Fahrverbote und Stickoxide

VW Polo 6 (AW)

Nach dem heutigen Verwaltungsgerichtsurteil in Frankfurt muss die Stadt ab 2019 schrittweise Fahrverbote für besonders schadstoffreiche Fahrzeuge (Euro 4 Diesel, Euro 1 bzw. 2 Benziner, später auch Euro 5 Diesel) mit einem Fahrverbot belegen.
Speziell zu den Polo-Dieselfahrzeugen habe ich dazu einige Fragen:

  1. Gibt es irgendwo genaue Infos, wie hoch der Stickoxidanteil beim 95 PS TDI ist?
  2. Wo liegen aktuell die Grenzwerte?
  3. Gibt es für die nächsten Jahre bereits verbindliche Grenzwerte?

Ich gehe davon aus, der der Polo mit der Adblue-Technik keine Probleme haben sollte. So wirklich genaue Infos habe ich dazu aber bisher nicht bewusst wahrgenommen.

Beste Antwort im Thema

Dieselfahrverbote: einfach weiterfahren und bei einem Bußgeld durch alle Instanzen klagen.

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Hier mal eine Übersicht!

Es geht um die NOx Werte!

Hier mal ein älterer Test; hier hat VW schon gut abgeschnitten, sogar ohne Ad-Blue:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../

Grüße Björn

Abgasnormen

Da es inzwischen weitere Urteile zu Fahrverboten gibt (nun betrifft es auch Gelsenkirchen und Essen) und auch Autobahnabschnitte (A40) betreffen soll, greife ich das Thema nochmal auf. Interessant wäre natürlich, welche Stickoxitwerte der 1.6 TDI hat. Er müsste ja durch den SCR-Kat eigentlich so gut dastehen, dass Fahrverbote zumindest für die nächsten Jahre unwahrscheinlich sein dürften. Hat da jemand Infos zu?

Unabhängig davon frage ich mich langsam, wie lange die Politik sich das noch mit ansieht. Es dürfte doch inzwischen klar sein, dass die sogenannte Deutsche Umwelthilfe die Prozesse gewinnt, wenn der Grenzwert dauerhaft überschritten wird. Ist es sinnvoll, ein Urteil nach dem anderen abzuwarten und dann überall individuelle Lösungen zu erarbeiten? Ist es im Sinne der Politik, wenn dieses Thema ständig in den Medien ist und die Autofahrer verunsichert?

Ich erwarte von der Politik einige Maßnahmen und möchte die aufzählen, die mir dazu einfallen:

1. Klare und verbindliche Regelungen mit der Autoindustrie zu sogenannten Umweltprämien und Umrüstungen von Dieselfahrzeugen. Die Politik muss endlich mehr Druck ausüben, damit es nicht bei seichten Lippenbekenntnissen der Autoindustrie bleibt.
2. Überprüfung aller Messstationen (sind die korrekt aufgestellt, arbeiten die einwandfrei etc.).
3. Gesetzliche Nachjustierung; was ist verhältnismäßig, wenn die europäischen Grenzwerte nur leicht überschritten werden?
4. Gutachterliche Klärung, wie stark Dieselfahrzeuge überhaupt den Grenzwert beeinflussen. In Oldenburg wurden ohne Autoverkehr 30-40 Mikrogramm gemessen und mit Autoverkehr knapp unter 50 Mikrogramm.

Darüberhinaus möge man mir erklären, warum zum Teil deutlich höhere Grenzwerte am Arbeitsplatz unbedenklich sein sollen, obwohl man sich dort in der Regel weitaus länger und häufiger aufhält, als in den belasteten Verkehrsbereichen.

Moderne Dieselfahrzeuge können es in der Ökobilanz locker mit Elektrofahrzeugen aufnehmen. Trotzdem wird diese Technik durch das Herumeiern der Politik und Autoindustrie immer mehr abgedrängt und bald haben wir die absurde Situation, dass ökologisch zum Teil deutlich bedenklichere Fahrzeuge den Diesel ablösen.

