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Fahrbericht Golf VI

Themenstarteram 29. August 2009 um 11:55

Hallo!

Ich habe meinen Golf VI 1.4 TSI 122PS 225/45R17Highline jetzt seit 9 Monaten und werde hier mal einen Testbericht schreiben.

Vorweg, die Ausstattung ist ein Hammer, alles ist an den richtigen Positionen und schaut mehr nach oberer Mittelklasse aus, als nach der Kompaktwagenklasse.

Zum Verbrauch bei zügiger Fahrweise, verbraucht er im Schnitt 7 Liter, bei langsamer Fahrweise die angegebenen 6 Liter (auch mit eingeschaltener Klimaanlage). Freiland mit Tempo 90 und vorausschaunende Fahrweise 5 Liter. Bei Dauertempo 180 auf der Autobahn sind es aber über 10 Liter, fahr ich aber eigentlich nicht. Rein vom Verbrauch her bin ich mit dem Auto sehr zufrieden.

Unter der Motorhaube wird es sehr warm, das muss mit dem Turbolader zum tun haben der links vor dem Motorblock (wenn man vor dem Motor steht) angeordnet ist. Die heißen Anbgase werden also nicht gleich nach unten abgeleitet. Die Motortemperatur ist jedoch egal wie man fährt immer konstant auf 90°C.

Angeblich soll der Wagen eine schlechte Heizleistung im Winter haben, da ich ihn bei ganz kalten Temperaturen noch nicht gefahren bin, kann ich dazu nichts sagen. Wäre aber komisch wenn der Wagen der unter der Motorhaube so heiß ist wie selten ein anderer zu wenig Motorwärme hätte. Würde meines Achtens nicht am Motor liegen sondern eher an der Konstruktion.

Nachteile bei meinem Auto bis jetzt:

* Die Türdichtungen sind nicht gut verarbeitet.

* Bei langsamer Fahrt im ersten Gang und bei konstanten Gaspedalstellung ruckelt er.

* Die Handbremse ist vom Geräusch her sehr unangenehm, röhrt wie ein Elephant, weil sich das

Auto verwindet (Werkstättenantwort)

* Standlichtwechsel ist extrem schwer

* Die Beschleunigungsangaben stimmen bei weitem nicht. 0-100km/h: 10.5s mehr sind nicht drinnen

(kein DSG). Zur Höchstgeschwindigkeit kann ich sagen 210 laut Tacho also vermutlich 195km/h, hier

wirken sich aber die 225 negativ aus. Es wäre möglich das er mit 195er auch 10s 0-100 schafft und

über 200km/h

Der Motor ist sehr angenehm zu fahren, auch bei 1000U/min kann man Gas geben ohne das er stottern anfängt. Der Motor ist für ein 120PS Auto ok, wenn wer mehr erwartet der wird entäuscht. Man liegt mit dem Auto gut im Mittelfeld.

Aus persönlicher Erfahrung zahlt sich ein Motortuning nur aus wenn man wenig fährt, weil man nach dem Tuning unbedingt 100Oktan tanken sollte, da der Ladedruck erhöht wird, aber mechanisch nichts verändert wird, steigt die Verdichtung. Ich habs wieder rückgängig gemacht nach einer Woche und wieder die Originalsoftware drinnen (hab nichts bezahlt war Kulanz, außer eben die Anreise)), da er mit 95 Oktan nicht mehr zu fahren war und da ich eine Auto nicht nur zum Spaß habe. 100Oktan ist immerhin um 25Cent pro Liter teurer. (Auch mit 98 Oktan lief ernicht ohne kleine Leistungseinbrüche beim Beschleunigen unter Volllast, aber natürlich besser als mit 95).

Ich bin den 160 PS TSI gefahren und eben meinen 122PS TSI der auf 160PS getunt wurde und ich kann nur sagen, da sind Welten dazwischen, der werksmäßige geht um einiges besser und auch schneller. Natürlich merkt man das Tuning, aber nur ein bisserl copy paste und einige veränderte Datensätze reichen halt nicht aus. Aber wer die gute Sekunde schneller 0-100 braucht und einen besseren Durchzug solls ruhig machen, ich fahr wegen dem aber nicht ständig mit 100 Oktan Benzin spazieren.

Beim Diesel kann es aber schon wirtschaftlicher sein, solange man es nicht übertreibt.

Falls wer den gleichen Wagen hat, würden mich eure Eindrücke interessieren.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. August 2009 um 11:55

Hallo!

