Fahranfänger rast mit 240 km/h durch die Stadt

link auf Stern.de
"Ein 20-jähriger Fahranfänger ist in Berlin mit mehr als 240 Stundenkilometern durch eine Tempo-60-Zone gerast. Der junge Mann sei bereits in der Nacht auf Samstag bei einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle auf der Autobahn 100 im Stadtteil Moabit aufgefallen und gestoppt worden, teilte die Polizei am Montag mit. ..."

Hallo M-Ter,

Sicher hat der eine oder Andere von diesem Vorfall gehört. Sind euch Fälle bekannt, in denen noch höhere Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen wurden? Dier Berliner Polizei schein erst seit 10 Jahren eine Statistik zu führen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Ober halb von 70 km/h drüber gibt es eben keine weiteren Abstufungen.

Mein Schatzi wurde übrigens mal mit 176 km/h drüber erwischt. Nach Abzug der Toleranz wurden bei erlaubten 80 ganze 256 km/h angelastet. Das war aber nicht Stadt, sondern leere Autobahn.

Klasse, damit muss man ja auch noch angeben.... Daumen HOCH!!

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Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Interessant ist auch immer die konstruierte Verbindung zwischen der Breite einer Autobahn und der dort möglichen Geschwindigkeit.

Die Autobahnen werden aber lediglich deshalb breit gebaut, damit sie hohe Verkehrskapazitäten aufnehmen können und nicht, damit dort möglichst zügellos gerast werden kann...

Da hast Du natürlich Recht.

Aber so nen Aufriss machen weil jemand auf ner schnurgeraden, 3-spurigen Autobahn nachts 240 fährt...
Wär der auf ner normalen innerstädtischen Straße 240 gefahren: Ok! Dann wärs so ne Meldung wert.

Aber da brauch ich mich nur bei uns an der AB (A92) mitm Laser an die 120er Begrenzung stellen. Da bügeln minimum 5% der Leute ungebremst durch.

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer


Wieso "Drohkulissen" ? Die Parallele ist für mich ganz einfach. JEDER der mit einer Geschwindigkeit x unterwegs ist (ob nun 50, 80 oder halt 240) behauptet natürlich dass er mit dieser gefahreren Geschwindigkeiti sein fahrzeug unter Kontrolle hat. ...

Sorry, wenn ich mich durch Deine recht plakative Schilderung zu einer Fehlannahme hinreißen ließ. Man weiß schließlich nie, wen man als Gegenüber beim Tippen hat.

Das Problem bei Unfällen ist ja nun mal generell, dass Menschen Situationen falsch eingeschätzt haben.

Das ist einfach eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Nun stellt sich halt einfach die Frage, welche Wahrscheinlichkeit für ein Störereignis mit welchem Umfang besteht.

Ich geb Dir Recht: seltenst interessieren einen die Wildschilder wirklich; aber Wildwechsel passiert eben am Häufigsten bei Dämmerung und in der Brunftzeit. Und den verirrten Rehbock, der dann doch am hellichten Tag über die AB springt, nimmt man als Restrisiko eben in Kauf. So ein Restrisiko gibt es immer.
Natürlich kann jemand wegen einer Katze das Lenkrad verreißen. Aber das kann er halt immer - mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Frage sit ja, was DIESE Stelle hier gegenüber einer "normalen" unlimitierten AB SO besonders macht, dass a) das DAUERHAFTE Limit gerechtfertigt ist und b) die Lynchjustiz des Mob hier nicht völlig überzogen ist.

Was die Planung angeht, so ist es eben m. E. generell in Frage zu stellen, warum man eine AB auf 60 auslegen muss. An DIESER konkreten Stelle mag das evtl. für die Rush-hour nicht ganz falsch sein, wobei wie Du sagst ja der höchste Durchsatz bei 80 und nicht bei 60 liegt.
Aber nach der Stoßzeit macht so eine Limitierung u. U. einfach keinen Sinn mehr, weil die AB wie im Photo menschenleer ist. Ich weiß zwar nicht, wie lang das Teilstück ist, aber eine ähnliche Strecke in DU zieht sich hier komplett von N nach S und ist auch auf 60 und 80 limitiert. Vermutlich aus dem gleichen Grund, man kommt sich aber total besch..ert vor, wenn man da nachts auf menschenleerer Strecke den schildgewordenen Gesslerhut grüßt. Sowas sollte man dann doch mit befristeten Limits regeln können.

