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Fahrzeug mit falschem Kilometerstand verkauft

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 17:59

Hallo,

habe hier einen Fall in dem es um einen falschen Kilometerstand geht. Ich versuche es so gut es geht zu erklären, versuche es jedoch etwas zu umschreiben, nicht das hier wer mitliest der Betroffen sein könnte.

Mein Bruder hat sich vor 3 Wochen ein Auto gekauft. Dieses wurde im Internet inseriert. Angeschaut, Probefahrt gemacht. War soweit ok. Ihm war auch bewusst, das es an dem Fahrzeug einiges zu machen gäbe an kleinen Reparaturen und Kosmetischen Dingen.

Überlegt und anschließend gekauft. Beim Händler. Hingefahren, Kaufvertrag gemacht, alles schriftlich festgehalten. So Geld überwiesen, einige Tage später hin und abgeholt. Der Händler war ca. 200km weg. Beim abholen hatte der den Brief nicht da, den wollte er aber zu schicken. Dies wurde schriftlich festgehalten.

Auto mitgenommen und ab nach hause. Einige Probefahrten gemacht, Auto beguckt usw. Nach einer Woche noch kein Brief da, auf Nachfrage, wäre unterwegs. Je öfter er sich das Auto anschaute und eine runde auf dem Hof drehte, umso mehr wurde er skeptisch.

Eines Abends setzte er sich vorn PC und durchsuchte das Internet nach Informationen. Er wurde fündig, auf der Google Bildersuche fand er das Auto, allerdings stand es da noch bei einem anderen großen Händler. Auf Google fand er alte Inserate von Mobile und Co. Diese ließen sich leider nicht mehr öffnen. Doch Google verriet einige Details aus den Anzeigen.

So fand er heraus, bei welchem Händler das Auto mal stand und dem KM-Stand wie er dort angeboten worden war. Der Händler wurde kontaktiert. Er war sehr nett, sagte ja das Auto hätte er mal verkauft, nur dürfe er nicht mehr Details nennen an wen und den KM-Stand. Er meinte nur er solle dem Stand aus den gefundenen Anzeigen erstmal glauben. Der gute Mann war so nett und verriet noch den Vorbesitzer.

Dieser wurde kontaktiert. Er war freundlich und war so nett, dem KM-Stand zu nennen, wo er den Wagen verkauft hatte. Dieser stimmte mit dem Stand überein.

Die Sache ist nun so. Das Fahrzeug hat einen 5-Stelligen Tacho. Der Vorbesitzer sagte, er hätte den Wagen mit 240000km verkauft. So war es auch in den Anzeigen des vorherigen Händlers angegeben. Es handelt sich hier um einen großen, Namhaften Händler. Meinem Bruder wurde der Wagen mit 140120km verkauft. Bei einem kleinen Händler.

Zwischen dem KM-Stand wo der Vorbesitzer den Wagen verkauft hat und wo mein Bruder den gekauft hat liegen auf der Anzeige nur 120km.

Die Sache ist halt das aktuell 40120km angezeigt werden. Es aber 240120km sind. Der Verkäufer hat einfach verschwiegen das der Tacho 2x rum ist anstatt nur 1x.

Unsere Vermutung nun, der letzte Händler, ein kleiner, hat den Wagen beim Großen Autohaus gekauft und verkauft den nun so wie er ist weiter nur mit 100000km weniger und steckt sich dementsprechend das Geld in die Tasche.

Den Brief haben wir immer noch nicht.

Wie nun am besten vorgehen? Wollten morgen unseren Anwalt kontaktieren und ihm alle Unterlagen übergeben. Was könnte aus der Sache werden?

Bitte keine Komentare wie hätte man sehen müssen das da was nicht stimmt usw. Das mit dem Auto war ein Bespiel. Es geht hier um einiges an Geld was bezahlt wurde.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Juni 2017 um 17:43

So aktueller Stand der Dinge. Mein Bruder hat am 30.5. ein Schreiben rausgeschickt mit einer Fristsetzung, ihm den Brief zu übergeben. Dies ging vorab per Fax raus und direkt als Einschreiben hinterher. Der Rückschein, das der Brief angenommen wurde liegt vor. Bis heute ca. 4,5 Wochen nach Unterschreiben des Kaufvertrages, liegt kein Brief vor.

Das kurioseste ist, mein Bruder hat zwischendurch noch einmal das vorherige Autohaus kontaktiert. Nur gaben die keine Informationen raus, wegen Datenschutz. Der nette Herr am Telefon fragte von sich auch sofort, haben sie den Brief schon? Das hat doch was zu bedeuten.

Die ganze Sache liegt nun beim Anwalt. Alles was an Unterlagen vorhanden ist liegt ihm vor. Er meinte die Sache wäre eindeutig. Er will nun den Rücktritt vom Kaufvertrag einreichen, da die Frist nicht eingehalten wurde und das Fahrzeug mit falschem Tachostand verkauft wurde.

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Zu viel Halbwissen hier. Das Ganze gehört gerichtlich geklärt. Dann klappt das auch. Totsicher.

Zitat:

@DSG-Oje schrieb am 4. Mai 2018 um 21:58:19 Uhr:

Zu viel Halbwissen hier. Das Ganze gehört gerichtlich geklärt. Dann klappt das auch. Totsicher.

ob es auch klappt - im Falle eines Erfolgs vor Gericht (in 1/2 Jahr) - den Kaufpreis/die Preisminderung vom insolventen Händler zurück zu bekommen ... und die vom Kläger auszulegenden Gerichts- und Anwaltskosten ...

Das ist das Eine, aber zumindest wird in jedem Fall die Rechtsgrundlage zum Sachverhalt geklärt werden. Es ist gut möglich, dass es dauert, bis das Geld "zurück" kommt. Korrekt. Manchmal länger als 1 Jahr.

Hallo wie ist es nun endgültig ausgegangen ?

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