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Falsche Reifendimension vom Händler montiert. Wie vorgehen?

Themenstarteram 13. April 2007 um 13:20

Hallo Gemeinde!

 

Mein Vater hat sich im September 06 einen R129 SL280 bei einer MB-NL gekauft.

Als er das Auto dann zu Hause hatte, viel ihm auf, dass es (Gott sei Dank!) eine AHK hat, die aber nicht vorhanden war. Auf Nachfrage wurde diese dann nachgeliefert.

So weit so gut.

Nun sitzt er zur Zeit im sonnigen Südfrankreich und hat einen Platten hinten.

Dabei ist in der franz. MB-NL aufgefallen, dass er vorne 245er Reifen hat (korrekt) und hinten einen 245er (korrekt)und einen 275er!!! Laut NL müssen hinten 275er drauf sein.

Also zwei neue Hinterreifen (der eine 275er war ja platt) bestellt. Problem: 2 Wochen Lieferzeit, also genauso lange, wie er noch Urlaub machen möchte.

Also Kumpel in D angerufen, der hat die Reifen am nächsten Tag bekommen und bringt sie nun persönlich nach Südfrankreich (Danke, Udo!).

Jetzt kommt die eigentliche Frage: Da wir finden, dass es schon ein eklatanter Mangel ist, ein Auto mit zwei verschiedenen Reifen auf der HA zu verkaufen und mein Vater dadurch erheblichen Ärger hatte und jetzt seit Monaten ohne ABE durch die Gegen gefahren ist, würde er gerne vom Verkäufer eine Art Entschädigung bekommen.

Zumindest schuldet er meinem Vater ja mal eine Fahrtaugliche Bestückung der HA.

Wie seht Ihr das? Welche realistische Forderung kann man stellen und wie sollte man es angehen?

Soll man mal einen Leserbrief an die Autobild schreiben?

Soll man sich glelich an Mercedes selbst wenden?

Welche Vorgehensweise hat Aussichten auf Erfolg?

Viele Grüße und schon mal vielen Dank für Eure Antworten....

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16 Antworten
am 13. April 2007 um 15:08

Ich hatte ein ähnliches Problem, bei mir war es aber ein noch auffalenderes Problem, oder sollte es zumindest sein.

Es handelte sich damals um einen Renault,bei der 10000er Inspektion ist der reifenscheck inklusive.

Dort ist jedoch nicht aufgefallen, das dir reifen auf den antriebsräder falschrum aufgezogen sind.

Also mussten ja 2 neue Reifen gekauft werden.

Der Autohändler sagte es ginge ihm nicht´s an ich soll mich an renault deutschland wenden.

Gesagt getan, die sagten wir müssen uns mit einer gewissen Prozentsatz beteiligen, erstmal gemacht, da ja neue reifen drauf mussten....

Dann an Autobild.

Die haben denn fall genauso wie ich es getan hatte an Renault Deutschland gefaxt und um klärung gebeten...

dabei blieb es dann auch

also wenn aus kulanzbasis soll benz das zahlen, wird aber schwer sein da du in der beweispflicht bist...

bestenfall freundlich nachfragen mit gewissem druck in der stimme

MFG Viel erfolg

Re: Falsche Reifendimension vom Händler montiert. Wie vorgehen?

 

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973

Hallo Gemeinde!

 

Mein Vater hat sich im September 06 einen R129 SL280 bei einer MB-NL gekauft.

Als er das Auto dann zu Hause hatte, viel ihm auf, dass es (Gott sei Dank!) eine AHK hat, die aber nicht vorhanden war. Auf Nachfrage wurde diese dann nachgeliefert.

So weit so gut.

Nun sitzt er zur Zeit im sonnigen Südfrankreich und hat einen Platten hinten.

Dabei ist in der franz. MB-NL aufgefallen, dass er vorne 245er Reifen hat (korrekt) und hinten einen 245er (korrekt)und einen 275er!!! Laut NL müssen hinten 275er drauf sein.

