstoff-mäßig nicht fortführbar, weder in Bezug auf Verbrauch noch in puncto Euro-Stufung. Schließlich haben sich auch zu viele Fahrer über den Motor und das SMG beschwert. SMG=Schaukelpferd. Ich bin vorher auch BMW M5 gefahren, aber auch ich habe mich nach einer Probefahrt wie so viele andere gegen den E60 entschieden. Mir ist ein "breites nutzbares Drehzahlband" wirklich egal. Ich brauch einen alltagstauglichen Motor in meinem Auto und nicht so eine Nähmaschine. Und genau das ist der Grund warum BMW umswitcht: In puncto Alltagstauglichkeit hinken sie hinterher. Beim aktuellen M3 ist es das gleiche. Suche noch nen Cab für den Sommer, bin M3 Cabrio Probe gefahren. No way, zum Cabriobetrieb absolut ungeeignet. Nur Hektik, null Souveränität.
Und das ist das gleiche wie beim 325i. Der entfaltet seine Leistung nur in Drehzahlregionen, in denen kaum jemand fährt.
Zum Abschluss: Mir ist wirklich egal, welches Auto auf 200 km/h wieivel Zehntelsekunden weniger braucht. Mir ist das Bauchgefühl wichtiger. Was wohl daran liegt, dass sich meine Erfahrungen mit Autos in dieser Leistungsregion nicht auf das Lesen von Autozeitschriften auf der Toilette beschränkt.
Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Geht eigentlich noch mehr Naivität? Glaubst du wirklich, dass die in Interviews angegebenen Gründe wirklich die tatsächlich entscheidenden sind? Dann bist du der Marketingstrategie voll ergeben. Btw: Warum der neue M-Chef wohl eine neue Produktstrategie bevorzugt? hmm...Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Im Gegenteil, grade der M3 wird unter anderem von den Sport-Auto Instruktoren (Pefektionstraining Nordschleife) deswegen gelobt, weil er so ein breit nutzbares Drehzahlband hat und schon bei 80% max. Drehzahl über 90% der Nennleistung produziert.
Wer den M3 oder auch den M5 Motor als Drehorgel bezeichnet hat absolut 0 Ahnung von der Materie.Der Grund warum die M Gmbh jetzt Turbomotoren verbaut liegt nich daran dass Sauger nicht mehr Zeitgemäß sind (Was ein Schwachsinn) sondern weil Kai Segler als neuer Chef eine neue Produktstategie eingeführt hat, wie in mehren Interviews nachlesbar ist.
Der M5 und M3 V10 bzw. V8 sind konkurrenzlos in ihrem Sektor, was jeder der Verstand hat auch an den technischen Details sieht. Der RS6 V10 ist ja sogar langsamer als der wesentlich ältere M5 in der Beschleunigung (von der Gesamtperformance braucht man nicht reden); BMW macht hier eher einen Rückschritt Richtung Audi. Das Motorkonzept war ja grade das Alleinstellungsmerkmal was den M3/5/6 über die Jahrzehnte beständig zum besten Fahrzeug machte und die Motoren etliche "Engine of the Year" Awards gewinnen lies.
Kein vernünftig denkender Sportwagenfahrer zieht einen simplen, billigen Turbo einem teuren und technisch anspruchsvollem Sauger vor...
Fakt ist: Der V10 war schadstoff-mäßig nicht fortführbar, weder in Bezug auf Verbrauch noch in puncto Euro-Stufung. Schließlich haben sich auch zu viele Fahrer über den Motor und das SMG beschwert. SMG=Schaukelpferd. Ich bin vorher auch BMW M5 gefahren, aber auch ich habe mich nach einer Probefahrt wie so viele andere gegen den E60 entschieden. Mir ist ein "breites nutzbares Drehzahlband" wirklich egal. Ich brauch einen alltagstauglichen Motor in meinem Auto und nicht so eine Nähmaschine. Und genau das ist der Grund warum BMW umswitcht: In puncto Alltagstauglichkeit hinken sie hinterher. Beim aktuellen M3 ist es das gleiche. Suche noch nen Cab für den Sommer, bin M3 Cabrio Probe gefahren. No way, zum Cabriobetrieb absolut ungeeignet. Nur Hektik, null Souveränität.Und das ist das gleiche wie beim 325i. Der entfaltet seine Leistung nur in Drehzahlregionen, in denen kaum jemand fährt.
