F20 Motorschaden (Steuerkette)
Wir haben bei unserem 1er F20 116i Bj. 2012 bei 98000Km einen kapitalen Motorschaden.
Aufgrund einer gebrochenen Feder im Steuerkettenspanner ist die Kette übergesprungen und der Motor
hat aufgesetzt (Ventile/Kolben).
Kulanzanfrage in München wurde ohne großen Kommentar abgelehnt.
Der Wagen war Checkheft gepflegt und in einem Top Zustand, der Schaden hat sich nicht durch Rasseln etc. angekündigt ging einfach aus mit der Fehlermeldung mangelnde Leistung im Antriebsstrang und fertig
Die Enttäuschung über BMW ist nun sehr groß, sicher reden wir von Kulanz aber das man überhaupt kein Entgegenkommen zeigt finde ich sehr schade. So kann man keine Kunden halten.
Ich verlange ja keine 100% Übernahme aber wenigsten zum EK oder ein paar % hätte man anbieten können, aber nix ?
Mein 5er geht jetzt auch in absehbarer Zeit weg und wir haben den Weg zu Kia eingeschlagen.
7 Jahre Garantie sind schon eine Ansage auf eigenes Produktvertrauen und ich war überrascht wie wertig und schön verarbeitet die Autos mittlerweile sind von den Extras und dem Preis ganz zu schweigen.
Einen Ceed haben wir gestern gekauft und der Sorento folgt bald.
Ich wünsche euch auf jeden Fall noch viele unfall- und störungsfreie KM mit euren Autos.
Grüße
Sascha
Beste Antwort im Thema
Das habe ich auch schon gehört. Es ist gar nicht mehr die Kette die sich verlängert. Sondern die Kunststoffteile des Spanners bröseln weg. Und unverschämt ist, dass man einer bereits zum zweiten Mal betroffen ist. Teile liegen dann in der Ölwanne. Dass BMW das nicht in den Griff bekommt, ist entweder Dreistigkeit oder Inkompetenz. Wahrscheinlich beides wenn man sieht, dass der Beruf des Konstrukteurs aus der Mode kommt und Umsatzrendite das einzig Wichtige ist. Der Trend zu Labertaschen und Gewinnmaximierern grassiert.
127 Antworten
Was soll da noch gehen? Kulanz ist freiwillig, rechtlich gibt es da keine Handhabe.
Zitat:
@hydrou schrieb am 16. Dezember 2018 um 18:14:14 Uhr:
Was soll da noch gehen? Kulanz ist freiwillig, rechtlich gibt es da keine Handhabe.
Das eine Kulanz eine freiwillige Angelegenheit weiß ich auch, das ist mir nicht neu. Ich habe auch nicht geschrieben, dass es einen rechtlichen Anspruch auf eine Kulanz gibt
Der von mir angesprochene rechtliche Aspekt bezog sich auf die ausgeführten Inspektionen!
Hätte es im Rahmen der Inspektion nicht die Möglichkeit gegeben den Defekt an der Steuerkette festzustellen?
Ich bin kein Techniker, der das beurteilen kann, nur, wenn es die Möglichkeit gegeben hätte den Defekt an der Steuerkette festzustellen, dann liegt doch der Fehler bei der Werkstatt und nicht beim Kunden, der die Services fristgerecht ausgeführt hat. Thema Kulanz ist hierbei unerheblich.
Denn wie schon erwähnt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Steuerkette auf den einen Tag zum anderen reißt und diese vorher seidenweich wie eine 1 läuft, und dann frage ich mch schon, wozu bezahlt man denn dann die Inspektionen, wenn der Wagen nicht inspiziert wird?
Wozu heißt denn das ganze "Diagnose"?
Nein, hätte es nicht. Und selbst wenn es feststellbar gewesen wäre, ist der nachträgliche Beweis dessen quasi aussichtslos.
Wenn man das liest, wird einem übel.
Aber: Wenn man sich nur ein wenig mit Autos beschäftigt, ist es, vor allem bei BMW und VaG Autos geradezu fahrlässig, keine Garantie zu haben.
Ich habe nur noch Neuwagen im Leasing, oder gebrauchte Wagen mit einer Reparaturkosten Versicherung bei Garantie Direkt.
