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evo motor öl läuft aus

Harley-Davidson

habe meinen evo Motor Bj 89 nach 15 Monate Standzeit gestartet. Öl lief unten am Überlauf
satt raus. Was muss ich tun ?
was ist verstopft?

Gruß Manfred Lechner
01718909091

Beste Antwort im Thema

Was Dir die Jungs nicht verraten haben:
BigTwin Harleys verwenden Trockensumpfschmierung, d.h, das Öl wird in einem Öltank vorrätig gehalten und von dort zu den Schmierstellen im Motor gepumpt, und ganz fix wieder aus dem Motor raus zurück in den Tank. Damit ist der Motor quasi "trocken" (ohne größere Ölmengen im Kurbelgehäuse, wie das bei Nassumpfschmierungen a la "Dose", mit Ölwanne, zumeist der Fall ist). Damit das Öl im Öltank nicht so einfach wieder in's Kurbelgehäuse zurückläuft, gibt's ein "Check Valve/Rückschlagventil" , das das verhindern soll. Tut es moistens, aufgrund der einfachen (fehlerfreien???) Konstruktion, Stahlkugel in konischem Stahlsitz nicht immer. Geringste Verunreinigungen führen dann regelmäßig dazu, daß das Öl aus dem Öltank, nach teilw.se nur kurzer Standzeit munter in's Kurbelgehäuse läuft und da einen Ölsee bildet. Wenn Du dann den Motor anlässt, wird das, von der Kurbelwelle aufgepeitschte Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Lufi gedrückt, ganz einfach, weil die "Scavenger Pump", die das Öl in den Tank zurückfördernde Ölpumpe, völlig überfordert ist. Normalerweise würde sie nur das Öl wegfördern, das von der kleineren _Druckpumpe zu den Schmierstellen gefördert wird. Mit einem größeren Ölteich wird sie nicht ganz so schnell fertig, auch wenn ihr Fördervolumen größer ist, als das der Druckpumpe.

It's quite simple, isn't it? 🙂

Grüße
Uli

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Ich kann nicht begreifen weshalb man bei so langen Stanzeiten das Öl nicht einfach ablässt .
Problem gelöst .....
Das sogen. "Wetsumping" tritt bei allen Trockensumpf geschmierten Fahrzeugen auf , ist also kein HD Problem , sondern gerade auch bei Briteisentreibern die Regel .

Also ich lass jedes Jahr zur Winterpause das Öl ab,
deshalb gibt es zum Saisonstart (nach der Neubefüllung) auch keine Sauerei.😉

Stellst beim Anlassen ein flaches Einmachglas drunter und der Drops ist gelutscht.

Jeder wie er will.😉

Zitat:

@Orestor schrieb am 18. Juni 2017 um 17:39:15 Uhr:


Ich kann nicht begreifen weshalb man bei so langen Stanzeiten das Öl nicht einfach ablässt .
Problem gelöst .....
Das sogen. "Wetsumping" tritt bei allen Trockensumpf geschmierten Fahrzeugen auf , ist also kein HD Problem , sondern gerade auch bei Briteisentreibern die Regel .

Falsch!
NSU (und andere) hatten da ganz simpel einen Absperrhahn am Öltank, den man, genau wie den Benzinhahn, beim Abstellen der Maschine geschlossen hat, und vorm starten wieder geöffnet.
Geht nat. heute nicht ohne mindestens Erinnerungs-App, besser eine, die's automatisch durchführt 😉.

Grüße
Uli

Hör mir auf mit irgendwelchen Absperrvorrichtungen , manuel , elektrisch mit Erinnerungslämpchen und sonst was , da kenne ich genügend Fälle , wo das doch vergessen wurde , viel zu gefährlich für viele ( für uns wohl nicht ...)
Gerade bei Fahrzeugen die nicht so oft bewegt werden und die Leute kaum noch wissen wie rum sie sich draufsetzen müssen.
HD sah sich ja auch genötigt per Unterdruck gesteuerte Benzinhähne einzubauen , nachdem es zu Bränden in den USA kam , wel versiffte Schwimmerventile nicht schloßen und die Garage voll lief .
Allerdings wird es nach meinem Vorschlag wieder Leute geben , die kein wieder Öl einfüllen und glauben das rote Warnlicht wäre das Design ...🙄😁

Kann der Schlauch für die Entlüftung nicht in den Oeltank gelegt werden.
Dann dürfte es doch keine "Überschwemmung" mehr geben.

Zitat:

@db9 schrieb am 16. September 2018 um 13:37:43 Uhr:


Kann der Schlauch für die Entlüftung nicht in den Oeltank gelegt werden.
Dann dürfte es doch keine "Überschwemmung" mehr geben.

Nein,
denn im System ist kein konstanter (Unter-) Druck vorhanden. Es heißt "Kurbelgehäuseentlüftung", da gehen z.B. Blowbygase raus, die Überdruck erzeugen, da gehen bei jeder Umdrehung 1.3l komprimierte Luft (Ölnebelhaltig) drüber, usf. Das einsame, rotierende Entlüftungsventil (frühe Evo, dann Flatterventile im Kopf ab '93) versucht dabei Unterdruck herzustellen, was ihm auch relativ gut gelingt, aber eben keinen konstanten.
Man kann aber den Schlauch nach langer Standzeit (o. wenn man weiß, daßdas Moped schon nach ein paar Tagen inkontinent wird) in ein ext. Auffanggefäß legen, dann saut's nicht über den Lufi.