Dieselfahrverbote: einfach weiterfahren und bei einem Bußgeld durch alle Instanzen klagen.

Zitat:

@RedPoloBeats schrieb am 16. November 2018 um 08:47:08 Uhr:


Dieselfahrverbote: einfach weiterfahren und bei einem Bußgeld durch alle Instanzen klagen.

Derzeit wird bereits darüber diskutiert, die Strafen bei Verstoß gegen das Fahrverbot drastisch zu erhöhen (u.a. auch einige Wochen Führerscheinentzug). Auch gibt es bereits Ideen, zur Erfassung der "Sünder" eine flächendeckende Überwachung zu etablieren, weil die Polizei gar nicht in der Lage wäre, ausreichend Kontrollen durchzuführen. Die meisten Fahrer würden vermutlich klein beigeben und das Bußgeld bezahlen.

Für mich wäre es weitaus besser, wenn das Thema endlich angemessen bearbeitet wird, damit möglichst bald Rechtssicherheit und Verlässlichkeit einkehrt.

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Würde es auch ignorieren und klagen, kann ja nicht sein das LKW und Schiffe außen vorgenommen werden und man selber der dumme ist 😁

Zitat:

@RedPoloBeats schrieb am 16. November 2018 um 08:47:08 Uhr:


Dieselfahrverbote: einfach weiterfahren und bei einem Bußgeld durch alle Instanzen klagen.

Und was soll das bringen außer dass du einen Haufen Geld los bist? Was soll der Ansatzpunkt sein? Die Fahrverbote gibt es, weil die Grenzwerte an bestimmten Straßen in den Innenstädten gerissen werden und nicht, weil irgendwo ein Schiff fährt oder ein Flugzeug fliegt.

Wie ich oben geschrieben habe, gibt es am Beispiel Oldenburg berechtigte Zweifel, dass die Dieselfahrzeuge überhaupt einen großen Einfluss auf die Messwerte haben. Von daher gibt es schon den Verdacht, dass andere Einflüsse eine wichtige Rolle spielen.

Trotzdem sagt es sich so leicht, einfach zu klagen. Eine Rechtsschutzversicherung wird die Kosten vermutlich nicht übernehmen, da es genügend Urteile zum Thema gibt und eine Privatklage wenig Aussicht auf Erfolg hätte. Außerdem möchte ich diejenigen, die das jetzt mal eben so schreiben, erleben, dass sie wegen EUR 20,- eine wenig erfolgversprechende Klage anstrengen.

Zitat:

@matbusch schrieb am 16. November 2018 um 11:24:32 Uhr:



Zitat:

@RedPoloBeats schrieb am 16. November 2018 um 08:47:08 Uhr:


Dieselfahrverbote: einfach weiterfahren und bei einem Bußgeld durch alle Instanzen klagen.

Und was soll das bringen außer dass du einen Haufen Geld los bist? Was soll der Ansatzpunkt sein? Die Fahrverbote gibt es, weil die Grenzwerte an bestimmten Straßen in den Innenstädten gerissen werden und nicht, weil irgendwo ein Schiff fährt oder ein Flugzeug fliegt.

Die Grenzwerte sind willkürlich und die Messung in Deutschland mindestens fragwürdig.

Aber klar, der brave Deutsche lässt sich von der Politik erst verarschen und zahlt dann noch dafür.

Zitat:

@RedPoloBeats schrieb am 16. November 2018 um 11:54:56 Uhr:



Zitat:

@matbusch schrieb am 16. November 2018 um 11:24:32 Uhr:



Und was soll das bringen außer dass du einen Haufen Geld los bist? Was soll der Ansatzpunkt sein? Die Fahrverbote gibt es, weil die Grenzwerte an bestimmten Straßen in den Innenstädten gerissen werden und nicht, weil irgendwo ein Schiff fährt oder ein Flugzeug fliegt.

Die Grenzwerte sind willkürlich und die Messung in Deutschland mindestens fragwürdig.

