Fahren ohne Führerschein / "Schnupperkurs"

Ich trage mich schon längere Zeit mit dem Gedanken den Führerschein Klasse A zu machen. Aber als jemand, der bisher selbst kaum auf einem Roller gesessen hat, würde ich natürlich gerne erstmal probieren, ob die Zweirad-Welt wirklich was für mich ist. Honda bietet Kurse zum Fahren ohne Führerschein an, jedoch nicht Regelmäßig genug, dass ich diese mit meinen Arbeitszeiten vereinbaren könnte, zudem auch nicht in meiner Region. Kennt jemand Möglichkeiten im Raum Hamburg an vergleichbaren Kursen teil zu nehmen? Möglichst auch etwas, wo nicht lauter 14 Jährige sich auf ihr erstes Mofa vorbereiten? Da käme ich mir mit 27 Jahren reichlich deplatziert vor.
Verkehrsübungsplatz scheidet meiner Kenntnis nach mit Motorrad nachvollziehbar aus.
Oder wie ist das bei den Fahrschulen? Wird man da sofort auf den Straßenverkehr losgelassen, oder wird erstmal im Hinterhof geübt, Gefühl für die Maschine zu bekommen? Wie sind eure Erfahrungen? Hat sich hier jemand quasi ohne Vorpraxis auf den Motorradschein gestürzt, oder habt ihr alle schon mit ner Mofa angefangen?

69 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Audiophil85


6-7 Monate? So lange habe ich ja nichtmal für Klasse B gebraucht. Ich dachte, einige Dinge, besonders was Theorie betrifft kann man sich sparen wenn man bereits den B hat...?

Klar, sollte das Feeling fürs Motorrad etwas auf sich warten lassen dauert es eben länger. Aber was spricht dagegen, so viele Stunden wie möglich pro Woche runterzureißen? Habe ja dann schließlich Urlaub.

Hallo,

ich habe meinen FS 1979 gemacht. Da ich vorher schon eine KTM MSS 50 gefahren habe (50 ccm, 40Km/h) war ich mit der Technik, Bedienung von 2. Rädern vertraut. Auf die Frage meines FL nehmen wir die 125 er oder die 250 er, dürfte meine Antwort klar sein. Mopped bin ich lange genug gefahren!

Nun die 250er. Ich habe dann zwei Doppelstunden plus Prüfung gebraucht. FS auf Anhieb bestanden.

Es ist wohl ein Vorteil Erfahrungen mit einem solchen Teil zu sammeln.

Aber jetzt auf deine Frage, mit der Theorie mußt du umgehen wie bei deinem Auto FS.

Über die Praxis, würde ich sagen, mach dir keinen Kopf, man kann alles lernen. Und der Zeitraum den du beschreibst, müßte es machbar sein.

PS: Ich bin vor zwei Jahren wieder eingestiegen. Ich habe mir einen Honda CBR 250 R gekauft. Ich denke das war auch gut so. Jetzt nachdem ich wieder fit bin habe ich mich entschlossen auf eine CBR 500 R umzusteigen. Na ja 48 PS sind mehr als ausreichend.

Also mach den Schein, vor allem nimm dir die Zeit und setze dich nicht unter Druck!

Möpp fahren ist das schönste Hobby das man haben kann. Vor allem auch preiswertes Fahren.

Gruß MIFIA4

Ich habs neben dem Job in 2 Monaten geschafft, trotz eher geringen Talents.

In einer woche ist es nur mit risiko, vorbesitz der klasse A1 und unter viel stress machbar.

Die fahrschülerausbildungsordnung schreibt maximal 180min theroie für einen fahrschüler vor, die macht man dann am vormittag und nach dem mittag geht es dann mit maximal 3 personen pro fahrlehrer im straffen programm an die praktische ausbildung. Wobei vormittags ein anderes fahrlehrer da ist wie nachmittags, weil es bei denen sonst mit den stunden nicht passt.

