Fahrzeug oft auf der Rennstrecke?
Hallo allerseits,
gibt es Möglichkeiten, und wenn ja welche, herauszufinden, ob ein Fahrzeug häufig auf der Rennstrecke gewesen ist?
(Besitzer fragen ausgeschlossen 😉)
Ich denke vor allem an Fahrzeuge, denen man nichts anmerkt (weil nicht getunt).
Mit bestem Dank an alle für eure Tipps und Hilfen.
ludo0565
Beste Antwort im Thema
Nimm nen basismotorisierten 80 PS Golf...
Da hast Du 99,98 prozentige Sicherheit, dass der Wagen nie auf der Renstrecke misshandelt wurde 😉
32 Antworten
Ein 8h Fahrsicherheitstraining beim Adac verschleisst auch ordentlich Reifenflanken und geht aufs Fahrwerk - alles kann man nicht verhindern.
Hallo allerseits,
Danke an alle für eure Beiträge.
Ja, wie eben meine Vorgänger es schrieben, gibt es viele Möglichkeiten.
Mir ging es ja gerade darum, wie man das erkennen kann.
Ich danke schon im voraus für weitere Beiträge.
Grüße
ludo0565
Ist doch schon alles geschrieben worden.
Grüße
Dass viele Sportwagen im Alter von 20 Jahren dasselbe kosten wie mit 10 Jahren, hängt damit zusammen, dass ausgetauscht wird, was kaputt geht.
Wenn Reifen außen stärker abgefahren sind als innen heisst das nicht, dass der Wagen auf der Rennstrecke war, sondern dass er falsch eingestellt ist.
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Oder der Luftdruck zu niedrig ist
Oder jemand einfach sein Fahrwerk mal ordentlich einstellt.
So falsch eingestellt, dass sich tatsächlich die *Außenflanke* im Alltag abfährt, kann ein Auto kaum sein. 30° positiven Sturz sieht man auch mit bloßem Auge.
Wenn man einen möglichen Kandidaten bei der Probefahrt gut überprüft, und Reifen/Fahrwerk/Bremsen/... soweit fit sind, ist doch völlig egal, ob der Wagen ab und zu auf der Rennstrecke war. In der Regel sind Autos keine Mimosen, sondern eher das, was drin sitzt 😉
Weil es zuvor aufkam: Ich würde mir auch jederzeit von jemandem das Auto schenken lassen, der an einem Feldweg lebt. Alles andere wäre doch irgendwie unklug...
Zitat:
@Didi95 schrieb am 3. April 2020 um 23:09:36 Uhr:
Einfach das Lenkrad anschauen. Ist es vom Schweiß zerfressen, weiß man genau: rennstrecke.
Echte Rennfahrer nutzen natürlich Rennfahrer-Lederhandschuhe.
Von 1x im Monat über den Ring geballert wird aber wohl kein Lenkrad vom Schweiß zerfressen. Ich leide z.B. schon immer unter schnell und stark schwitzenden Händen aber meine Lenkräder sehen trotzdem nicht zerfressen aus. Ist halt nur Wasser mit ein bisschen Salz und keine aggressive Handcreme-Chemie-Pampe. Außerdem pflege ich das Lenkrad dafür auch umso häufiger.
Den einzigen Tipp den man geben kann sind wirklich die Reifenflanken. Das sind aber halt immer nur Indizien und keine Beweise. Blau angelaufene Bremsscheiben könnten auch auf einen zackigen Fahrstil hindeuten. Deuten, nicht beweisen!
Im Grunde muss ein professionell auf der Rennstrecke bewegter Wagen aber nicht schlechter sein als ein Rentner-Fahrzeug das nur Stadtfahrten gesehen hat.
Zitat:
@sprintasport schrieb am 5. April 2020 um 10:58:10 Uhr:
Wenn Reifen außen stärker abgefahren sind als innen heisst das nicht, dass der Wagen auf der Rennstrecke war, sondern dass er falsch eingestellt ist.
Das stimmt nicht...das Fahrwerk kann super eingestellt sein. Aber wenn es an Sturz mangelt, sieht das halt so aus. Und viel Sturz gibt es nur mit größeren Umbauten...dann ist eh klar, dass es sich bei dem Auto nicht um Omas Einkaufswägelchen handelt.
Es geht dabei nicht um die Außenseite der Lauffläche, sondern die Außenflanke des Reifens. Die hat in der Regel keinen Kontakt zur Straße, außer bei starke Lastwechseln durch die Walkbewegung des Reifens.
Aber sieht man das unbedingt jeden Reifen an ¿
Die Reifen meiner besseren Hälfte sind an den Flanken aber auch ordentlich abgefahren
Rennstrecken kennt sie aber auch nur ausm Fernseher im Wohn- und von der Scalextric im Esszimmer 😁
Es geht nicht um abgefahrenes äußeres Profil sondern um Fahrspuren auf den Flanken (dort wo kein Profil mehr ist) - da bekommt der Reifen nur in extremen Walksituationen Kontakt zur Straße.
Wenn das Auto unpassend genug ist, dann ist auch das eine Folge von Rennstreckenbetrieb...bei meinem CLK konnte man außen die Reifenschrift nicht mehr lesen. Den habe ich zugegeben relativ viele Runden und ohne Gnade zwar mit Koni Sportfahrwerk, aber ohne großartig Sturz, über die Nordschleife getrieben.
Und auch mit bspw. dem M135i hat in Extremsituationen etwa die Hälfte der Flanke mal den Asphalt gesehen. Man sieht es ja gut daran, dass dieser Teil der Flanke verglichen mit dem Rest deutlich dunkler ist.
Zitat:
@Wollschaaf schrieb am 5. April 2020 um 16:52:46 Uhr:
Zitat:
@sprintasport schrieb am 5. April 2020 um 10:58:10 Uhr:
Wenn Reifen außen stärker abgefahren sind als innen heisst das nicht, dass der Wagen auf der Rennstrecke war, sondern dass er falsch eingestellt ist.
Das stimmt nicht...das Fahrwerk kann super eingestellt sein. Aber wenn es an Sturz mangelt, sieht das halt so aus. Und viel Sturz gibt es nur mit größeren Umbauten...dann ist eh klar, dass es sich bei dem Auto nicht um Omas Einkaufswägelchen handelt.
Du denkst nicht weit genug. Nicht der Sturz, sondern die Spur ist für das einseitige Abfahren hauptverantwortlich. Wenn die Räder so eingestellt sind, wie man es als Skifahrer "Schneepflug" nennt (zu viel Vorspur), drückt der Straßenbelag beim Abrollen die Lauffläche nach Innen. Dabei werden völlig sturzunabhängig beide Reifen AUSSEN stärker abgefahren... Der einseitige Verschleiß durch Sturz ist vergleichsweise vernachlässigbar. Allein schon deshalb, weil er bei vielen Fahrzeugen garnicht vernünftig verändert werden, also auch nicht "versehentlich" verstellt sein kann. Aber Ihr Praktiker macht das schon...
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