Ich habe meinen Golf VI 1.4 TSI 122PS 225/45R17Highline jetzt seit 9 Monaten und werde hier mal einen Testbericht schreiben.

Vorweg, die Ausstattung ist ein Hammer, alles ist an den richtigen Positionen und schaut mehr nach oberer Mittelklasse aus, als nach der Kompaktwagenklasse.

Zum Verbrauch bei zügiger Fahrweise, verbraucht er im Schnitt 7 Liter, bei langsamer Fahrweise die angegebenen 6 Liter (auch mit eingeschaltener Klimaanlage). Freiland mit Tempo 90 und vorausschaunende Fahrweise 5 Liter. Bei Dauertempo 180 auf der Autobahn sind es aber über 10 Liter, fahr ich aber eigentlich nicht. Rein vom Verbrauch her bin ich mit dem Auto sehr zufrieden.

Unter der Motorhaube wird es sehr warm, das muss mit dem Turbolader zum tun haben der links vor dem Motorblock (wenn man vor dem Motor steht) angeordnet ist. Die heißen Anbgase werden also nicht gleich nach unten abgeleitet. Die Motortemperatur ist jedoch egal wie man fährt immer konstant auf 90°C.

Angeblich soll der Wagen eine schlechte Heizleistung im Winter haben, da ich ihn bei ganz kalten Temperaturen noch nicht gefahren bin, kann ich dazu nichts sagen. Wäre aber komisch wenn der Wagen der unter der Motorhaube so heiß ist wie selten ein anderer zu wenig Motorwärme hätte. Würde meines Achtens nicht am Motor liegen sondern eher an der Konstruktion.

Nachteile bei meinem Auto bis jetzt:

* Die Türdichtungen sind nicht gut verarbeitet.

* Bei langsamer Fahrt im ersten Gang und bei konstanten Gaspedalstellung ruckelt er.

* Die Handbremse ist vom Geräusch her sehr unangenehm, röhrt wie ein Elephant, weil sich das

Auto verwindet (Werkstättenantwort)

* Standlichtwechsel ist extrem schwer

* Die Beschleunigungsangaben stimmen bei weitem nicht. 0-100km/h: 10.5s mehr sind nicht drinnen

(kein DSG). Zur Höchstgeschwindigkeit kann ich sagen 210 laut Tacho also vermutlich 195km/h, hier

wirken sich aber die 225 negativ aus. Es wäre möglich das er mit 195er auch 10s 0-100 schafft und

über 200km/h

Der Motor ist sehr angenehm zu fahren, auch bei 1000U/min kann man Gas geben ohne das er stottern anfängt. Der Motor ist für ein 120PS Auto ok, wenn wer mehr erwartet der wird entäuscht. Man liegt mit dem Auto gut im Mittelfeld.

Aus persönlicher Erfahrung zahlt sich ein Motortuning nur aus wenn man wenig fährt, weil man nach dem Tuning unbedingt 100Oktan tanken sollte, da der Ladedruck erhöht wird, aber mechanisch nichts verändert wird, steigt die Verdichtung. Ich habs wieder rückgängig gemacht nach einer Woche und wieder die Originalsoftware drinnen (hab nichts bezahlt war Kulanz, außer eben die Anreise)), da er mit 95 Oktan nicht mehr zu fahren war und da ich eine Auto nicht nur zum Spaß habe. 100Oktan ist immerhin um 25Cent pro Liter teurer. (Auch mit 98 Oktan lief ernicht ohne kleine Leistungseinbrüche beim Beschleunigen unter Volllast, aber natürlich besser als mit 95).

Ich bin den 160 PS TSI gefahren und eben meinen 122PS TSI der auf 160PS getunt wurde und ich kann nur sagen, da sind Welten dazwischen, der werksmäßige geht um einiges besser und auch schneller. Natürlich merkt man das Tuning, aber nur ein bisserl copy paste und einige veränderte Datensätze reichen halt nicht aus. Aber wer die gute Sekunde schneller 0-100 braucht und einen besseren Durchzug solls ruhig machen, ich fahr wegen dem aber nicht ständig mit 100 Oktan Benzin spazieren.

Beim Diesel kann es aber schon wirtschaftlicher sein, solange man es nicht übertreibt.

Falls wer den gleichen Wagen hat, würden mich eure Eindrücke interessieren.