Dass die 2% Mehrkosten beim Streckenbau eine Rolle spielen halte ich für vorgeschobene Ausrede.

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer


Das Problem sind letzt wir. WIR selbst wollen superbreite neue AB...nur nicht vor unserer haustür. Wir wollen aber gleichzeitig auch noch das tolle Freibad im Ort und beschweren uns weiterhin wenn dort der Eintrittspreis auf unglaubliche 3,50 EUR erhöht wird.

Der größte Fehler der Politiker ist natürlich dass sie all dies befriedigen wollen weil se sonst nicht mehr gewählt werden. Wobei daran letztendlich auch wieder wir mit Schuld sind weil wir auch überwiegend nur die wählen die uns eigentlich nach dem maul plappern.

Tja, es gibt doch einige hier, die nur zu gerne darauf hinweisen, dass man seinen Wohnort ja auch mal wechseln kann 😉 😁

Erst Recht, wenn man beim Bau einer AB für den Wertverlust der Immobilie umfassend entschädigt wird.

Das Problem ist wohl außerdem, dass dieses Wir eben ganz viele sind, und man am besten alle irgendwie beglücken will, um eine hinreichend große Schwammigkeit zu bieten, damit man nicht zuviele Wähler vergrätzt hat, wenn dann die wahlkampfentscheidenden Kriterien aus der üblichen Schlammschlacht mit Rabattprozenten beim letzten Autokauf oder "geheimen" Treffen mit dem Staatsfeind Großkapital rausgekramt werden 😉

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Der grundlegende Vorteil der Autobahn ist auch nicht die Geschwindigkeit, sondern die von einem Anfang bis zum Ende (nahezu) ununterbrochene Streckenführung. Es gibt keine Ampeln, keine Kreuzungen, Bahnübergänge und keine (planmässige) einspurige Streckenführung...

Dafür hätte an der Stelle doch auch eine Autostraße gereicht. Meine Vermutung ist da eher, dass die Wahl der Fördertöpfe für die Betitelung dieser Strecke als Autobahn ausschlaggebend waren. 😉

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Zitat:

Original geschrieben von stef 320i


Aber so nen Aufriss machen weil jemand auf ner schnurgeraden, 3-spurigen Autobahn nachts 240 fährt...

Naja, der Fall eignet sich ja hervorragend dafür, hier mal ein Exempel zu statuieren.

Letztlich muß die Judikative hier hart durchgreifen, wenn sie ernst genommen werden will.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Interessant ist auch immer die konstruierte Verbindung zwischen der Breite einer Autobahn und der dort möglichen Geschwindigkeit.

Die Autobahnen werden aber lediglich deshalb breit gebaut, damit sie hohe Verkehrskapazitäten aufnehmen können und nicht, damit dort möglichst zügellos gerast werden kann...

...womit wir wieder bei der Definition von (hier sogar zügellosem) Rasen wären. Die Henne und das Ei 😁

Also nochmals die Frage, worin sich diese AB in der im Foto festgehaltenen Situation von einer anderen OHNE Limitierung signifikant unterscheidet, dass man hier von "zügellosem Rasen" spricht und nicht von: "zu doof, aufs Schild zu achten"?

NeuerBesitzer hat 1 Indiz geliefert: die Bauart der Fahrbahnbegrenzung. Gibt es weitere sachdienliche Hinweise?

PS: EDIT: in der Zeit, in der ich hier versuche, klare Fakten zusammeln hat der nächste Wutbürger schon die übernächste Fackel angezündet und krakehlt wieder einmal vom ohnehin schon über alle Maßen strapazierten "Zeichen setzen" *seufz*
Sysiphos´ Arbeit war ein Klacks gegen den Vorsatz, blindem Wutbürgerpöbel ein wenig Sachlichkeit einzutrichtern 😁

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Gibt es weitere sachdienliche Hinweise?

Die Nähe zu einem Gewässer (und die Länge der Parallelitätsstrecke) ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen gegen einen Abflug in dieses Gewässer.

