Fehlentscheidung Motorauswahl

VW Polo 6 (AW)

Hallo, es geht um folgende Situation:

Vor einem halben Jahr habe ich mir den neuen VW Polo AW gekauft (insgesamt ein wirklich toller Wagen).

Nur habe ich als Laie auf den Rat der Verkäufers gehört und mich für den 1L Sauger Benziner mit 80PS entschieden.
Händler (und Fahrzeug Tests im Netz) : „Niedrige Versicherungskosten .. niedriger Verbrauch .. für den allgemeinen Straßenverkehr locker genug Leistung...“

Hatte vorher einen 55PS Polo und bei der Probefahrt haben die 80PS dann im Vergleich relativ zügig gewirkt.

Fazit nach einem halben Jahre Nutzung und mittlerweile auch ein paar Vergleichs Erfahrungen zu anderen Fahrzeugen: 80 PS sind zu wenig.

Nun meine Frage: da Chiptuning bei der genannten Motorisierung eher auszuschließen ist (stimmt das überhaupt?), was kann man sonst noch machen?
Es würde für mich wirklich JEDES PS einen Unterschied machen.

Denke an Sportauspuff, Komplettanlage, neuer Luftfilter usw., gibt’s noch andere relativ einfache Möglichkeiten bzw. was bringen diese?
Hab Mittlerweile sogar schon Ultraleichte Felgen draufgemacht um den Wagen leichter zu machen.

Verkauf oder Motortausch kommen aus diversen Gründen nicht in Frage.

(Und an die ganz schlauen die mich jetzt darauf hinweisen wollen, dass es nicht klug ist sich so einen Wagen zu kaufen: stimmt, Kauf beruht auf meiner Fehleinschätzung als Laie.)

LG, danke schon mal im Voraus

86 Antworten

Zitat:

@petzi5596 schrieb am 25. April 2022 um 09:49:16 Uhr:



also wenn man das aushält

Nur kurz, für die Wissenschaft 😁

Aha, also hast du irgendwelche Rekorde aufgerufen. Hatte auch schon mal so wenig stehen, aber halt nicht im Alltag.

Zitat:

@Stock- schrieb am 25. April 2022 um 10:24:04 Uhr:


Aha, also hast du irgendwelche Rekorde aufgerufen. Hatte auch schon mal so wenig stehen, aber halt nicht im Alltag.

Das sind nicht irgendwelche Rekorde sondern 1. meine Rekorde und 2. sind diese im Alltag, meistens auf dem Arbeitsweg entstanden.

Auf meine Argumentation bist du, sicherlich absichtlich, nicht eingegangen 😉

Meistens scheitert es halt am Menschen und daran wie er die Maschine bedient. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, es ist aber die (unangenehme) Wahrheit.

Hierzu eine Videoempfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=F04MXepYiBs

insb. der letzte Satz fasst es gut zusammen "It's not what you drive, it's how you drive it"

Ist wie beim Computer… das Problem sitzt meist so 70-80 cm vor dem Bildschirm 😉

*Spaß muss sein*

Ich denke für Stop&Go Verkehr würde ich aufs Auto verzichten, wenn es den Radius von 10 km betrifft.

Nichts ist schlimmer als die Fahrradfahrer zu beobachten, die sich schneller durch den Fahrzeugdschungel bewegen.

Mit einem GTI fährt man ja meist bissl flotter, wenn der Verkehr es zulässt also ist der Verbrauch da zweitrangig. Von daher trifft der Threadtitel "Fehlentscheidung bei der Motorauswahl" auch für den GTI zu, wenn er zum Beispiel in Hamburg im Stop & Go bewegt wird. Und wer braucht schon einen Kleinwagen mit 207 PS?

