Fahrradstraßen-AUS. Krachende Pleite für Farben Partei
Tach aus Berlin,
na das sind ja Nachrichten: 276.087,13 Euro für Radstraße in Sand gesetzt. Die Oranienstraße sollte auf einem bestimmten Abschnitt autofrei werden. Typische Gängelung des Autofahrers.....
Kamt ihr auch schonmal in den Genuss, eure Route durch eine plötzlich vorhandene Fahrradstraße ändern zu müssen und dadurch sogar im Stau zu stehen?
Oder seht ihr die Fahrradstraße als eine sinnvolle "Errungenschaft" der Verkehrswende?
...doch zu welchem Preis?
Grüße aus der Hauptstadt
197 Antworten
Zitat:
@tartra schrieb am 18. August 2025 um 09:54:17 Uhr:
hängt wirklich von der Stecke ab, da unterscheiden sich die verkehrsmittel nicht .. haste viele ampeln war´s das mit einem hohen Schnitt... würde auch tippen, die größte Anzahl der Radpendler gibt es sicherlich im Range von +/- 10km... darüber werden das deutlich weniger... bis hin zu extrem Beispielen... obwohl wenn man sich die tatsächlichen fahrzeiten anschaut muss das nicht länger dauern ...bin mal auf einen Maler auf einer baustelle gestoßen, der täglich quer durch berlin ~30 km einfache strecke gependelt ist, mit dem Biofahrrad .. ~1,5h Fahrzeit, das war gerade zu den typischen Rushhour Zeiten, mit Abstand die schnellste Option und sehr gut planbar da außer einen Platten kaum was an der Zeit geändert hätte.. Das stelle ich beim Radfahren auch immer wieder fest... es ist mit am zuverlässigsten was Fahrzeiten angeht, da man weder unerwarteten Stau (Auto), noch Betriebsstörungen (OPNV) zu erwarten hat...
Besonders wenn es eben Fahrradstraßen und Ähnliches gibt. Bei mir war es so, dass ich mit dem Rad 30% weniger Strecke hatte, weil ich mit dem Auto "außenrum" fahren musste, da war das Rad meistens schneller.
Zitat:
@nogel schrieb am 18. August 2025 um 09:49:18 Uhr:
Na nicht viel anderes hatte ich geschrieben. Macht immer noch 2 - 2,5 Stunden, zweimal am Tag, 200 Tage bei Wind und Wetter? Auch die anderen Foristen haben das als völlig unrealistisch bezeichnet.
Außerdem gilt dein Durchschnitt sicher in der platten Ebene. Wenn du hier im Fränkischen die Flußtäler verläßt, darfst du absteigen, so steil ist das.
Das scheint bei dir der Fall zu sein, sonst kämst du nicht auf so irre Behauptungen.
Wie geschrieben: Selbst mein Schnitt als "Durchnschittsfahrer" und unter nicht optimalen Bedingungen liegt schön über dem von dir unter idealsten Bedingungen angegebenen.
Ein sportlicher Radfahrer der dies regelmäßig und als Sport betreibt übertrifft diesen locker.
Einer meiner Prokuristen hat einen einfachen Weg von ca. 40 km. und schafft dies zwischen 1 1/4 und 1 1/2 Stunden. Hinweg eine Teilstrecke berag, Rückweg logischerweise Teilstrecke bergauf.
Und ja: Außer bei Schnee oder Dauerregen fährt dieser quasi immer mit dem Rad.
Für Durchschnittsfahrer dürften mittlerweile eh E-Bikes Standrad sein; da muss auch niemand den Hügel hochschieben.
Zitat:
@Ascender schrieb am 18. August 2025 um 08:46:15 Uhr:
Das wäre ca. die Strecke Düsseldorf-Dortmund. Da brauchste schon mit dem PKW über die Autobahn ca. 45 Minuten. Überland ca. 1 1/2 Stunden. Das ist aber nicht für Jedermann, das ist auch klar.
Das wäre ein typisches Beispiel für die Kombination Rad/Bahn. Man fährt mit dem Rad zum Bahnhof in Düsseldorf, nimmt das Rad mit und in Dortmund fährt man noch die letzten Meter zum Ziel wieder mit dem Rad. Ddorf->Dortmund (jeweils Zentrum) sind allerdings eher 70km. Im Bereich des VRR habe ich schon öfters die Kombi Rad und Bahn genutzt um Sprit zu sparen, nicht im Stau zu stehen, was trinken zu dürfen und keine Gedanken an die Parkplatzsuche verwenden zu müssen.