Also zwei neue Hinterreifen (der eine 275er war ja platt) bestellt. Problem: 2 Wochen Lieferzeit, also genauso lange, wie er noch Urlaub machen möchte.

Also Kumpel in D angerufen, der hat die Reifen am nächsten Tag bekommen und bringt sie nun persönlich nach Südfrankreich (Danke, Udo!).

Jetzt kommt die eigentliche Frage: Da wir finden, dass es schon ein eklatanter Mangel ist, ein Auto mit zwei verschiedenen Reifen auf der HA zu verkaufen und mein Vater dadurch erheblichen Ärger hatte und jetzt seit Monaten ohne ABE durch die Gegen gefahren ist, würde er gerne vom Verkäufer eine Art Entschädigung bekommen.

Zumindest schuldet er meinem Vater ja mal eine Fahrtaugliche Bestückung der HA.

Wie seht Ihr das? Welche realistische Forderung kann man stellen und wie sollte man es angehen?

Soll man mal einen Leserbrief an die Autobild schreiben?

Soll man sich glelich an Mercedes selbst wenden?

Welche Vorgehensweise hat Aussichten auf Erfolg?

Viele Grüße und schon mal vielen Dank für Eure Antworten....

Zitat:

Mein Vater hat sich im September 06 einen R129 SL280 bei einer MB-NL gekauft.

Wenn dem so ist, dann dürfte es nach 7 Monaten sehr schwer fallen, dieser MB-NL ein Verschulden nachzuweisen.

Ganz abgesehen davon, hat der Fahrer sich vor Antritt der Fahrt vom ordnungsgemäßen und verkehrssicheren Zustand des Fahrzeuges zu überzeugen....... etc.

Zitat:

Nun sitzt er zur Zeit im sonnigen Südfrankreich und hat einen Platten hinten.

Dabei ist in der franz. MB-NL aufgefallen, dass er vorne 245er Reifen hat (korrekt) und hinten einen 245er (korrekt)und einen 275er!!! Laut NL müssen hinten 275er drauf sein.

Ist er zufällig bei diesem franz. Freundlichen/La Garde-Toulon, dann fahre ich morgen mal kurz vorbei?

http://www.omnium.mercedes.fr/.../default.asp?...

Zitat:

Welche Vorgehensweise hat Aussichten auf Erfolg?

Meiner Ansicht nach keine.

Wäre er in Frankreich mit dieser Reifenkombination in eine Verkehrskontrolle der CRS geraten, das wäre sehr teuer geworden.

Dein Vater hat Glück im Unglück gehabt und glücklicherweise keinen Unfall.

Er ist Halter und Fahrer, und demnach wie o.a. in der Verantwortung.

Gruß,

Speedy128

Themenstarteram 16. April 2007 um 8:56

Erst mal vielen Dank für Eure Meinungen.

Werd mich dann wohl als erstes mal mit dem Händler in Verbindung setzen.

Dass man kein "Schmerzensgeld" für die Tatsache erwarten kann, dass man monatelang sich und andere einem hohen Risiko ausgesetzt hat, ist ja klar.

Aber wenigstens 2 Reifen sollte er spendieren. Schließlich kann man erwarten, dass man das Auto von einem Mercedes-Händler zumindest mal in einem fahrbereiten Zustand übergeben bekommt.

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973

dass man monatelang sich und andere einem hohen Risiko ausgesetzt hat, ist ja klar.

Du tust ja so als wärst du monatelang mit einem Nagel ab Werk im Reifen mit 250 Sachen durch die Gegend gefahren.

Wo bitte ist denn das hohe Risiko? Weil das eine Rad drei Zentimeter breiter ist? Sowas beeinträchtigt die Fahrstabilität nicht wirklich. Und wenn beide Reifen in Ordnung waren kann man nicht wirklich von einem Risiko sprechen. Legal ist's trotzdem nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Moonstone

Wo bitte ist denn das hohe Risiko?

Legal ist's trotzdem nicht.

