Falsche Richtung auf dem Fahrradweg

Hallo,

nachdem mir wiederholt Fahrradfahrer begegnet sind, die auf dem Fahrradweg in die vermeintlich falsche Richtung unterwegs sind wollte ich euch mal fragen ob das rechtens ist, oder nicht.

Um die Situation zu klären hier mal der Aufbau des betrachteten Verkehrsraums von links nach rechts:
Fußweg-Parkbuchten-Radweg-Fahrspur-Grünstreifen-Fahrspur-Radweg-Parkbuchten-Fußweg

Beim rechtsabbiegen beobachte ich natürlich den stark frequentierten Fußweg und per Rückspiegel und Schulterblick den Radweg. Den Radweg von vorne habe ich ehrlich gesagt nie auf Rechnung.
Wer hätte Schuld, wenn mir mal ein Fahrrad entgegenkommt und mir reinfährt? Bin ich dumm und muss einfach drauf achten, oder muss ich nur mit der Dummheit anderer rechnen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer



Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter


Du bist als PKW der Stärkere und musst auf schwächere VT Rücksicht nehmen. Wenns rummst, bist Du automatisch mit schuld... Also: Augen auf!
Hat ja keine 12 Minuten gedauert 😁

Der Autofahrer ist zum Glück schon lange nicht mehr automatisch schuld, gibt schon genügend sinnvolle Urteile.

Willst Du Dich darauf verlassen? Ich als Autofahrer lieber nicht! Da checke ich lieber einmal mehr die Lage, als dass ich einen Radler umsense, der da nicht hätte fahren dürfen...

Wenn mir ein Kind seitlich unter den Sattelzug läuft, dann hätte es das auch nicht tun dürfen, trotzdem bin ich dran.

Und: Lassen wir die Schuld mal ganz weg. Ich für mich PERSÖNLICH könnte nicht damit leben, jemanden -auch wenn er nicht im Recht war- umgefahren zu haben, obwohl ich es hätte wissen können! Allein mit meinem Gewissen würde ich mich IMMER schuldig fühlen!

Jeder der was anderes behauptet, sollte mal überlegen, ob er seinen FS behält!

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Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Mal eine Frage in dem Zusammenhang "damit muß ich rechnen" aus der Sicht des Radfahrers und zur Frage der falschen Fahrtrichtung generell, ich empfinde es bei auf der Fahrbahn markierten Radwegen abweichend:

Ihr kommt von einem Grundstück an einer Straße mit je zwei Fahrstreifen in jede Richtung (also 4 Fahrstreifen), die in der Mitte durch einen Grünstreifen getrennt sind. Nach links kommt nach 300m eine Kreuzung, in die ihr einfahren wollt und nach rechts sind es 500m bis zur Ampel.

  1. Ihr fahrt nach links gegen die Fahrtrichtung und biegt dann nach 300m in die Straße ein.
  2. Ihr schiebt die 300m bis zur Kreizung nach links und fahrt dann los.
  3. Ihr fahrt nach rechts bis zur Ampel (500m) wartet, quert die Straße in 2 Zügen, da getrennte Ampel für jede Fahrtrichtung mit Insel, fahrt dann die 800m zurück und quert wieder in 2 Zügen und seit dann in der richtigen Straße.

Gruß

Stefan
(Wer für -1- ist bitte Danke drücken)

Ist der Radweg "auf der Straße" fahre ich, vorausgesetzt der Gehweg ist breit genug und es sind keine/wenige Fußgänger unterwegs, vorsichtig entgegen der Fahrtrichtung aufm Gehweg.

Ist der Radweg "auf dem Gehweg" fahre ich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg. Ist dieser, die Formulierung "entgegen der Fahrtrichtung" suggeriert es bereits, nicht für beide Richtungen freigegeben, muss ich natürlich entgegenkommenden Radfahrern ausweichen, ohne Fußgänger, Straßenverkehr und natürlich den Radfahrer zu gefährden.

Sollte das so nicht möglich sein, weil mehrere Radfahrer in die Richtige Richtung fahren, Bushaltestellen am Radweg liegen (Und Fußgänger auf Radwegen nicht mit Fahrrädern rechnen) und der Gehweg arg bevölkert sein, nehme ich den sichereren Umweg in Kauf. Dauert vielleicht etwas länger, aber im Zweifelsfall ist es gesünder. Und im Normalfall geht es auch immer nur um (Um.)wege <100m.

