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Fahrzeug wechseln oder doch behalten? Bj.10 + 95Tkm
Hallo Zusammen,
ich fahre einen Seat Altea, Bj. 2010 mit ca. 95 Tkm auf der Uhr und einer jährlichen Fahrleistung von 15-20 Tkm, sodass im nächsten Jahr, spätestens aber im nächsten Jahr höhere Reparaturkosten auf mich zukommen werden. Vorbesitzer war meine Mutter, die hauptsächlich kurze Strecken fuhr, ich bin allerdings eher Langstreckenfahrer. Der Motor ist ziemlich schwach (Version Reference 1.4 16V) und das Auto besitzt generell wenig Ausstattung - als Highlight kann man wohl die Berganfahrautomatik nennen..das war es dann aber schon. Kein Tempomat, keine Sitzheizung, kein Navi, kein nix :o. Aber wenn nicht viel dran ist am Auto, kann auch wenig kaputt gehen :D
So nun zu meinem Problem:
Laut Wartungsprogramm ist der Zahnriemen fällig und ich denke es müssten auch mal die Bremsen erneuert werden. Die Reifen (Winter & Sommer) wurden bis jetzt auch noch nicht getauscht. Außerdem sind 2 der 5 Türen defekt und lassen sich nur noch von Innen öffnen. Momentan arrangieren wird uns mit diesem Problem. Und wer weiß was noch alles auf mich zukommt. Der Service wurde alle 2 Jahre durchgeführt und der TÜV wurde in diesem Jahr erneuert.
Lohnen sich die Reparaturen noch? Ich habe leider überhaupt keine Vorstellung, was mich der ganze Spaß kosten wird - 1. Auto. Oder doch lieber gleich ein neues Auto?
Wir sind mittlerweile zu dritt und wollen 1-2 weitere Kinder. Dachbox ist vorhanden. Platz hätte der Altea also für noch für ein weiteres Kind.
Ein Van fängt jedoch meistens auch bei Minimum 20T€ an..hatte da den Galaxy, den neuen Espace oder den Alhambra im Blick..die laufen aber gegen >30T€ :( Es wäre finanziell drin, aber ist halt doch echt ne Stange Geld für einen Haufen Blech. Dacia Lodgy hatte ich überlegt, aber die haben ja nicht mal ne vernünftige Klimaautomatik. Die ist definitiv ein Muss - momentan gibts im Altea entweder zu warm oder zu kalt und im Sommer nur zu heiß!
Was meint ihr, nochmal Geld in den ALtea stecken, oder sollten wir uns was Neues suchen? Was wir ja sowieso in den kommenden Jahren vorhatten, dabei den Altea als 2. Wagen. Ob der notwendig ist, stellt sich allerdings auch erst in 1-2 Jahren heraus. An sich sind wir mit dem Altea zufrieden, aber besser geht ja immer. Plan war eigentlich ihn zu fahren bis er stirbt, aber langsam komme ich ins Grübeln. Es soll ja auch kein Fass ohne Boden werden. An einem neuen Auto haben wir aber definitiv andere Ansprüche als an den Altea, die halt ebenfalls kosten:rolley
Ich bin gespannt auf eure Meinungen! :)
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7 Antworten
Hallo Tegan,
damit Du zumindest schon mal eine Meinung zu lesen bekommst, auch wenn sie Dir nur mäßig nutzen wird, denn so viele Unwägbarkeiten abzuschätzen bedeutet ja schon fast eine unlösbare Entscheidung. Dazu kommt mglw. noch der emotionale Moment, falls deine Mutter dir den Wagen in Obhut gegeben oder vermacht hat.
Dein "1.4 16V" muss m.W. dann die 85PS Ausführung sein, der 1.4 TSI mit 125PS verfügt nämlich über Steuerkette.
Zum Wartungsintervall:
Bei den Vor-Facelift-Modellen (bis 2009) stand im Inspektions- und Wartungsplan noch
"Alle 90.000km (zum ersten Mal), danach alle 30.000km - Zahnriemen für Nockenwellenantrieb: Zustand prüfen (nur Benzinmotoren)",
danach habe ich erst wieder ein 2014er Wartungsprogramm-Heft vorliegen, wo keine derartigen km oder Zeit-Angaben mehr gelistet sind, sondern nur Häkchen durch die Werkstatt bei der Inspektion gemacht werden.
Ob also die Empfehlungen für Deinen 2010er Motor ebenfalls auf Sichtprüfung oder tatsächlich festen, von SEAT vorgegebenen Intervallen beruhen, vermag ich nicht zu sagen.
