evtl. Fehlkauf, was nun?

BMW 3er E36

hoi,

hmm...mir gehts echt schlecht. bin heute morgen 450km gefahren um ein auto anzuschauen. es war ein 96er 328 coupe. er ist schwarz und hat das ganz normale m-paket dran.

es sah von aussen und innen imho recht gut aus. mein bruder fands auch recht gut. fahren ließ er sich normal, auch wenn er zuhart war.

naja, wir ham dann von 6500€ auf 6000€ gehandelt und ihn mitgenommen. danach sind wir zu einem freund, der sich super mit bmws auskennt, aber leider keine möglichkeit hat, eine so lange strecke mitzufahren.

was er dann sagte schokiert mich bis jetzt. das auto hat angeblich 100.200km drauf und 3 vorbesitzer. scheckheft war dabei und der wagen wurde immer im winter abgemeldet.

es hat sich alles logisch angehört. nun meinte der freund der wagen wurde mal komplett lackiert. das fahrwerk ist nicht hart, sondern komplet kaputt. die km würden niemals stimmen, weil das auto zuabgenutzt wäre. er sagte, der schaltknauf, die pedalen wären für 100000km zu abgenutzt und die fahrertür knackt beim öffnen. er meinte dann, weil die tür verdammt oft auf und zugemacht wurde.

so, jetzt habe ich scheckheft gegen die meinung meines kumpels. was ist, wenn der tachostand doch nicht stimmt? zurückgeben geht ja nicht und 6000€ sind viel geld.

soll ich das auto doch behalten oder soll ichs lieber wieder verkaufen? wenn der tahostand stimmt, wäre es ja super, aber was ist, wenn der schon 200.000km drauf hat?

bahh, ich bekomm die krise. 🙁

34 Antworten

hallo!

na, dann muss ja nur ein neues pedalset, einen neuen schaltknauf und evtl. das lenkrad aufbereiten... und schon kann ich das auto als (fast) neuwagen verkaufen!?

es muss doch am motor bestimmte teile geben, die eigentlich nicht gewechselt werden müssen, an denenn man sehen kann, wieviel das teil tatsächlich gelaufen ist! oder?

da muss man eben mal zu einem hinfahren, der sich mit sowas auskennt.

oh, gelbe seiten... 😁

und wenn sich tatsächlich rausstellt, das der wagen viel mehr runter hat, und somit auch das scheckheft gefälscht wurde, ist das schon fetter betrug! da kann sich der verkäufer mit sicherheit nicht mehr hinstellen und sagen, er hätte nix gewusst!

gruss, BAYERN-EXPRESS

Klar, Zylinder vermessen und andere Sachen .... dafür muß aber der Motor auf !

Moin,

Der Verkäufer des Autos muss z.B. per Kaufrechnung nur nachweisen können ... das er das Auto selbst z.B. mit 75.000 km gekauft hat. Dann ist ER aus dem Schneider. Wenn das Auto z.B. durch 5 oder 6 Zwischenhändler gegangen ist (kommt öfters vor) ... dann ist es nicht mehr Nachvollziehbar WER da den Betrug begangen hat.

In dem Fall hat der Verkäufer das Auto z.B. mit 100.000 km nach bestem Gewissen verkauft. Der Gesetzgeber geht in diesem Fall davon aus, das der Verkäufer den VORSATZ gehabt haben muss ... sich einen Vermögenswerten Vorteil zu erschaffen. Liegt KEIN Vorsatz und auch kein Eventualvorsatz vor, ist es kein Betrug, denn der "angeblich" Betrügende kann ja selbst unwissentlich betrogen worden sein.

Fazit : Wenn ein Betrug VORLIEGT ... muss dieser einer Person ANGETRAGEN werden können. Ist dies nicht möglich, hat man dummerweise Pech gehabt.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von BlueWhite


Falsch, das fällt trotzdem unter den Straftatbestand Betrug. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Der Sachmängelausschluß gilt nur wenn das Fahrzeug wie im Vertrag beschrieben verkauft wurde. Wenn arglistige Täuschung hinter dem Verkauf steckt, dann kannst von diesem zurücktreten.

Das muß aber erstmal nachgewiesen werden, da die DEKRA und ein Gebrauchwagensiegel keine Gutachterliege Einschätzung ist, ist die vor Gericht nicht Standhaft und muß durch einen Gutachter erfolgen.

Zitat:

Original geschrieben von Jordy


tja, sch**** gelaufen!

Aber sorry, wenn ich mich mit Autos nicht so auskenne dann nehme ich jemanden mit der sich auskennt oder ich lasse es, oder ich jammere nicht wenn ich nen Fehlkauf gemacht habe!
😉

Was ist denn das für ne einstellung. das problem ist einfach nur, dass man nicht auf schotterplätzen autos kaufen sollte. und selbst das ist keine garantie, ich hab meinen bei bmw gekauft und trotzdem probleme.

Außerdem ist nicht der schuld der betrogen wurde, sondern der der betrügt. das ist genauso wie bei diebstal. wenn dein fahrrad nicht angeschlossen ist und geklaut wird bist trotzdem nicht du schuld.

