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Fahrerfahrungen Citroen XM

Citroën XM
Themenstarteram 20. April 2021 um 18:39

Hallo!

Bin neu hier im Citroen-Forum, ich komme aus dem Wolfsburger Lager. Ich interessiere mich f+r den Citroen XM (Y4) der zweiten Serie interessiere. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit dieser Marke, vor allem nicht mit den Fahrzeugen, die hydraulische Fahrwerke haben. Meine Frage ist einfach: Wie fährt sich der XM mit dem hydraulischen Fahrwerk. Vor allem würde mich interessieren, wie der Federkomfort auf Langstrecke ist (schwingt er extrem nach beim Überfahren von Bodenschwellen, empfindet man das Fahrwerk als zu weich), das Bremsgefühl (Pedaldruck, Dosierbarkeit der Bremse) und die Lenkung (Rückstellkräfte (soll sich ja selbstständig zurückstellen), die Vermittlung von Lenkbefehlen und das "Lenkgefühl". Wenn ich das richtig verstanden habe, werden alle drei Systeme (Federung, Bremse und Lenkung) von der Hydraulik reguliert. Ich habe leider noch keinen XM im Auge und keinen in Aussicht, den ich probefahren könnte.

Mir geht es nicht um eine Kaufberatung und worauf man alles achten muß, sondern zu allerersten um die Fahreindrücke zu der Hydraulik für Federn, Bremsen und Lenkung.

Grüße

Ralf

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36 Antworten

Zitat:

@meixxu35 schrieb am 11. Dezember 2021 um 11:41:59 Uhr:

Nur die

Ersatzteillage beim XM: es gibt fast nichts mehr, auch gebraucht kaum, nichts

wird nachproduziert. Das sollte man bedenken. Man suche sich den besten,

der sich finden lässt und hält nochmal ein paar Tausender bereit, dann besitzt

man etwas wirklich besonderes!

Hallo,

das ist ein interessanter Punkt, den du ansprichst. Ich bin ja immer mal wieder auf der Suche nach einem interessanten Gebrauchten, vorzugsweise als Kombi, und bin dabei auf einen XM Break 2.5TD gestoßen, der recht wenig KM hat (ca. 150tkm) und auf den Bildern einen ganz manierlichen Eindruck macht. Ich bin erstaunt, daß er trotz vergleichsweise moderatem Preis (4500€) seit Monaten nicht weg geht. Klar, mit Euro2 und ohne Partikelfilter ist das jetzt für die Alltagsnutzung für viele Leute nicht mehr interessant, aber daß da nicht mal ein XM-Liebhaber dran geht, macht mich doch stutzig.

Überhaupt bin ich überrascht wie wenige Breaks gebaut wurden (bei DS und CX war der Break doch eine feste Größe) und wie schnell die von den Straßen verschwunden sind, offenbar sind heute nur noch ganz wenige übrig (offenbar selbst in Frankreich).

Ist der Break qualitativ schlechter als die Limousine oder liegt es tatsächlich eher an der Ersatzteilversorgung? Daß man von Citroen nach > 20 Jahren keinen großartigen Support mehr erwarten kann ist klar, aber in solchen Fällen springen doch üblicherweise der Aftermarket oder die Clubs ein. Bei der DS scheint das ja auch ganz gut zu funktionieren.

Grüße

Olli

Hallöchen

Ich fand unlägst einen XM mit extrem geringer Laufleistung ( < 40.000 Km ).

Aber der Preis . . . . 20.000 Euronen ! ! !

Würde ich so viel Geld in die Hand nehmen ?

Bei der Ersatzteillage sicherlich nicht.

Tilo

Den 2,5TD kauft aus gutem Grund niemand, der Motor ist eine Fehlkonstruktion.

Er verbraucht deutlich mehr als der 2,1, ohne wirklich deutlich stärker zu sein. Das schlimmste ist aber, dass dem 2,5er mit absoluter Regelmäßigkeit der Zylinderkopf gerissen ist.

Ich empfand den 2,1TD stets als den deutlichen besseren Motor auch vom fahren her und er ist ein extremer Langläufer.

 

Der Break ist eine Klasse für sich, was da rein passt, findet man bei keinem anderen Auto. Hier fährt ein Break V6 in Weinrot..der ist schon schön. Aber ansonsten ist die Limo deutlich schöner am Heck. Da mittlerweile XM nur noch als Klassiker gekauft werden und weniger als Nutzfahrzeug, hat der Break an Attraktivität verloren.

