Fahrzeug für Großmutter
Hallo Leute,
ich bin auf der Suche nach einem Fahrzeug für meine Großmutter.
Aktuell fährt sie einen Polo 6N, den sie 1996 als Neuwagen gekauft hat und bis heute fleißige 26.000km draufgespult hat, sozusagen das absolute Langstreckenfahrzeug 😁.
Über das Thema warum sie sich ein anderes Fahrzeug will, will ich hier gar nicht diskutieren, da bei dem Fahrzeug einfach alles, ausser es weiter zu fahren, einfach überteuert und sinnlos ist (wahrscheinlich wäre sogar ein Taxi billiger). Das wurde ihr von meiner Seite auch so kommuniziert, sie weiss es und will sich endlich was neueres gönnen.
Nun zu ihren Wunschdaten:
Nicht zu groß (ich hätte gesagt maximal größe aktuelle Kleinwagen).
"das, das man nicht jede Tür separat zusperren muss" (Zentralverriegelung)
"leicht zum Kurbeln am Lenkrad" (Servo)
"spritzig, damit ich auch überholen kann, also so 60PS"
"In den Kofferraum muss ich meinen Einkaufskorb schon reinbringen"
"so silberne Reifen" (Alufelgen).
Angepeiltes Budget 10.000€ - ACHTUNG, hier gehts um Österreich
Wie man sieht, sie will ein absolutes State-of-the-Art Fahrzeug, dass jeden Verkäufer zum Schwitzen bring 😁
Was ich mir für sie vorgestellt hätte (also quasi zusätlich zur eh schon "gehobenen" Ausstattung:
Klimaanlage (nach Möglichkeit Automatik, damit Oma da nicht zu viel rumstellen muss)
ESP ist MUSS m.E.
ev. Parkpiepser, müssen aber nicht sein.
Unbedingt Benziner und kein Diesel. Ev. ab 70PS.
Nicht zu tief zum Einsteigen (die Dame hatte schon 3 Bandscheibenvorfälle).
Wirklich wichtig ist: Das Fahrzeug muss simpel zu bedienen sein. Meine Großmutter ist jetzt zwar noch nicht in dem Alter, wo alles so sein muss wie es immer war, aber ihr technisches Verständnis geht gegen 0...
Die laufenden Kosten (v.a. was die nicht fahrleistungsbedingten anbelangt) sollten natürlich so niedrig wie möglich sein, da ein Service für 300€ oder mehr einfach in keinem Verhältnis zur Leistung steht.
Es stellt sich natürlich auch die Frage (gerade bei der Kilometerleistung), ob nicht ein junger Gebrauchter die viel bessere Entscheidung wäre
Danke im Voraus an alle!
Beste Antwort im Thema
Wie steht es denn mit einer Automatik?
Empfehlen würde ich die ausgelaufene A-Klasse, die ist rund 10 cm kürzer als ein Opel Corsa, der Einstieg ist absolut Omageeignet und die Bedienung so ziemlich das einfachste, was es gibt. Am besten achtest du auf die Junge Sterne Garantie.
36 Antworten
Sorry aber den A3 (noch nicht mal den A1) seh ich hier gar nicht. Das ist m.E. mit Kanonen auf Spatzen.
Die anderen Fahrzeuge klingen alle interessant (auch die A-Klasse, wegen dem hohen Einstieg), da erschlägt mich ja schon fast das Angebot ;-)
Hatte gehofft ihr schränkt mich hier ein, aber irgendwie wird das Angebot immer größer 😁
Danke für die bisher erbrachten Vorschläge, die lassen mich schon schmökern 😉
Der A3 ist der Konkurrenz zur A-Klasse!
Zu hart ist er nicht, wenn er kein Sportfahrwerk aus. Die A-Klasse ist ja was Design, Verarbeitung und Qualität angeht eher suboptimal.
Zitat:
Original geschrieben von SQ5-313
Der A3 ist der Konkurrenz zur A-Klasse!
