Fahrsicherheitstraining mit dem MX5?
Guten Tag
Ich habe nächste Woche ein Fahrsicherheitstraining. Dabei werde ich an die Grenzen meines Fahrzeugs geführt. Ich frage mich nun welches Auto ich dahin mitnehmen soll, da ich 2 verschiedene habe. Das eine ist mein Alltagsauto, ein Toyota Yaris mit Frontantrieb und wenig Leistung. Das Andere ist mein Sommer-Spass-Auto, ein MX5 der ersten Baureihe und Heckantrieb.
Ich fände es an sich Spannender die Grenzen eines Hecktrieblers kennenzulernen, habe aber Angst dass ich mit meinem Mazda bei einem Fahrsicherheitstraining eher fehl am Platz bin (schlechte Sicht, sehr kleines Auto und eben Heckantrieb).
Was meint ihr? Ist denen nicht so wichtig mit was für einem Auto man kommt oder sollte ich lieber den vernünftigeren Toyota mitbringen?
Danke für eure Hilfe
18 Antworten
Nimm den Mazda, da lernst du am meisten. Der Yaris schiebt eh nur über die Vorderräder und rutscht geradeaus, bestimmt hat der auch ABS und Traktionskontrolle.
Ein wenig Spaß soll ja auch mit dabei sein :-)
ich war mit meinem MX5 auch schon auf so einem Fahrtrainig - ist sinnvoll UND macht Spaß 🙂
MX-5 ... keine Frage!
Den Vorrednern kann ich nur zustimmen.
Der Hecktriebler ist nun mal der 'unberechenbarere' von den beiden und durch das Training erhöhst Du nicht nur für Dich den Spassfaktor mit Deinem "Sommer-Spaß-Auto", sondern auch Deine eigene Sicherheit und vor allem auch die Deiner Mitfahrer und evtl. 'ungewollt Beteiligter'.
Und ALLES was Du aus dem Training "mit nimmst" (es wird ja auch auf die Unterschiede hingewiesen und mit sieht ja auch die anderen Teilnehmer rumeiern) kannst Du auch auf dem Yaris 'erfahren' und anwenden.
Viel Spaß
Auch ich habe mit meinem MX-5 NC an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen und bewusst nicht unseren damaligen Familienwagen, einen Qashqai, genommen.
Hat mir enorm viel Spaß gemacht und ich habe viel über das Auto gelernt.
Du hast einen MX-5 NA? Hat der Wagen ABS? Er hat kein ESP/DSC, richtig?
Darauf solltest Du den Instruktor ansprechen, wenn er dies nicht schon von sich aus macht.
Bei bestimmten Übungen, z.B. wenn Vollbremsungen auf sehr nasser Fahrbahn geübt werden, muss man halt ohne diese elektronischen Helfer aufmerksamer sein. Alles machbar!
Welches Training machst Du denn ? Beim ADAC?
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Das Votum entwickelt sich ziemlich einseitig 😁
Danke für die schnellen Antworten 🙂 Die Antwort ist also klar hehe :-)
Es ist ein MX5-NA (90 PS Version) ohne ABS und ohne ESP. Das Fahrtraining mache ich bei der "A-Z Verkehrsschule" in der Schweiz. Ist ein 2 - teiliger Kurs: Der erste Kurstag wird ein halbes Jahr nach bestandener Fahrprüfung absolviert und er zweite Kurstag nach 2 Jahren.
Ohne sämtliche Fahrhilfen ist super, da lernst du wirklich ein Fahrzeug im Grenzbereich zu beherrschen. Und man fährt vorausschauender. Die neuen Autos regeln so viel weg, dass man sich in totaler Sicherheit fühlt, aber auch da hat die Fahrphysik ihre Grenzen.
Du solltest allerdings auch nicht erwarten, dabei perfekte Drifts oder schnelles Fahren auf einem Rundkurs zu erlernen. Es geht dabei beinahe ausschließlich um die Sicherheit.
Also erlernen einer Vollbremsung (Stichwort Bremsschlag), Ausweichen (Elchtest), Schleuderplatte (denk an das Verdeck wegen der Wasserfontaine), Kreisfahren um zu zeigen, wie das Auto an der Haftgrenze der Reifen reagiert, fahren und bremsen auf unterschiedlich griffigen Untergründen, etc...
Davor gibt es immer noch einen mehr oder weniger großen Theorieanteil. So in etwa läuft es zumindest beim ADAC-Standard-Fahrsicherheitstraining immer ab.
Denk daran, dass Du dem Trainer mitteilst, dass Du kein ABS/ESP... hast. Die Vollbremsung kann man schließlich auch auf feuchter Straße machen, damit Du Dir die Reifen nicht ruinierst. Und NEIN, obwohl man das meinen sollte, sind einige Fahrsicherheitstrainer leider nicht immer so firm darin, zu erkennen, welche Fahrzeuge welches Antriebsprinzip und welche Fahrsicherheitssysteme haben.
