Fahrbericht: Tesla Model S 85
So - heute fand nun meine vereinbarte Probefahrt mit einem Tesla Model S in Zürich statt. Gleich vorweg: ich bin schwer beeindruckt, mit Abzügen in der B Note. Doch der Reihe nach:
Ich wurde von einem wirklich sehr netten und fachkundigen Mitarbeiter in Empfang genommen und betreut. Zuerst ein paar Formalitäten (Führerschein) geklärt und dann gings in die Einführung. Der Mitarbeiter merkte dann schnell, dass ich mich technisch gut auskenne und wir fachsimpelten auch ein wenig über das Eine oder Andere... Wie sich herausstellte arbeitete er einmal bei Pininfarina und kennt deshalb die Dachmechanik meines Volvo C70 in- und auswendig :-).
Er zeigte mir zuerst den Innenraum und die grundsätzliche Bedienung. Ob jetzt ein grosser Bildschirm da ist oder echte Knöpfe spielt für mich ja keine Rolle, im Gegenteil mit sowas kriegt man mich. Den digitalen Tacho kenn ich in kleinerer Form vom meinem V40. Die Soundanlage war ziemlich gut, so in der Art mag ich das :-).
Nun Sitzposition und Spiegel eingestellt, dann gings los auf die Strasse: also das "anlassen" und losfahren ist schon irgendwie merkwürdig - man hört halt so gut wie nichts. Die Bremswirkung ist auf höchster Stufe natürlich erst mal ungewohnt, aber ich kam schnell damit zurecht. Vor meinem geistigen Auge summierten sich schon mal die eingesparten Kosten für Bremsbeläge auf das Haben-Konto...
Mitten in der Innenstadt war natürlich nichts mit ordentlich Gas geben, also erst mal mitrollen im Verkehr und sich an die Fahrzeugdimensionen gewöhnen. Keine Sache, ich bin grosse Autos gewohnt. Die Übersicht beim Schulterblick ist gut - jedenfalls im Vergleich zum Volvo V40. Das Raumgefühl vorne ist auch sehr gut, so wie ich es bei einem Fahrzeug dieser Grösse erwarten würde. Die Kopffreiheit ist auch ok - bei meinen 1.80m sollte das eh so sein - ich war dann gespannt wies hinten aussehen würde, dazu später mehr.
Es ging dann auf die Stadtautobahn und somit erstmals beschleunigen von 50 auf 80. Oh - mein - G...!
Kurz durchtreten - staunen - und dann erschrecken (schon 92!). Also ich bin ja leistungsfähige Autos gewohnt. Mein Volvo C70 T5 hat dank Leistungssteigerung auch 300 PS, aber das hier... ist was völlig anderes. Die Leistung steht sofort, und wirklich sofort, zur Verfügung. Und es würde wohl auch so schnell nicht aufhören. Der Sprint von 80 auf 120 war da sogar noch beeindruckender, weil es mit genau gleich viel Druck weiter ging.
Wir wechselten dann auf die Landstrasse und ich konnte einen kleinen Pass rauffahren und somit auch etwas Kurven räubern. Etwas was ich mit dem C70 oft und gerne tue und vor allem zügig.
Ja gut - das Gewicht merkt man schon, aber es machte Spass das Heck ein wenig tänzeln zu lassen. Es war immerhin noch etwas feucht... Der Mitarbeiter blieb zumindest äusserlich völlig entspannt. Sein Kommentar als wir oben waren: "So schnell war noch keiner hier oben". Kunststück, ich kannte die Strecke sehr gut 😁.
Danach gings gemütlich Überland und durch die Stadt zurück zum Standort. Dort verglich ich die Differenz aus zuvor angezeigter Restreichweite, zurückgelegter Distanz und zum Schluss ausgewiesener Reichweite. Was soll ich sagen: stimmte fast! Das obwohl ich zwischendurch schon ziemlich draufgedrückt habe. Ok - Autobahn ist hier halt nur max. 120 oder 125 Tacho... Von daher ist mir die "limitierte" Höchstgeschwindigkeit völlig egal, weil in der Praxis irrelevant. Die Anzeige stand beim Losfahren auf 425km, gefahrene Distanz 33,2km, Restreichweite 389km. Das sind 10% Unterschied - ok, so fahr ich im Alltag eh nicht (immer), ich würde erwarten, dass diese Anzeige bei mir genau passen würde.
