Falschparken in Dänemark - Zahlen oder nicht?

Hallo zusammen,

bin gerade aus Dänemark (Kopenhagen) zurück und habe es dort geschafft ein Knöllchen zu bekommen.
Das Knöllchen stammt von der Kommune Kopenhagens und beträgt 510 Kronen.
Umgerechnet wären das nun knapp 70 Euro.

Irgendwie findet man im Internet keine richtige Antwort darauf, ob man diese Knolle wirklich zahlen muss oder kann ich diese Sache aussitzen?
Wer kannt sich aus und kann eine verbindlche Antwort geben?

Vielen Dank! :-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@x--moto schrieb am 30. August 2015 um 21:59:03 Uhr:



Irgendwie findet man im Internet keine richtige Antwort darauf, ob man diese Knolle wirklich zahlen muss

Natürlich musst du zahlen, du hast doch schließlich auch falsch geparkt. Merkwürdig, dass man für so eine simple Frage das Internet braucht...

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Alles, wirklich alles, was an automatischer Überwachung technisch möglich ist, wird irgendwann auch polizeilich (oder geheimpolizeilich) genutzt. Heute sind's KFZ-Kennzeichen, die in Dänemark erfasst werden, morgen ist's die Gesichtserfassung auf öffentllichen Plätzen (ja, ist bereits technisch möglich). Das läuft in jedem Land so weit, wie sich die Bürger nicht wehren. In D ist die Gegenwehr gegen staatliche Überwachung relativ stark ausgeprägt, in DK wohl weniger.

Für mich ganz persönlich ein Pluspunkt für D und ein Minuspunkt für DK. Kann jeder gern anders sehen.

Aber jetzt bitte nicht den unsäglich dummen Satz bringen "Ich habe nichts zu verbergen ...".

Nö, der Satz ist quatsch.

Aber der Glaube an den deutschen Datenschutz ebenso. Es spielt garkeine Rolle was erlaubt ist oder was technisch möglich ist/wäre/war. Es wird bereits genutzt.

Also ist es auch ziemlich egal ob es nun offiziell oder inoffiziell genutzt wird.

Im übrigen konnte hier in den letzten Jahren NIEMAND ein Beispiel bringen, was man so schlimmes mit gescannten Kennzeichen anfangen kann.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 5. Juni 2016 um 00:39:02 Uhr:


Im übrigen konnte hier in den letzten Jahren NIEMAND ein Beispiel bringen, was man so schlimmes mit gescannten Kennzeichen anfangen kann.

Naja, man könnte damit ein Bewegungsprofil erstellen. Man weiss also schon mal genau, wann du welche Strecke fährst. Zusammen mit den Daten der Kredit-/Geldkarte weiss ich dann auch, wo und wie oft du tankst, was du einkaufst, wo du einkaufst.

Adresse und Beruf sind sowieso bekannt.

Das Problem bei solch ,,Massenscannern,, ist, dass man alle(das Volk) unter einen gewissen Generalverdacht stellt und dann hofft, dass man doch mal einen Verbrecher fasst.

.....

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Zitat:

@Erwachsener schrieb am 4. Juni 2016 um 23:55:13 Uhr:


Alles, wirklich alles, was an automatischer Überwachung technisch möglich ist, wird irgendwann auch polizeilich (oder geheimpolizeilich) genutzt. Heute sind's KFZ-Kennzeichen, die in Dänemark erfasst werden, morgen ist's die Gesichtserfassung auf öffentllichen Plätzen (ja, ist bereits technisch möglich). Das läuft in jedem Land so weit, wie sich die Bürger nicht wehren. In D ist die Gegenwehr gegen staatliche Überwachung relativ stark ausgeprägt, in DK wohl weniger.

Für mich ganz persönlich ein Pluspunkt für D und ein Minuspunkt für DK. Kann jeder gern anders sehen.

Aber jetzt bitte nicht den unsäglich dummen Satz bringen "Ich habe nichts zu verbergen ...".

Die Kennzeichenüberwachung findet bereits heute statt.

In allen durch Section Control überwachten Geschwindikeitsbeschränkungen.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 5. Juni 2016 um 07:35:34 Uhr:


Naja, man könnte damit ein Bewegungsprofil erstellen. Man weiss also schon mal genau, wann du welche Strecke fährst. Zusammen mit den Daten der Kredit-/Geldkarte weiss ich dann auch, wo und wie oft du tankst, was du einkaufst, wo du einkaufst.

