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Eure Vmax mit 18 zöller

Audi A4 B7/8E

hi jungs wollte malö gern wissen was eurer audi a4 8E B6 mit 96kw auf der autobahn mit 18 zöllern schafft.
meiner hat mit 195 reifen und 15 zoll laut tacho 230 geschafft, jetzt mit 225 18 zoll schafft er kaum 200!!!
ist das bei euch auch so??????

bin für jede antwort dankbar!!!

45 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Docter


Wenn ich sowas schon les..
Das Gewicht der Felgen spielt eine unerhebliche Rolle. Wichtig ist die Verteilung der Masse auf der Felge. Je weiter vom Drehpunkt entfernt desto schlechter. Rotatorisches Massenträgheitsmoment. Und mit der Endgeschwindigkeit hat das gleich gar nichts zu tun, ebensowenig wie die Masse des Autos. Sorry, aber bei physikalischem Humbug bin ich empfindlich..

Hi Doc,

das ist so auch nicht ganz korrekt - das Gewicht der Felge geht 1:1 in die gesamte Fahrzeugmasse ein, das rotatorische Trägheitsmoment nochmal mit 0-100% der Felgenmasse.
Ein 1kg Hohlzylinder, also das ganze Gewicht aussen, geht also mit 2kg ein.
Ein Vollzylinder (gleichmässige Verteilung) dann mit 1,5kg.
Eine Felge dürfte irgendwo zwischen den beiden liegen, also bei 1,75kg.

Gruß
Emulex

Achso:
Natürlich stimme ich dir zu was den praktisch nicht vorhandenen Einfluss des Felgengewichts, Fahrzeuggewichts oder sonstigen Rollwiderstand erhöhenden Gewichten auf die Vmax angeht.

Bei Vmax liegt der Rollwiderstand irgendwo <1% des Luftwiderstandes und ist somit vernachlässigbar.

Lediglich erreicht man die Vmax eventuell langsamer, was bei den nicht grad durchweg ebenen und überfüllten Autobahnen doch auch was ausmachen kann.

Berg runter sind übrigens sogar die schweren Räder schneller 😉

Emulex

Re: Eure Vmax mit 18 zöller

Zitat:

Original geschrieben von Audi A3 1,9 TDI


hi jungs wollte malö gern wissen was eurer audi a4 8E B6 mit 96kw auf der autobahn mit 18 zöllern schafft.
meiner hat mit 195 reifen und 15 zoll laut tacho 230 geschafft, jetzt mit 225 18 zoll schafft er kaum 200!!!
ist das bei euch auch so??????

bin für jede antwort dankbar!!!

Fragen wir mal so:

Wie oft haste das denn getestet ?

Die 18-Zöller haben einen etwas höheren Luftwiderstand (breiter), somit geht die Vmax minimal zurück - keinesfalls aber 30km/h.

Falls du es bislang nur einmal getestet hast wäre meine Erklärung:
Es gab Gegenwind und eine leichte Steigung 😉

Probier's noch paarmal, wenn nicht mindestens 220 rauskommen wär's komisch.

Emulex

Zitat:

Original geschrieben von Audi A3 1,9 TDI


und wie ist es mit dem verbrauch bei euch, meiner frist
0,5-1 liter mehr habt ihr da selbe ehrfahrungen???

kann ich für meinen 2,5er TDI bestätigen. Das nervt mich richtig...

Zitat:

Original geschrieben von Emulex


Achso:
Natürlich stimme ich dir zu was den praktisch nicht vorhandenen Einfluss des Felgengewichts, Fahrzeuggewichts oder sonstigen Rollwiderstand erhöhenden Gewichten auf die Vmax angeht.

Bei Vmax liegt der Rollwiderstand irgendwo <1% des Luftwiderstandes und ist somit vernachlässigbar.

Lediglich erreicht man die Vmax eventuell langsamer, was bei den nicht grad durchweg ebenen und überfüllten Autobahnen doch auch was ausmachen kann.

Berg runter sind übrigens sogar die schweren Räder schneller 😉

Emulex

dann sind wir uns ja einig. Bekomme halt nur nen Hals wenn solche halbwahrheiten verbreitet werden. Das im Motorsport leichte Felgen verwendet werden ist in der gefederten Masse begründet die Einfluss auf das Fahrwerk und die Dynamik hat.

Zitat:

Original geschrieben von Cenon


Dass das Gewicht eine eher unwichtige Rolle spielt ok, aber das mit der Endgeschwindidkeit würde ich jetzt so nicht behaupten, denn hat eine 18"-Felge gegenüber einer 16er nicht immer ein höheres Trägheitsmoment? Und um dieses höhere Trägheitsmoment zu überwinden braucht es mehr Drehmoment? D.h. im Umkehrschluss, dass ein Auto mit größeren Felgen nicht so schnell beschleunigen kann wie mit kleinen Felgen, was widerum bedeutet, dass die Vmax später oder vielleicht garnicht erreicht wird, wenn der Fahrer nicht genug Geduld hat bzw. die Strecke zu kurz ist und die Beschleunigung zwar noch vorhanden aber für das Auge auf dem Tacho kaum noch erkennbar ist.