Sollte ich, warum auch immer, auf der falschen Straßenseite eine Kreuzung queren müssen, so achte ICH darauf, nicht überfahren zu werden. Sichtkontakt mit dem Autofahrer herstellen, vielleicht ein Danke Handzeichen geben, wenn er nur wegen mir extra Warten musste.

Wenn ich als Radfahrer Feindkontakt hatte, waren das 2 Mal Hunde und Dutzende Male Autos, die abrupt anhalten und wo die Beifahrertür ohne zu Schauen aufgerissen wird. Oder die klassischen Rechtsabbieger ohne Schulterblick. Besonders kritisch ist es, wenn der Radweg hinter einer Reihe parkender Autos verläuft (Berlin Schönhauser Allee...). Oder aber Autofahrer, die gerade noch knapp überholen und dann sofort aufm Radweg stehen bleiben. Ein Auto aus Tempo 30 steht in wenigen Metern. Ein Fahrrad hingegen...

Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Ist der Radweg "auf der Straße" fahre ich, ... aufm Gehweg.
Ist der Radweg "auf dem Gehweg" fahre ich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg.

Ich hoffe, daß man dich Verkehrsrüpel bald empfindlich zur Ordnung ruft.

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Ist der Radweg "auf der Straße" fahre ich, ... aufm Gehweg.
Ist der Radweg "auf dem Gehweg" fahre ich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg.
Ich hoffe, daß man dich Verkehrsrüpel bald empfindlich zur Ordnung ruft.

Wenn du meinen Beitrag gelesen und verstanden hast, zitiere bitte richtig und nimm die Einschränkung für meine o.g. Aussage mit rein. Wortverdrehereien kann ich nicht leiden. Danke.

Ich fahre einige Tausend Kilometer Rad jedes Jahr in der Stadt. Sommer wie Winter. Bisher hatte ich keine, nicht eine einzige Kollision, wenn ich aus der Torausfahrt die 40m bis zur nächsten Ampel entgegen der Fahrtrichtung aufm Radweg fahre. Aber da sind dann auch keine anderen Radfahrer oder Fußgänger unterwegs, die gefährdet werden können.
Auf längere Strecken ist, wenn eine Querung der Straße gefahrlos möglich ist - Ampel oder Überweg - natürlich das Fahren auf der richtigen Straßenseite angesagt.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass die größte Gefahr von Autos, die von hinten kommen ausgeht. Ob die nun abbiegen wollen oder zu Anhalten aufm Radweg nur mal kurz überholen (Sinn?). Aber das ist leider überhaupt nicht im Wahrnehmungsbereich eines Radfahrers und damit kann er nur sehr wenig dagegen tun.

Mein Gefühl sagt mir, dass es das sicherste wäre, wenn alle auf der falschen Seite radeln würden, weil man dann abbiegenden Verkehr sieht und reagieren könnte. Aber die Statistiken sagen anderes, die Regeln verbieten es und deshalb bin ich, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die den von StefanLi geschilderten Beispiel nahekommen, wenn auch mit geringeren Entfernungnen, immer auf der richtigen Seite unterwegs.

Informationen zur Radwegbenutzung

Hab da eine Seite gefunden, die die Thematik gut zusammenfasst und auch das Risiko aufzeigt, dass Radfahrer haben, wenn sie auf der falschen Seite über eine Kreuzung fahren.

Ein Aspekt, der z.B. auch Radfahrer in die Pflicht nimmt:
Wenn ein Linksabbieger eine Lücke im Verkehr sieht und diese nutzt, dann aber einen Radfahrer erwischt, der auf der richtigen Seite aufm Radweg fährt, kann dieser eine Teilschuld bekommen, da er die Situation hätte erkennen können. Auch wenn er ansonsten unschuldig ist und auch Vorfahrt hätte, so ist ihm mangelnde Umsicht anzulasten. (Quelle such ich noch mal raus).

