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Fahren mit Tempomat
Hallo
wenn man mit Tempomat fährt und das Fahrzeug automatisch bremst, leuchten dann die Bremslichter?
Beste Antwort im Thema
Ihr könnt Euren segelnden Tempomaten ja gerne auch "Tempomat" nennen, aber eigentlich wurde dieses Hilfsmittel entwickelt, um die Geschwindigkeit zu halten, "komme was wolle". Dabei gab es dann halt das Problem, dass der Wagen bergab zu schnell wurde. Also hat man ihn erweitert um die Funktion des gezielten Bremseingriffs um "immer" die gewünschte Geschwindigkeit zu halten. Segeln ist da wenig sinnvoll, da die Vorgabe "Geschwindigkeit halten" mit Segeln nicht erfüllt werden kann. Ein Auto wird auch im Segelbetrieb langsamer (oder bergab zu schnell) ...
Und ich glaube kaum, dass Ihr es schafft mit dem Fuß konstant die Geschwindigkeit effizienter zu halten als der Tempomat das kann. So feinfühlig sind Eure Füße nun auch wieder nicht. Und noch mal ganz deutlich: Es geht bei dieser Aufgabe nicht im die Durchschnittsgeschwindigkeit sondern um eine konstante Geschwindigkeit ...
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47 Antworten
Aber so verkehrt ist der Satz doch gar nicht gewesen. Fahre auch mit Tempomat und dadurch bedeutend sparsamer. Klar könnte ohne noch ein geringerer Verbrauch erreicht werden, nur muss dann penibel auf alles geachtet werden.
Da sich der Tempomat in allen Fahr Modi anders verhält, kann genauso gut im Eco Pro Modus mit Tempomat gefahren werden.
Wenn man immer eine vorgegebene Geschwindigkeit halten muss, dann muss man bremsen und Gasgeben, um die Geschwindigkeit zu halten; dass braucht man aber nicht unbedingt tun, um im Verkehr mitzuschwimmen. Schon deshalb ist man selber sparsamer beim Fahren., als es ein Tempomat sein kann.
Dazu kommt, dass man beim Fahren mit dem Tempomat automatisch aus dem Eco-Modus in den normalen Modus wechselt (so wurde mir es auf Nachfrage mal erklärt von BMW). Also ist man selbst im normalen Modus sparsamer ohne Automatik.
;)
Zitat:
@WirliebenAutos schrieb am 18. September 2018 um 16:48:20 Uhr:
Dazu kommt, dass man beim Fahren mit dem Tempomat automatisch aus dem Eco-Modus in den normalen Modus wechselt (so wurde mir es auf Nachfrage mal erklärt von BMW). Also ist man selbst im normalen Modus sparsamer ohne Automatik.
;)
Das glaube ich allerdings nicht.
Im EcoPro-Modus beschleunigt die Karre beim Drücken der "RES"-Taste deutlich sanfter als in Comfort oder gar Sport.
Ich kann nur schreiben, was mir von BMW gesagt wurde...
Zitat:
@VR6-2900 schrieb am 18. September 2018 um 13:40:03 Uhr:
Frage an die wirklich aktiven Tempomatfahrer: Ist euer Multifunktionksnopf des Tempomats am Lenkrad auch schon abgenutzt, bzw. der "Nippel" gerissen?
Ich benutze den Knopf überdurchschnittlich viel, bzw. den Tempomat wann immer es geht, aber nach 20tkm schon gerissen? Das ist nicht wirklich Qualität
Bei meinem Wagen mußte der Knopf bzw. sogar das Modul ausgetauscht werden, der sprang nur wild umher und hat die Geschwindigkeit dann nicht gehalten. Das tolle BMW Autohaus hat mir übrigens erst im vierten Anlauf geglaubt und das Teil ausgetauscht.
Zitat:
@WirliebenAutos schrieb am 18. September 2018 um 16:48:20 Uhr:
Wenn man immer eine vorgegebene Geschwindigkeit halten muss, dann muss man bremsen und Gasgeben, um die Geschwindigkeit zu halten; dass braucht man aber nicht unbedingt tun, um im Verkehr mitzuschwimmen. Schon deshalb ist man selber sparsamer beim Fahren., als es ein Tempomat sein kann.