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Zitat:

Original geschrieben von wavesport

Getest wurde mit aktiver Traktionskontrolle. Getestet wurde weiters mit einer Digitaluhr am Lenkrad befestigt, bei knapp über 100 (102 oder 103) am Digitaltacho wurde gestoppt. Klimaautomatic war off, Radio off, Licht nur Tagfahrlicht. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Geht der Digitaltacho genau?

Tachovorlauf
Themenstarteram 30. August 2009 um 19:27

Die 9.5 mit DSG glaub ich dir sofort. Möchte nochmals betonen, dass wenn ich nicht unter 10 Sekunden 0-100km/h komme, dass natürlich kein Ausschlußgrund ist, dass es andere schaffen.

Themenstarteram 31. August 2009 um 10:21

Wenn dein angehängtes Bild stimmt (ad Jauva)

dann zeigt der Digitaltache 62mph an = 99.7 km/h

der analoge Tacho zeigt 100km/h an

und in Wirklichkeit sind des nur knappe 93km/h

Ich dachte nicht dass der Unterschied so extrem groß ist. Dass heißt ~108km/h entsprechen echten 100km/h, sowas nenn ich traurig.

D.h. also dass der Wagen noch viel länger 0 auf 100 braucht... ich weiß nicht wie genau die bei Auto-Bild messen, aber wenn es stimmen sollte, dann sind die Angaben von VW ein klarer Schwindel und irgendwie, auch wenn man 0-100 in der Praxis nicht braucht, trotzdem eine Enttäuschung.

Man sollte hierbei beachten, dass Bild wohl nur !1! von wievielen TAUSENDEN Golf getestet hat?!

Themenstarteram 31. August 2009 um 12:15

Du meinst also dass es auch in der Ungenauigkeit vom Istwert noch eine weiterer grobe Toleanz gibt die dann schlußendlich dazuführt, dass der wert um 7.5% falsch angezeigt wird. Dass kann natürlich sein, muss aber nicht. Komisch dass alle nahmhaften Autozeitschriften den Golf 1.4 TSI 122PS von 0-100km/h ab 10sekunden aufwärts getestet haben, die meisten Privaten aber darunter liegen. (nur Bsp. Gute fahrt: 10s, Auto motor sport: 10.4s usw.). Man sollte also besser von 0-110 laut Tacho stoppen um einen realen Wert zu bekommen.

mfg

Hallo,

mal abgesehen davon, dass die ganze Beschleunigungsdiskussion etwas OT ist:

Wie will man denn bitteschön ohne Peiseler-Messrad und entsprechende Instrumente die Beschleunigung eines Fahrzeugs auf ein Zehntel genau mit der Hand stoppen ??

Das die Tachos vorgehen kommt nicht von ungefähr. Es ist so vorgeschrieben. Zu finden ist die Regelung in folgender Richtlinie:

Richtlinie 75/443/EWG des Rates vom 26. Juni 1975 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Rückwärtsgang und das Geschwindigkeitsmeßgerät in Kraftfahrzeugen

Konkret ist es in dem Punkt 4.4 geregelt:

4.4 . Die angezeigte Geschwindigkeit darf nie unter der tatsächlichen Geschwindigkeit liegen . Bei den unter 4.3.5 angegebenen Geschwindigkeiten sowie bei den Zwischenwerten muß zwischen der vom Geschwindigkeitsmesser angezeigten Geschwindigkeit V1 und der tatsächlichen Geschwindigkeit V2 folgende Beziehung bestehen : O * V1 - V2 * V2/10 + 4 km/h .

http://tinyurl.com/mq5hun

Themenstarteram 31. August 2009 um 16:10

Natürlich kann man die Beschleunigung mit der Hand stoppen. Man muss sich nur bewusst sein, dass man auch eine Fehler von ich würde sagen maximal +/- 0.25 Sekunden macht. Mein Meßwert stimmt z.b. mit den aus den Autozeitschriften gut überein und die haben sicher ein professionelles Meßequipment. Und natürlich muss der Tacho etwas weniger anzeigen, aber doch bitte nicht über 7% bei 100km/h, sowas kann man doch nicht ernsthaft für gut heißen, also bitte ... 0-100 hin oder her, wenn gesagt wird 9.5 s (werksangabe) dann erwarte ich mir dass im Minimum, d.h. dass Auto muss in der Regel eher schneller gehen. Leider wird der Beschiß Meßdaten schon von allen als so normal hingenommen, dass sich keiner mehr aufregt.

