Fahren ohne Führerschein / "Schnupperkurs"
Ich trage mich schon längere Zeit mit dem Gedanken den Führerschein Klasse A zu machen. Aber als jemand, der bisher selbst kaum auf einem Roller gesessen hat, würde ich natürlich gerne erstmal probieren, ob die Zweirad-Welt wirklich was für mich ist. Honda bietet Kurse zum Fahren ohne Führerschein an, jedoch nicht Regelmäßig genug, dass ich diese mit meinen Arbeitszeiten vereinbaren könnte, zudem auch nicht in meiner Region. Kennt jemand Möglichkeiten im Raum Hamburg an vergleichbaren Kursen teil zu nehmen? Möglichst auch etwas, wo nicht lauter 14 Jährige sich auf ihr erstes Mofa vorbereiten? Da käme ich mir mit 27 Jahren reichlich deplatziert vor.
Verkehrsübungsplatz scheidet meiner Kenntnis nach mit Motorrad nachvollziehbar aus.
Oder wie ist das bei den Fahrschulen? Wird man da sofort auf den Straßenverkehr losgelassen, oder wird erstmal im Hinterhof geübt, Gefühl für die Maschine zu bekommen? Wie sind eure Erfahrungen? Hat sich hier jemand quasi ohne Vorpraxis auf den Motorradschein gestürzt, oder habt ihr alle schon mit ner Mofa angefangen?
69 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NyahNorman
Sicher ist die Honda Aktion ein super Marketing Event, vorallem wenn man gleichzeitig noch auf den 1000€ Führerscheinbonus hinweist.
Aber ist doch eigentlich bei jedem Event so, der von einem bestimmten Unternehmen gesponsert wird.Wie viel und wie schnell man fahren darf, hängt vom jeweiligen Veranstalter ab. Und wenn man bedenkt, dass das Event Leute ansprechen soll, die u.a. keine Ahnung vom Motorad fahren habe, kann man jetzt auch nicht so viel erwarten.
Bei mir gab es damals 6 Motorräder, davon zwei 125er Bikes. Heute müssten es die NC700, CBR250 und womöglich bald die neuen CB500 sein.
Bis auf eine Dame hatte der Rest keine Motorraderfahrung und somit geht es ersteinmal langsam los. Zum Ende durfte man dann ohne rennende Begleitung fahren.Mir hat damals das Anfängerkollektiv gefallen. Ich war nicht die Einzigste, die "nichts konnte" und Fehler fielen somit nicht auf. Dazu konnte man bei Gesprächen nützliche Informationen erhaschen, Fragen die man vielleicht nie gestellt hätte, aber interessant waren bekam man beantwortet.
Und für junge Leute, die mit elterlicher (skeptischer) Begleitung da waren, gab es die Möglichkeiten sich über die Sache Motorrad zu informieren.Was für mich damals auch wichtig war, dass Honda gegen einen Pfand (Ausweis) die komplette Fahrerausrüstung gestellt hat. Für Leute, die es erst einmal nur probieren wollen, eine günstige Lösung. Man geht mit nichts hin bekommt aber alles.
Also so wie du das beschreibst und bebilderst, finde ich es ist eine sehr gute Möglichkeit um ans Mopped herangeführt zu werden. Etwas anderes als im Kupplungsschleifpunkt zu rollen, anhalten usw. macht man in der ersten Fahrstunde auch nicht, wenn man völlig unbeleckt dahinkommt.
Zitat:
Original geschrieben von Audiophil85
Hat sich hier jemand quasi ohne Vorpraxis auf den Motorradschein gestürzt, oder habt ihr alle schon mit ner Mofa angefangen?
Hallo
Ja ich. Ich konnte, sagen wir, prinzipiell fahren, Kupplung, Gas ,Bremse.😁
Da ich keinerlei Berührungsängste kenne und auch nix 5 mal abgewürgt habe bin ich gleich losgefahren, zunächst im Ort, dann gleich aufs Land.
Mofa Erfahrung hatte ich, nur lag die zum einen lange zurück außerdem hatte das eher wenig mit Motorradfahren zu tun, war doch noch eher Fahrradfahren🙂
Hatte auch nur Automatik roller Erfahrung, Schaltung am Mopped war Neuland. Ersten Stunden deswegen auf 125ccm, 20 min auf einem Parkplatz anfahren und bremsen etc danach dann auf relativen leeren Straßen direkt in den verkehr
Hatte auch meine ersten Motorradstunden ohne Füherschein bei Honda.
Mit 17 ohne Schein für 500 Mark eine olle CB 250 gekauft😁😁
(Bitte nicht nachmachen. Das waren andere Zeiten damals.
Oder ich hab' einfach nur Glück gehabt!)
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Motorradfahren lernst Du da nicht. Übrigens auch nicht in der Fahrschule; Man lernt es auf der Straße. Und dummerweise macht es erst Spaß, wenn man es kann.
Aber es ist für Neulinge eine gute Gelegenheit, mal auf ein Motorrad zu sitzen. Ich denk v.a. an die Leute, die sich das eigentlich gar nicht zutrauen - und dann feststellen, daß es einfacher ist als gedacht. Nur glaub ich, daß jede Fahrschule irgend was in der Art organisieren kann: Mal paar Runden auf dem Übungsgelände oder so. Schließlich wollen die auch Kunden haben, und der Wettbewerb ist z.Zt. hart.
