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Explosion Glasschiebedach Volvo XC70

Themenstarteram 27. März 2007 um 16:18

Verehrte Leser!

Am 05/03 habe ich den Schock meines Lebens gekriegt. Bin mit einer Geschwindigkeit von ca. 120 kmh von der A61 auf die A4 ri. Aachen gefahren und kurz vor der Ausfahrt Kerpen ist mit einem riesen Knall das Glas vom Schiebedach aus einander gesprungen. Tausende Glassplitter kamen ins Auto rein und eben so viele sind durch den Druck über das Dach hinten auf die Autobahn gelandet. Ich hatte das Auto zum Glück gut unter Kontrolle und ausser dem Schreck ist kein weiterer Unfall passiert - was aber in so einer Situation auch anders auspacken hätte können

Bin sofort (Ausfahrt kam nach ca. 1 km) bei Kerpen rausgefahren und bei der erstmögliche Stelle (Aral Tanke) gehalten. Habe dann die Volvo Assistance angerufen und die Situation beschrieben. Die Dame am Telefon hat mich dann zum nähesten Volvo Autohaus geschickt, nur ein paar hundert Meter entfern. Hier wurde ich erst mal sehr freundlich empfangen und habe ich eine Tasse Kaffee zur Beruhigung bekommen.

Die erste Reaktion des Meisters auf dem Hof (genau die gleiche wie später vom eigenen Meister hier in Stuttgart) war, dass es sich ''wahrscheinlich'' um ein Spannungsfehler handelt.

Nachdem das Autohaus die Volvo Zentrale in Köln angerufen hat um eine Freigabe für die Reparatur und für ein Ersatzwagen zu bekommen sagt man mir das Volvo Deutschland erstmal jede Verantwortung und eine direkte Schadens-/Kostenübernahme ablehnt. Es sollte ein ''interner Schadensbericht'' aufgestellt werden und danach würde man hierüber entscheiden. Schwierige Aufgabe da 3/4 des Glasdaches weg war. Bei näherer Betrachtung musste ich feststellen, dass die Glassplitter die nach außen gesprungen sind den Lack vom Dach stark zerkratzt hatten und eine neue Lackierung notwendig ist.

Auch ein Ersatzwagen war für mich nicht drin. Zur Info: ich war auf dem Weg zu einer wichtigen Geschäftstermin in Belgien und hatte die ganze Woche weitere Termine in Benelux geplant...! Grund: Weil ich mich nicht habe abschleppen lassen sondern die 300 mtr. von der Aral Tankstelle zur Volvo Werkstatt -mitten in den Glasschärben- gefahren bin greift die Volvo Assistance nicht!! Dies hat die nette Dame am Telefon jedoch nicht erwähnt wo sie mir die Wahl gelassen hat selbst hin zu fahren oder den Abschleppdienst kommen zu lassen. Für mich war es halt wichtig so praktisch und so schnell wie möglich die Sache zu organisieren und zu lösen.

So, jetzt aber das Hauptproblem (nachdem ich über meine eigene Versicherung/Schutzbrief nach fünf (!) Stunden endlich das Volvo Gelände verlassen konnte und meine Termine an dem Tag geplatzt waren), die Reparatur erst mal auf eigenes Risiko in Auftrag geben.

Volvo Deutschland lehnt weiterhin jegliche Schuldanname/Verantwortung und Kostenübernahme. Nicht unter Garantiebedingung und nicht auf Kulanzbasis. Begründung: Dieser Schaden ''könnte'' durch einen Steinschlag verursacht sein und ein Konstruktionsfehler ist nicht nachweisbar.

Für mich stellt sich jetzt die Frage -egal ob dieser Schaden durch einen externen Faktor verursacht wurde oder nicht (was ja für beide Seiten nicht nachweisbar ist!)- :

Wie kann es passieren, dass man in einem der weltweit sichersten Autos -mit zahlreichen Airbags umgeben- mit tausenden Glassplittern überschüttet werden kann und wo die Folgen katasrophal hätten sein können. Wieso besteht das Schiebedach nicht aus Verbundglas wie Front- und Seitenfenster? Man sollte bedenken: Volvo hält ja die Möglichkeit eines Steinschlags an dieser Stelle für duraus plausibel und lehnt deswegen meine Reklamation ab! Dann bedeutet dies eine lebensgefährliche Schwachstelle im Wagen.

Wieso verhält sich Volvo, nachdem ich auch bei meinem eigenen Volvo Händler -Schwabengarage Stuttgart- als treuer Kunde (ich hatte seriös vor mir in Dezember die neue XC70 anzuschaffen) die Situation erklärt habe, so stur?! Der Schaden -ca. 500 Euro für das neue Schiebedach und ca. 800 Euro für Lackierarbeiten- steht meines Erachtens in keinem Verhälnis zum Verlust eines Kunden und die negative Publizität. Es ist ja nicht so, dass ich Schmerzensgeld, Umsatzausfall oder ähnliches beanspruche. Ich erwarte jedoch einen gewissen Service und Gewährleistung auch in schlechten Zeiten und möchte nur die tatsächlich angefallene Kosten bezahlt bekommen.

Es sieht, nach letzter offizieller Aussage´von Volvo Deutschland nicht danach aus, dass irgenwas positives passieren wird. Ich werde die Kosten selbst übernehmen müssen (Schiebedach über Teilkasko mit Selbstbeteiligung, Lackierungskosten lohnt sich nicht über die Vollkasko abzurechnen wg. Zurückstufung.

Gerne würde ich Eure Reaktion zu diesem Fall sehen. Hat jemand schon mal von so einam Fall gehört, gibt es vielleicht doch noch Möglichkeiten für eine Lösung?! Ich muss noch nachschauen ob ich eine Herstellergarantie habe. Der Unfall passierte 3 Tage (!) bevor ich das Auto vor zwei Jahren als Neuwagen angeschafft hatte. Kilometerstand ca. 98.000. Wenn es ''nur'' eine zweijährige Gewährleistung gibt, dann müsste ich beweisen, dass ein Konstruktionsfehler vorlag, was für mich ja unmöglich scheint. Falls eine vertragliche Zusatzgarantie/Herstellergarantie von zwei Jahren abgegeben wurde dann glaube ich, muss Volvo die Kosten als Garantie übernehmen.

Viele Grüße aus Stuttgart,

Richard

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31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von gseum

... und wenn der so kugelt wie der XC in deinem Avatar machst du das für die Seitenscheiben auch gleich mit! ;)

Gruß

Jürgen

verbundglas

grüsse sven

Zitat:

Original geschrieben von xyc1111

verbundglas

dito - und bei der Bestellung hab ich nur an die Geräuschdämmung gedacht. Man lernt nie aus. ;)

Gruß

Jürgen

ohne Schiebedach

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