Gut zu wissen, ich dachte eigentlich alle alten Peugeot/Citroen Diesel seien bulletproof. Erklärt dann wohl auch, warum dieser so lange steht. Was ich nicht verstehe, daß die Kombis allgemein nicht gefragt sind, bei Mercedes z.B. sind die T-Modelle von 123er und 124er gesuchter als die Limousinen und werden entsprechend teurer gehandelt.

Alles was XU (Diesel) oder TU (Benziner) ist, ist im allgemeinen auch wirklich äusserst robust. Der 2,5er ist allerdings eine andere Baureihe.

 

Der 2,0 Benziner ist im XM wohl nicht der Hammer, das ist aber der (fast, neben 190PS V6) einzige Motor, den ich nie gefahren bin. Der TCT (2.0 Turbo) hatte allerdings seine Fans.

Dann hast du noch den V6 mit 167PS, der ist unzerstörbar. Es gibt auch noch den 190PS 24V und den 200PS 24V. Der letztgenannte war ne echte Rennsau, leider nur kurz gehabt.

 

Als Diesel geht wirklich nichts über den 2,1er, für den waren 500.000km weder extrem selten, noch ein Problem.

 

 

Aber so sehr ich meine XM geliebt habe, ich war irgendwann auch froh, sie los zu sein. Ich habe den 2,1 TD mit 370.000km abgegeben, es war mir zu oft was dran. Zur Genesung kaufte ich mir danach einen Honda Civic,als Therapie, langweilig aber anspruchslos. :D Eine große, alte Limousine ist einfach irgendwann nichts mehr für den Alltag.

 

Ich hatte einen 2,1 TD von 95 mit beigem Leder und auch sonst Vollausstattung. Nur Hydractiv hatte er nicht, als einer der ganz wenigen eine simple Hydropneumatik, da er seine Erstzulassung in Belgien hatte.

 

Daneben hatte ich noch eine Weile einen 92er V6 24V Pallas. (200PS)

 

Alle anderen Motoren bin ich im Bekanntenkreis gefahren.

 

 

Heute gebe ich mich mit meinem ziemlich familientauglichen Berlingo Benziner zufrieden, der auch immerhin schon 197.000km und 21 Jahre auf dem Buckel hat, aber ein sehr treuer Begleiter ist und auch hoffentlich noch lange bleiben wird.

 

P.S.:

Das 4-Gang Automatikgetriebe beim 167PS-V6 ist wohl auch eher empfindlich und zu meiden. Wenn diese Getriebe nicht regelmäßig gespült wurden, halten die nicht lange. Toll zu fahren war das eh nicht, machte den V6 zur gemütlichen Wanderdüne, fühlte sich für mich eher nach 2L-Sauger an...

Hier wird ein 2.0 Automatik angeboten ... angeblich umfangreich überarbeitet. Sieht in dem dunkelgrün auch gar nicht mal so übel aus, obwohl ich gar nicht der Grün-Fan bin und die kuscheligen Sitze laden zum Cruisen ein, obgleich der Motor wohl eher etwas schlapp sein dürfte. Vermutlich ist der V6 wirklich der einzige standesgemäße Motor, wobei besonders wartungsfreundlich dürfte er vorne quer eingebaut auch nicht gerade sein.

Leider hat dieser hier keine Klima und die schlechte Ersatzteilversorgung stimmt mich jetzt auch nicht gerade positiv. Wobei normale Verschleissteile sowie Hydraulikteile scheint es ja nach wie vor zu geben.

Zitat:

@tr_driver schrieb am 22. Dezember 2021 um 09:06:38 Uhr:

Hallöchen

Ich fand unlägst einen XM mit extrem geringer Laufleistung ( < 40.000 Km ).

Aber der Preis . . . . 20.000 Euronen ! ! !

Würde ich so viel Geld in die Hand nehmen ?

Bei der Ersatzteillage sicherlich nicht.

Tilo

Und selbst hier würde ich fast wetten, dass Teile so gealtert sind, dass sie erneuert gehören.

Aus der Erfahrung einiger Gebrauchtwagekäufe, seien sie noch so gut, entpuppen sich

Schwachstellen. Niemand verkauft seinen bestens gewarteten und absolut einwandfreien

Wagen. Entweder auf das nahe Verkaufziel angelegt verbraucht oder während diverser

Wartungen/Reparaturen weil zu teuer und unbezahlbar geworden abgestoßen. Auch mein

XM war mal ein Gebrauchswagen, zuletzt wenige Jahre von einem Sammler wenig

gefahren. Selbst Autohändler hat er nicht bemerkt oder Wert drauf gelegt, dass die

Querlenker mal erneuert gehören und div. andere. Für zu teure 10.000 erstanden

(der Wagen hat eine einwandfreie und nachvollziehbare Historie, absolut rostfrei,

original, gepflegt und nur 96000km) kamen nun noch ein paar Tausender hinzu:

Querlenker, irgendwelche andere Lager der VA, Flüssigkeiten neu, Spülung ATG,

alle Glühlampen neu, LHM + Spülung, Wählheben beledern, Fahrwerk einstellen.