@Moonstone, Moonstone :confused:

Abgründe tun sich auf bei dieser desperaten Einstellung; Dein Beitrag war wohl nur ironisch gemeint? :D

Themenstarteram 16. April 2007 um 13:51

Wie hoch das Risiko ist, wegen der falschen Bereifung einen Unfall zu bauen, weiß ich nicht.

Ich muss Dir tatsächlich Recht geben, beim Fahren merkt man davon rein gar nichts.

Das ist aber nicht das Risiko, das ich meine. Das Risiko ist, dass der Fahrer eines solchen Wagens wohl ABE und damit Versicherungsschutz verliert und im Falle eines Unfalls ziemlich blöd dasteht.

Aber wie gesagt, klar bekommt mein Dad dafür nichts. Ist ja auch Gott sei Dank nichts passiert.

Dennoch sind nun Kosten entstanden für die der Verkäufer verantwortlich ist. Ganz zu schweigen von dem ganzen Ärger im Urlaub.

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973

dass man monatelang sich und andere einem hohen Risiko ausgesetzt hat, ist ja klar.

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973

Das ist aber nicht das Risiko, das ich meine. Das Risiko ist, dass der Fahrer eines solchen Wagens wohl ABE und damit Versicherungsschutz verliert und im Falle eines Unfalls ziemlich blöd dasteht.

Klar, das Risiko mit zwei verschiedenen Rädern in einer Kontrolle oder bei einem Unfall ordentlich Ärger zu bekommen ist natürlich ziemlich hoch. Dieses Risiko trägst du als Fahrzeugführer, bzw. -halter allerdings ganz alleine. "Andere", wie du in deinem vorherigen Beitrag geschrieben hast, sind dadurch jedoch keinem höheren Risiko ausgesetzt.

Anstatt hier nachzufragen sollte man, wenn man es schon schafft ein halbes Jahr unwissender weise mit 2 unterschiedlichen Reifendimensionen ein Fahrzeug zu bewegen, die NL direkt mit der Problematik zu konfrontieren. Alles was von dort eingeräumt wird erfolgt sowieso nur auf Kulanz.

Themenstarteram 17. April 2007 um 13:31

Natürlich werden wir mit der NL Kontakt aufnehmen. Aber es ist doch immer gut im Vorfeld mal ein paar Infos zu sammeln.

Wieso alles nur auf Kulanz gehen sollte, ist mir nicht so klar. Schließlcih wurde das Fahrzeug doch so ausgeliefert. Von mangelfrei kann da wohl keine Rede sein.

Eben, gekauft wie gesehen oder wurde explizit die unterschiedliche Bereifung im Kaufvertrag angegeben? Könnte ja auch im Nachhinein montiert worden sein.

Müßig sich hier darüber einen Kopf zu machen, da solch ein Kauf eher die Ausnahme als die Regel ist, wenn es um einen R129 geht ;)

Themenstarteram 18. April 2007 um 9:34

Ehrlich gesagt, auf die Idee, dass die NL schlicht abstreiten würde, dass die falschen Reifen drauf waren, bin ich noch gar nicht gekommen. Wir werden's sehen.

Was meinst Du mit Ausnahme? War doch kein ungewöhnlicher Kauf. Oder meinst Du, dass es ungewöhnlich ist, dass die falsche Bereifung montiert ist?

Re: Falsche Reifendimension vom Händler montiert. Wie vorgehen?

 

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973

......

Also Kumpel in D angerufen, der hat die Reifen am nächsten Tag bekommen und bringt sie nun persönlich nach Südfrankreich (Danke, Udo!).

....

Also irgendwas ist hier durcheinander :D:

Auf der einen Seite könnt Ihr jemanden bewegen (gegen Bezahlung oder ohne :D ) mal eben > 2000 km zu fahren um 2 Reifen abzuliefern (was jeder Kurierdienst für weniger Geld erledigt hätte) und auf der anderen Seite soll der Händler zwei Reifen springen lassen?

