Eure Unfälle
So Leute,
aufgrund der zahlreichen Diskussionen, rund um das Thema "Motorradfahren ist zu gefährlich", wollen wir hier mal Klarheit schaffen.
Mit freundlicher Unterstützung von "kawa-einsteiger", der auf die Idee gekommen ist, als User allerdings keine Umfrage starten kann.
Gruß Dominik
Beste Antwort im Thema
Klar sind immer die LKW-fahrer schuld wenn Radler .........😕................
173 Antworten
Naja, die STVO ist halt für die Anderen, aber viele Moppedfahrer pflegen den gleichen Stil, ist jetzt nichts Radfahrer spezifisches und ja, ich muss zugeben, früher aufm Rennrad war ich auch nicht besser, hab mir Rennen mit Autos geliefert und auch heute lass ich es bergab gerne mal ein bisschen laufen. Man muss dabei halt extrem konzentriert sein und im Hinterkopf behalten, dass man keinerlei Schutzausruestung traegt. Ich halte Radfahren in diesem Geschwindigkeitsbereich (so Ca 60-100) für wesentlich riskanter als Motorradfahren und bei Laub auf der Fahrbahn und Markierungen bin ich auf jeder Art Zweirad eher dezent unterwegs.
Unfall hatte ich noch keinen weder auf dem Rad noch auf dem Moped
Ganz dumme Sache passiert.
Anfang September den Führerschein geschafft. Motorrad noch kein eigenes also mir aus der Verwandschaft ne Yamaha XS400 geliehen.
8 Tage später bei Kumpel gewesen und er wollte mit mir zu ner Werkstatt fahren um was an der Maschine checken zu lassen. Er fuhr mit dem Auto vorraus.
An einem steilen Berg gibt es da eine Haarnadelkurve mit schlechtem Asphalt.
Man kommt also aus einer steilen Gerade rein, dann eine 180 grad Rechtskurve die nach der Hälfte etwa weiter nach unten abkippt.
In der Fahrschule nahm ich diese Kurve mit etwa 20-25kmh bergab.
Ich kann nicht mehr sagen ob ich zu früh gebremst habe, dann meinem Kumpel hinterhergeschaut habe wie er schon fast ausser sicht war und deshalb die Maschine durchs rollen schneller wurde da ich nicht auf den Tacho schaute, keine Ahnung.
Ich weis nur, ich war in der Kurve drin und hatte 35-40kmh drauf.
Ich habe glaube noch versucht zu drücken, war halbe um die Kurve rum, dann aber doch gezögert und gebremst, wodurch sie sich aufstellte und es geradeaus aus der Kurve ging.
Gegenverkehr war da keiner, aber die LEitplanke.
Ich hörte einen metallischen Schlag, dann drehte sich die Welt und ich schlug auf dem Rücken auf.
Arme und Beine abgeklopft, alles noch dran nur Bein tut weh, aber laufen ging.
Motorrad halbe unter Leitplanke drunter.
In dem Moment kam der Kumpel zurück und wir hievten das Motorrad darunter hervor.
Da Platten mussten wirs dann mit nem WAgen abholen.
So wie es scheint ist das Motorrad vorne mit der Gabel seitlich in die Leitplanke geknalllt bei ca 30kmh, Ich bin dadurch weggeschleudert worden über die Leitplanke und das Motorrad ist dann abgetaucht und unter die Leinplanke. Glück gehabt das ich nicht da mit drunter kam.
Endresultat.
Muskelfaserriss im OBerschenkel und die Motorradsaison für das Jahr war nach 8 Tagen gelaufen.
Motorrad ist jetzt nicht mehr unfallfrei, Standrohre verbogen, Reifen platt, beide Ständer verbogen.
sowie ein paar unschöne Kratzer.
Motorrad ist jetzt noch in der Werkstatt da ich noch auf die Standrohre warte.
Mal schauen was mich dieser Fehler am ende kosten wird.