Dann schaute ich mir den Innenraum noch etwas genauer an, so in Sachen Verarbeitung, Ergonomie etc. Die grosse, unstrukturierte Ablage in der Mitte zwischen Mittelkonsole und Sitzen fand ich jetzt nicht so praktisch. Was immer dort drin ist, wird immer etwas herumfliegen oder umfallen. Die Verarbeitung ist sonst sehr gut. Evtl. könnten Spaltmassfetischisten anmerken, dass diese nicht überall auf den zehntel genau gleich sind...
Die Rücksitze sind nun wirklich schon fast eine Enttäuschung. Mit meinen 1.80m fand ich keine Sitzposition bei der ich bereit wäre länger als sagen wir 30 Minuten mit zu fahren. Evtl. der Sitz in der Mitte, da klappte es mit der Kopffreiheit dank des Schiebedaches.
Die vorderen Sitze sind schon besser, allerdings nicht auf dem Niveau wie ich es von Volvo kenne. Zwar sind die Kopfstützen ebenfalls fest integriert und können somit nicht falsch eingestellt werden, das ist schon mal gut. Allerdings ist die Form irgendwie falsch. Der Kopf rutscht schnell mal nach links oder rechts und sie sind im oberen Bereich zu schmal. Ihnen fehlt sozusagen der "Seitenhalt" und sie müssten für grössere Personen wohl auch etwas höher sein.
Beim Tesla Sitz ist auch die Sitzfläche selbst etwas ungünstig geformt: von oben gesehen ist der Sitz vorne viel zu sehr gerundet. Dadurch ist die Sitzfläche eigentlich zu kurz und die Knie wandern irgendwie automatisch immer an der Rundung nach aussen. In einem Chrysler Mietwagen hatte ich mal ähnliche Sitze - das war nicht lustig.
Ich hoffe Tesla legt da mal noch nach. So jedenfalls wäre das auf Dauer nichts für mich.
Fazit: technisch und vom Fahren her war das eine Wucht! Die angezeigte Reichweite stimmt zumindest in der Schweiz vermutlich recht genau. Der Fahrkomfort ist so wie ich ihn von einer "sehr gut motorisierten Limousine" erwarten würde. Ich vermeide den Begriff "sportlich", weil darunter jeder was anderes versteht. Wie wintertauglich der Tesla wirklich ist, müsste man allerdings erst noch herausfinden...
Leider sind die Sitze sowohl vorne, und vor allem hinten, für meine Bedürfnisse nicht wirklich überzeugend. Schade eigentlich.
Aber ist nicht so schlimm - im Moment kommt der Kauf eines Tesla auch aus finanziellen Gründen bei mir nicht in Frage, da ich vor gerade mal 9 Monaten einen Neuwagen gekauft habe. So warte ich lieber auf das Model C (oder was auch immer) und beobachte inzwischen sehr wohlwollend wie sich Tesla und die E-Mobilität weiter entwickelt. In 4 Jahren oder so würde ich dann gerne 35'000€ oder so für einen kompakten Tesla auf den Tisch legen, wenn er auch mindestens 300 oder 400km Reichweite erlaubt.
Denn wenn die Zukunft des Autos so aussieht wie bei Tesla - dann soll sie kommen 🙂! Das war die geilste Probefahrt die ich seit langem gemacht habe. Das letzte Mal als ich so begeistert war, war beim Volvo C70. Das war vor 8 Jahren - und den fahre ich heute noch.