Zum Abschluss: Mir ist wirklich egal, welches Auto auf 200 km/h wieivel Zehntelsekunden weniger braucht. Mir ist das Bauchgefühl wichtiger. Was wohl daran liegt, dass sich meine Erfahrungen mit Autos in dieser Leistungsregion nicht auf das Lesen von Autozeitschriften auf der Toilette beschränkt.
gerade das ist doch Geschmackssache.
ich besitze weder ein "über"Audi, noch einen M Fahrzeug.
Doch darf ich beruflich den einen oder anderen des öffteren mal bewegen.
Arbeite in einem freien Autohaus, wo viele solcher Fahrzeuge ins Ausland verkauft werden.
Den RS6 bin ich gefahren, fühlt sich ein wie ein Büffel an, drückt dich richtig in die sitze, keine Frage.
Doch fühlt es sich eher nach einem ICE-Zug an als an einem sportlichen Fahrzeug.
Da beissen die M-Motoren im oberen Drehzahlbereich bissiger zu.
Gerade das ist sportlicher und reizt mich um längen mehr.
Im unteren Drehzahlbereich schön locker fahren und wenn ich mehr will drehe ich die Drehzahl bis zum Ende und werde mit einem Biss belohnt, was ich um ehrlich zu sein viel erotischer finde :P
Ist eher Geschmackssache, jedoch solltest du nicht behaupten das ein M3/M5 nicht nach vorne geht.
Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Geht eigentlich noch mehr Naivität? Glaubst du wirklich, dass die in Interviews angegebenen Gründe wirklich die tatsächlich entscheidenden sind? Dann bist du der Marketingstrategie voll ergeben. Btw: Warum der neue M-Chef wohl eine neue Produktstrategie bevorzugt? hmm...
Fakt ist: Der V10 war schadstoff-mäßig nicht fortführbar, weder in Bezug auf Verbrauch noch in puncto Euro-Stufung.
Dir ist schon klar, dass du Bimmian inhaltlich gar nicht widersprichst, oder? Natürlich gibt es Gründe für den Strategiewechsel. Und es hat auch keiner bestritten, dass Euro-Einstufung oder Verbrauch nach Zyklusmessung nicht für einen Sauger sprechen. Sondern das Argument an dem du vorbeidiskutierst ist dass das Sauger-konzept wenn es um leistungsstarke Motoren geht (bzw. um den Aspekt der Leistungsabgabe) sich mit den Alternativen mehr als messen können.
Sie haben halt - wie immer bei verschiedenen Optionen - ihre Vor- und Nachteile. Leistung ist aber nicht eines der Nachteile, sondern der Vorteile des Saugerkonzepts.
"Diesel"-Freunde und Niedrigtourenliebhaber kommen halt mit der Characteristik der Leistungsabgabe nicht klar. Das liebt aber den Präferenzen derjenigen Personen - das scheint dir nicht klar zu werden...
Zitat:
Mir ist ein "breites nutzbares Drehzahlband" wirklich egal. [...] bin M3 Cabrio Probe gefahren. No way, zum Cabriobetrieb absolut ungeeignet. Nur Hektik, null Souveränität.
Und das ist das gleiche wie beim 325i. Der entfaltet seine Leistung nur in Drehzahlregionen, in denen kaum jemand fährt.
Wie geschrieben, die Charakteristik der Leistungsabgabe ist für dich wegen deiner persönlichen Vorlieben ein Problem für dich. Man merkt richtig wie ein hochdrehender Motor dich ungemütlich macht, auf dich hektisch wirkt usw.