Zitat:

Original geschrieben von hoggae



Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Ich hoffe, daß man dich Verkehrsrüpel bald empfindlich zur Ordnung ruft.
Ich fahre einige Tausend Kilometer Rad jedes Jahr in der Stadt. Sommer wie Winter. Bisher hatte ich keine, nicht eine einzige Kollision, wenn ich aus der Torausfahrt die 40m bis zur nächsten Ampel entgegen der Fahrtrichtung aufm Radweg fahre. Aber da sind dann auch keine anderen Radfahrer oder Fußgänger unterwegs, die gefährdet werden können.
Auf längere Strecken ist, wenn eine Querung der Straße gefahrlos möglich ist - Ampel oder Überweg - natürlich das Fahren auf der richtigen Straßenseite angesagt.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass die größte Gefahr von Autos, die von hinten kommen ausgeht. Ob die nun abbiegen wollen oder zu Anhalten aufm Radweg nur mal kurz überholen (Sinn?). Aber das ist leider überhaupt nicht im Wahrnehmungsbereich eines Radfahrers und damit kann er nur sehr wenig dagegen tun.

Mein Gefühl sagt mir, dass es das sicherste wäre, wenn alle auf der falschen Seite radeln würden, weil man dann abbiegenden Verkehr sieht und reagieren könnte. Aber die Statistiken sagen anderes, die Regeln verbieten es und deshalb bin ich, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die den von StefanLi geschilderten Beispiel nahekommen, wenn auch mit geringeren Entfernungnen, immer auf der richtigen Seite unterwegs.

Was du für richtig hältst oder ansiehst, spielt keine Rolle. Und ob du seit Jahren durch dein widriges Verhalten noch keine Kollision hattest, spielt auch keine Rolle. Ebenso ist es unerheblich was dein Gefühl dir sagt und wer deiner Meinung nach die größere Gefahr darstellt. Du verstößt absichtlich gegen Verkehrsrecht.

Wenn ein jeder mit "das mache ich schon immer so" einfach die Regeln außer Kraft setzen würde, wäre bald das Chaos perfekt und wir bräuchten keine Regeln mehr. Dann können wir gleich auf das Gesetz des Stärkeren zurückgehen.

Solch Verhalten gehört bestraft. Mit einem Fahrradführerschein und -Nummernschild würde solch Verhalten bald der Vergangenheit angehören. Zur Sicherheit aller!

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Johannes 8,7

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Johannes 8,7

Hehehe, mit Verweise auf alte Märchen kommt man aber in der Realität nicht weit.

Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Ist der Radweg "auf der Straße" fahre ich, vorausgesetzt der Gehweg ist breit genug und es sind keine/wenige Fußgänger unterwegs, vorsichtig entgegen der Fahrtrichtung aufm Gehweg.

Ist der Radweg "auf dem Gehweg" fahre ich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg. ...

Fährst du auch mit dem Auto mal eben gegen die Fahrtrichtung, weil mal eben keiner kommt? Oder nimmst du da den Umweg in kauf? Wenn ja, warum mit dem Auto? Weil da Kennzeichen dran sind?

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Ist der Radweg "auf der Straße" fahre ich, ... aufm Gehweg.
Ist der Radweg "auf dem Gehweg" fahre ich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg.
Ich hoffe, daß man dich Verkehrsrüpel bald empfindlich zur Ordnung ruft.

Solche Radikalradler trauen sich sowas auch nur mit dem Rad, da man ja Immunität genießt.

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956


Solch Verhalten gehört bestraft. Mit einem Fahrradführerschein und -Nummernschild würde solch Verhalten bald der Vergangenheit angehören. Zur Sicherheit aller!

Kennzeichen, sowie eine Versicherung für Radfahrer sind längst überfällig.

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Johannes 8,7
Hehehe, mit Verweise auf alte Märchen kommt man aber in der Realität nicht weit.

Nach meinem Verständnis hast Du mit den Märchen und Wunschträumen angefangen. 😁

Lassen wir die Realität auf uns wirken und erkennen, dass es schwächer und stärkere Verkehrsteilnehmer gibt. Und je weniger schwach sie sind desto mehr wächst die Pflicht auf die Anderen mit aufzupassen. Im Gegenzug hat der schwächere Verkehrsteilnehmer aufgrund seiner größeren Wendigkeit und der Möglichkeit der noch schnelleren Entscheidung und Änderung seines Weges Chancen, sich seiner strengen Regeln durch faktisches Handeln zu entziehen. Da geht der Fußgänger mal nachts um drei Uhr bei Rot über die Ampel oder tagsüber 10m daneben; der Radler nutzt mal die falsche Richtung, den Bürgersteig oder kürzt die Ampel über die Tanke an der Ecke ab. Der Autofahrer schreckt davor zurück und behält sich (idR) maximal das zu schnelle Fahren oder den zu geringen Sicherheitsabstand, oder, was er sich ebenfalls mit dem Motorradfahrer teilt, das Falschparken vor.