Zu hart ist er nicht, wenn er kein Sportfahrwerk aus. Die A-Klasse ist ja was Design, Verarbeitung und Qualität angeht eher suboptimal.
Und ein A3 ist das richtige Auto für eine Oma? Zwar mag der A3 für die meisten Menschen das bessere und gefälligere Auto darstellen, aber Rentner haben andere Bedürfnisse. Mein Vater fährt seit 2008 seine A-Klasse und ist vollkommen zufrieden. Im Gegensatz zu den
meistenJapanern ist die Verarbeitung und Materialgüte top, selbst ein Audi ist aus meiner Sichte nicht bzw. kaum besser. Dazu kommt, dass die A-Klasse nur 3,89 m misst, wohingegen ein Audi A3 420 bis 430 Zentimeter lang und zudem deutlich unübersichtlicher ist. Die Automatikgetriebe sind in beiden Fällen nicht die haltbarsten, aber bei der geringen Fahrleistung kann man ruhig das
Risikoeingehen.
Wichtig ist auf jeden Fall, auf eine Gebrauchtwagengarantie zu achten. Viele Händler geben auf ihre Autos nur die gesetzliche Gewährleistung von einem Jahr, aber Hersteller wie MB oder auch Audi geben auf ausgewählte Fahrzeuge richtige Garantien.
Meine älteren Herrschaften fahren A4 und A8. Statt dem A4 wäre durchaus ein A3 möglich gewesen. Es wurde wegen der Limousinenform der A4. Beide Autos mit Sportfahrwerk bzw. Sportliftfahrwerk.
Die Verarbeitung in der alten A-Klasse hat mit gar nicht zugesagt, da ist der A3 meiner Ansicht nach ein ganzes Stück besser.
Die Automatikgetriebe im A3 (TipTronic, später S-Tronic) sind durchaus sehr haltbar. Bei der S-Tronic sollte man nur auf den fristgemäßen Getriebeölwechsel achten.
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Zitat:
Original geschrieben von SQ5-313
Der A3 ist der Konkurrenz zur A-Klasse!
Zum aktuellen Modell, ja. Aber der Vorgänger, nur der kommt preislich in Frage, folgt einem ganz anderen Konzept wie der A3.
Das mag ja alles stimmen beim A3, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass er am Ziel vorbeischießt. Oder glaubst du allen Ernstes, dass jemand, bei dem eine Servolenkung noch nicht als absolute Basisausstattung angekommen ist, einer Verarbeitungsqualität ala Audi auch nur irgendwas im Geringsten abgewinnen kann?
Meine Großmutter nennt meinen Superb noch immer "das Fahrzeug vom Herrn Generaldirektor", da ist es müßig über Materialanmutung oder Spaltmaße zu diskutieren...
Was mir irgendwie noch als Idee für sie im Hinterkopf rumschwirrt, wäre ein kleines Cabrio (Renault Wind?). Kann mir vorstellen, dass sowas auch ihr Spaß machen könnte...
Edith sagt: Automatik wäre vvl. gar nicht so verkehrt, ist aber kein Muss.
Zitat:
Original geschrieben von Pave1985
Was mir irgendwie noch als Idee für sie im Hinterkopf rumschwirrt, wäre ein kleines Cabrio (Renault Wind?). Kann mir vorstellen, dass sowas auch ihr Spaß machen könnte...
Nun ist der Wind nicht gerade ein Paradebeispiel für einfachen Ein- und Ausstieg - (halbwegs) flach, niedrige Fenster, Sportsitze, und eine A-Säule an der man beim Einsteigen ohne Dach fast mit dem Auge hängen bleibt... 😉
Das könnten Micra C+C, Peugeot 206 CC oder Opel Tigra Twin Top etwas besser, wenn wir bei kleinen Klappdach-Cabrios bleiben.
Ahso - Opel Agila wäre baugleich zum Suzuki Splash, um die Auswahlmasse noch etwas zu vergößern.