Berichtigt mich wenn ich da falsch liege... aber nicht gleich von wegen "Schwachsinn"... das geht auch freundlicher.

ja, du brauchst mehr Drehmoment. Aber lediglich beim beschleunigen. Endgeschwindigkeit ist definiert als Gleichgewicht der Fahrwiderstände und der Leistung (auch nix Drehmoment). Und da spielt die Masse oder auch das rot. Massenträgheitsmoment keine Rolle. Es dauert halt nur länger. Einziger Einfluss wäre in der veränderten Übersetzung und evtl des vergrößerten Luftwiderstandbeiwertes zu suchen.

Hallo,

mag sein das ich es irgendwas überlesen habe, aber war nicht von 15er die Rede.

Hier nochmal zur Erinnerung:

Zitat:

hi jungs wollte malö gern wissen was eurer audi a4 8E B6 mit 96kw auf der autobahn mit 18 zöllern schafft.
meiner hat mit 195 reifen und 15 zoll laut tacho 230 geschafft, jetzt mit 225 18 zoll schafft er kaum 200!!!
ist das bei euch auch so??????

Er schreibt von

15 Zoll

und von 18 Zoll. Bei einem Wechsel von 15er auf 18er machen seriöse Tuner eine Tachoangleichung. Mit anderen Worten der Tacho muß neu "geeicht" werden. Geschieht das nicht, können solche Unterschiede durchaus zustande kommen.

Aus dem Netz: Tachoteam.de

Zitat:

Wenn ein Auto auf eine neue Felgen- und Reifengröße, welche nicht im Fahrzeugschein (Typenschein) eingetragen ist, umgerüstet wird, kann es zu Abweichungen am Tachometer kommen. Wird der Reifenumfang kleiner, so muss er für den gleichen Weg auf der Fahrbahn mehr Umdrehungen zurücklegen. Der Tacho eilt dann also voraus. Bei einem größeren Reifenumfang als beim Serienreifen geht der Tacho nach. Der Tacho darf laut Gesetzgeber nicht nachgehen und nur um max. 10 % vorgehen. Bei über Wellen angetriebenen Tachos war es eine Möglichkeit ein Zwischengetriebe mit entsprechender Übersetzung in den Wellentrieb zu setzen, so dass am Ende der Welle, diese wieder mit der Wegstreckenzahl des Tachos drehte. Eine andere Möglichkeit ist, die Federsteifigkeit der eingebauten Feder durch deren Tausch zu verändern. Tachoangleichungsdienste machen so etwas auch heute noch. Moderne Tachos bewegen heute ihre Nadeln über Linearmotoren, deren Ansteuerungssignale müssen dann verändert werden, dieses geschieht dann direkt über einen Softwareeingriff, die sogenannte Tachojustierung

Ich kann mir nicht vorstellen das er serienmäßig 15er und 18er im Schein eingetragen hat, dementsprechend hätte bei Umrüstung der Reifen eine Tachoangleichung stattfinden müssen.

Ist das geschehen?

Grüße

Die Abweichung von 195/65 R15 und 225/40 R18 liegt bei 0,5% und ist somit innerhalb der Grenzen für die eine Tachoanpassung notwendig wäre.

Emulex

Zitat:

Die Abweichung von 195/65 R15 und 225/40 R18 liegt bei 0,5% und ist somit innerhalb der Grenzen für die eine Tachoanpassung notwendig wäre.

Hallo Emulex,

wenn Du von diesen Reifengrößen ausgehst, hast Du natürlich recht, aber woher kennst Du die genauen Größen, sind vom Thraedersteller doch nie genannt worden, oder hab ich's überlesen.

Nur als Beispiel: 195/65R15 zu 235/45R18 sind schon 5,4% Abweichung 🙂

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Nosports


 

Hallo Emulex,

wenn Du von diesen Reifengrößen ausgehst, hast Du natürlich recht, aber woher kennst Du die genauen Größen, sind vom Thraedersteller doch nie genannt worden, oder hab ich's überlesen.

Nur als Beispiel: 195/65R15 zu 235/45R18 sind schon 5,4% Abweichung 🙂

Grüße

Hi,

muss ich dich leider enttäuschen, das sind "nur" 1,7%.

15 Zoll * 2,54cm = 38,1cm
195mm * 65% = 12,68cm * 2 = 25,36cm
= 63,46cm Durchmesser.

18 Zoll * 2,54cm = 45,72cm
235mm * 40% = 9,4cm * 2 = 18,8cm
= 64,52cm

Oder 1,67% mehr.

Wie ich auf 195/65 R15 komme ist einfach: Standardbereifung des A4 B6 1.9TDI 😉

Und 225 und 18" hat er ja gesagt - da blieb für'n A4 eigentlich nur ein 40er Querschnitt, sonst würde ich schätzen schleift was bei nem 45er.