Ein fahrschüler fährt und die 2 anderen schauen zu, dann wird getauscht bis der fahrlehrer seine maximale arbeitszeit von 495min ausgeschöpft hat und an den anderen tagen geht es so weiter.

Man ist also als fahrschüler gute 10 - 12 stunden am tag nur mit der fahrschulausbildung beschäftigt und macht dann abends noch "hausaufgaben" für die nächste theoriestunde am nächsten tag.

Voraussetzung ist, das man das geld dazu hat, die prüfungen gleich bezahlt denn die müssen schon weit vor der ersten theoriestunde angemeldet werden aber auch erst wenn die unterlagen bearbeitet von der behörde wieder da sind, diese müssen also noch zeitiger abgegeben werden.

Alles in allem eine stressige woche für den fahrschüler, ich würde es mir persönlich nicht antuen wollen.

Man sollte auch stutzig werden wenn so ein lehrgang in nur einer woche angeboten wird, nur ein fahrlehrer zu verfügung steht und vieleicht 5 fahrschüler die das machen wollen, das ist zeitlich defintiv nicht zu schaffen.

Gruss
Maik

6 Wochen für die praktische Ausbildung sollte aber machbar sein, Theorie kann man ja vorher oder nebenher erledigen.

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Fahrstunden können ja relativ frei gelegt werden, wenn die Fahrschule mitmacht.

Die Theorie bekommst du je nach Fahrschule in 6 Wochen durch, wenn die entsprechend oft angeboten wird. Die Fahrstunden kannst du ja auch vormittags oder so nehmen. Dann, wenn die ganzen Schüler keine Zeit haben. Dann geht das auch ziemlich zügig über die Bühne.

Ich hab meinen Lappen vor kurzem gemacht (wooohoo, ich gehöre jetzt dazu 😉).
Am 8.9 angemeldet und am 9.10 praktische Prüfung gemacht. Also es ist möglich in 4 Wochen.
Papiere hab ich selber zum Strassenverkehrsamt gebracht, so spart man sich schon mal die Zeit die die Fahrschule braucht um diese weg zu schicken. Manche sammeln erst mal ne Woche oder so für alle Neuanmeldungen und das verzögert das ganze nur unnötig.
Die Theorie hatte ich in 2 1/2 Wochen durch, aber durfte halt noch nicht zur Prüfung weil die Papiere fehlten. Fahrstunden hab ich dann fast in einer Woche durchgeboxt, was ganz angenehm war (Immer so 2-3 am Stück a 45 Minuten). Meine Nachtfahrt hatte ich übrigens morgens um 10:30 Uhr 😁 Insgesamt habe ich glaub ich 14 Stunden gemacht.

Um nochmal auf die Ursprüngliche Frage zu kommen:
Ich hatte vorher noch NIE auf einem Zweirad gesessen. Die erste Stunde war aber ganz easy. Mir wurde zunächst die Kiste von vorne bis hinten erklärt und ein paar Tipps gegeben. Dann das erste mal drauf gesetzt und ein paar Runden in Schrittgeschwindigkeit "gelaufen" (😁 Immer mit den Füßen auf dem Boden, wie so ein Laufrad für Kinder 😁). Aber dann 30 Minuten Übung sind wir dann auf die Strasse und ich bin hinter meinem Lehrer gefahren. War einfach geil 😁

Wenn man immer wieder etwas nebenbei für die Theorie lernt (man vergiss in 10 Jahren doch so einiges) geht das mit der Prüfung aber auch problemlos. Hatte 0 Fehler beiden Prüfungen gemacht.

Das Bike war ne BMW F800R (87PS). Nicht mein Geschmack, aber war okay. Hatte Anfangs großen Respekt davor, zumal ich ja wie gesagt zuvor noch NIE so ein Dingen gefahren bin.