Ich habe mein 120dA Cabrio noch 1 Woche vor Ablauf der Versicherung, also bevor der Wagen 10 Jahre alt wurde, dieses Jahr auf Garantie reparieren lassen.
Die haben für beide Ketten beim N47 von 2400 Euro, noch 1650 Euro dieses Jahr noch übernommen.
Dann habe ich den Wagen aber verkauft und mir vom Privat den 2er geholt, der nun auch für 33€ pro Monat nun noch 7 Jahre Garantie hat.
Nach Ablauf der Garantie wird der Wagen verkauft, oder der Leasingvertrag läuft aus. Beruhigend.
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Wie kann denn bei einem 1er F20 116i Bj. 2012 bei 98000Km ein Motorschaden passieren? Ich fasse es nicht! Dieses Steuerketten-Thema war doch bei dem Vorgänger E87 immer ein Problem?
Ich fahre seit Juli 2018 auch einen 1er F20 116 Bj. 2012 und habe mittlerweile 91000 KM drauf. Habe seit dem folgende Probleme gehabt:
-Fehlermeldung Antrieb gestört
-Ringe/Dichtungen/Schläuche am Kühler kaputt, so dass Kühlwasser ausgelaufen ist
-Heizung funktioniert nur auf Fahrerseite, die Beifahrerseite wird erst nach längerer Fahrt warm
-Wenn Klimaanlage eingeschaltet ist, vibriert der Ganghebel
Davor hatte ich mit meinem 3er (E93) auch nur elektronische Probleme gehabt.
Habe grundsätzlich kein gutes Gefühl mehr bei BMW.
Werde auch den 1er abstoßen und mir ein asiatisches Fahrzeug anlegen.
Finde ich auch besorgniserregend was BMW mit seinem Ruf anstellt. Verarbeitung war schon immer durchschnittlich. Fällt mir gerade beim aktuellen F20 mit letztem Facelift auf. Aber jetzt auch noch die Zuverlässigkeit zu ruinieren. Alles nur noch für Gewinn und Aktionäre. Echt traurig. Vor allem angesichts immer besser werdender Asiaten. Ich befürchte, dass wir in 10 Jahren mit der Automobilindustrie dort landen, wo heute die europäische Unterhaltungselektronik gelandet ist.
Ja, mein "Kleiner" 116i (2010) hat nach langem Hin und Her sowie Überredungskunst meinerseits eine neue Steuerkette auf Grund einer "Verlängerung" bekommen. Es hat ein Jahr gedauert den Freundlichen bzgl. des Geräuschs zu motivieren eine Diagnose zu machen. Vielleicht freute er sich darauf, dass ggf. ein kapitaler Motorschaden vorher auftritt. Aber egal, BMW hatte dann tatsächlich bei 80.000 km Laufleistung 50% des Schadens übernommen (also ca. 1.100 €). Fazit nach dem Desaster ist, dass ich keinen BMW mehr kaufe, da ich immer wieder von Motorschäden auf Grund schlechter Qualität von verwendeten Bauteilen höre. Und der Motor ist das herz eines Wagens, welches eigentlich als letztes "sterben" sollte (abgesehen von Verschleißteilen wie Bremsen, etc.).
Nach der Reparatur wollte man auch nicht garantieren, dass die Steuerkette nun hält. Ich sehne mich nach dem Riemen zurück, dessen Wechsel wesentlich billiger ist.
Sicherlich sollte im Pflichtenheft des Ingenieurs stehen, dass ein Motor mindestens 300.000 km halten sollte (bei Daimler Diesel-Motoren waren das früher einmal in den 90er Jahren 1.000.000 km!).
Diese Zeiten des Overengineerings sind leider, auch in anderen Branchen, lange vorbei. Ich selbst habe jahrelang als Entwicklungsingenieur gearbeitet und kann ein Lied davon singen, welche Sparzwänge aus dem Controlling inzwischen kommen.
Von daher kann man sich getrost davon verabschieden, dass Autos ein Leben lang halten. Interessant ist nur der Erstkäufer, alles danach hat keine Priorität. Und da der Erstkäufer meist least oder Firmenwagen fährt, ist 100 tkm und 5 Jahre die magische Grenze.
@Dieselandi, 1100,- für 50%? Ich habe vor drei Jahren bei BMW für 100% ziemlich genau 1000 gezahlt. Somit würde ich deinen Fall nicht als Kulanz einstufen, sondern Dreistigkeit des Herstellers.