Beste Antwort im Thema
So - heute fand nun meine vereinbarte Probefahrt mit einem Tesla Model S in Zürich statt. Gleich vorweg: ich bin schwer beeindruckt, mit Abzügen in der B Note. Doch der Reihe nach:
Ich wurde von einem wirklich sehr netten und fachkundigen Mitarbeiter in Empfang genommen und betreut. Zuerst ein paar Formalitäten (Führerschein) geklärt und dann gings in die Einführung. Der Mitarbeiter merkte dann schnell, dass ich mich technisch gut auskenne und wir fachsimpelten auch ein wenig über das Eine oder Andere... Wie sich herausstellte arbeitete er einmal bei Pininfarina und kennt deshalb die Dachmechanik meines Volvo C70 in- und auswendig :-).
Er zeigte mir zuerst den Innenraum und die grundsätzliche Bedienung. Ob jetzt ein grosser Bildschirm da ist oder echte Knöpfe spielt für mich ja keine Rolle, im Gegenteil mit sowas kriegt man mich. Den digitalen Tacho kenn ich in kleinerer Form vom meinem V40. Die Soundanlage war ziemlich gut, so in der Art mag ich das :-).
Nun Sitzposition und Spiegel eingestellt, dann gings los auf die Strasse: also das "anlassen" und losfahren ist schon irgendwie merkwürdig - man hört halt so gut wie nichts. Die Bremswirkung ist auf höchster Stufe natürlich erst mal ungewohnt, aber ich kam schnell damit zurecht. Vor meinem geistigen Auge summierten sich schon mal die eingesparten Kosten für Bremsbeläge auf das Haben-Konto...
Mitten in der Innenstadt war natürlich nichts mit ordentlich Gas geben, also erst mal mitrollen im Verkehr und sich an die Fahrzeugdimensionen gewöhnen. Keine Sache, ich bin grosse Autos gewohnt. Die Übersicht beim Schulterblick ist gut - jedenfalls im Vergleich zum Volvo V40. Das Raumgefühl vorne ist auch sehr gut, so wie ich es bei einem Fahrzeug dieser Grösse erwarten würde. Die Kopffreiheit ist auch ok - bei meinen 1.80m sollte das eh so sein - ich war dann gespannt wies hinten aussehen würde, dazu später mehr.
Es ging dann auf die Stadtautobahn und somit erstmals beschleunigen von 50 auf 80. Oh - mein - G...!
Kurz durchtreten - staunen - und dann erschrecken (schon 92!). Also ich bin ja leistungsfähige Autos gewohnt. Mein Volvo C70 T5 hat dank Leistungssteigerung auch 300 PS, aber das hier... ist was völlig anderes. Die Leistung steht sofort, und wirklich sofort, zur Verfügung. Und es würde wohl auch so schnell nicht aufhören. Der Sprint von 80 auf 120 war da sogar noch beeindruckender, weil es mit genau gleich viel Druck weiter ging.
Wir wechselten dann auf die Landstrasse und ich konnte einen kleinen Pass rauffahren und somit auch etwas Kurven räubern. Etwas was ich mit dem C70 oft und gerne tue und vor allem zügig.
Ja gut - das Gewicht merkt man schon, aber es machte Spass das Heck ein wenig tänzeln zu lassen. Es war immerhin noch etwas feucht... Der Mitarbeiter blieb zumindest äusserlich völlig entspannt. Sein Kommentar als wir oben waren: "So schnell war noch keiner hier oben". Kunststück, ich kannte die Strecke sehr gut 😁.
Danach gings gemütlich Überland und durch die Stadt zurück zum Standort. Dort verglich ich die Differenz aus zuvor angezeigter Restreichweite, zurückgelegter Distanz und zum Schluss ausgewiesener Reichweite. Was soll ich sagen: stimmte fast! Das obwohl ich zwischendurch schon ziemlich draufgedrückt habe. Ok - Autobahn ist hier halt nur max. 120 oder 125 Tacho... Von daher ist mir die "limitierte" Höchstgeschwindigkeit völlig egal, weil in der Praxis irrelevant. Die Anzeige stand beim Losfahren auf 425km, gefahrene Distanz 33,2km, Restreichweite 389km. Das sind 10% Unterschied - ok, so fahr ich im Alltag eh nicht (immer), ich würde erwarten, dass diese Anzeige bei mir genau passen würde.