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Mann kann doch anhand der fahrgestell nummer bei bmw rausfinen in welchen werkstätten der wann und bei welchem km stand zum service war? bei mercedes gehts jedenfalls....

wenn Stempel von BMW im Serviceheft drinnen sind,
einfach mal bei der BMW-Werkstattt anrufen ....

das knacken in der türe hat mein neuer auch ab und zu mal

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Der Verkäufer des Autos muss z.B. per Kaufrechnung nur nachweisen können ... das er das Auto selbst z.B. mit 75.000 km gekauft hat. Dann ist ER aus dem Schneider. Wenn das Auto z.B. durch 5 oder 6 Zwischenhändler gegangen ist (kommt öfters vor) ... dann ist es nicht mehr Nachvollziehbar WER da den Betrug begangen hat.

In dem Fall hat der Verkäufer das Auto z.B. mit 100.000 km nach bestem Gewissen verkauft. Der Gesetzgeber geht in diesem Fall davon aus, das der Verkäufer den VORSATZ gehabt haben muss ... sich einen Vermögenswerten Vorteil zu erschaffen. Liegt KEIN Vorsatz und auch kein Eventualvorsatz vor, ist es kein Betrug, denn der "angeblich" Betrügende kann ja selbst unwissentlich betrogen worden sein.

Fazit : Wenn ein Betrug VORLIEGT ... muss dieser einer Person ANGETRAGEN werden können. Ist dies nicht möglich, hat man dummerweise Pech gehabt.

MFG Kester

 

Recht hast du, allerdings ist jetzt der Verkäufer in der Beweispflicht nachzuweisen, daß er den Tachostand nicht justiert hat.

Die Beweislage ist klar (wir gehen von einer Rückstellung aus), ein Gutachter bestätigt die zu wenigen Kilometer auf der Uhr. Somit muß der Verkäufer nachweisen, mit welchem km-Stand er den Wagen selbst gekauft hat. Ist zu diesem Zeitpunkt der km-Stand zu niedrig, ist dieser aus dem Schneider (vorläufig)

Ich habe über so ein Thema schon mal mit einem meiner Nachbarn gesprochen (Kripo Autoschieberei/Hehlerei) der sagte das der Kaufvertrag dann auch nichtig sei, da dort der Straftatbestand der Hehlerei erfüllt ist. Der Verkäufer muss dann in seiner Funktion als Käufer seinen Verkäufer anzeigen.

In jedem Fall kann man den Vertrag revidieren. Man muss es aber beweisen können und das kann mitunter teuer werden. -> Gutachter, Gerichts-/Anwaltskosten etc.

Naja, lange nichts vom Ersteller gehört ...... 😉 !

Richtig!

Mensch toxelchen was ist jetzt der Stand der Dinge?

Zitat:

Original geschrieben von BlueWhite


Richtig, das Leder ist nicht Aussagekräftig. Meins wurde durch die beiden Vorbesitzer regelmäßig gereinigt und gefettet. Das sieht aus wie neu, keine Risse oder Abnutzungen.

Möchte ich auch so behaupten.

In meiner Limo is das Lenkrad ganz leicht abgegriffen, obwohl er seit 97 dauerhaft zugelassen ist und seitdem 260.000 km bewegt wurde.
Den Schaltknauf habe ich letztes Jahr NEU bei BMW gekauft und der sieht jetzt schon total abgenutzt aus.

Bei dem 328er Coupé das ich noch besitze waren die Ledersitze abgenutzt, das Lenkrad in wirklich desolatem Zustand und die Pedale noch rel. frisch. Und das ist ein 98er mit überprüften 88.000 km (Laufleistung nachweisbar, da ich vom betreuenden Händler die Inspektionsnachweise bekommen habe).

huhu,

da bin ich wieder. habe grad viel zutun. 😉

nach einer nacht drüberschlafen, sehe ich es net mehr so schlimm. klar hat der wagen probleme, die man aber auch beheben kann, dann läuft er bestimmtt wieder gut.

wir ham den einen vorbesitzer schon ausfindig gemacht, aber noch nicht erreicht.

tja, nicht jeder kennt nen kfz mechaniker der zeit hat und lust auf 450km. 😉

bilder kann ich erst freitag abend bzw. samstag mittag machen.

gruss

Naja, solltest du aber besser einen kennen 😁

Zitat:

Golf 2 Madison 1.3l | kaputt
BMW 316 Limo E36 | kaputt
BMW 318 Limo E36 | kaputt

Wie schon geschrieben,einfach im Serviceheft nachschaun und die BMW Vertretung anrufen.

Hab bei meinem Kauf dort angerufen und sie waren so nett mich 10 Minuten später zurückzurufen,um mir die Geschichte meines Wagens zu erzählen.

Ledersitze und Lenkrad würde ich nicht so sehr als Anhaltspunkt nehmen.

Mein Vorbesitzer halt wohl das Steuer anderes als ich gehalten und nach 1 Jahr sind die Stellen,wo ich das Lenkrad festhalte schon fast glatt,was eigentlich nicht für die Qualität des M-Lenkrades spricht.

Die Linke Seite meines Ledersitzes ist auch extrem abgescheuert,obwohl er noch keine 100 tk runter hat.

...

Zitat:

Original geschrieben von Xecutor


das knacken in der türe hat mein neuer auch ab und zu mal

Meiner auch und den habe ich mit 50.000km bei BMW gekauft und meiner hatte nur 1.Vorbesitzer.Mittlerweile habe ich ca.93.000km runter.

Gruß Enzo

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