Habe ich selbst schon erlebt.
Äh und JA, natürlich solltest Du den MX-5 nehmen, denn Spaß macht es allemal.
Schickes Auto, dass Du da hast. Ich würde aber darüber nachdenken, das Kennzeichen aus dem Maul zu entfernen. Auch wenn die Schweizer Kennzeichen nur sehr klein sind, könnte es sein, dass der Luftstrom für die Kühlluft dadurch gestört wird.
Danke für die Tipps ! 🙂
Einen Driftkurs erwarte ich natürlich nicht, aber es wäre schön wenn ich lernen würde das Fahrzeug aufzufangen wenn das Heck mal wegrutschen würde.
Guter Ansatz mit dem Kennzeichen. Muss mir mal überlegen wo ich das sonst befestigen könnte..
Das "Einfangen" des Hecks, nachdem es ausgebrochen ist, gehört zu fast jedem Fahrsicherheitstraining.
Aber das ist bei einem MX-5 ziemlich schwierig ! Man braucht viel Erfahrung, eine gute Reaktion und sehr "schnelle Hände" am Lenkrad.
Der kurze Radstand macht es einem nicht einfach... Auf dem Parcours mit der Schleuderplatte dreht der Kleine sich sehr oft ... :-)
Also wenn ich mal ganz ehrlich bin: Eigentlich war das Fahrsicherheitstraining mit dem MX-5 NA recht unspektakulär, nur das Bremsen war ohne ABS recht fordernd.
Aber wenn es ans Ausweichen oder Abfangen vom Heck geht ist das ganze schon fast langweilig, da der Kleine absolut Spurtreu ist und es schon viel braucht um ihn aus der Ruhe zu bringen. Das ausbrechende Heck ist total simpel einzufangen-auskuppeln, Lenkrad loslassen, den Rest macht er von alleine-Stichwort negativer Lenkrollradius. Wenn man da nicht in die falsche Richtung gegenlenkt ist es fast unmöglich sich in dem Auto zu drehen.
Da fand ich das Training mit dem Corsa meiner Eltern deutlich spannender, die primitive Aufhängung der Hinterachse sorgte in vielen Situationen für Schweißausbrüche.
Aber ja, mit dem MX-5 macht es auch einen Heiden Spaß, so ist es nicht. Ich persönlich finde ihn im Vergleich nur sehr gutmütig und leicht kontrollierbar, im Gegensatz zu anderen hier. Ich würde dir Empfehlen in dem Auto teilzunehmen, welches du wirklich im Alltag bewegst, da läufst du nämlich auch in die Gefahrensituationen hinein. Und wenn du den MX-5 gewohnt bist, wirst du erstaunt sein, wie schlecht sich so ein Kleinwagen handhaben lässt. Den MX-5 kannst du ja beim zweiten Teil anschleppen.
... Wenn man das Glück hat, ein Training incl. Schleuderplatte machen zu können, und darauf bezog ich meinen Kommentar, dann kommt man zwangsläufig in die Situation, daß sich der Wagen um die Hochachse dreht.
Dann fängt man das ausbrechende Heck nur sehr schwer wieder ein. Man muss dann im MX-5 sehr schnell reagieren.
Einfach mal ein YouTube Video hierzu ansehen.
Einfache Bremsmanöver sind tatsächlich nicht sonderlich herausfordernd.
Alle meine Trainings waren mit Schleuderplatte. Und der MX-5 war das gutmütigste Fahrzeug, das ich gefahren bin. Das Heck fängt sich (fast) von alleine, je nach Geschwindigkeit und Intensität des Ausbruches. Der MX-5 ist gutmütig und verzeiht selbst eine Überkorrektur noch sehr gut.
Viel heftiger fand ich da eben die Bremsmanöver. Bei ABS kannst du einfach drauf halten-jedenfalls meistens, nur sehr selten musste ich die Bremse lösen. Ohne ABS geht der Spaß richtig los, denn den Zeitpunkt, wo du die Bremse löst, ist entscheidend. Die Zeit einzuschätzen, wie lange die Räder wieder brauchen, um anzudrehen, ist schwer. Und eine Korrekte Stotterbremse durchzuführen und dann noch auszuweichen bei einer µ-Split-Bremsung-da bin ich wirklich ins Schwitzen gekommen.
So sind meine Erfahrungen bei inzwischen 4 Trainings gewesen. Ein Video muss ich mir dazu nicht mehr anschauen, ich hab es nämlich mit 3 unterschiedlichen Fahrzeugen etliche Male erlebt 😉
Und da war der MX-5 der gutmütigste. Eben weil er auch für solche Manöver ausgelegt ist.
... Tja, so gehen die Erfahrungen und Meinungen auseinander. Ist ja auch gut so, jeder soll sich seine Meinung selber bilden.