Dann schaute ich mir den Innenraum noch etwas genauer an, so in Sachen Verarbeitung, Ergonomie etc. Die grosse, unstrukturierte Ablage in der Mitte zwischen Mittelkonsole und Sitzen fand ich jetzt nicht so praktisch. Was immer dort drin ist, wird immer etwas herumfliegen oder umfallen. Die Verarbeitung ist sonst sehr gut. Evtl. könnten Spaltmassfetischisten anmerken, dass diese nicht überall auf den zehntel genau gleich sind...
Die Rücksitze sind nun wirklich schon fast eine Enttäuschung. Mit meinen 1.80m fand ich keine Sitzposition bei der ich bereit wäre länger als sagen wir 30 Minuten mit zu fahren. Evtl. der Sitz in der Mitte, da klappte es mit der Kopffreiheit dank des Schiebedaches.
Die vorderen Sitze sind schon besser, allerdings nicht auf dem Niveau wie ich es von Volvo kenne. Zwar sind die Kopfstützen ebenfalls fest integriert und können somit nicht falsch eingestellt werden, das ist schon mal gut. Allerdings ist die Form irgendwie falsch. Der Kopf rutscht schnell mal nach links oder rechts und sie sind im oberen Bereich zu schmal. Ihnen fehlt sozusagen der "Seitenhalt" und sie müssten für grössere Personen wohl auch etwas höher sein.
Beim Tesla Sitz ist auch die Sitzfläche selbst etwas ungünstig geformt: von oben gesehen ist der Sitz vorne viel zu sehr gerundet. Dadurch ist die Sitzfläche eigentlich zu kurz und die Knie wandern irgendwie automatisch immer an der Rundung nach aussen. In einem Chrysler Mietwagen hatte ich mal ähnliche Sitze - das war nicht lustig.
Ich hoffe Tesla legt da mal noch nach. So jedenfalls wäre das auf Dauer nichts für mich.
Fazit: technisch und vom Fahren her war das eine Wucht! Die angezeigte Reichweite stimmt zumindest in der Schweiz vermutlich recht genau. Der Fahrkomfort ist so wie ich ihn von einer "sehr gut motorisierten Limousine" erwarten würde. Ich vermeide den Begriff "sportlich", weil darunter jeder was anderes versteht. Wie wintertauglich der Tesla wirklich ist, müsste man allerdings erst noch herausfinden...
Leider sind die Sitze sowohl vorne, und vor allem hinten, für meine Bedürfnisse nicht wirklich überzeugend. Schade eigentlich.
Aber ist nicht so schlimm - im Moment kommt der Kauf eines Tesla auch aus finanziellen Gründen bei mir nicht in Frage, da ich vor gerade mal 9 Monaten einen Neuwagen gekauft habe. So warte ich lieber auf das Model C (oder was auch immer) und beobachte inzwischen sehr wohlwollend wie sich Tesla und die E-Mobilität weiter entwickelt. In 4 Jahren oder so würde ich dann gerne 35'000€ oder so für einen kompakten Tesla auf den Tisch legen, wenn er auch mindestens 300 oder 400km Reichweite erlaubt.
Denn wenn die Zukunft des Autos so aussieht wie bei Tesla - dann soll sie kommen 🙂! Das war die geilste Probefahrt die ich seit langem gemacht habe. Das letzte Mal als ich so begeistert war, war beim Volvo C70. Das war vor 8 Jahren - und den fahre ich heute noch.
74 Antworten
Bisher hat es nur vectoura auf meine Ignore-Liste geschafft aber ich überlegs's mir ;-)
Trotzdem muss man ab und an Falsch-Aussagen richtig stellen! Für die neutralen Mitleser 😁
Zitat:
Original geschrieben von broca
Alleine das Riesensdisplay und damit der Entfall überfrachteter Knopf- und Schalterorgien lässt die Kinnlade nach unten fallen. [....], Ergonomie, Haptik und über allem die Ästhetik sind unüberholt ....