Was soll man sagen... blöd gelaufen, kann passieren. Lern aus deinem Fehler!
Was wäre denn eigentlich das richtige gewesen, kann man ein Motorrad in einer STeilkurve wirklich drücken?
Mir wärs echt am liebsten ich hätte gleich weiterfahren können (der Muskelfaserriss störrt inzwischen nicht mehr arg), und am besten die Kurve gleich mal 10 mal fahren, aber leider hab sonst keinen der eine alte Maschine (im sinne von alt = billig) hat in der Verwandschaft und Bekanntschaft sonder nur Fireblades, Ninjas, Harleys oder alte Maschinen die Liebhabercharakter haben.
Alles keine Fahrzeuge die man ausgeliehen bekommt bzw ausgeliehen haben will.
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vier mal gestürzt, drei mal auf der rennstrecke und einmal auf der straße.
vier mal glück gehabt, weil nur prellungen.
also, fliegen ist gefährlicher😁
@Eberbacher:
Ein wichtiger Punkt ist, in der Kurve nicht vorne bremsen, dann stellt sie sich auf und man fährt geradeaus aus der Kurve raus (was die ja passiert ist).
Die hintere Bremse kann man dazu nutzen die Geschwindigkeit in der Kurve anzupassen, man sollte damit aber nicht übertreiben, nicht dass das Rad die Haftung verliert. Nachdrücken ist eine Möglichkeit den Radius noch anzupassen, das geht so lange bis irgendwas anfängt zu schleifen bzw. solange du das Gleichgewicht (bei niedriger Geschwindigkeit) gehalten kriegst.
Und nicht vergessen, man fährt dahin wohin man schaut. Wird es irgendwo haarig, Kurve zu eng, Gegenverkehr, Baum im Weg, dann auf KEINEN Fall das Hindernis anschauen, sonst lenkt man unbewusst dorthin.
Mfg shmerlin
P.S.: Als ich meinen Führerschein neu hatte, habe ich mich auch in einer Haarnadelkurve verschätzt und bin nur mit Glück noch soweit rumgekommen, dass nur meine Hose leicht an der Leitplanke geschliffen hat. Da war die Blickführung und das Vertrauen in die Haftung der Reifen das Problem. Ich habe dann direkt umgedreht und bin die Kurve bzw. die Strecke 2-3x gefahren um zu verhindern, dass sich daraus ein "Aber" entwickelt.
hab leider im Freundes und Verwandtenkreis keinen mit ner alten Mühle die man jetzt noch ausleihen oder günstigst abkaufen könnte.
Hab die Befürchtung bis das Motorrad repariert ist, ist der Winter da und ich starte die nächste Saison mit genau 400km Motorraderfahrung.
So hatte ich das eigentlich nicht geplant 🙁
Wurde mich wundern wenn dir jemanden überhaupt eine Maschine jetzt ausleiehen wurde. Der erste war schon ausgeliehen, und die steht nun in der Werkstatt.
Was ich daraus lernen wurde, keine Maschine ausleihen. Das gibt unter Umstände nur noch mehr Ärger.
Wessen Maschine war das überhaupt, seid iht noch Freunde ? 😉
Frauen und Motorräder verleiht man nicht...
Vor ein paar Jahren fuhr hier oft ein Ferrari herum. Eines Tages schaffte er es
in die Zeitung (und Polizeibericht). Er hatte einem Kumpel den Wagen geliehen.
Dieser meinte, man könnte auch bei Regenwetter beim Abbiegen von der
Autobahn auf die Stadtstraße mal so richtig Gas geben. Das Ergebnis waren
mehrere stark beschädigte geparkte Autos und ein zerstörter Ferrari.
Ob die Beiden noch Freunde waren?
Zitat:
@WeWa2 schrieb am 16. Oktober 2014 um 09:32:42 Uhr:
Ob die Beiden noch Freunde waren?