Im Frühjahr die Billigfederkugeln gegen Erstausrüsterqualität ersetzen, Zierleisten

chromlackieren ... Es ist immer das gleiche bis ein Auto für den Liebhaberanspruch

angemessen ziemlich perfekt wird. Sowas sollte man unbedingt einkalkulieren.

Der Kaufpreis allein ist´s fast nie.

am 17. Januar 2022 um 14:25

Bei meinem Citroenhändler war ich dieser Tage und wir sprachen bei einem Kaffee noch über alte Zeiten. Wir sind schnell auf den XM gekommen! Er gab zu, dass er einige XM vor rund zehn Jahren verschrottet habe, weil die Teileversorgung schlecht und unwirtschaftlich gewesen sei und der Markt nicht vorhanden. Er sagte auch, dass es lange Zeit keine Liebhaber gab und der XM billig gekauft und verkauft wurde, oft als Winterauto missbraucht worden und so lange primitiv am Leben erhalten worden sei bis es irgendwann nicht mehr ging.

Beim BX war es schon so als es den noch Anfang der 90er neu gegeben hat, alte BX waren billig erst recht ohne Kat und wurden runtergeritten, bis eines Tages die jüngeren dran waren. Die waren damals rasch sehr billig, als der Xantia kam wollte niemand mehr einen BX.

Noch so ein Kandidat war wohl, hoffe das ist okay wenn ich ihn anspreche, der Fiat Croma.Den hatte ich in den 90ern auch mal und es war ein typisches Wegwerf-Auto. Keiner hat einen Croma aufgehoben, aber ich glaube, heute gibt es noch nicht mal eine Fan-Szene vom Croma. Ich war selbst nicht zufrieden.

Wen ich im Zusammenhang "Teilevorrat und Expertise" im übrigen empfehlen kann, ist "die Schraubenvitrine" in Roetgen südlich von Aachen.

Der Eigentümer ist ein alter Hase im Thema Citroen und hat rechtzeitig angefangen, XM zu horten.

Durch diesen Mann gibt es hier in der Gegend überproportional viele DS, CX, BX und XM auf der Straße.

Leicht OT:

Ich muss Bamako kurz zitieren:

 

Aber so sehr ich meine XM geliebt habe, ich war irgendwann auch froh, sie los zu sein. Ich habe den 2,1 TD mit 370.000km abgegeben, es war mir zu oft was dran. Zur Genesung kaufte ich mir danach einen Honda Civic,als Therapie, langweilig aber anspruchslos. Eine große, alte Limousine ist einfach irgendwann nichts mehr für den Alltag.

 

Nach fast 10 Jahren W210 habe ich mich auch 2020 verkleinert. Ford C-Max. 1:1 meine Erlebnisse und bin so zufrieden.

Zitat:

@Pepe Mod schrieb am 20. Januar 2022 um 17:56:00 Uhr:

Leicht OT:

Ich muss Bamako kurz zitieren:

Aber so sehr ich meine XM geliebt habe, ich war irgendwann auch froh, sie los zu sein. Ich habe den 2,1 TD mit 370.000km abgegeben, es war mir zu oft was dran. Zur Genesung kaufte ich mir danach einen Honda Civic,als Therapie, langweilig aber anspruchslos. Eine große, alte Limousine ist einfach irgendwann nichts mehr für den Alltag.

Nach fast 10 Jahren W210 habe ich mich auch 2020 verkleinert. Ford C-Max. 1:1 meine Erlebnisse und bin so zufrieden.

Es ist natürlich so, dass alte Limos in der Regel im Unterhalt teurer und aufgrund vielfältiger, älterer Zusatzausstattungen anfälliger sind als die, welche eine Gruppe kleiner und noch ziemlich neu daherkommen.

Nach meinem W210 habe ich mir 2018 einen neuen Peugeot 108 gekauft (wollte ein Auto mit Faltdach), welcher bis auf Automatik, Leder und Start-Stopp ziemlich komplett ausgestattet war. Dazu bekam ich im Februar 2020 ein neues Flottenfahrzeug- ein Seat Leon 4 (einer der ersten).

Dazu kann ich nur sagen, intuitives Fahren unmöglich, schrecklich zu bedienen.