Der gedankliche Schritt den du nicht machen kannst, ist die Ursache hierfür in deinen Präferenzen zu sehen. Statt dessen stellst du die These auf, dass alle Autofahrer deine Präferenzen teilen und daher alle Autos so gebaut sein müssen, dass sie dir gefallen.
Ich will es mal so sagen: Wenn ich deine Präferenzen teilen würde, dann würde ich auch lieber Turbo statt Sauger fahren. Da ich es aber nicht tue, würde ich bei einer Motorenauswahl in den Regionen trotzdem den 6-Zylinder sauger bevorzugen. Die Frage ist: Kannst du akzeptieren, dass andere Leute andere Präferenzen haben? Oder wirst du mir jetzt Unwissenheit/Dummheit unterstellen und nach Erklärungen langen warum ich einen vermeintlich "im Alltag klar unterlegenen" Motor bevorzuge...
na dafür gibt es doch in der BMW Palette für jeden etwas. Die Alpinas für die Leute die eher einen GT haben wollen, die Ms für die "Drehorgeln" und die "normalen" Ds un Is für die denen eine relativ normales Auto reicht.....
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Die Drehorgel M3 geht ja schon nicht vorwärts. Wie soll dann ein 325i gehen?
Sauger sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Das erkennt auch BMW und setzt beim neuen M5 genauso wie Audi es vormacht auf Aufladung. Dann drückt das Auto eher wie eine Bulldogge.
Achtung, jetzt kommt der Schock für den turbogebummsten Stammtisch:
1. Der M5 V10 hat in einigen Tests bessere Elastizitätswerte in hohen Gängen als der RS6 und bessere Absolut-Beschleunigungswerte. Der einzige Nachteil des V10 ist der etwas höhere Verbrauch.
2. Schon der alte M3 E46 mit Hochdrehzahl-R6-Saugmotor und nur 360 Nm hat bessere Durchzugswerte in hohen Gängen und bei niedrigen + mittleren (!) Drehzahlen als ein 535d mit 520 Nm. Siehe hier auf Seite 5:
http://www.juergen-tiegs.de/up/fachbeitrag_u.pdf
(Erstellt vom MT-Moderator Caravan16V)
3. Der 325i hat auch objektiv keine schlechten Durchzugswerte, was fehlt ist das subjektive "Schlag in den Nacken-Gefühl" beim plötzlichen Drehmomentanstieg eines Turbos.
4. Die wirklich schnellen Diesel, die auf der Autobahn den Benziner-Fahrern den Angstschweiss auf die Stirn treiben, werden in den meisten Fällen auch bei relativ hohen Drehzahlen bewegt und nicht gemütlich im 6. Gang.
Zitat:
Original geschrieben von WilferE92
.....
Ich bin fast gewillt zu sagen, der Motor ist nicht alltagstauglich. Für den Verbrauch (bisher fast 10 Liter!) setzt das Auto einfach viel zu wenig um!Sonst ist das Auto top!
Gibt es hier noch ähnliche Leidensgenossen?
vlG
Bernd.
Ich leide zwar nicht mit Dir, verstehe Dich aber sehr gut 😉 .
Ich war auch drauf und dran, nach diversen Ölbrennern immer mal wieder auf Benzin umzusteigen. Um damit aber eine subjektiv (!) vergleichbare Motorisierung zu haben, braucht es in der Mittelklasse aber mindestens 80PS mehr. Und dann fängt wieder das Rechnen an.
Moderne T-Benziner (und die hat BMW derzeit nicht) sind in Sachen Drehmoment-Surfing inzwischen eine Alternative; das Saufverhalten legt aber bei zügiger BAB-Fortbewegung dann exponentiell zu.
Wäre ich Wenig(er)fahrer, würde ich dem Diesel in eben diese Richtung den Rücken kehren.
Persönlich finde ich sogar den Verlust des PD-Punchs schade; ein aktueller 320D oder ein 2.0 CR-TDI aus dem VAG-Regal hat eine schon fast benziner-ähnliche, langweilige Leistungsentfaltung. Aber halt einen enormen Verbrauchsvorteil bei zügiger Fahrweise.