Ich hab in der ersten Doppelstunde doch bedeutend mehr gemacht als nur Herumrollen. Z.B. wenden und mich dabei hinpacken, u.a. weil der Ablauf einfach nicht richtig erklärt wurde. Also kam "automatisch" die Erfahrung vom Rad zum Einsatz, und da bremst man einfach und stützt sich aufs innere Bein, wenn der Platz nicht reicht..
Zitat:
Was ist daran gefährlicher als die erste Fahrstunde mit einem neuen Fahrschüler?
Ohne ausbildungsvertrag läuft der schüler nicht über meine versicherung, er ist somit im falle eines unfalles (und das geht hier sehr schnell) nicht versichert.
Honda übergibt die verantwortung an die fahrlehrer deshalb brauchen die uns ja und sind damit aus allem raus.
Man kann die leute ja schlecht zwingen gleich vor einen ausbildungvertrag abzuschließen, dann würde ich es auch machen und auch die volle verantwortung dafür tragen, aber so nicht.
Gruss
Maik
Irgendwie schade, dass es nicht mehr die Mokicks wie früher gibt. Die waren wie richtige Motorräder, nur eben auf 40 km/h begrenzt. Meines hatte 5 Gänge und alles war wie an einem "echten" Mopped. Als ich dann meinen grossen Schein gemacht habe, brauchte ich mich nur an das höhere Gewicht und die höhere Leistung gewöhnen, alle anderen Abläufe (Kuppeln, Schalten, Bremsen, etc..) waren schon bei mir "abgespeichert".
Das hatte sogar zur Folge, dass ich meine Mokick bereits nach ein paar Fahrstunden als viel zu leicht und total untermotorisiert empfand, wenn ich nach der Fahrstunde damit nach hause fuhr.
Ich halte das mit den Fahrlehrern ja eher für eine Marketingmaßnahme, damit sie reinschreiben können, dass das eben von FL gemacht wird, so dass man sich in guten Händen fühlt. Da nicht auf öffentlichen Straßen gefahren wird, hat der rechtliche Status der FL keine Bedeutung. Man braucht die Leute nur unterschreiben lassen, dass sie für die Risiken selbst verantwortlich sind. Ist rechtlich nichts anderes als Rodeoreiten auf dem mechanischen Bullen beim Jahrmarkt.
Ich weiß jetzt nicht mehr, was in dem Kram drinstand, den wir unterschrieben haben, aber da wird sicher ein entsprechender Passus enthalten gewesen sein.
Mokicks .. ne Simme nehmen, fährt 60 und schaltet sich auch wie ne große.
Ist doch traurig, dass man heute auf soetwas wie eine Simme zurückgreifen muss. Hat wohl Kultfaktor sieht aber genauso sch... aus wie der genauso kultige Trabbi. Mit fällt auf, dass der auch nicht viel schneller fährt 😉
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
@Nyah
Wer bist du denn auf dem Gruppenbild?
Hast schon wieder "Einzigste" geschrieben *tadel*. 😉
Auf dem Gruppenbild, wo die alle aus dem Gebäude kommen, bin ich nicht drauf. Ich stehe reinzufällig hinter der Kamera und halte den Moment fest.
Auf den beiden letzten Bildern fahre ich CBR125 und CBF125.
Die F auf dem letzten Bild scheint Dir ja gefallen zu haben (siehe Banane🙂)
Und später ist's dann auch eine F geworden...gute Idee von Herrn Honda, also😉
Das Fahren schien doch Spass gemacht zu haben. Das Grinsen ist ja fast breiter als das Visier des Helmes 😁
Ich war eigentlich schon immer Honda-Fan.
Damals waren es halt noch die 500ccm Honda-MotoGP-Bikes mit Rossi als Fahrer und heute sabber ich bei dem Anblick von Pedrosa und Bradl auf der RCV213 *g*
Über die 1000€ Führerscheinaktion von Honda bin ich auf das Event gestossen. Und als mit Veranstaltungsort noch der Sachsenring hinzukam, war ich hin und weg 😁
Die Fahrschule habe ich mir auch nach dem Bike ausgesucht. Welche Wunder wieder ne Honda 🙄
Ich kann mich noch gut an einen Fred im BT erinnern, wo jemand den Führerschein gemacht hat, aber überhaupt keinen Spaß an der Sache hatte.
Wie bekomme ich also heraus, ob ich Motorrad fahren mag?
Für den einen reicht so eine Schnupperstunde, der nächste ist vielleicht schon als Mitfahrer von der Sache Motorrad fasziniert.
Vielleicht hängt es auch vom entsprechenden Motorrad ab? Der eine mag im öfftl. Straßenverkehr gar nicht, sondern saut sich lieber beim Cross fahren ein.
Ist halt nicht so einfach und bei den heutigen Führerscheinpreisen kann man gut nachvollziehen, dass man gerne vorher herausfinden möchte, ob man soetwas mag.
PS: Bei mir war es damals so, dass die Termine für "Fahren ohne Führerschein" nicht zum Jahresbeginn komplett waren. Es haben sie hier und da noch recht viele Änderungen ergeben.
Zitat:
Original geschrieben von Maik380
Ohne ausbildungsvertrag läuft der schüler nicht über meine versicherung, er ist somit im falle eines unfalles (und das geht hier sehr schnell) nicht versichert.
Also, bei uns im Gäu macht eine Fahrschule Probefahren mit Schülern ab 14 im Schüler-Ferien-Programm (mit Autos und Rollern). Und ich glaube nicht daß die das Risiko alleine tragen. Irgend einen versicherungstechnischen Trick muß es da geben. Vielleicht ein Vor-Vertrag oder so?