Wenn es eine gescheite Bahnverbindung in Radfahrentfernung gibt, ist durchaus lohnenswert mal die Kombination Rad/Bahn durchzuspielen.
Bei Pedelec/E-Bike aber vorher prüfen, ob die mitgenommen werden dürfen.
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und allgemein zu den gewünschten Zeiten genug Platz in den Öffis ist, ansonsten kann das ganz schön nervig werden...wenn man den Drahtesel in die Menschenmassen eines überfüllten Zuges quetschen muss .. Alternative wär dann halt am Zielort gebrauchtes billo 50 Euro Rad zu positionieren ...
Zitat:
@Anselm-M schrieb am 18. August 2025 um 10:59:56 Uhr:
Das wäre ein typisches Beispiel für die Kombination Rad/Bahn. Man fährt mit dem Rad zum Bahnhof in Düsseldorf, nimmt das Rad mit und in Dortmund fährt man noch die letzten Meter zum Ziel wieder mit dem Rad.
Hast du das auch schon an einem Werktag zu Stoßzeiten gemacht? 😅
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 18. August 2025 um 10:38:38 Uhr:
Wie geschrieben: Selbst mein Schnitt als "Durchnschittsfahrer" und unter nicht optimalen Bedingungen liegt schön über dem von dir unter idealsten Bedingungen angegebenen.
Ein sportlicher Radfahrer der dies regelmäßig und als Sport betreibt übertrifft diesen locker.
Einer meiner Prokuristen hat einen einfachen Weg von ca. 40 km. und schafft dies zwischen 1 1/4 und 1 1/2 Stunden. Hinweg eine Teilstrecke berag, Rückweg logischerweise Teilstrecke bergauf.
Und ja: Außer bei Schnee oder Dauerregen fährt dieser quasi immer mit dem Rad.
Für Durchschnittsfahrer dürften mittlerweile eh E-Bikes Standrad sein; da muss auch niemand den Hügel hochschieben.
Wie bereits von den etwas schlaueren geschrieben ist das streckenabhängig. Auf freier flacher Bahn ist es leicht > 30 zu fahren - auch ohne E und ohne sonderlich sportlich zu sein. E-Bikes sind Standard? Nein, sicher nicht bei Berufstätigen. Da ist eher so ein Rentner-Ding.
Tatsächlich wird innerhalb einer Stadt der Schnitt sehr viel niedriger liegen. Mit Ampeln, mit Steigungen und selbst mit der üblichen Regelignoranz. Stop and Go gilt da auch für Radfahrer. Von einem Dorf zum anderen kann man leicht 15 km überbrücken.
Wenn ich mit dem Auto mehrere 100 Kilomter mit etwas Vor- und Nachlauf zur Autobahn fahre, müsste ich für einen Schnitt von 120 weite Strecken > 200 fahren. Das ist mit dem Rad in der Relation nicht anders.
Der ständige Anwurf, man müsse erst Radfahren lernen - und dann auch noch der Verweis auf E-Bike disqualifiziert sowieso jede deiner Aussagen.
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 18. August 2025 um 13:46:14 Uhr:
Der ständige Anwurf, man müsse erst Radfahren lernen - und dann auch noch der Verweis auf E-Bike disqualifiziert sowieso jede deiner Aussagen.
Die gleiche Disqualifikation besteht bei der ständigen Behauptung es sei nicht möglich.
Bei unterschiedlichen Voraussetzungen ist es hier möglich und da eben nicht. Und wenn es da nicht möglich ist muss man es hier nicht anzweifeln.
Bei uns in der Firma haben eigentlich alle, die mit dem Rad fahren, ein E-Bike, mich eingeschlossen - bis auf diejenigen, die selbst höhere Ansprüche haben. Ist ja mit dem Steuermodell als Dienstrad für Vielfahrer auch fast ein No-Brainer. Davon abgesehen würde ich gerne die Stadt sehen, wo du 50km Stadtverkehr hast. Wenn ich 50km fahre und die letzten 5km davon sind Stadt, dann fallen die deutlich weniger ins Gewicht.
Aber ist ja für das Thema auch irrelevant ...
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 18. August 2025 um 13:46:14 Uhr:
Wie bereits von den etwas schlaueren geschrieben ist das streckenabhängig. Auf freier flacher Bahn ist es leicht > 30 zu fahren - auch ohne E und ohne sonderlich sportlich zu sein. E-Bikes sind Standard? Nein, sicher nicht bei Berufstätigen. Da ist eher so ein Rentner-Ding.