Aber klar, der brave Deutsche lässt sich von der Politik erst verarschen und zahlt dann noch dafür.

Wie stellst Du Dir eine Klage vor? Willst Du die auf europäischer Ebene festgelegten Grenzwerte vor Gericht ändern? Willst Du als Privatmann dafür sorgen, dass die Messungen überprüft werden? Zahlst Du eine Klage aus eigener Tasche oder gehst Du von einer Übernahme der Rechtsschutzversicherung (sofern vorhanden) aus?

Zum Thema „fragwürdige Aufstellung von Messstationen“ und „willkürliche Grenzwerte“: Es gibt in Deutschland und in Brüssel nun wahrlich genug Auto-Lobby-Vereine, die auch die Knete für Gutachter und Klagen vor Gericht haben. Wenn es da nur einen Ansatzpunkt gäbe, wären die schon längst dagegen vorgegangen. Ich als Privater würde bei diesem Thema nicht den Märtyrer spielen wollen.

Anscheinend hat die DUH Narrenfreitheit um überall Fahrverbote durch zuklagen.
Jetzt wollen sie auch die Dieselautos sperren die ab den 1.Sept 2018 die WLTP Zulassung bekommen haben. Die DUH will keine Diesel mehr auf deutschen Straßen haben.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 5. September 2018 um 21:17:54 Uhr:


Nach dem heutigen Verwaltungsgerichtsurteil in Frankfurt muss die Stadt ab 2019 schrittweise Fahrverbote für besonders schadstoffreiche Fahrzeuge (Euro 4 Diesel, Euro 1 bzw. 2 Benziner, später auch Euro 5 Diesel) mit einem Fahrverbot belegen.
Speziell zu den Polo-Dieselfahrzeugen habe ich dazu einige Fragen:
  1. Gibt es irgendwo genaue Infos, wie hoch der Stickoxidanteil beim 95 PS TDI ist?
  2. Wo liegen aktuell die Grenzwerte?
  3. Gibt es für die nächsten Jahre bereits verbindliche Grenzwerte?

Ich gehe davon aus, der der Polo mit der Adblue-Technik keine Probleme haben sollte. So wirklich genaue Infos habe ich dazu aber bisher nicht bewusst wahrgenommen.

Der von der EU festgelete Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter wurde überschritten deswegen die Dieselfahrverbote.
https://www.autozeitung.de/grossstaedte-diesel-fahrverbot-131634.html - Dieser Artikel könnte einige interessieren.

Zitat:

@naturfotovc schrieb am 24. November 2018 um 19:44:24 Uhr:


Anscheinend hat die DUH Narrenfreitheit um überall Fahrverbote durch zuklagen.
Jetzt wollen sie auch die Dieselautos sperren die ab den 1.Sept 2018 die WLTP Zulassung bekommen haben. Die DUH will keine Diesel mehr auf deutschen Straßen haben.

Zitat:

@naturfotovc schrieb am 24. November 2018 um 19:44:24 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 5. September 2018 um 21:17:54 Uhr:


Nach dem heutigen Verwaltungsgerichtsurteil in Frankfurt muss die Stadt ab 2019 schrittweise Fahrverbote für besonders schadstoffreiche Fahrzeuge (Euro 4 Diesel, Euro 1 bzw. 2 Benziner, später auch Euro 5 Diesel) mit einem Fahrverbot belegen.
Speziell zu den Polo-Dieselfahrzeugen habe ich dazu einige Fragen:
  1. Gibt es irgendwo genaue Infos, wie hoch der Stickoxidanteil beim 95 PS TDI ist?
  2. Wo liegen aktuell die Grenzwerte?
  3. Gibt es für die nächsten Jahre bereits verbindliche Grenzwerte?

Ich gehe davon aus, der der Polo mit der Adblue-Technik keine Probleme haben sollte. So wirklich genaue Infos habe ich dazu aber bisher nicht bewusst wahrgenommen.

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