Der ADAC hätte sicher kurzfristig die Reifen organisiert und nach Südfrankreich gebracht. Die Mercedes Mobilitätsgarantie sicher auch.

Wenn ich ein gebrauchtes Auto kaufe, kontrolliere ich doch ALLES GRÜNDLICH. Gerade die Räder/Reifen usw.

Klingt IMHO alles sehr abenteuerlich. (auch wenn ich mich auch sofort ins Auto setzten würde um nach Südfrankreich zu fahren :D:D ).

Grüße

Peter

Themenstarteram 20. April 2007 um 13:35

Zitat:

Also irgendwas ist hier durcheinander :

Auf der einen Seite könnt Ihr jemanden bewegen (gegen Bezahlung oder ohne ) mal eben > 2000 km zu fahren um 2 Reifen abzuliefern (was jeder Kurierdienst für weniger Geld erledigt hätte) und auf der anderen Seite soll der Händler zwei Reifen springen lassen?:

Verstehe ich nicht. Mal abgesehen davon, dass Du nichts über die Hintergründe weißt und wieso es für meinen Dad optimal war die Reifen auf diese Weise ans Mittelmeer zu karren, hat das doch nichts damit zu tun, dass der Händler ihm nun zumindest mal einen Satz fahrbereite Reifen schuldet!

Zitat:

Wenn ich ein gebrauchtes Auto kaufe, kontrolliere ich doch ALLES GRÜNDLICH. Gerade die Räder/Reifen usw.

Also wenn ich ein Auto von einem Vertragshändler (egal ob MB oder BMW oder whatever) kaufe, gehe ich davon aus, dass das Auto zumindest mal in einem fahrbereiten und verkehrssicheren Zustand ist und bestimmungsgemäß (zum Fahren!) verwendet werden kann.

Ich habe keine Ahnung wie genau mein Vater sich beim Kauf alle vier Reifen angeguckt hat. Aber sicher wäre er im Leben niemals auf die Idee gekommen, dass zwei verschiedene Reifen auf einer Achse montiert sind. Du etwa?

Kontrollierst Du auch ob die richtigen Birnchen in allen Leuchteinrichtungen montiert sind bevor Du losfährst? Hast Du einen Luftdruckprüfer dabei um mal eben den Reifendruck vor Fahrtantritt zu messen? Mißt Du die Dicke der Bremsscheiben nach?

Ehrlich gesagt, wenn ich einen Gebrauchtwagen von einem authorisierten Händler kaufe und es kein Bastlerfahrzeug ist sondern immer noch mehr kostet als so mancher Neuwagen, dann kann ich doch wohl erwarten, dass das Auto zumindest verkehrssicher ist, oder?

Ich mein, das ist doch bei jedem anderen Gegenstand genauso. Wenn ich z.B. eine Kettensäge bei einem Stihl-Dealer kaufe, gehe ich davon aus, dass die montierte Sägekette auch die richtige ist. Würdest Du da anfangen die Treibglieder zu zählen?

Zur Info: Unser Reifentransporteur mußte sowieso nach Spanien und zog nach durchfahrener Nacht das Frühstück auf der Terrasse jenem auf dem Rasthof vor.

Hallo,

ist das so schwer zu verstehen? Dein Vater hat einen Gebrauchtwagen gekauft. In diesem Fall muss dein Vater beweisen, dass der Mangel von Anfang an vorhanden war. Und das wird ihm nach 7 Monaten sehr schwer fallen.

Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten:

a) Der Verkäufer akzeptiert kulanzhalber deine Behauptung, er hätte deinem Vater einen Wagen mit zwei unterschiedlichen Reifen verkauft und ersetzt deinem Vater den Schaden (einen oder zwei Reifen, je nach Situation) plus die üblichen Versandkosten per Express.

b) Er lehnt jeden Ersatz der Reifen und sonstigem Aufwand ab und verweist Deinen Vater auf den Klageweg. Dort wird er scheitern. Das weiß der Verkäufer.

Alles klar?

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