Es kommt vermutlich auch auf die Fahrschule an, bei der man sich anmeldet und wie viel Zeit die sich nehmen. Denke aber, wenn du nicht unbedingt in der Feriensession damit anfängst, hat der Fahrlehrer auch einigermassen Zeit für dich weil die ganzen 17/18 jährigen Führerscheinneulinge gerade in der Schule sitzen und dir nicht die Termine "klauen" 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Audiophil85


Eine Frage hätte ich dann doch noch:
Wie Eingangs erwähnt habe ich eher ungewöhnliche Arbeitszeiten, die mir wohl auch das Buchen von Fahrstunden erschweren würden. Jedoch habe ich im Sommer 6 Wochen Urlaub (Theaterferien). Das wäre natürlich der ideale Zeitpunkt. Haltet ihr es für realistisch den Führerschein innerhalb von 6 Wochen zu machen? 4 Wochen wäre natürlich noch schöner, dann könnte ich auch noch etwas von der Sommerpause genießen.

Es gibt Ferienfahrschulen, die so was anbieten. Man sollte halt ggfs. die Theorie schon vorher anschieben. Da ist es auch hilfreich, wenn man bei einer Fahrschule lernt, die in einer Stadt mehrere Filialen hat, denn die haben dann oft an verschiedenen Tagen der Woche in den unterschiedlichen Filialen Theorieunterricht, da ist man dann zeitlich flexibler. Man kann meines Wissens sogar die Theorie machen, ohne auch nur einen Tag auf dem Motorrad gesessen zu haben. Hat man die Theorie bestanden, hat man ein Jahr Zeit, die Praxisprüfung zu machen. Andererseits: Es gibt Ferienfahrschulen, die davon ausgehen, dass man in der Zeit vor Ort wohnt. Da hat man dann in der Zeit außerhalb der Fahrstunden wenig zu tun und kann sich mit Fragen büffeln die Zeit vertreiben.

Als ich meinen FS gemacht habe, hat der Fahrlehrer in der ersten Stunde quasi abgecheckt, was ich schon kann. Kann ich mit dem motorrad so umgehen, dass ich es schieben kann? Kann ich anfahren? ist mir das mit dem Schalten klar? Das konnte ich alles schon, deshalb bin ich schon in der ersten Stunde ein paar hundert Meter auf Seitenstraßen rumgefahren, aber höher als in den 2. Gang bin ich nicht gekommen. In der 2. Fahrstunde bin ich dann hinter dem Fahrlehrer her die 2 km bis zum Übungsplatz gefahren, wo wir die Grundübungen gelernt haben. Und danach hat sich das dann immer weiter gesteigert.

In einer großen Fahrschule, die auch genügend Personal hat ist eine Ausbildung in zwei Wochen möglich.
Ich habe in einer Fahrschule die Ausbildung in zwei Wochen gemacht. Diese Fahrschule hat auch 2 Fahrlehrer die im Sommer nur für die Motorrad-Ausbildung da sind.
Der Preis für den Führerschein ca. 1200 Euro. Also nicht so teuer.

Gruß
Biker123456789

*Push*
Hab gerade gesehen, dass alle Termine für die Honda-Aktion in diesem Jahr schon ausgebucht sind. Erstaunlich, da das ja jetzt nicht mehr übers Land verstreut ist wie letztes Jahr, sondern nur noch in Erlensee.
Vielleicht sorgt diese A2-Sache für einen kurzen Aufwind..

Also ich hatte damals eher durch Zufall, beim Fahren ohne Führerschein mitgemacht, was kostenlos war
und bin so überhaupt darauf gekommen fahren zu wollen.
Da waren auch keine Teens, alle über 18 *G*
Da die Termine ja nicht so häufig und überall sind, bleibt dir wohl nur zu einer Fahrschule zu gehen und zu fragen ob die mit dir mal für eine Stunde auf ein Übungsplatz gehen, wohl gegen Bezahlung.

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