Geht heute alles schon und wird alles schon gemacht, sobald ich mein Handy in die Tasche stecke. Und zwar viel einfacher und genauer. Dazu brauchen die keine Kennzeichenscans, das wäre viel zu aufwendig.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 5. Juni 2016 um 10:16:50 Uhr:



Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 5. Juni 2016 um 07:35:34 Uhr:


Naja, man könnte damit ein Bewegungsprofil erstellen. Man weiss also schon mal genau, wann du welche Strecke fährst. Zusammen mit den Daten der Kredit-/Geldkarte weiss ich dann auch, wo und wie oft du tankst, was du einkaufst, wo du einkaufst.

Geht heute alles schon und wird alles schon gemacht, sobald ich mein Handy in die Tasche stecke. Und zwar viel einfacher und genauer. Dazu brauchen die keine Kennzeichenscans, das wäre viel zu aufwendig.

Das interessante an "Big Data" ist das Verknüpfen von vielen Datenquellen.

Zille 1976; Datenschutz ist ein Wert an sich und braucht keiner weiteren Begründung.

Und ja, in Deutschland gibt es Gott sei Dank noch recht viele nicht übernommene internationale Regelungen zum Sanitarismus, Korruption, Datenschutz. Nicht umsonst, wurde jüngst Deutschland zum beliebtesten Land der Welt ernannt. Diese Eigenständigkeit kann natürlich nur mit wirtschaftlicher Stärke durchgesetzt werden.

Ich fahre gerne in den Urlaub, aber neben schönen Gegenden ist es auch immer mehr eine Aufgabe persönlicher Freiheiten. Sollte das Ausland da weiter an der Schraube drehen, mache ich keinen Urlaub im Ausland mehr. Die USA sind da schon längst gestrichen..

Fruchtzwerg: warum sollte der Staat dieselben Informationen (Standort per Handy / Standort per Kennzeichenscan) miteinander verknüpfen?

Der Staat weis wo ich bin und was ich für ein Auto fahre. Auch ohne Kennzeichenscan.

Emsland666: Du glaubst ernsthaft dran, dass sich in Deutschland mehr um den Datenschutz gestört wird als in den USA? Schöner Gedanken, aber leider nur eine Illusion.

Datenschutz hats du nur noch wenn du im Wald in einer Höhle lebst und dich von den Früchten des Waldes ernährst. Alle anderen werden bereits ausgespäht und zwar intensiver und in einer Genauigkeit die sich vermutlich keiner auszumalen wagt.

Was praktisch an Datenerfassung erfolgt und was erwünscht ist, liegt sicherlich nicht beisammen, ändert aber nichts am grundsätzlich erwünschtem Schutz dieser Daten.

Die Diskussion, du du führst, ist nur nötig, wenn man das Ganze nicht als Axiom sieht.

Unser Marketingprof hat uns damals sehr detailliert dargelegt, wie man Profile mit Tracking Cookies bis GPS-Koordinaten anlegt und welchen Wert diese haben. Verifizierte Profile sind eine Goldgrube. Einschränken lässt sich das, verhindern aber ja nun nicht mehr.

Das ist doch alles nichts neues, Einbruch ist auch verboten und findet statt, Mord ist verboten und findet statt.

Ich sehe hier beim Datenschutz keine anders geartete Sachlage.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 1. September 2015 um 12:27:55 Uhr:


In Deutschland gibt es doch für Parkvergehen auch die Halterhaftung. Damit wird man kaum um die Zahlung herumkommen.

Dazu hätte ich gerne eine Quelle !
Wenn ich als Halter sage "Ich habe das Fahrzeug hier nicht geparkt und ich weiß auch nicht wer es zu diesem Zeitpunkt hatte" kann ich dafür nicht belangt werden.
Aber jetzt könnt ihr gerne mit eurem Fahrtenbuch kommen 🙄

Gemeint ist §25a StVG für D.

Stimmt. Dann zahlst du als Halter 18,50€ Verwaltungsgebühr weil der Parksünder nicht ermittelt werden konnte.

Somit zahlst du fast genausoviel wie das Knöllchen gekostet hätte.

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