Gruß
Emulex

ich schmeiß einfach mal das Wort Umfang in den Raum :-]

stimmt schon, habe von 195/65R15 auf 225/40R18 gewechselt

195/65/15 = 199,33 cm Abrollumfang

225/40/18 = 200,18 cm Abrollumfang

macht also grad mal 0,424 % unterschied, eine tachoangleichung ist blödsinn !!!

Nachdem ich in dem Forum schon einiges zum Unterschied zwischen großen
und kleinen Felgen gelesen habe, habe ich mir meine Gedanken dazu gemacht.

Ich habe mal angenommen, daß sich bei der kleinen Felge die Masse homogen
verteilt und bei der großen Felge die Masse am äußeren Rand verteilt. Dann
hat die kleine Felge das Trägheitsmoment eines Vollzylinders und die große
das Trägheitsmoment eines Hohlzyinders.

Das ganze ist nicht realistisch, gibt uns aber eine obere Abschätzung, weil
wir einen Extremfall betrachten.

Um die Rotationsenergien vergleichen zu können, führe ich eine effektive
Masse ein, die die Unterschiede zwischen Voll- und Hohlzylinder beschreibt.

Trägheitsmoment Hohlzylinder

J = m r^2

m_eff = m_rad

Trägheitsmoment Vollzylinder

J = 1/2 m r^2

m_eff = 1/2 m_rad

Für die Gesamtenergie brauche ich die kinetische Energie des ganzen Autos:

E_kin = 1/2 m v^2

m = 1600 kg

Die Rotationsenergie der Räder:

E_rot = 1/2 J w^2
= 1/2 m_eff r^2 v^2 / r^2
= 1/2 m_eff v^2

m_rad = 4 * 25 kg = 100 kg

Die Gesamtenergie ist dann die Rotationsenergie zusammen mit der
kinetischen Energie

E = E_kin + E_rot

Das Verhältnis der Energien reduziert sich auf das Verhältnis der
Massen, wobei ich die oben eingeführte effektive Masse bei der
Rotationsenergie verwende.

E_hohl/E_voll = 1700/1650 = 1,030

Selbst, wenn ich diesen Extremfall annehmen würde, brauche ich nur 3 %
mehr Leistung um ein Auto zu beschleunigen, daß die Felgenmasse am Rand
konzentriert hat.

Interessanterweise macht es nichts aus, wenn das Rad bei gleicher
Massenverteilung größer ist, da sich das Rad ja dann auch bei gleicher
Geschwindigkeit weniger oft dreht und deshalb bei gleicher Geschwindigkeit
die gleiche Rotationsenergie aufnimmt.
Der Radius kürzt sich in der Berechnung der Rotationsenergie raus.

Welchen Einfluß hat die Reifenbreite ?

225/195 = 1,15

Die Räder haben 15 % mehr Masse, was ich bei kinetischer und Rotationsenergie
berücksichtigen muß.

m_rad_225 = 115 kg
m_rad_195 = 100 kg

D.h. ich muß 15 % mehr Rotationsenergie und 15 % mehr kinetische Energie
aufbringen.

E_225/E_195 = 1730/1700 = 1,018

Hierbei habe ich auch den Extremfall des Hohlzylinders angenommen.

Macht also zusammen 4,9 % mehr Leistung, die ich bei den größeren Rädern
benötige.

Es haben also alle Recht die sagen, daß ich die Rotationsenergie in den Rädern
berücksichtigen muß, da aber die Räder an der Gesamtmasse des Autos einen
kleinen Anteil haben und die Rotationsenergie der Räder etwa so groß ist, wie
kinetische Energie der Räder, ist der Effekt selbst für Extrembeispiele nicht
sehr groß.
Man kann jetzt darüber streiten, ob 5 % spürbar sind oder nicht. Bei 10
Sekunden von 0-100 würde es 1/2 Sekunde ausmachen.
Die Rechnung ist eine extreme Abschätzung. Die reale Massenverteilung ist bei
beiden Rädern nicht so extrem verschieden, so daß der Unterschied in der
effektiven Masse wesentlich geringer ausfällt. Meines Erachtens beschränkt sich
der reale Unterschied auf den Unterschied der Reifenbreit, d.h. etwa 2 %.

Beim Spritverbrauch schlägt sich der Unterschied dann nieder, wenn man viel
bremst und dabei die Rotationsenergie in Wärme umsetzt.
Bei vorrausschauendem Fahren mit wenig bremsen ergibt sich kein nennenswerter
Unterschied.

D.h. nicht, daß es keinen Unterschied im Spritverbrauch gitb, aber der
rührt nicht von der Masse des Rades her, sondern von Luftwiderstand und
der Unterschiedlichen Härte, also dem Rollwiderstand, der Reifen.

Ich hoffe der lange Beitrag hat sich gelohnt und ich habe etwas zur
Aufklärung beigetragen.

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