Zitat:
@F20Fahrer schrieb am 17. Dezember 2018 um 15:40:07 Uhr:
@Dieselandi, 1100,- für 50%? Ich habe vor drei Jahren bei BMW für 100% ziemlich genau 1000 gezahlt. Somit würde ich deinen Fall nicht als Kulanz einstufen, sondern Dreistigkeit des Herstellers.
So sehe ich das auch, zumal der Kettenwechael viel weniger Aufwand als beim N47 ist.
..ich kann das auch nicht galuben, dass BMW sich so verhält. Eine Sauerei.
Dachte auch immer, dass BMW Motoren für Langlebigkeit stehen.
Stimmt es dass BMW für den F20 beim Motor eiine Kooperation mit Peugeot hatte? Liegt das ggf. daran? Wobei Peugeot ja eigentlich gute Motoren baut. Oder ist BMW einfach nur schlechter geworden?
Komisch ist ja beim F20 im kalten Zustand das Rasseln des Motors, ist das die von BMW erklärte "Komforteinschränkung", oder hat das was mit der Steuerkette zu tun?
Zu allen Fragen existiert genug Lesestoff im Netz,
eine Suchmaschine deiner Wahl ist dir bestimmt behilflich. 😉
Das hat nichts mit einem in Kooperation entwickelten Motor zu tun, sondern ist einfach so entwickelt worden.
Bei meinem vorherigen 335i ist bei exakt 101 tkm die elektrische Wasserpumpe ausgefallen, über 1000 Euro Reparaturkosten. Und da war ich beim N54/N55 kein Einzelfall.
Ebenso die defekten Lenkgetriebe bei F20, wo ich auch schon betroffen war. Da wurden aus Kostengründen minderwertige Schrauben eingesetzt.
Oder wieder beim N55 minderwertige Schrauben in der Valvetronic mit potentiellen Motorschäden.
Und das sind nur die Fälle, die mir spontan einfallen und mich persönlich betroffen haben, bei anderen Motoren und Modellreihen sieht es nicht besser aus.
Zitat:
@Asphaltjoe schrieb am 16. Dezember 2018 um 19:22:29 Uhr:
Zitat:
@hydrou schrieb am 16. Dezember 2018 um 18:14:14 Uhr:
Was soll da noch gehen? Kulanz ist freiwillig, rechtlich gibt es da keine Handhabe.
Denn wie schon erwähnt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Steuerkette auf den einen Tag zum anderen reißt und diese vorher seidenweich wie eine 1 läuft
Doch genauso passiert das leider i.d.R.
Im übrigen genauso mit Zahnriemen.
Tut mir leid: Aber wer einen Gebrauchtwagen ohne Garantie kauft oder keine Garantieverlängerung abschliesst, nimmt das Risiko eines kapitalen Schadens, den er selbst tragen muss, halt leider in Kauf.
Dies ist bei jedem Hersteller so, nicht nur bei BMW. Denkt ihr, Kia und Hyundai geben 5 oder 7 Jahre Garantie umsonst? Nein, die ist selbstverständlich im Preis eingerechnet. Klar, die Autos sind trotzdem billiger. Aber dieselbe Garantie kriegt ihr doch bei BMW über die Garantieverlängerung auch. Die Frage ist auch immer, ob es einem das Wert ist. Dem einen ist es halt egal ob er im Kia durch die Gegend fährt, der andere zahlt 15k mehr, damit er einen Propeller in der Einfahrt stehen hat.
Ich hab z.B. eine 2-jährige Gebrauchtwagen Garantie auf meinem 6-jährigen 1er. Und ja, die hat halt was gekostet, aber ich hab sie nicht ohne Grund abgeschlossen.
Also hört doch bitte auf, in Foren rumzuheulen, weil euch am Auto was kaputt gegangen ist und das BMW nun nicht freiwillig übernimmt. Das ist ein börsenkotiertes Unternehmen und nicht die Heilsarmee.
Nun mal Halblang. Wenn ich Qualität kaufe dann erwartet ich auch Qualität. Meiner hat auch Garantie Anschluss Garantie habe ich vor.
Ach und klug erkannt: BMW ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, wenn mir das passiert waere haette ich zu der eigentlich tollen Automarke auch Tschüß gesagt