 

Beim Einfahren meines Golfs war ich auch über die große Tacho-Abweichung erstaunt. Bei 100 km/h (GPS ü/TomTom) waren das ca. 8 - 9 km/h, so dass meine Geschwindigkeit nach Tacho etwa 109 km/h betrug. Bei 50 km/h sind es etwa 7 km/h-Abweichung.

Das kannte ich von meinem Vorgängerwagen nicht, da hatte ich eine Abweichung von nur ca. 4 km/h bei Tempo 100.

Lt. StVZO sind ja 10 % + 4 km/h Toleranz zulässig. Da bin ich mit meinem Golf schon ganz nah dran.

Aber bei vielen anderen Fahrzeugen scheint die Abweichung auch recht hoch zu sein, sonst würden einige nicht mit 40 km/h durch die Stadt schleichen oder mit 75 km/h auf der Landstraße (ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen) fahren ;).

Der Reifendurchmesser sollte auch beachtet werden. Bei meinem jetzigen Wagen stimmt der Tacho mit dem TomTom fast überein (150 km/h TomTom, ~153 km/h Tacho), wenn ich 14 " Reifen fahre. Bei den 13" Winrerreifen ist die Abweichung bei 150 km/h >12. Wenn man es jetzt ganz genau nimmt, könnte man auch neue / abgefahrene Reifen vergleichen.

Themenstarteram 31. August 2009 um 20:06

Wusste nicht das -10% + 4 km/h Anweichung zulässig sind. Das heißt bei 100km/h dürfte der Tacho auch 86 km/h anzeigen. Ob das Zeitgerecht ist wage ich zu bezweifeln, aber bitte wenns so im Gesetz steht.

Die Felgendurchmesser und die Reifenhöhe sind ja aufeinander mehr oder weniger abgestimmt, weniger Profil wirkt sich marginal aus, aber ich denke bei ein wenig Mühe sollte man dass mit -2% bis -5% heutzutage machbar sein.

 

Nicht nur der Durchmesser. Auch Reifendruck und Verschleiß spielen eine Rolle. Der Tacho darf halt nie zu Wenig anzeigen. Bei einem neuen Reifen mit viel Profil und evtl. hohem Druck dreht sich das Rad weniger oft auf der gleichen Strecke wie ein Rad, das verschlissene Reifen hat und wenig Druck. Der Tacho darf halt in keiner der Situationen zu wenig anzeigen, daher wurde verordnert, das er generell zuviel anzeigen muß. Ob die beiden beschriebenen Situationen jetzt tatsächlich so sehr die Tachoanzeige beeinflussen, kann ich allerdings mangels Testmöglichkeit nicht prüfen.

@wavesport: Nein. Der Tacho darf nicht zu wenig anzeigen. Er muss zu viel anzeigen.

Themenstarteram 1. September 2009 um 7:18

Das kann man mathematisch ganz einfach ausrechnen und sogar im Extremfall macht der Unterschied (Abgefahrene Reifen und unterer vorgeschriebener Reifendruck) maximal 4% aus. Also das Argument gilt nicht. Und wenn man sagt ja aber der Reifendruck könnte noch niedriger sein, ich mein was soll das, wenn wer mit 1.5 bar rumfähr ist er selber schuld, dafür muss ich einen Tachon nicht auslegen. Ich versteh garnicht warum alle so große Ungenauigkeiten hinnehmen. Den bei vielen Herstellern zu nieder angebeben Spritverbrauch nehmen ja auch alle hin sowie Beschleuniggungswerte die hinten und vorne nicht stimmen, ich find sowas nicht ok, wenn ihr hier anders denkt bitte. Seid ihr in anderen Lebensbereich auch -10%+ 4E Typen??? Das glaub ich wohl eher nicht. Wenn wer 0-100 in 9.5 s läuft oder in 10.5s dann ist das für mich nunmal ein Unterschied.

Zitat:

Original geschrieben von wavesport

Ich versteh garnicht warum alle so große Ungenauigkeiten hinnehmen.

Weil es vorgeschrieben ist, siehe meinen Link zur entsprechenden Verordnung.

Der Reifentyp und Abrollumfang ist nicht die Lösung für Genauigkeit.

Der Tacho und der Kilometerzähler sollten weitgehend richtig arbeiten.

Ich hatte einen A4 mit normalen reifen und Felgen. Der Tacho ging 5-8 km/h vor, während der Kilometerzähler 1% zu wenig zählte. Auf 100 km Autobahn wurden nur knapp 99 km gezählt.

Der Hersteller möchte ein schnelles Auto vortäuschen und legt das Gesetz großzügiger aus als es die Technik erfordert.

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