Deswegen kam noch ein Passat 35i zu meinem Fuhrpark (war Zufall, Infos in meinem Blog).

Autofahren machte mir wieder Spaß. Deswegen kam auch der Peugeot wieder weg.

Irgendwie hat mich das Thema Citroen aber nicht mehr losgelassen.

Da ich den Passat aufgrund fehlendem ABS nicht mehr im Winter fahren wollte, suchte ich ein Hydropneumatik Citroen Winterfahrzeug mit ABS. Ein BX mit diesem (welches auch noch funktioniert) ist aber nicht einfach aufzutreiben, zumindest nicht in günstig. Daher der XM.

Nach 2 Wochen XM habe ich den Passat nur noch einmal gefahren um festzustellen, dass mir der XM deutlich besser gefällt. Daher durfte der Passat Heiligabend zu einem Bekannten gehen, dessen Frau ihn als Weihnachtsgeschenk für ihn kaufte.

Nun fahre ich XM im Alltag, @bamako meiner ist übrigens auch eine Schlüsselnummer 0000 (Belgier ohne Hydraktiv) und bin zufrieden.

Ich habe ja als Hobby-Auto einen alten Jaguar, böse Zungen würden behaupten, der ist mindestens genauso fehler- und reparaturanfällig wie ein alter Citroen. Der Unterschied ist allerdings, daß es für den Jaguar noch nahezu sämtliche Teile gibt, oftmals in mehreren Qualitäten (Original-Jaguar, OEM, Aftermarket). Ich würde sogar sagen, daß der Jaguar eigentlich gar nicht so besonders komplex aufgebaut ist (nach heutigen Maßstäben), aber er hat halt von allem mehr und die Haltbarkeit der Einzelteile ist oftmals auch nicht auf eine besonders hohe Lebensdauer ausgelegt. Engländer verfolg(t)en eine etwas andere Ingenieursphilosophie, verhältnismäßig einfache Bauteile werden dort oft aus mehreren noch kleineren Einzelteilen zusammengesetzt, so daß im Falle eines Defekts nicht das ganze Bauteil getauscht werden muss, andererseits ergeben sich hieraus auch zusätzliche Soll Kannbruchstellen.

Und es gibt nicht nur zahlreiche Teilehändler sondern auch eine vergleichsweise große Community, zumindest international, so daß die Instandhaltung auch für den Selbstschrauber machbar und auch halbwegs bezahlbar ist. Wobei die leichte Verfügbarkeit von Ersatzteilen auch dazu verleitet, mal etwas auf Verdacht zu tauschen oder benachbarte Teile gleich mitzutauschen weil man gerade so schön drankommt, so daß meine jährlichen Reparaturkosten recht konstant (hoch) sind.

Während meines Studiums bin ich so einige End of Life CX gefahren.

Was ich immer noch vermisse:

1. Extrem giftige Bremse

(braucht Einarbeitungszeit)

2. Einspeichenlenkrad (mit giftigem Zischen)

3. Lupentacho im UFO Design

4. Farbton der braunen Innenausstattung

5. Hydropneumatik (wobei bei mir die Kugeln meist schon verhärtet waren)

6. Halbautomatik (mit Tigersprung und 14l Verbrauch)

 

Das ist es ja, was Citroen im allgemeinen so interessant macht: Citroen ist schrullig, anders, verspielt. Auch wenn es den aktuellen Modellen etwas fehlt, den C3 Pluriel und C4 Cactus fand ich aber wieder ziemlich citroenesque.

Ich sehe es mittlerweile sogar als belustigend an, dass man bei Citroen auf den genauen Produktionstag (ORGA) sehen muss, um wirklich das richtige Ersatzteil zu erwischen. Manchmal ist dann trotzdem was anderes verbaut! Bei welchem anderen Hersteller findet man solche "Features" schon? :D

Na ja, man hat sich daran gewöhnt.

Klingt so als ginge man da bei der Produktion recht 'agil' bei der Teileauswahl vor, wie man heutzutage sagen würde. Ist ja aber schon ein wenig peinlich, da wird offenbar verbaut, was gerade greifbar ist. Das macht den Teilekatalog bzw. das Ersatzteilprogramm doch unendlich kompliziert, man muss ja quasi für jedes Fahrzeug katalogisieren, was dort verbaut wurde, Fehlbestellungen und verlängerte Werkstattaufenthalte sind vorprogrammiert. Bei Jaguar geht das strikt nach FIN, hatte bisher auch noch nie Probleme, daß ein Teil nicht gepasst hätte (sofern Original-Jaguar oder OEM).

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