Dazu kommt, dass man beim Fahren mit dem Tempomat automatisch aus dem Eco-Modus in den normalen Modus wechselt (so wurde mir es auf Nachfrage mal erklärt von BMW). Also ist man selbst im normalen Modus sparsamer ohne Automatik.
;)
Tja, Du fragst nach und berichtest aus der Theorie, hier eine Rückmeldung aus der Praxis: :D
Stand 3er GT LCI:
Der Tempomat reagiert überhaupt nicht gleich in den verschiedenen Fahrmodi, da die Beschleunigung sehr unterschiedlich stattfindet und das deutlichen Einfluss auf den Verbrauch hat. In eco-pro wird ja visualisiert, wie "stark" man Gasgeben "darf", das bekomme ich nicht immer perfekt hin und bekomme manchmal den Schuh gezeigt.
Der Tempomat beschleunigt zum Beispiel in "comfort" ("normaler Modus") relativ schnell auf die Sollgeschwindigkeit, u.a. auch abhängig von der Geschwindigkeitsdifferenz (also von 80 aus der Baustelle auf 150 "Soll" wird zügig beschleunigt). Bei eco-pro ganz anders: dem ist es völlig Schnurz, wann die Zielgeschwindigkeit erreicht ist, es wird maximal so viel beschleunigt, wie der blaue "Effizienzbalken" erlaubt.
Und genau diese sanften, energieoptimierten Beschleunigungsvorgänge bekommt man üblicher Weise selbst nicht so konstant hin, man gibt tendentiell zu oft zu stark Gas. Ich bin etwas in mich gegangen und habe mich gefragt, welchen Spaß/Nutzen habe ich, nach der Baustelle Gummi zu geben und den anderen zu zeigen, wo der Hammer hängt, wenn ich danach eh mit "Zielgeschwindigkeit" (und sei es 165) weitergleiten will? Für mich ist es eigentlich egal und ich reise entspannter, wenn ich rechts frei und vorausschauend gleiten kann, dazu wird bergab schnell der Tempomat ausgeschaltet und dann wieder an... (hätte BMW in eco-pro aber auch so realisieren können)
Tempomat funktioniert natürlich au h im Eco-Modus. Gerade gestern erst wieder ausgiebig getestet. Es ist tatsächlich so, dass die Beschleunigung in den verschiedenen Modi unterschiedlich ist.
Interessant... mal wieder was, was ich nicht nutze (ich fahre fast nur im Standard und schalte nur auf Sport/+, wenn ich selber fahre) und was mir falsch erzählt wurde. Gut, wenn man drüber spricht. Danke für die ausführlichen Beschreibungen!
Wobei ich bezweifle, dass man „die sanften Beschleunigungsvorgänge“ nicht manuell hinbekommt. Bisher habe ich noch genug Gefühl im Fuß, um das selber auch noch zu schaffen. :D
Ich nutze die Automatik eh nur bei Geschwindigkeitsbegrenzungen oder wenn ich telefoniere. Sonst genieße ich es noch, selber zu fahren; wer weiß, wie lange wir das noch können/dürfen. ;)
Zitat:
@cobra-cobra schrieb am 18. September 2018 um 09:46:20 Uhr:
Hallo
wenn man mit Tempomat fährt und das Fahrzeug automatisch bremst, leuchten dann die Bremslichter?
Ich möchte hierzu eine ergänzende Frage stellen:
Ich wusste, dass die Bremslichter leuchten, wenn das Auto im Tempomatmodus automatisch abbremst, aber ist das nicht abhängig von der dann anliegenden aktuellen Motordrehzahl?
Der Grund warum ich frage: Ich fahre auch sehr viel mit Tempomat...auf der BAB z.B. überhole ich mit eingeschaltetem Tempomat und gebe aber "manuell" Gas. Nach Beendigung des Überholvorganges nehme ich dann das Gas weg und der Tempomat regelt die Geschwindigkeit runter. Nun mein Punkt: Wenn jetzt beim Runterregeln der Geschwindigkeit die Bremslichter angehen, ist das für den eben Überholten bestimmt irritierend, so "Hä, überholt erst und bremst dann wieder..."
Gruß...
Ja, so ist das ...
Lösung: nicht ganz vom Gas gehen, bis du deine Geschwindigkeit wieder auf den Sollwert reduziert hast. Dann bremst auch „niemand“ ;)
Veto!