Tatsächlich wird innerhalb einer Stadt der Schnitt sehr viel niedriger liegen. Mit Ampeln, mit Steigungen und selbst mit der üblichen Regelignoranz. Stop and Go gilt da auch für Radfahrer. Von einem Dorf zum anderen kann man leicht 15 km überbrücken.
Wenn ich mit dem Auto mehrere 100 Kilomter mit etwas Vor- und Nachlauf zur Autobahn fahre, müsste ich für einen Schnitt von 120 weite Strecken > 200 fahren. Das ist mit dem Rad in der Relation nicht anders.
Der ständige Anwurf, man müsse erst Radfahren lernen - und dann auch noch der Verweis auf E-Bike disqualifiziert sowieso jede deiner Aussagen.
Natürlich ist es immer streckenabhängig. Nur solltest du dann nicht behaupten dass, selbst unter idealsten bedingungenein Schnitt von max. 15-20km/h möglich ist.
Und ansonsten: Ist sehr wohl Standard. Hinz und Kunz hat mittlerweile ein E-Bike (bzw. genauer S-Pedelec) und jene die es zum pendeln nutzen erst Recht da mittlerweile jede einigermaßen große Firma sowas wie "Job-Rad" oder ähnliches anbietet.
Schätzungen bzw. subjektiv von mir wenn ich mim ad selbst unterwegs bin oder radfahrer sehe: E-Bike (Pedelec)-Anteil dürfte mittlerweile locker 75% ausmachen. Der Rest sind dann überwiegens die "Hardcore-radler" (siehe oben, die fahren aber auch zum pendeln eher mim Rad bei Wund und Wetter" ), Studenten (dürften ehr nur innerhalb Großstädten unterwegs sein).
Wie geschrieben: Auf meiner Strecke (halbwegs eben) ist ein Schnitt von 22-23 km/h locker möglich und man kommt dabei nichtmal alleine durchs radeln ins schwitzen und auf morderaten Steigungen wie überweigend in Mittelgebirgen dürfte die Nutzung eines E-Bikes den Schnitt nicht erheblich nach unten drücken
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 18. August 2025 um 14:37:39 Uhr:
Schätzungen bzw. subjektiv von mir wenn ich mim ad selbst unterwegs bin oder radfahrer sehe: E-Bike (S-Pedelec)-Anteil dürfte mittlerweile locker 75% ausmachen.
Sicher, dass das S-Pedelec sind? Bei uns gibt es genau 1 S-Pedelec, der Rest sind ganz normale E-Bikes bis 25km/h. Auch darf man mit dem S-Pedelec nicht mehr auf Rad- und Feldwegen fahren.
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 18. August 2025 um 14:49:48 Uhr:
Bei uns werden fast nur normale Räder gefahren. Die E-Dinger sind viel zu teuer.
Es kommt ja ganz auf die Gegend an. Am Niederrhein oder Münsterland ist der Anteil der Pedelecs viel, viel geringer als im Mittelgebirge wie Schwarzwald oder Eifel. Dabei wird am Niederrhein ganz erheblich öfter im Alltag Fahrrad gefahren als im Mittelgebierge. Durch die Topologie der Landschaft ist die Fahrradnutzung schon im Kindesalter ganz anders selbstverständlich als im Mittelgebirge. Durch die Flachheit bleiben selbst viele alte Leute, die keine weiten Strecken mehr laufen können, aber noch keinen Rollator brauchen, mit dem Fahrrad mobil.
Zitat:
@Ascender schrieb am 18. August 2025 um 13:30:28 Uhr:
Hast du das auch schon an einem Werktag zu Stoßzeiten gemacht? 😅
Ja, öfters, aber man sollte es nach Möglichkeit vermeiden.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 18. August 2025 um 14:44:43 Uhr:
Sicher, dass das S-Pedelec sind? Bei uns gibt es genau 1 S-Pedelec, der Rest sind ganz normale E-Bikes bis 25km/h. Auch darf man mit dem S-Pedelec nicht mehr auf Rad- und Feldwegen fahren.
Nö, sorry. Selbst verwechselt. Nur Pedelec 😅
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 18. August 2025 um 09:46:41 Uhr:
Könnte mir bei guter Infrastruktur schon vorstellen, dass man auch sowas wie Düsseldorf-Dortmund im Hauptverkehr mit dem Rad schneller schafft als mit dem Auto.
Klar, bei Vollsperrung oder 10cm Schnee (dann wird's aber auch mit dem Rad schlecht). Ich fahre täglich eine ziemlich vergleichbare Strecke. Wenn ich Nachmittags Pech habe fahre ich dann mal 60 oder 70 Minuten - dann falle ich bei 37 °C und praller Sonne aber nicht aus dem Sitz.