F11 535d LCI - Sportomatik oder nicht?
Hi,
Fahrzeug: F11 530d oder 535d LCI
Abgesehen von den Paddeln ... wo sind die Unterschiede zwischen der normalen 8er Automatik und der Sportomatik in puncto Verhalten?
Ist das im Fahrbetrieb zu spüren (z.B. schnellere Schaltvorgänge) oder ist das nur Optik?
Und ist das schwer zu codieren?
Beim E6x musste das Motor-Steuergerät umgeflasht werden, ist das beim F1x auch der Fall?
Bin für Tips dankbar.
Gruß
k-hm
Beste Antwort im Thema
Und wenn man jedes Bauteil der Industrie so auslegt das es 5 Jahre länger hält könnte man mit 0,02% mehr CO2 den gesamten CO2 Ausstoß um 40% senken. Ersatzteilproduktion, Neuteilproduktion, Reparaturaufwand und Logistik könnten enorm zurückgefahren werden. Aber dann geht unsere Wirtschaft angeblich in die Rezession und deshalb darf alles maximal 2-3 Jahre halte. Also, wer macht wem was vor?
35 Antworten
Mein 520dA PPK zeigt nach 84 000 km einen Durchschnittsverbrauch von 8,1 l an.
Da würde segeln mich auch nicht mehr viel weiterbringen.
Vielleicht liegt es an meiner motivierten Fahrweise.
Muss wohl auf einen 530d umsteigen um meinen Verbrauch zu senken.
GG
Und wenn man jedes Bauteil der Industrie so auslegt das es 5 Jahre länger hält könnte man mit 0,02% mehr CO2 den gesamten CO2 Ausstoß um 40% senken. Ersatzteilproduktion, Neuteilproduktion, Reparaturaufwand und Logistik könnten enorm zurückgefahren werden. Aber dann geht unsere Wirtschaft angeblich in die Rezession und deshalb darf alles maximal 2-3 Jahre halte. Also, wer macht wem was vor?
Zitat:
@banditv6 schrieb am 30. Juni 2016 um 21:47:23 Uhr:
Mein 520dA PPK zeigt nach 84 000 km einen Durchschnittsverbrauch von 8,1 l an.
Da würde segeln mich auch nicht mehr viel weiterbringen.
Vielleicht liegt es an meiner motivierten Fahrweise.
Muss wohl auf einen 530d umsteigen um meinen Verbrauch zu senken.GG
Nein. Der F11 ist unter 8 l / 100km nicht fahrbar, wenn Du nicht zum Verkehrshindernis werden willst. Dazu ist er zu schwer (träge Masse will beschleunigt werden).
Außer z.B. Landstraße in der Ebene, da geht im Stationär-Betrieb (Tempo ändert sich nicht) natürlich sehr viel weniger, manchmal unter 5L.
Da aber nur sehr wenige (erfreute) Zeitgenossen ausschließlich mit warmem Motor losfahren und dann so ideale Dauer-Verhältnisse beim täglichen Fahren vorfinden, liegt die Verbrauchsangabe von BMW i.d.R. zwischen 40 und 60% daneben. Oder auch 200%. Gibts alles.
Das ist normal und gewollt, denn schließlich will ja niemand den schweren Panzer unter Real-Bedingungen verbrauchsmäßig testen, gell?
Dann müsste die Industrie ja die Wahrheit sagen. Wo kämen wir denn da hin?
Es gibt eine logische Variante, Treibstoff zu sparen. Die nennt sich "Bremsvermeidung".
Das beruht ganz einfach auf Energieerhaltung.
Beim Bremsen wandelst Du kinetische Energie (einer bewegten Masse), die Du logischerweise vorher durch Motor und Treibstoff hast aufbringen müssen, ganz schlicht in Wärme um, die ungenutzt in die Umwelt abgeleitet wird.
Wenn Du also auf Strecken, wo viel Bremseneinsatz nötig ist, sehr vorrausschauend fährst und möglichst nur die Motorbremse einsetzt, dann sparst du den einen oder anderen Prozentpunkt.
Wie gut das für das Material ist, hängt davon ab, wie schonend Du das hinkriegst 😁
Was BMW Bremsenergie-Rückgewinnung nennt, hat damit nichts zu tun, das ist Marketing-Verarsche (dabei wir nur die LiMa im Schiebebetrieb auf maximalen Ladestrom gestellt, was aber im Verhältnis zur kinetischen Gesamtenergie des Fahrzeuges betrachtet nahezu irrelevant ist). Aber macht sich auf dem Papier gut und verschleißt schneller den Akku, was BMW ein wenig mehr Geld in die Service-Kasse spült.
"Segeln", also Motor abkuppeln und Rollen, ist da nur mit Einschränkung nützlich, weil der Motor ja im Standgas weiterlaufen muss und dazu ist wiederum Treibstoff nötig. Segeln als Spritspar-Maßnahme lohnt also nur dort, wo die Energie, die man zur Tempoerhaltung aufbringen müsste, größer wäre als diejenige für Leerlauf.