Allerdings kenne ich von meinem 1.Altea (2.0 FSI MJ2006) noch die schmerzliche Rechnung bei 117.000km, wo dann der Zahnriemenwechsel fällig wurde: ~750 Euro inkl. AW & Mwst., wobei der obligatorische Wechsel der Wasserpunpe eingerechnet ist.
Aber eben 2 Jahre nach der 90.000er Inspektion, wo der Zahnriemen nebst Umlenkrollen als unbedenklich begutachtet wurde. Also könnte dort noch zeitlicher Spielraum sein, der in Deine Planungen passen würde.
Das Problem "2 defekte Türen" müsstest Du mal genauer schildern, ggf. ein Problem mit dem Türsteuergerät.
Wenn die Reifen nun auch schon 8 Jahre alt sind und vermutlich nur noch mangelhafte Profiltiefe besitzen, würde ich - bei absehbarem Fahrzeugwechsel in gut 2 Jahren - entweder auf Ganzjahresreifen oder günstige Gebrauchtreifen (So+Wi) setzen.
Ich bin aber auch ein bekennender Fan des Altea-Modells, wobei das Auto zugegebenermaßen mit einer höherwertigen Ausstattung und spritzigem Motor schon deutlich mehr Spaß macht. Daher wird auch der Wiederverkaufswert Deines "Reference" eher ernüchternd ausfallen, ich schätze mal, dass dieser vllt. noch so an die 5000 Euro heranreichen wird.
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.
Mir ist bewusst, dass uns diese Entscheidung niemand abnehmen kann. Aber deine Antwort ist schon einmal sehr hilfreich. Es handelt sich, wie von dir festgestellt, um die Version mit den 85 PS.
Zitat:
Zum Wartungsintervall:
Bei den Vor-Facelift-Modellen (bis 2009) stand im Inspektions- und Wartungsplan noch
"Alle 90.000km (zum ersten Mal), danach alle 30.000km - Zahnriemen für Nockenwellenantrieb: Zustand prüfen (nur Benzinmotoren)"
Ich habe soeben in meinem Serviceheft nachgeschaut. Das Wartungsintervall stimmt überein. Na vielleicht haben wir noch Glück und es ist im nächsten Jahr auch noch OK. 750euro sind ja echt schon schmerzhaft..hmm..
Zu den Türen: das ist wohl ein häufiges Problem im Hause VW. Die Türen lassen sich absperren und nach dem entsperren nicht mehr von Außen öffnen. Sobald sie von Innen geöffnet wurden, gehen sie auch wieder von Außen auf, allerdings nur bis zum nächsten Abschließen.
Auf gebrauchte Reifen zu setzten, ist keine schlechte Idee. Einen weiteren Winter und Sommer schaffen sie wohl aber noch.
Das der Wiederverkaufswert nicht allzu hoch ausfallen wird, ist mir eigentlich schon klar. 5000 Euro bekomme ich wahrscheinlich nur bei einem Privatverkauf, oder? Ich weiß gar nicht wie hoch die Autohäuser bei in Zahlungnahme anrechnen, wie nah man dem Marktwert dabei kommt.
Zitat:
@Tegan schrieb am 10. November 2018 um 09:34:21 Uhr:
Zu den Türen: das ist wohl ein häufiges Problem im Hause VW. Die Türen lassen sich absperren und nach dem entsperren nicht mehr von Außen öffnen. Sobald sie von Innen geöffnet wurden, gehen sie auch wieder von Außen auf, allerdings nur bis zum nächsten Abschließen.
Hallo,
ich versuche mal, diese Beschreibung zu verstehen:
Es handelt sich doch nur um die voher erwähnten 2 Türen? Welche sind es genau?
Wären es alle 4 Türen + Heckklappe, kämst Du eigentlich gar nicht mehr ins Auto :rolleyes:
Kann es vielleicht mit den verschiedenen Möglichkeiten der Zentralverriegelung (ZV) zusammen hängen?
Automatisches Schließen (>15km/h) bewirkt ja die Verriegelung von außen, Selektives Entriegeln öffnet nur die Fahrertür (sonst auf FFB 2x Öffnen drücken) usw.
Hast Du Dir die Betriebsanleitung dahingehend genauer durchgelesen?
Z.B. kannst Du über den Taster in der Mittelkonsole durch jeweils längeres Drücken der Auf-/Zusperrtaste das autom. Schließen de-/aktivieren. Vielleicht letzteres einfach mal probieren und dann schauen, ob das Problem vllt. schon dadurch behoben ist. Auch das Kapitel "Notverriegelung" könnte vllt. eine Lösung darstellen, falls da mal jemand dran rumgespielt hat.