Fazit: Wenn man flott sein will und Geld noch eine Rolle spielt, kommt man am Diesel derzeit immer noch nicht vorbei. Alternative ist vielleicht ein 330i E46 mit LPG.
Aber immer alles eine Sache persönlicher Prioritäten und der finanziellen Opferbereitschaft.
Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Ich brauch einen alltagstauglichen Motor in meinem Auto und nicht so eine Nähmaschine. Und genau das ist der Grund warum BMW umswitcht: In puncto Alltagstauglichkeit hinken sie hinterher. Beim aktuellen M3 ist es das gleiche. Suche noch nen Cab für den Sommer, bin M3 Cabrio Probe gefahren. No way, zum Cabriobetrieb absolut ungeeignet. Nur Hektik, null Souveränität.Und das ist das gleiche wie beim 325i. Der entfaltet seine Leistung nur in Drehzahlregionen, in denen kaum jemand fährt.
Zum Abschluss: Mir ist wirklich egal, welches Auto auf 200 km/h wieivel Zehntelsekunden weniger braucht. Mir ist das Bauchgefühl wichtiger. Was wohl daran liegt, dass sich meine Erfahrungen mit Autos in dieser Leistungsregion nicht auf das Lesen von Autozeitschriften auf der Toilette beschränkt.
Der Grund warum BMW auf Turbomotoren wechselt ist eher darin zu finden, dass es viele Leute wie Dich gibt, die sich auf der einen Seite nach aussen hin einen Touch Sportlichkeit zulegen wollen, getreu dem Motto: "Image ist alles!", andererseits aber nicht bereit sind, die Konsequenzen zu ertragen. Dieser Widerspruch aus "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!" ist es auch, der die Hersteller vor große Schwierigkeiten stellt. Nicht umsonst wechselt Mercedes von Kompressor auf Saugmotor, nur um dann bei der nächsten Generation auf Turboaufladung zu setzen. Audi setzt auf den Kompressor, traut sich aber nicht das zuzugeben und verwendet lieber ein "T" als Modellbezeichnung, um einen Turbolader zu suggerieren. Nebenbei wird ein Saugmotor (meiner Meinung nach übrigens ein toller Motor) entwickelt, nur um ihn nach wenigen Jahren wieder langsam sterben zu lassen.
Aus diesem Grund werden echte Sportwagen auch immer seltener, weil immer mehr SchnickSchnack mitfährt, den niemand braucht, der die Karre aber immer schwerer werden lässt. Meist reicht dann eine Modellbezeichnung wie "R", "RS", "S", "M", "AMG" und was weiss ich nicht alles, was es noch an kreativen Buchstabenkombinationen es gibt. Dazu kommt noch ein kleines Bodykit (wir wollen ja alle ein bisschen Understatement, aber nicht zu viel), eine leichte Tieferlegung, ein paar Insignien der Macht wie LED-Kirmesbeleuchtung und böser Blick ab Werk, riesige Bollerräder, ein in mindesten zehn Stufen verstellbares adaptives Fahrwerk, von denen aber keine Einzige wirklich perfekt passt, ein in mindesten ebensovielen Stufen regelbares ESP, dass sich in letzter Konsequenz aber trotzdem nicht abschalten lässt und ein durch eigenständige und bevormundende Schaltvorgänge geprägtes Automatikgetriebe, welches keinerlei Schaltrucke zulässt, damit der Nachwuchs auf der Rückbank bei der ach so sportlichen Autobahnhatz auch ja keinen Tropfen Saft verschüttet.
BMW schwankt in diesem Zielkonflikt naturgemäß auch wenig souverän hin und her, so mag der aktuelle M3 antriebs- und fahrwerkstechnisch ein absolutes Topprodukt sein, jedoch hat man bei der Entwicklung und dem Versuch, es jedem Recht machen zu wollen, das alles entscheidende Gewicht offensichtlich völlig aus den Augen verloren. Es ist ja offensichtlich, dass je schwerer ein Fahrzeug wird, desto wichtiger auch ein schon bei niedrigen Drehzahlen vorhandenes nutzbares Drehmoment ist. Das ist zwar grundsätzlich vorhanden, wie Bimmian auch schon hinreichend dargelegt hat, jedoch stemmt sich diesem ein Gewicht entgegen, das vor nicht allzu langer Zeit noch einem 7´er oder einer S-Klasse gut zu Gesicht gestanden hätte.