Auf langen Gefälle-Strecken lohnt das manchmal, auf kurzen nicht.
Faustregel:
Wenn man segelt, also rollt ohne Verbindung Räder-Motor, und muss bremsen, um nicht zu schnell zu werden, dann bitte wieder einkuppeln.
Ohne Segeln aktiviert der Schiebebetrieb bei brauchbarer Drehzahl sofort die Schubabschaltung (unterbricht die Treibstoffzufuhr). Das ist effektiv und in allen Fahrzeugen seit 20 Jahren Serie.
Über die variable Nockenwellensteuerung sorgt dann das Steuergerät (je nach Programmierung) zusätzlich dafür, dass im Schiebebetrieb die Ventile möglichst lange öffnen oder schließen, also der Motor erheblich weniger oder sogar mehr Widerstand bietet, also mit schwacher oder starker Motorbremse unterwegs ist.
Das ist das, was einige hier als nur sehr schwaches bis garkein Bremsen im Schiebebetrieb wahrnehmen. Andere reden von echter Motorbremse.
Das Verhalten des Motors und der LiMa im Schiebebetrieb ist von vielen Faktoren abhängig, z.B. vom Modus (Sport+, Sport, Comfort, Comfort+, Eco Pro), ob M oder nicht M, Motorgröße, Benzin oder Diesel, Fahrverhalten des Fahrers (das Fahrzeug lernt das), manuelle Schaltstellung oder nicht, usw.... es gibt irrsinnig viele Einflussmöglichkeiten auf das Verhalten der Steuerelektronik, daher kann das bei jedem Fahrzeug und in jeder Fahrsituation anders sein.
... nur so als Einwuf... 😁
k-hm
So jetzt habe ich einen Vergleich zwischen Sportomatik und Normalomatik.
Der Unterschied jenseits der Optik ist... äh ... keiner.
Fahrzeuge:
F11 535 xd LCI mit M-Paket, AD, Sportomatik, EcoPro, Servotronic M, 245er rundum, Conti Runflat. 54000km runter.
F11 535d LCI nur mit AD und Normalomatik, EcoPro, Servotronic, 245er rundum, Dunlop Runflat. 55000km runter.
Unterschied der Schaltung: Keiner.
Das Getriebe ist große klasse, egal ob mit oder ohne "Sport".
Aber einen anderen Unterschied habe ich beobachtet:
Der xd ist deutlich träger als der ohne X.
Der F11 535d ohne X geht spürbar besser und ist dabei leiser. Und besser um die Kurve.
Der F11 535dX ist träger. Damit ist X für mich wahrscheinlich vom Tisch.
Und beide sind ein wenig wackelig. Wedelt man bei 130km/h, hat der Hintern die Tendenz zu überholen. Schnelles Ausweichen bei strammem Autobahntempo ist mit dem F11 auch auf "Sport+" nicht sicher möglich. Man hat das Gefühl, die weiche Fuhre kommt in Schleudern.
Mein alter E61 aus 2008 ist spürbar fester im Gebälk und gefühlt wesentlich agiler und leichter. Der F11 ist dagegen ein Panzer. Der auch noch schlechter geradeaus läuft. Peinlich.
Als ich in den E61 wieder einstieg, habe ich nur das großartige Design und die geringere Geräuschkulisse des F11 vermisst, aber mein E61 ist für mich klar die bessere Fahrmaschine und geht viel leichtfüßiger um die Kurve.
Fehlt halt nur ein wenig Dampf und das tolle Getriebe.
Jetzt gefällt mir mein "Alter" wieder besser 😁.
k-hm
Ähnliche Themen
Zitat:
@k-hm [url=http://www.motor-talk.de/forum/f11-535d-lci-sport
Unterschied der Schaltung: Keiner.
Das Getriebe ist große klasse, egal ob mit oder ohne "Sport".k-hm
Es sollte doch aber zumindest: während der Fahrt bei umschalten auf Sport (bei gleicher Pedalstellung), die Drehzahl erhöht werden?
Bei mit zumindest ist das so.
Gruß Fredy
Zitat:
@fredy6 schrieb am 2. Juli 2016 um 13:26:26 Uhr:
Zitat:
@k-hm [url=http://www.motor-talk.de/forum/f11-535d-lci-sport
Unterschied der Schaltung: Keiner.
Das Getriebe ist große klasse, egal ob mit oder ohne "Sport".k-hm
Es sollte doch aber zumindest: während der Fahrt bei umschalten auf Sport (bei gleicher Pedalstellung), die Drehzahl erhöht werden?
Bei mit zumindest ist das so.
Gruß Fredy
Ja, klar, das passiert in zwei Fällen:
Entweder wenn man den Modus-Schalter auf "Sport" oder Sport+" stellt oder wenn man den Wählhebel nach links in die Schaltgasse umlegt.
Dreht halt im Sport-Modus die Gänge weiter aus.
k-hm