Noch nicht genannte Exoten:
- Daihatsu Materia
- Toyota Urban Cruiser
Weniger exotisch:
- Honda Jazz
Möglichkeiten über Möglichkeiten 😉.
Idea, Panda, evtl. ein 500L - Fiat hat hier die richtigen Autos im Angebot! Zudem gibts immer satte Rabatte und schöne Aktionen bei den Italienern. Ich hatte auch lange Jahre einen Fiat und war damit in unterschiedlichen Werkstätten (oftmals "nur" Service 😁) und wurde immer freundlich und professionell bedient. Fehler in allen Teilen ist längst nur noch Klischee.
Evtl. passt auch ein Punto, da sitzt man auch nicht gerade tief wie im Sportwagen 😉
Zitat:
Original geschrieben von SQ5-313
Die Verarbeitung in der alten A-Klasse hat mit gar nicht zugesagt, da ist der A3 meiner Ansicht nach ein ganzes Stück besser.
Das trifft auf die 1. Generation der A-Klasse zu, die zweite (W169) ist da schon auf ganz anderem Niveau.
Aus meiner Sicht (kenne meine Eltern) möglichst kompakt und mit höherer Sitzposition. Auch wenn sie es erst mal nicht kennen, Parkpiepser und Automatik sind sehr empfehlenswert, gerade bei wenig Routine im Fahren. Und das egal wie übersichtlich das Auto für junge Leute ist, nach Bandscheibenvorfällen und in höherem Alter dreht man sich nicht mehr so einfach um.
Möglichkeiten stehen hier ja schon einige, von A-Klasse, Jazz bis Meriva.
Oder man guckt noch eine Nummer kleiner mal Richtung Fox/Up (und baugleiche), die sind von der Sitzposition auch höher und übersichtlich/kompakt von den Abmessungen.
Und das schicke Cabrio schenkt man ihr im Sommer mal für ein Wochenende als Mietwagen.
Auch im Alter gerne genommen*: Toyota RAV 4.2 1.8 2WD (als Beispiel).
Keine vier Meter lang, ist mit ca. 8 Litern fahrbar (wobei der Verbrauch bei der Jahresfahrleistung sekundär sein dürfte), einfach bedienbar, hohe Sitzposition und einfacher Einstieg, bedingungslos zuverlässig und problemlos. Leider in der Versicherung nicht ganz so preiswert.
Gilt fast im selben Wortlaut für einen Daihatsu Terios...
* wie empirische Studien im Kurort Bad Salzuflen belegen... 😉
Im Vergleich zu den anderen, genannten Fahrzeugen ist der RAV 4 aber in der Anschaffung (in Relation zu Baujahr, Laufleistung, Ausstattung) als auch im Unterhalt deutlich teurer.
Im Unterhalt - wie ich schrieb, ja. Bei der Anschaffung ist der RAV zwar gemessen am Alter teuer, aber auch schon in einem ziemlich flach verlaufenden Teil seiner Wertverlustkurve angekommen.
Wie gesagt: Beispiel aus meinem Alltag, was die hiesige Generation 65+ halt gerne so fährt (neben Suzuki Liana und Golf Plus)...
Aber ganz ehrlich: Wenn Omi eh schon ein unsicherer Autofahrer ist, dann würde ich ihr auf jeden Fall einen Automatikwagen empfehlen. Der Rav-4 scheint ja gar nicht verkehrt zu sein, aber er hat ja doch recht große Türen. Die älteren Herrschaften in meinem Umkreis fahren fast alle deswegen 4-Türer.
wenn die servicekosten von 300,-€ & mehr schon ein wichtiges kriterium sind,frag ich mich grad,was ihr finanziell für erwartungen an ein auto habt ?
in dem fall wäre nur ein kia oder hyundai zu empfehlen,zumindest in deutschland gibts derzeit mal wieder eine aktion,bei der für 5,bzw. 7 garantie & wartung inklusive is