Grüße
Uli

besten Dank für Deine schnelle und nachvollziehbare Antwort!

Zitat:

@benziner9104 schrieb am 22. Mai 2014 um 21:25:42 Uhr:


habe meinen evo Motor Bj 89 nach 15 Monate Standzeit gestartet. Öl lief unten am Überlauf
satt raus. Was muss ich tun ?
was ist verstopft?

Gruß Manfred Lechner
01718909091

Hallo,
hatte jetzt das gleiche Problem mit meiner FXST Bj. 91
Stand seit September 2019 in der Garage.
Jetzt raus geholt, angemacht und ein bisschen Gas gegeben damit Sie an bleibt.
Freundin rief plötzlich und zeigt auf den Boden, eine fiese Pfütze Öl.
Sie sagte, es kam gut gelaufen.
Habe einen Filter am Entlüftungsschlauch unten, wusste ich aber vorher nicht.
Erst im September die Harley gekauft.
Frage: Wie kann man das verhindern?
Gruß Werner

Zitat:

Zitat:

@benziner9104 schrieb am 22. Mai 2014 um 21:25:42 Uhr:


habe meinen evo Motor Bj 89 nach 15 Monate Standzeit gestartet. Öl lief unten am Überlauf
satt raus. Was muss ich tun ?
was ist verstopft?

Gruß Manfred Lechner
01718909091

Hallo,
hatte jetzt das gleiche Problem mit meiner FXST Bj. 91
Stand seit September 2019 in der Garage.
Jetzt raus geholt, angemacht und ein bisschen Gas gegeben damit Sie an bleibt.
Freundin rief plötzlich und zeigt auf den Boden, eine fiese Pfütze Öl.
Sie sagte, es kam gut gelaufen.
Habe einen Filter am Entlüftungsschlauch unten, wusste ich aber vorher nicht.
Erst im September die Harley gekauft.
Frage: Wie kann man das verhindern?
Gruß Werner

So ziemlich gar nicht 😉.
Manchmal hilft es, das den Rücklauf des Öles aus dem Tank in den Motor verhindernde (sollte es, tuts nicht immer, eher selten) Check Valve zu bearbeiten, sprich: Die Kugel des Ventiles beherzt in den Sitz zu "hämmern", damit das ganze wieder dichtet. Tuts dann manchmal, machmal eher nicht, o. a. nur kurze Zeit.
Wenn Di Dein Moped längere Zeit stehen lässt, wird das Öl aus dem hochgelegenen Öltank immer in das tiefliegende Motorgehäuse sickern, um dann, beim nächsten Anlassen des Motors, ungeregelt aus dem Motorgehäuse rausgedrückt zu werden. Das geht dann über den Schlauch aus dem Motorgehäuse in den Luftfilter, tropft unten raus, und sammelt sich unter der Maschine.
Nach längeren Standzeiten einfach vor dem Anlassen den Schlauch vom Lufi abziehen, in ein geeignetes Gefäß leiten, und da das rausgedrückte Öl sammeln. Was anderes (als ggfs. ein Absperrhahn zwischen Tank u. Ölpumpe und damit verbundene Risiken anderer Art) gibt es bei dieser Konstruktion nicht.

Wenn Du einen kleinen Filter auf dem Anschluss am Motorgehäuse sitzen hast, musst Du halt da erst einen Schlauch draufschieben, den in das Auffanggefäß, …
Ansonsten sauts Dir das Moped halt ein und "fettet" mindestens den Garagenboden 🙁 😉.

Grüße
Uli

Danke Uli,
was heißt lange Standzeit?
Ich hoffe es saut nach einer Woche nicht auch so.
Gruß Werner

Kommt drauf an wie dicht das Check Valve noch ist😉

Bei mir kommt bei meiner 88er nach einer Woche so gut wie gar nichts, vielleicht ein Tröpfchen.

Aber nach 5 Monaten ist das schon ne schöne Sauerei da ich immer vergesse was beim ersten mal darunter zu stellen🙂

Ich lass das Motoröl seit je her nach der letzten Ausfahrt ab, und fülle es
(vor dem ersten Motorstart) zu Saisonbeginn wieder ein. Seit dem keine Sauerei mehr.😎

PS: Um nicht darauf zu vergessen lege ich nach dem Ausbau vom Akku einen Zettel mit der Info: "Motoröl einfüllen"
in den Öltank-Schacht.😉

Seit längerem Ölleckage.
Oktober 19 alle Simmerringe im hinteren Primär getauscht - danach komplette Unterseite ölfeucht.
Abgekärchert und eine Woche täglich beobachtet > trocken.
Vorgestern: Motor- und Geriebeöl nachgefüllt > 30 Meilen gefahren > abgestellt.
Heute: Handtellergroßer, schwarzer Ölfleck auf Höhe Primär-Ablass - aber weiter in der Mitte.

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