Händlerpreise kann ich nichts zu beisteuern, habe mir Wiederverkaufspreise von Autohäusern im www.12gebrauchtwagen.de bei vergleichbaren Modellen und Fahrwerten angeschaut und vermute, dass die locker 800-1000 Euronen auf den Einkaufspreis aufschlagen.
Am Rande: Aus welcher Region kommst Du? Ich hätte noch recht gute gebrauchte SR 205/55/R16 anzubieten.
Hallo,
es handelt sich um die linke, hintere Tür und die Beifahrertür. Die Beifahrertür ist bereits seit über einem Jahr defekt. Sie lässt sich nach dem Verschließen nur von innen öffnen, danach auch wieder von außen. Egal ist dabei, ob das Auto automatisch verschlossen wurde oder per FFB. Öffnen lässt sie sich auch nicht über den Taster in der Mittelkonsole und nicht nach mehrmaligen Drücken der FFB. Analog dazu verhält sich die hintere Tür, mit der Ausnahme, dass sie sich mal öffnet und mal nicht. Hier existiert das Problem erst seit ein paar Tagen/Wochen. Ich gehe aber davon aus, dass auch die hintere Tür demnächst völlig den Geist aufgibt, da das Problem bei der Beifahrertür anfangs ebenfalls nur sporadisch auftrat.
Allerdings werde ich mir das Kapitel mit der Notverriegelung genauer anschauen. Bis jetzt hatte ich leider noch keine Zeit. Melde mich diesbezüglich noch mal.
Zitat:
@klawit09 schrieb am 10. November 2018 um 12:46:08 Uhr:
Am Rande: Aus welcher Region kommst Du? Ich hätte noch recht gute gebrauchte SR 205/55/R16 anzubieten.
Ich komme aus dem Raum Berlin/Brandenburg. Momentan brauche ich noch keine neuen Sommerreifen. Aber vielen Dank für das Angebot. Eine Saison halten sie definitiv noch.
Wenn du Pech hast, lassen sich die Türen irgendwann garnicht mehr öffen, hatte ich im Octavia I, zum Glück nur eine, VW wollte etwa 300€ dafür.
Zitat:
@Skodadriver0815 schrieb am 14. November 2018 um 15:36:58 Uhr:
Wenn du Pech hast, lassen sich die Türen irgendwann garnicht mehr öffen, hatte ich im Octavia I, zum Glück nur eine, VW wollte etwa 300€ dafür.
Hallo, Octavia I hört sich für mich an wie 2-3 Fahrzeuggenerationen vor dem Altea Facelift.
Bei der 5P-Produktion gab es speziell im Modelljahr 2007 auch schon mal ein um sich greifendes Problem mit Türsteuergeräten, durch Weiterentwicklung und Zuliefererwechsel hat sich das meines Wissens aber nicht mehr in die nachfolgenden Baureihen weitervererbt.
Insofern halte ich es für vage Vermutung, dass es sich hier um vergleichbare Fehler handelt.
Und für welche Reparaturmaßname wurden dann die ~300€ (pro Tür) aufgerufen? Mechanik- oder Elektonik-Problem?
Zitat:
@klawit09 schrieb am 14. November 2018 um 16:13:49 Uhr:
Zitat:
@Skodadriver0815 schrieb am 14. November 2018 um 15:36:58 Uhr:
Wenn du Pech hast, lassen sich die Türen irgendwann garnicht mehr öffen, hatte ich im Octavia I, zum Glück nur eine, VW wollte etwa 300€ dafür.
Hallo, Octavia I hört sich für mich an wie 2-3 Fahrzeuggenerationen vor dem Altea Facelift.
Bei der 5P-Produktion gab es speziell im Modelljahr 2007 auch schon mal ein um sich greifendes Problem mit Türsteuergeräten, durch Weiterentwicklung und Zuliefererwechsel hat sich das meines Wissens aber nicht mehr in die nachfolgenden Baureihen weitervererbt.
Insofern halte ich es für vage Vermutung, dass es sich hier um vergleichbare Fehler handelt.
Und für welche Reparaturmaßname wurden dann die ~300€ (pro Tür) aufgerufen? Mechanik- oder Elektonik-Problem?
Ist nur eine Generation älter, die Baujahre überschneiden sich sogar - deswegen häts ja sein können, dass das Problem auch bei der Golf V Plattform besteht, das Problem war meine ich mechanisch, für Details müsste ich die Rechnung raussuchen.