Zwar lässt sich dieses Manko durch eine kurze Übersetzung, das große nutzbare Drehzahlband sei Dank, kaschieren, aber subjektiv ist der Punch eines Turbos wohl doch noch etwas größer, auch wenn der Turbomotor sonstige sportliche Attribute, wie beispielsweise ultradirekte Gasannahme, perfekte Dosierbarkeit und dank höchste Drehfreude eben einen riesigen nutzbaren Drehzahlbereich (Stichwort Elastizität), im Vergleich vermissen lässt.
Das ist wohl auch der Grund, warum viele 335i-Fahrer irrtümlich glauben, in Wahrheit den besseren M3 zu fahren.
Und ob ein Fahrzeug wie der M5 überhaupt Sinn macht, darf sicherlich auch hinterfragt werden, denn auch er kann (wie auch seine Konkurrenten) in seiner Form den Zielkonflikt zwischen Luxuslimousine und Sportwagen kaum sinnvoll beantworten. Wenn ich nämlich das Geld für einen M5 habe, dann könnte ich mir auch besser einen 5´er mit großem Motor und nebenbei noch einen echten Sportwagen kaufen. Das wäre wohl die bessere Lösung, denn die eierlegende Wollmilchsau gab es nie, es gibt sie nicht und es wird sie niemals geben.
Am Ende entscheidet also wieder der Kunde, und wenn der das so will, muss der Hersteller es auch so bauen, wenn er letztlich nicht in Schönheit sterben will.
Deswegen gibt es zum Beispiel mittlerweile sogar für den MX-5 ein Klappdach, wie auch für den Z4 und deswegen wird BMW eben in Zukunft verstärkt auf Turbos setzen.
Und dass es auch heute noch Hersteller gibt, die willens und in der Lage sind, leistungsfähige Saugmotoren zu entwickeln, die auch höchste Abgasvorschriften erfüllen, hat gerade erst wieder Porsche indrucksvoll beim 911 GT3 RS bewiesen. Warum also sollte BMW das nicht gelingen, wenn sie nur wollten?
Und was hat der Threaderöffner jetzt davon?
Gar nichts, ausser der Erkenntnis, dass er sich entweder an die Leistungsentfaltung des Saugmotors gewöhnen muss oder einsehen muss, einen aus seiner Sicht totalen Fehlkauf geleistet zu haben, worüber sich mangels Probefahrt mein Mitleid jedoch in engen Grezen hällt.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Und dass es auch heute noch Hersteller gibt, die willens und in der Lage sind, leistungsfähige Saugmotoren zu entwickeln, die auch höchste Abgasvorschriften erfüllen, hat gerade erst wieder Porsche indrucksvoll beim 911 GT3 RS bewiesen. Warum also sollte BMW das nicht gelingen, wenn sie nur wollten?
In enen GT3 passt auch ein solcher nach Drehzahl gierender Motor. Aber nicht in einer Limousine oder gar Kombi wie den 5er.
Ich finde es lustig, vor Jahren wurde M über den Klee gelobt, frei nach dem Motto "Eigener Hersteller". Und was ist heute, die M-Jünger versuchen auf Biegen und Brechen jetzt zu rechtfertigen, warum M nun nicht mehr mehr ist, als eine bloßer Hautuner (siehe aktuellen V8 aus dem Standardprogramm).
BMW - und das sieht man nun auch am 325i - taumelt unsouverän in seiner Marketingstrategier hin und her. Als der E60 M5 raus kam, wurde der Saugmotor über den Klee gelobt. Und was ist nun ein paar Jahre später: Plötzlich muss alles aufgeladen sein, Umweltschutz ist ja so wichtig.
Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
In enen GT3 passt auch ein solcher nach Drehzahl gierender Motor. Aber nicht in einer Limousine oder gar Kombi wie den 5er.
Keine Frage, das habe ich in meinem Beitrag ja auch zum Ausdruck gebracht (hatte gerade noch etwas editiert).
Zitat:
Ich finde es lustig, vor Jahren wurde M über den Klee gelobt, frei nach dem Motto "Eigener Hersteller". Und was ist heute, die M-Jünger versuchen auf Biegen und Brechen jetzt zu rechtfertigen, warum M nun nicht mehr mehr ist, als eine bloßer Hautuner (siehe aktuellen V8 aus dem Standardprogramm).
Das hat wohl auch mit der Besetzung der Chefposten zu tun. Hat nicht vor einigen Jahren ein ehemaliger ranghoher AMG-Manager das Ruder der M-GmbH übernommen?
Als ich die Nachricht damals las, schwante mir schon Schlimmes.
Zitat:
Als der E60 M5 raus kam, wurde der Saugmotor über den Klee gelobt. Und was ist nun ein paar Jahre später: Plötzlich muss alles aufgeladen sein, Umweltschutz ist ja so wichtig.
Naja, der Motor kann ja nichts dafür, der ist so oder so ein Meisterstück der Ingenieurskunst, nur ist er im schweren M5 meiner Meinung nach einfach deplaziert.
Da hat es Mercedes mit dem 6,3ltr V8-Sauger einfach etwas besser gemacht.
Ein Sportwagen wird aus einer solch schweren Limousine sowieso nie, und diese Erkenntnis ist bei BMW irgendwie nicht so recht angekommen. Zum Beispiel war der E39 M5 noch wesentlich passender konfiguriert. Der Motor hatte ebenfalls 5,0ltr und war bei 400PS Höchstleistung weniger drehzahllastig, darüber hinaus war der E39 noch leichter als der E60 (wenn auch zugegeben nur eine Winzigkeit) und so fand ich das Gesamtkonzept auch wesentlich stimmiger.
Audi und Mercedes haben dagegen bei den Power-Limousinen (so nenn´ ich sie jetzt einfach mal) von Anfang an auf viel Drehmoment und weniger auf Drehzahl gesetzt und gar nicht erst versucht, aus ihnen echte Sportwagen zu machen (auch wenn sie das gerne immer mal wieder behaupten).
Selber schuld.Bin einen 325i mal probegefahren und wusste gleich dass dieser Motor für mich nicht in Frage kommt.Deshalb habe ich dann einen 335i gekauft.
Zitat:
Original geschrieben von Siriu
Sprach der Audi Fahrer in einem BMW Forum....Zitat:
Original geschrieben von AudiistdieMacht
Die Drehorgel M3 geht ja schon nicht vorwärts. Wie soll dann ein 325i gehen?
Sauger sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Das erkennt auch BMW und setzt beim neuen M5 genauso wie Audi es vormacht auf Aufladung. Dann drückt das Auto eher wie eine Bulldogge.Vor allem diese geilen Audi RS4, WOOOW, die bringen ja ne Hammerleistung auf den Prüfstand. Lieber mal bei VW, Seat, Skoda nachfragen ob da alles mit rechten dingen zu geht.
Und erst diese A4, A5, A6, A8! 4.2l, hmm das kommt mir bekannt vor. Gab es das nicht schon vor 20 Jahren??
Und erst dieser geile R8! Auch wieder 4.2l, hmm irgendwie ist das doch alles das gleiche....Audi und Premium? VW, Seat, Skoda, Audi ist doch alles der selbe scheiss... War das jetzt ein A3, A4, A5, A6 oder doch vielleicht ein A8?? "Ich kann es dir nicht sagen, diese Karren sehen irgendwie alle total gleich aus, keine Ahnung was was ist und irgendwie hört sich das alles nach Autobahn an."....
Endlich hat es mal einer gesagt 😁 audi ist halt vorsprung durch ehm ja genau nichts 😁