In der Realität angekommen merken wir, dass das Leben (leider) nicht 100% regelkonform verläuft und wir deshalb auch eine übergeordnete Regel "Aufpassen auf den Anderen" und die "allgmeine Betriebsgefahr" kennen.

Ich bin eigentlich ein Regelfreund und werde hier öfters in die Kategorie der Gutmenschen gepresst. Doch es gibt Situationen, wo einem die Praxis lehrt, dass es Auslegungsbedarf (oder auch "das Leben"😉 gibt. Sonst bräuchte es ja nicht so viele Urteile.

Gruß

Stefan
(Nicht böse gemeint, aber in meinem Fall nehme ich immer -1-)

Nun in der Realität angekommen realisieren wir auch, daß jährlich mehrere Tausend Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen und 10.000e verletzt werden. Darunter auch viele, die wünschten, sie hätten den Unfall nicht überlebt.

Die überwiegende Anzahl all dieser Toten und Verletzten geht auf die Mißachtung von Verkehrsregeln zurück.
Viele von denen meinten auch vorher, daß es ziemlich sicher ist, so wie sie sich im Straßenverkehr bewegen.

Ich hoffe du kommst nie in die Situation, einen lieben Freund oder Angehörigen nach Verhersunfall zu beerdigen. Ich habe dies leider schon 2 Mal erleben dürfen.

Im Grunde hast Du Recht und ich freue mich jeden Tag über meinen, im Gegensatz zu Dir, unbefleckten Erlebniszustand in Bezug auf Unfalltote. Ohne Deine richtige Einschätzung abmildern zu wollen, kann man das Ganze aber auch im Lichte der Zahlen betrachten. Zum Einen erkennt die statistische Reihe der Straßenverkehrsunfällen mit Personenschäden, dass weniger als 25% auf die hier gemeinten und von Dir geschilderte Umstände zurückzuführen sind und die Auswertung der Todesfälle zu folgendem Schluss kommt:

Zitat:

Als Hauptunfallursache bei Unfällen mit Personenschaden wurde im Jahr 2010 eine nicht angepasste Geschwindigkeit festgestellt. Zweithäufigste Unfallursache war Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren. Insbesondere bei schweren Unfällen spielt auch Alkoholeinfluss eine bedeutende Rolle. Diese Unfallursache hat im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 14% abgenommen.

Wenn man es aber streng betrachtet, ist jeder Unfall das Ergebnis eines regelunkonformen Handelns, im Zweifel wurde §1 StVO nicht eingehalten.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer



Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Ist der Radweg "auf der Straße" fahre ich, vorausgesetzt der Gehweg ist breit genug und es sind keine/wenige Fußgänger unterwegs, vorsichtig entgegen der Fahrtrichtung aufm Gehweg.

Ist der Radweg "auf dem Gehweg" fahre ich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg. ...

Fährst du auch mit dem Auto mal eben gegen die Fahrtrichtung, weil mal eben keiner kommt? Oder nimmst du da den Umweg in kauf? Wenn ja, warum mit dem Auto? Weil da Kennzeichen dran sind?

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer



Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Ich hoffe, daß man dich Verkehrsrüpel bald empfindlich zur Ordnung ruft.
Solche Radikalradler trauen sich sowas auch nur mit dem Rad, da man ja Immunität genießt.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer



Zitat:

Original geschrieben von Bert1956


Solch Verhalten gehört bestraft. Mit einem Fahrradführerschein und -Nummernschild würde solch Verhalten bald der Vergangenheit angehören. Zur Sicherheit aller!

Kennzeichen, sowie eine Versicherung für Radfahrer sind längst überfällig.

Da ihr 2 Spezialisten meine Beiträge äußerst genau gelesen und verstanden habt, bin ich ehrlich gesagt überrascht, dass ihr so schreibt, wie ihr schreibt.