Und was Grüne Welle in HH angeht: das könnt ihr getrost mal vergessen. Die Definition Grüne Welle muss bei Wikipedia für Hamburg mal angepasst werden, das haut nie und nimmer hin 😉

Grüne Welle hab ich schon oft unterschiedlich umgesetzt gesehen, in HH hab ich tatsächlich auch die Erfahrung gemacht das die quasi nicht existiert. In München gibt es sie definitiv, aber wenn man bei Grün losheizt dann kommt man "zu früh" an der nächsten Ampel an und steht dann wieder. In Stuttgart haben Sie zu diesem Zwecke sogar Schilder aufgestellt "Grüne Welle bei 30km/h". Berlin bin ich lange nicht mehr gewesen, aber es ist davon auszugehen dass man sie aus politischen Gründen abgeschafft hat um das Auto zu schikanieren.

Zitat:

@mrbabble schrieb am 25. April 2022 um 11:05:22 Uhr:


Ist wie beim Computer… das Problem sitzt meist so 70-80 cm vor dem Bildschirm 😉

*Spaß muss sein*

So ungefähr war das auch gemeint 😛 , leider fühlen sich die meisten Menschen, auf den Schlipps getreten (insb. beim Auto fahren) wenn man Ihnen sagen möchte dass sie etwas falsch (oder besser) machen (könnten).

Und bei angeblich "Moderater" Fahrweise einen Verbrauch von 7-8l auf AB und LS - da wird definitiv einiges Verschwendet.

Der GTI braucht sicherlich mehr als der 1.0 TSI, das kann und will ich ja garnicht wegdiskutieren, aber der Abstand ist nicht so groß, als dass der Verbrauch irgendwie bei den Kosten ausschlaggebend wäre.

Beim GTI gilt halt, dass er erstmal warm werden muss. Das wird er nicht bei 10km Innenstadt, das merke ich selbst.
Bremsen bzw. anfahren mag er auch nicht, der kleine Klops ist halt doch recht schwer und bei meiner regelmäßigen Fahrstrecke von knapp 12km innerorts mit mal mehr, mal weniger Verkehr sind auch eher 7-8L/100 zu sehen als 5L/100. Mit ganz viel Pech und maximalem Stop&Go sind es dann auch 10-11L, vor allem im Winter.

Aber wenn er rollt, dann rollt er und kann auch sparsam, immer wieder herrlich in Dänemark zu beobachten: Schöne lange Straße mit hübscher Landschaft, kaum Verkehr und ein paar Kilometer bis zum nächsten Ziel und der Verbrauch geht bei Durchschnitt 70kmh auch gut in den Keller.
Da gibt es dann echt keinen nennenswerten Unterschied mehr zwischen 1.0 und 2.0.

Der kleine spielt seine Vorteile (=schneller warm werden und ein paar Kilos weniger an Gewicht) in der Stadt aus, der große auf der Landstraße und bei "sicheren Überholvorgängen" bzw. steht dann einfach für mehr Spaß, soweit das bei einem Hatchback halt möglich ist

Ich bin froh, dass mein GTI beides kann, aber zum Spritsparen gibt es nun wirklich bessere Autos/Modelle.
Mein Mazda3 BM von 2016, welchen ich vorher hatte, hatte bei gleichem Fahrprofil 1-3L weniger Verbrauch, trotz größerem Fahrzeug und auch dem 2.0 mit immerhin 165 Pferden. Da gibt es sichernlich nochmal eine handvoll besserer Vorschläge, wenn das gewollt und gesucht ist.

Zum Topic: Lass das mit dem Tunen, wenn es wirklich zu wenig ist: Verkauf das Auto und kauf dir ein besser motorisiertes.

Dänemark ist immer sooo entspannend, wenn ich da bin so geht das hier gar nicht. Hinzu kommt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der AB und die max. 90 auf der Landstraße.

Und hier ist alles voll Schilder gestellt, nur um auf einem Abschnitt von 10 km mal 500 Meter 100 km/h fahren zu können. Was für ein Irrsinn 🙂

Ich würde das Auto auch eher verkaufen und vor dem Neukauf mal ein wenig auf das Masse-Leistungs-Verhältnis (Leistungsgewicht) achten. Es braucht ja nicht zwingend 200+ PS um mit einem Auto fix unterwegs zu sein.