Ich muss zugeben, ich bin bisher nur Probegesessen, daher die Frage an die Besitzer eine MS...
Persönlich hätte ich die bedenken, dass das Riesendisplay, bzw. die Bedienung aller Funktionen über dieses nicht gerade "angenehm" ist, da man immer hinsehen muss. Meine Knöpfe kann ich ohne Ablenkung ertasten (z.b. Umschalten zwischen Telefon, Navi, Radio,...) Weiters hätte ich die Befürchtungen dass es spiegelt.
Aber das weiß jemand besser der schon ein paar km damit gefahren ist 🙂
Bez. Haptik: das ist ein sehr subjektives Gefühl. Beim Probesitzen auf einer Automobilmesse, hatte ich ein anderes Empfinden als ich andere Testen konnte. Aber jeder sieht das anders...
mfg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Peter_AT
... , daher die Frage an die Besitzer eine MS...
Persönlich hätte ich die bedenken, dass das Riesendisplay, bzw. die Bedienung aller Funktionen über dieses nicht gerade "angenehm" ist, da man immer hinsehen muss. Meine Knöpfe kann ich ohne Ablenkung ertasten (z.b. Umschalten zwischen Telefon, Navi, Radio,...) Weiters hätte ich die Befürchtungen dass es spiegelt.
Doch es ist sehr "angenehm".
Zugegebenermaßen muss man manchmal hinsehen aber nur für 1-2 Sekunden. Ich habe es bisher als keine größere Ablenkung empfunden als ein "konventionelles" Navi oder ein Radio mit Knöpfen zu bedienen. Auch da musste ich immer hinschauen, um z.B. einen anderen Senderspeicher zu wählen.
Man kann auch sehr viel über die Lenkradtasten bedienen, wenn man das möchte. Z.B. das von Dir erwähnte Umschalten Telefon, Navi, Radio geht auch alles über Lenkradtasten.
Das Display spiegelt nur ein wenig. Es gibt dafür auch Spiegelschutzfolien aber die habe ich bisher noch nicht vermisst. Sowohl am Tage als auch in der Nacht konnte ich bisher immer alles gut erkennen.
Geht mir genauso, nur habe ich die matte Spiegelschutzfolie bereits zu Anfang angebracht.
Das meiste ist intuitiv.
Vieles mache ich über die Lenkradtasten.
Sehe keine größere Ablenkung als bei jedem anderen Auto.
Maximal am Anfang schaut man mehr hin, als man wirklich muss.
Vor allem für die Mitfahrer ist das Display klasse.
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Welche andere Limousine bietet mit einer Aussenlänge von 5 Metern so wenig Platz wie der Tesla?
Oder aber:
Wie lang muss ein Auto sein, um den gleichen Platz für die Insassen zu schaffen wie ein Tesla?
Platz ist in unseren Innenstädten ein rares Gut, für Langstrecke ist der Tesla nicht geeignet (ausser für solche begeisterten "McDonalds - Futterer wie Kajoo und Ringl), für was ist der Tesla dann eigentlich gut?
Tragisches Ende, Fahrbericht:
100-000-Franken-gegen-den-Fels;
und
Sportwagen prallt in Felswand und in Motorradfahrerin
Hoffentlich geht es der Motorradfahrerin wieder besser.
Zitat:
Vieles deutet darauf hin, dass der 42-jährige Lenker auf seiner Probefahrt beim Gas geben die Leistung des Elektromotors unterschätzt hat. High-End-Elektrowagen erbringen schon fast sagenhafte Beschleunigungswerte.
Das sind leider nicht alle Fahrer gewöhnt.
An besten noch ESP ausgeschaltet beim fahren.