Meiner verhält sich so:
Tempomat auf 100 eingestellt.
Traktor voraus.... -> gut ans Gas gehen (also Tempomat übersteuern) -> bei 140 ist man dann vorbei -> Fuß komplett vom Gas.
Daraufhin tourt meiner einfach nur ab. Ich vermute mal, dabei gehen auch keine Bremslichter an.
Aber wenn ich Tempomat rausnehme für den Überholvorgang und dann bei 140 Tempomat wieder resume -> dann wird aktiv gebremst. Sicherlich mit Bremslichter an.
Ist das bei euch anders? Oder sind tatsächlich die Bremslichter an, wenn man nur abtourt?
Es ist ja auch so, dass der Tempomat die letzten 10 km/h Differenz nur noch abtourt.... (es sei denn es geht so stark bergab, dass das Auto trotz 0,0L Verbrauch schneller wird - dann wird auch gebremst)
Wenn der Tempomat nicht bremst, gehen auch keine Bremslichter an.
Und der Tempomat bremst auch nur, wenn der Geschwindigkeitsunterschied der aktuellen zur Wunschgeschwindigkeit zu groß ist.
Ansonsten nutzt dieser auch die Motorbremse.
Zitat:
@WirliebenAutos schrieb am 18. September 2018 um 16:48:20 Uhr:
Wenn man immer eine vorgegebene Geschwindigkeit halten muss, dann muss man bremsen und Gasgeben, um die Geschwindigkeit zu halten; dass braucht man aber nicht unbedingt tun, um im Verkehr mitzuschwimmen. Schon deshalb ist man selber sparsamer beim Fahren., als es ein Tempomat sein kann.
Dazu kommt, dass man beim Fahren mit dem Tempomat automatisch aus dem Eco-Modus in den normalen Modus wechselt (so wurde mir es auf Nachfrage mal erklärt von BMW). Also ist man selbst im normalen Modus sparsamer ohne Automatik.
;)
Dem ist NICHT so.
Ich fahre viel mit ACC, auch in der Stadt - und dabei fast immer in EcoPro. Der Tempomat verhält sich dabei vorbildlich.
Und auch beim Mitschwimmen im dichten Ruhrgebietsverkeher ist das ACC sehr gut. Auch dann (dh. wenn ich auf Autobahnen mit Beschränkung auf 120 oder weniger fahre) nutze ich EcoPro sehr oft. Zum Mitschwimmen reicht die dann abgerufene Leistung immer aus. Und ich glaube kaum, dass ich selbst viel sparsamer bei solchen Verhältnissen wäre.
In Holland fahre ich nur mit ACC und bin dadurch bestimmt sparsamer, da dort weniger Geschwindigkeitswechsel vorkommen als in DE - die Leute fahren durch das Limit insgesamt gleichmäßiger, auch wenn das nicht gleich besser heißt.
Genau...
Gleichmäßig heißt das Zauberwort.
Ohne Tempomat wird man unbewusst in Kurven oder an Steigungen langsamer.
Mit Tempomat bleibt die Geschwindigkeit gleich und dementsprechend verbraucht man auch nicht mehr, als wenn man ohne Tempomat langsamer wird und wieder Gas geben muss.
Das ist doch rein logisch schon falsch. Ihr seid scheinbar nur im Flachland unterwegs, oder? ;)
Wenn ein Hügel kommt, dann gibt der Tempomat Gas, um die Geschwindigkeit zu halten. Wenn ich fahre, gebe ich nicht mehr Gas, wenn nicht gerade jemand hinter mir ist und lasse die Geschwindigkeit etwas zurückfallen. Wenn ich über den Berg bin, bremse ich nicht, sondern lasse den Wagen mit gleichem Gas laufen; der Tempomat bremst aber ab.
Damit fahre ich den Berg mit 90 hoch und vielleicht mit 110 runter, ohne am Gas was zu ändern oder zu bremsen. Der Tempomat gibt Gas bergauf und bremst bergab, damit die 100 gehalten werden.
Eine voreingestellte Geschwindigkeit halten kostet darum logischerweise immer mehr Sprit als konzentriertes Fahren. Das ist reiner Komfort: Der Fahrer muss nicht auf die Einhaltung der Geschwindigkeit achten.
Gleichmäßig Gas geben, früh schalten und wenig Bremsen ist sind die Zauberworte! ;)