Von StefanLi wurde ein Beispiel angeführt, bei dem es darum geht, wie man sich verhält um auf die richtige Straßenseite zu kommen. Grundsätzlich muss man auf der richtigen Seite fahren. Aber es kommt hin und wieder vor, dass die richtige Seite auf der anderen Seite der Straße ist.
Und als Radfahrer hast du nun mal die Möglichkeit ohne(!) Behinderung und Gefährdung anderer dir einen Umweg, der evtl über 2 Ampeln zusätzlich führt, zu ersparen. Das geht nicht auf einem vollen, oder generell überhaupt benutzem Radweg, da man dann den "Gegenverkehr" gefährdet.

Warum ich das mit einem Fahrrad mache aber mit einem Auto nicht?
Ganz einfach, mit einem Fahrrad kann ich innerhalb von 5 Metern stehen bleiben - man fährt da ja nicht schnell, es geht nur drum 34-40Meter zu überbrücken- und kann sofort ausweichen. Mit einem Auto stelle ich immer ein Hindernis dar, kann nicht so leicht ausweichen.

Und dass mein Verhalten mich den Führerschein kosten kann, wenn mir jemand eine Gefährdung nachweisen kann, die per Video dokumentiert und der Polizei sagt, dass ich tagtäglich dort vorbeikomme, ist mir bekannt. Das Risiko für meinen Führerschein gehe ich ein.
Aber ganz sicher nicht das Risiko mich und andere zu gefährden.

@Bert1956: Ja, ich habe bereits für mich sehr wertvolle Personen im Straßenverkehr verloren. Meine beste Freundin wurde vor Jahren von einem Betrunkenen Autofahrer vom Moped geholt, ein befreundeter Familienvater aufm Rad von einem Opa übersehen und mich nehmen ca alle 3000km, also ca 3 Mal im Jahr, Rechtsabbieger mit.

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Im Grunde hast Du Recht und ich freue mich jeden Tag über meinen, im Gegensatz zu Dir, unbefleckten Erlebniszustand in Bezug auf Unfalltote. Ohne Deine richtige Einschätzung abmildern zu wollen, kann man das Ganze aber auch im Lichte der Zahlen betrachten. Zum Einen erkennt die statistische Reihe der Straßenverkehrsunfällen mit Personenschäden, dass weniger als 25% auf die hier gemeinten und von Dir geschilderte Umstände zurückzuführen sind und die Auswertung der Todesfälle zu folgendem Schluss kommt:

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi



Zitat:

Als Hauptunfallursache bei Unfällen mit Personenschaden wurde im Jahr 2010 eine nicht angepasste Geschwindigkeit festgestellt. Zweithäufigste Unfallursache war Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren. Insbesondere bei schweren Unfällen spielt auch Alkoholeinfluss eine bedeutende Rolle. Diese Unfallursache hat im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 14% abgenommen.

Wenn man es aber streng betrachtet, ist jeder Unfall das Ergebnis eines regelunkonformen Handelns, im Zweifel wurde §1 StVO nicht eingehalten.

Exakt.

Und dies läßt den Umkehrschluß zu, daß, wenn alle sich an die Regeln halten würden, die Anzahl der Toten und Verletzten auf Null gehen würde. Leider nur theoretisch.

Aber wenn alleine nur diejenigen, die absichtlich und bewußt Verstöße begehen, ihr Verhalten ändern würden, wäre schon das Meiste erreicht.
Daß jemand "träumt" oder die Gefährlichkeit der glatten Straße im Winter falsch einschätzt, wird uns sicher auch weiter begleiten.
Leider.

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



[...]

Aber wenn alleine nur diejenigen, die absichtlich und bewußt Verstöße begehen, ihr Verhalten ändern würden, wäre schon das Meiste erreicht.
Daß jemand "träumt" oder die Gefährlichkeit der glatten Straße im Winter falsch einschätzt, wird uns sicher auch weiter begleiten.
Leider.

Dafür erhältst du von mir ein "Danke".

@Bert1956

Neben den absichtlichen und bewussten Verstössen gibt es noch die Gruppe, die man unter "gedankenlos bis nichts gedacht" einbuchen muss. Wenn ich allein an die Millionen Blinkmuffel (Abbiegen, Kreisel, abknickende Vorfahrtsstraße) denke: Da ist m. E. weder Absicht dahinter noch "bewusst nicht geblinkt". Das ist für mich schlicht und ergreifend "SCHLUDRIGES Fahren ohne Hirnnutzung".

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Johannes 8,7

Meinst Du diesen Johannes?

http://www.braintank.ch/wp/?p=1411

Gibt es einen vergleichbaren Text auch im Koran?

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