Zitat:

@Krizzzzz schrieb am 25. April 2022 um 11:04:10 Uhr:



Zitat:

@Stock- schrieb am 25. April 2022 um 10:24:04 Uhr:


Aha, also hast du irgendwelche Rekorde aufgerufen. Hatte auch schon mal so wenig stehen, aber halt nicht im Alltag.

Das sind nicht irgendwelche Rekorde sondern 1. meine Rekorde und 2. sind diese im Alltag, meistens auf dem Arbeitsweg entstanden.

Auf meine Argumentation bist du, sicherlich absichtlich, nicht eingegangen 😉

Meistens scheitert es halt am Menschen und daran wie er die Maschine bedient. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, es ist aber die (unangenehme) Wahrheit.

Hierzu eine Videoempfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=F04MXepYiBs

insb. der letzte Satz fasst es gut zusammen "It's not what you drive, it's how you drive it"

Ich hab da keine Argumentation gesehen, auf die es sich lohnen würde einzugehen.

Zitat:

@Stock- schrieb am 25. April 2022 um 06:41:56 Uhr:


Ich hätte gerne mal ein Training von euch gti Fahrern die sagen es ist eine frage des wollens nur 5,x zu verbrauchen... Berliner Berufsverkehr, 10km: komme nie unter 9 im eco Modus ohne Klima mit start/stop. Was mache ich falsch? Der 1.0 hat auf gleicher Strecke maximal 6 verbraucht.

Solange hier Leute behaupten, das es diesen Unterschied nicht gibt... da kann man lange Diskutieren.

Zitat:

@Stock- schrieb am 25. April 2022 um 19:05:22 Uhr:



Zitat:

@Krizzzzz schrieb am 25. April 2022 um 11:04:10 Uhr:


Das sind nicht irgendwelche Rekorde sondern 1. meine Rekorde und 2. sind diese im Alltag, meistens auf dem Arbeitsweg entstanden.

Auf meine Argumentation bist du, sicherlich absichtlich, nicht eingegangen 😉

Meistens scheitert es halt am Menschen und daran wie er die Maschine bedient. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, es ist aber die (unangenehme) Wahrheit.

Hierzu eine Videoempfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=F04MXepYiBs

insb. der letzte Satz fasst es gut zusammen "It's not what you drive, it's how you drive it"

Ich hab da keine Argumentation gesehen, auf die es sich lohnen würde einzugehen.

Okay, dann formuliere ich es so:

1. der GTI verbraucht nicht so viel mehr als der 1.0 TSI als dass es wirklich ins Gewicht fällt.
2. Es ist eine Frage des Wollens ob man mit einem Fahrzeug Effizient fährt. Es ist auch eine Frage des Wollens und/oder Könnens den GTI im Alltag unter 6l zu bewegen, natürlich bei Durchschnittlichem Streckenprofil.

Da aber bei vielen, wie z.B. bei dir der Einzelfall stark vom Standard abweicht, lässt sich das nicht pauschalisieren. Du schreibst ja selbst das nichtmal der 1.0 TSi die 6l in Berlin knackt. Ich habe z.B. ein Stark Autobahnlastiges Fahrprofil, natürlich komme ich dann im Alltag auf Verbräuche von unter 5l/100km. Da schaust du halt in die Röhre mit 10km Stadtverkehr. Kann man nicht vergleichen.

Warum sage ich das Ganze? Ich behaupte der GTI ist ein sehr effizientes Fahrzeug für seine Leistung, und durchaus zum Spritsparen geeignet, wenn auch nicht dafür gedacht.

Bei mir ist es auch ein Wollen und abhängig vom Streckenprofil. Fahre ich 20 km gemütlich Landstraßen ohne riesige Berge, sind 5,x die Regel. Fahre ich viele Kurzstrecken bis 10 km, komme ich kaum unter 8 Liter. Manchmal will ich Spaß haben und fahre unerlaubt schnell, dann geht der Verbrauch hoch, will ich sparen, kann auch eine 4 vor dem Komma stehen und das nicht nur bergab.

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