Ist doch egal, wie gerade und gut ausgebaut die Bahn war. Es war 60 und gut. Keine Diskussion, Ende.
Wenn da jetzt jemand mit 60 auf der linken oder mittleren Spur rumeiert und von hinten einer mit 240 aufläuft, dann sieht das ganz böse aus.
Die 60 stehen da, damit sich jeder VT darauf einstellen kann. Auf 240 kann man sich nicht einstellen, wenn man von 60 ausgeht.
Lappen weg und gut. Soviel zu schnell fährt man auch nciht mal in Gedanken!

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Gibt es weitere sachdienliche Hinweise?
Die Nähe zu einem Gewässer (und die Länge der Parallelitätsstrecke) ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen gegen einen Abflug in dieses Gewässer.

Die Leitplanke hatten wir schon, die ziehen wir ab. Bleibt das Gewässer macht mit "Spitze" schon mal 2 Argumente.

Jetzt muss uns die Mittermaier-Rosi nur noch ausrechen, was die Ertüchtigung der Leitplanke gegen Durchbrettern denn in Schilling und schweizer Fränkli gekostet hätte 😁

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn


Wenn da jetzt jemand mit 60 auf der linken oder mittleren Spur rumeiert und von hinten einer mit 240 aufläuft, dann sieht das ganz böse aus.

Eben. Besonders dann, wenn bei dem Fahrzeug auch noch das eine oder andere Rücklicht ausgefallen ist...

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn



Wenn da jetzt jemand mit 60 auf der linken oder mittleren Spur rumeiert und von hinten einer mit 240 aufläuft, dann sieht das ganz böse aus.
Die 60 stehen da, damit sich jeder VT darauf einstellen kann. Auf 240 kann man sich nicht einstellen, wenn man von 60 ausgeht.

Sorry, aber für ein Basta-Machtwort müssest Du entweder Kanzler sein oder bei Gazprom arbeiten 😁

Daher wirst Du um die Diskussion nicht rumkommen 😛

Der Einwand mit den anderen VT ist gut. Allerdings geht aus dem Zeitungsbericht nicht hervor, ob sich da andere VT zum Zeitpiunkt der Messung auf der Strecke befanden. Also nur ein halber (Länder-)Punkt 😉

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Der Einwand mit den anderen VT ist gut. Allerdings geht aus dem Zeitungsbericht nicht hervor, ob sich da andere VT zum Zeitpiunkt der Messung auf der Strecke befanden. Also nur ein halber (Länder-)Punkt 😉

Das ist vollkommen egal, lieber Herr Lehmann...

Wenn ich mit nem Luftgewehr blind in die Fussgängerzone schieße, werde ich auch nicht freigesprochen, wenn sich zufällig gerade niemand in meiner Schusslinie befand...

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Allerdings geht aus dem Zeitungsbericht nicht hervor, ob sich da andere VT zum Zeitpiunkt der Messung auf der Strecke befanden.

Hierbei zählt IMHO schon die Möglichkeit, daß sich auch zu der nächtlichen Uhrzeit andere Verkehrsteilnehmer auf der Strecke befinden

können

.

Das hätte der Täter in seine Überlegungen mit einbeziehen müssen, falls der Tat überhaupt eine Denkleistung vorausgegangen ist.

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Der Einwand mit den anderen VT ist gut. Allerdings geht aus dem Zeitungsbericht nicht hervor, ob sich da andere VT zum Zeitpiunkt der Messung auf der Strecke befanden. Also nur ein halber (Länder-)Punkt 😉
Das ist vollkommen egal, lieber Herr Lehmann...

Wenn ich mit nem Luftgewehr blind in die Fussgängerzone schieße, werde ich auch nicht freigesprochen, wenn sich zufällig gerade niemand in meiner Schusslinie befand...

Ich glaube schon, dass es im Strafmaß einen Unterschied macht, ob Du das nachts bei leerer Straße machst oder am Samstag mittag, wenn da 30.000 Menschen rumlaufen.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Ich glaube schon, dass es im Strafmaß einen Unterschied macht, ob Du das nachts bei leerer Straße machst oder am Samstag mittag, wenn da 30.000 Menschen rumlaufen.

Das war allerdings nicht dein Argument... dein Argument war, dass sich zufällig zum Zeitpunkt der Messung gerade niemand anders auf der Autobahn befunden hat...

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