Federbein einstellen

BMW Motorrad

Hallo zusammen,

da die Straßen in meiner Umgebung immer schlechter und holpriger werden, wollte
ich das Federbein neu einstellen. Es soll einfach mehr Bodenwellen schlucken.
Momentan empfinde ich die Einstellung eher als sportlich bzw. hart.

Frage: Wer hat bei etwa gleichem Gewicht (ca. 78kg inkl. Helm+Klamotten) ein gutes Setup gefunden
und kann mir dieses verraten? Kleine Anleitung wär auch nicht schlecht. 😁

Grüße

JB

PS: BMW R 1200 ST (dürfte aber auch mit ner R 1200 R stimmen)

27 Antworten

Federn jedenfalls keine.. Öl? Keine Ahnung, höchstens zur Schmierung vielleicht.

Die eigentliche Arbeit macht aber das Federbein.

Danke. Öl ist drin. Dient lediglich der Schmierung und hat keine Dämpfungseigenschaften. (Hab ich schon gewusst).

Dachte nur, dass man jedes Öl, auch wenn´s nur schmiert, irgendwann auswechseln muss.
Scheint aber laut Internetz ein "Motorradleben" lang zu halten. Find ich gut. Eine lästige Arbeit weniger.

Werde morgen mal die neuen Fahrwerkseinstellungen testen und berichten.

Bei dem Wetter??? Bbbrrrrrr, frier😉

Hallo Jungbiker,
da hätte ich jetzt aber etwas mehr Fachwissen vorausgesetzt.

Die Telelevergabel hat nur Führungsaufgaben und daher nur ein bißchen Öl zur Schmierung. Deshalb ist sie ja auch im Gegensatz zu anderen Motorrädern so dünn. Die Feder-/Dämpfujngsarbeit übernimmt einzig und allein das vordere Federbein. Das Originalfederbein ist übrigens leider wartungslos. Da hilft nur gegen Wilbers & Co. tauschen, wie hinten. Bei 70Tkm sind die Dinger meistens runtergerödelt und fertig.
Der Tausch auf etwas Vernünftiges, wenn möglich sogar auf Fahrweise und Gewicht produziertes Ersatzmaterial, bewirkt i.d.R. das du ein neues Motorrad fühlst. Auf einmal geht der Eisenhaufen um die Ecken, wiegt gefühlt 50KG weniger.

Ähnliche Themen

Hi Jörg,

für das Fachwissen hab ich doch euch.

Ich wusste das schon mit dem vorderen Federbein. Bin trotzdem ein wenig stutzig geworden,
das man das Öl in der Gabel nie auswechseln muss, auch wenn´s nur schmiert. Ein wenig Reibung
entsteht dort ja auch. Aber mir soll´s recht sein, wenn´s wartungsfrei ist.
Bis 70tkm hab ich noch ein wenig hin (63tkm). Nachfolger wird auf jeden Fall ein Wilbers,
wenn ich die Kiste bis dahin noch habe.
Probefahrt wird wegen Regen erst mal auf den Nachmittag verschoben.
@Käptn
Hab doch Heizgriffe 😁

Bevor du dort Öl wechselt, solltest du eher den Antiebsstrang staburaxen. Die Reibung/Losbrechmoment an der Gabel ist durch den geringen Durchmesser der Standrohr so gering, dass das kaum zum tragen kommt. Wenn noch ein Rest Öl drin ist, ist alles O.K.. Bei Standardgabel übernimmt das Öl auch Dämpfungsaufgaben, da sieht die Sache ganz anders aus.
Wilbers ist eine gute Wahl, habe ich damals auch gemacht. Nach Gewicht und Fahrstil bestellt, super, ein neues Motorrad. Kann man wohl nur noch mit Öhlins topen.

Aber junger Biker, ich hab doch nicht nur Hände😉

So, zurück. Fährt sich jetzt wesentlich ruhiger. Fast schon wie auf dem fliegenden Teppich.

Hab die Dämpfung eine 3/4 Drehung von ganz H nach S gedreht.

Federbein von ganz LOW Richtung HIGH 4 Klicks. Angaben laut Handbuch für Fahrer mit ca. 85kg Gewicht.

Werde das jetzt mal so fahren und beobachten. Vorher kam mir auch die Gabel etwas hart gefedert vor. Das ist jetzt
nicht mehr so. Das Holpern hat sich wohl durchs gesamte Motorrad gezogen. Jetzt viel besser.

@Jörg
Frage nach Gabelöl war nur interessehalber. Da mach ich nix. Auch keinen neuen Dämpfer. Der ist noch super.

Kardanwelle abschmieren? Wenig Lust. Läuft absolut ruhig, kein Klackern beim Lastwechsel.
Hast Du das schon mal gemacht? Geht das auch, ohne Ausbau der Schwinge?

Zitat:

@Jungbiker schrieb am 11. November 2016 um 17:17:01 Uhr:


Kardanwelle abschmieren? Wenig Lust. Läuft absolut ruhig, kein Klackern beim Lastwechsel.
Hast Du das schon mal gemacht? Geht das auch, ohne Ausbau der Schwinge?

Ich kann's zwar nicht genau sagen, weil nur mal irgendwo aufgeschnappt:

Soweit ich weiß, muss dazu "nur" der Endantrieb/HAG "abgeklappt" werden.

Die Kardanwelle sitzt sozusagen "lose" auf der gezahnten Eingangswelle des HAG.
"Lose" damit es sich verschieben kann, und so die unterschiedlichen "Längen" der Schwinge beim einfedern ausgleicht.

Wurde bei mir wahrscheinlich auch schon ewig nicht mehr gemacht... *grübel*

@WorldEater666

Ich hab mich schon mal damit beschäftigt, als ich das Öl im HAG gewechselt habe. Wollte die Kardanwelle bzw. deren Enden gleich mit abfetten. Hab dann nur das hintere Ende gemacht.

Man kann die Kardanwelle abziehen und dann aus der Schwinge ziehen. Beide Enden abschmieren und wieder einstecken. Soweit die Theorie...

Das wieder aufschieben auf die Steckachse kann auf Anhieb klappen. Es kann aber auch sein, dass Du ewig und drei
Tage da rumfummelst und es nicht klappt. Da muss die Schwinge raus, und dass macht dann schon Arbeit.

Ich werde mir das mal vornehmen, wenn ich die Staubschutzmanschette wechsel. Dazu muss dann eh die Schwinge raus.

Ah... gut zu wissen, danke!

Zum Hinterradantrieb/Kardanwelle sollten genug Anleitungen in den einschlägigen BMW-Foren zu finden sein.

Schwinge ausbauen?
nö....
Machen ja...

Deine Antwort
Ähnliche Themen