Durchaus interessant:
Zitat:
Während der Fahrt fällt mein Blick auf die Verbrauchsanzeige. Den steilen Bergen des Diagramms entnehme ich, dass mein Vorgänger nicht gerade zimperlich mit dem Elektroauto umgegangen ist. Trotzdem wird mir bei nur noch zu 2/3 geladenen Akkus eine Reichweite von circa 254 km veranschlagt. So viel schafft kein E-Auto, das mir spontan einfällt. Nissan Leaf, BMW i3 oder e-Golf liegen alle im Bereich von 100 bis 200 km. Da Stop-&-Go-Verkehr bei Elektroautos sogar gut für den Verbrauch ist – immerhin kann der Wagen beim ständigen Bremsen Energie zurückgewinnen – steigt meine Reichweite rapide an. Mit knapp 380 km verlasse ich die Stadt gen Süden, dem schnellsten Weg zur Autobahn.
… und das mit brachialer Leistung
Dort angekommen zahlt sich meine Geduld aus, das Gaspedal bisher nur gestreichelt zu haben. Denn wie die 421 Elektro-PS mit praktisch permanent anliegenden 600 Nm Drehmoment los prescht, ist atemberaubend. Binnen Sekunden habe ich 160 km/h erreicht. Hier regeln so ziemlich alle anderen Stromer ab – von sündhaft teuren Ausnahmen wie dem Mercedes SLS E-Cell mal abgesehen. Doch auch das Tesla Model S macht hier nicht halt. Also drücke ich das Gaspedal voll durch und das Model S beschleunigt wie an der Schnur gezogen weiter. Erst bei 210 km/h begrenzt die Elektronik den Vorwärtsdrang. Was auch besser ist, denn plötzlich erscheint in meinem Blickfeld ein Eintrag: Prognostizierte Reichweite 80 km. Bitte was? Wo sind die übrigen 300 km hin?
Also gehe ich schnell vom Gas, um nicht irgendwo im Leipziger Umland liegen zu bleiben. Beim Ausrollen dann plötzlich Irritation. Die 80 km werden rasant mehr, nach Sekunden sollen es bereits 999 km sein. Dann wird mir klar: bei diesem Wert handelt es sich um die Reichweite bei aktuellem Verbrauch. Als ich dann den Durchschnittsverbrauch wähle, spuckt mir der Bordcomputer sofort wieder 250 km aus, die sich bis zu meiner Ankunft am Stützpunkt in der Leipziger City wieder auf 300 km aufsummieren.
Bei topspeed von 210 km/h beträgt die Reichweite also ca. 100 km.
Gruß SRAM
@ SRAM:
Der Journalist ist nur kurz 210 km/h gefahren, ob er dies richtig einschätzen konnte? Ob er die Anzeigen richtig verstanden hat?
Was sagen die Tesla Fahrer, wie hoch ist der Verbrauch, resp. wie weit die Reichweite bei "konstanten" 210 km/h? Oder Bei 200 km/h für das Model S85.
Unfallursache: Fehlender Quattroantrieb im Schweizerland?
Zitat:
Original geschrieben von 00tennisball
Tragisches Ende, Fahrbericht:100-000-Franken-gegen-den-Fels;
und
Sportwagen prallt in Felswand und in Motorradfahrerin
Wozu Quattroantrieb im Schweizerland? Liegt ja kein Schnee..
Dies war vermutlich ein Unfall durch Unvermögen.
Wie kann einen der Allradantrieb vor den Gesetzen der Physik bewahren und warum soll der Elektromotor schuld sein?
Wenn ich ohne verstand am Steuner eines E63 AMG voll aus Gas Latsche kann ich in 4 Sekunden das Auto auch mit Karacho gegen die WAND setzen!!!
Und dann die Leidige Reichweitendiskussion.
Kann mir jemand das Bild Posten wo die Vollgasreichweite einiger Benzhiner angegeben war? Viele der PS-Strotzenden wagen hatten dann nur noch 100km Reichweite.
Warum brüllt da niemand?
Zitat:
Original geschrieben von GandalfTheGreen
Und dann die Leidige Reichweitendiskussion.
Kann mir jemand das Bild Posten wo die Vollgasreichweite einiger Benzhiner angegeben war? Viele der PS-Strotzenden wagen hatten dann nur noch 100km Reichweite.Warum brüllt da niemand?
Also Hr. Propagandaminister, ich brülle mal... Lüge !!!