Kommt auf die Versicherung drauf an 😉
Zitat:
@Eberbacher schrieb am 16. Oktober 2014 um 00:05:49 Uhr:
starte die nächste Saison mit genau 400km Motorraderfahrung.
So hatte ich das eigentlich nicht geplant 🙁
Sei froh das du überhaupt der nächste Saison durchstarten kannst, da haben andere nicht so viel Glück gehabt.
Das mit dem nicht vorne Bremsen in der Kurve kann man so nicht stehen lassen.
Das Aufrichten der Maschine hängt stark von der Maschine selber ab und von der Bereifung.
Man sollte in der Kurve idealerweise gar nicht bremsen, aber wenn man bremsen muss, dann bremst es vorne erheblich besser als hinten. Das Hinterrad bricht einem sonst bei leichtester Überbremsung aus, während vorne einigermaßen Bremsleistung übertragen werden kann. Allerdings, wenn man es übertreibt wischt das Vorderrad einfach weg und man liegt. Auch in dem Fall kann einem ein ABS evtl. den Arsch retten.
Ein Wegrutschen hinten kann man evtl. abfangen, es besteht aber die Gefahr eines Highsiders. Ganz schlecht. Rutscht einem das Vorderrad weg, liegt man direkt auf dem Asphalt, fliegt aber nicht im hohen Bogen durch die Luft und das Motorrad ist schon vor einem. Auch schlecht, aber weniger schlecht als ein Highsider.
Das muss man halt mal üben, mit den Kurven. Das ALLERWICHTIGSTE in Kurven ist, wie schon erwähnt, die Blickführung. Wenn Du zum Kurvenausgang guckst, ist Dir die Schräglage weitgehend egal weil Du sie im Detail gar nicht richtig mitbekommst und Du fährst automatisch richtig.
Guckst Du vors Vorderrad, ist der Unfall quasi vorprogrammiert. Es ist in der Kurve völlig irrelevant, ob da was im Weg liegt. Wenn Du es am Einlenkpunkt nicht gesehen hast, braucht es Dich nicht zu interessieren.
Das ist für Anfänger schwer umzusetzen, aber das ist das A und O des Kurvenfahrens.
Und zur XS400: Was auch immer kaputt ist, eine XS400 nach Sturz ist im Grunde immer ein wirtschaftlicher Totalschaden. Bei Mobile gibts Gebrauchte im guten Zustand für deutlich unter 1000 Euro.
Man kann auch bis zum Scheitelpunkt bremsen. Völlig problemlos. Das juckt das Moped nicht.
Problematisch ist das Lösen der Bremse, denn genau da macht es *klatsch*. Die Bremse wird laaaaaaaaaaaaangsam gelöst und nicht schnell. Dann passiert uch nüscht.
Calle, es geht ums plötzliche Bremsen in der Kurve.
Wenn vor der Kurve alles geklärt ist, wäre da wahrscheinlich nix passiert.
Auch das geht, ist für einen absoluten Frischling aber wohl immer ein bissl ein rotes Tuch, weil einem ja meist in der Fahrschule eingetrichtert wird, in der Kurve bloss nicht zu bremsen. Sehe das am Weibchen, für die war im Kopf auch immer "Kurve + Bremse = Motorrad kippt sofort um oder explodiert oder was weiss ich". Haben uns da dann langsam rangetastet und bei der letzten Tour hat ihr das Wissen / Vertrauen dass es geht (das Können ist ja meist vorher schon gegeben, ist ja eher ne Kopfsache) direkt den Arsch gerettet, weil mitten in der Kurve plötzlich ein paar Radfahrer mit Begleitfahrzeug (PKW) "standen". (Und zwar optisch sehr dusselig direkt hinter einem Gebüsch, man konnte sie also nicht "durch" die Kurve sehen)
Hab´s zwar gut quieken hören im Headset aber es ist absolut nix passiert ausser erhöhtem Puls.