Eure Meinung ist gefragt: W221 oder W222

Mercedes S-Klasse W222

Ich bin am Überlegen, ob ich meinen W220 (Baujahr 2000, 290.000km) gegen etwas neueres tauschen sollte. Ich hätte gerne euer Feedback und eure Erfahrungen. Mein W220 ist zwar technisch ohne Reparaturstau und hat sonst keine Mängel, nur das leidige Thema (optisch!) Korrosion. Man muss dauernd hinterher sein, dass die kritischen Stellen nicht zu echten Problemen werden. Man findet keinen ordentlichen Lackierer, der das optisch in Ordnung bringen will. Mir ist klar warum, denn die müssen für die Arbeit Gewährleistung bringen und das können die natürlich nicht, will ich auch gar nicht, aber rein rechtlich lässt sich das nicht ausschliessen. somit erhalte ich nur Ablehnungen.
Hatte versucht mich evt. mit etwas kleinerem anzufreunden, aber das ist verschwendete Zeit.
Der W221 ist zwar nicht der schönste, aber doch ein "markantes" Fahrzeug, das sich von der Masse abhebt. Der W222 ist das "moderne" Fahrzeug, aber ohne Identifikationsmerkmale. Ist zwar elegant, aber sieht fast aus wie "jeder" ob, C oder E oder andere Marken in der Oberklasse.
Wie seht ih das? Lieber einen W221 aus dem letzten Baujahr oder einen W222 der anfänglichen Baujahre. Ich will auch keinen Diesel und keinen Hybrid. Zeit zum Suchen spielt keine Rolle. Preisrahmen bis 40.000€

Beste Antwort im Thema

Für mich eine einfache Sache. Ich würde immer den 222 nehmen. Optisch finde ich ihn ok, ja da finde ich den 221 auch spannender (ehrlich gesagt sgar eher dne vorMopf als den Mopf), gerade die Limo (coupe wieder andersrum, da geht der 221 gar nicht).
Allerdings sitze ich ja meist in meinem Auto, also ist für mich eher entscheidend was sich innen abspielt. Da ist der 222 wesentlich (!!!) besser verarbeitet als der 221. Nicht nur optisch, auch haptisch sind mE wertigere Materialien verwendet. Auch finde ich beim 222 in den Gebrauchten wesentlich mehr gut ausgestattete und besondere (designo) Fahrzeuge als bei den 221ern.
Ich würde jetzt allerdings noch ein halbes Jahr abwarten, mit dem Baureihenwechsel werden die Preise bestimmt auch nochmal einen Abschlag bekommen!

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Zitat:

@luigibbb schrieb am 28. Juni 2020 um 12:40:14 Uhr:


Es gehört nicht direkt zum Thema, wurde aber schon angesprochen.
Privilegiert weil der Gebrauch nur noch frei-beruflich oder freiz-zeitlich statt findet: so greife ich gerne auf einen W-126 / 500 zurück. Individuell und problemlos. Jederzeit viele Daumen hoch.

Ja, als reiner Freizeit- und Spassfahrer hätte ich vermutlich auch ein anderes Fahrzeug (oder zwei...)
Ein Spassgefährt wie Morgan Threeewheeler, Lotus Super seven oder ähnlich und ein komfortables Gefährt...

Auf meinen langen Pendlerfahrten bei jedem Wetter hingegen will ich auf keines der modernen Assistenzsysteme und den Komfort verzichten.

Die neueren Motoren haben generell mehr Probleme auch der m273 ist im Gegensatz zum m113 sehr kostenintensiv. Motoren Zimmer hat auf YouTube ein Video zum m273 und bei Red head Zylinderkopftechnik auch YouTube gibt's was zum m272 und m273. Bei turboaufgeladene Autos ist halt der ölwechsel intervall sehr wichtig und der ist meist zulange angesetzt. Viele Probleme lassen sich vermeiden wenn keine longlife Intervalle gemacht werden sondern alle 20.000 das Öl gewechselt oder öfter.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 28. Juni 2020 um 12:27:44 Uhr:


Sind die Bi-Turbos wirklich so empfindlich? Der W221 mit dem Saugmotor ist halt auch schon 10+ Jahre alt. Eigentlich liest man nicht so viel über Turboladerprobleme bei MB, im Vergleich zu Motorthemen beim Porsche. Denn den Panamera hatte ich auch schon auf dem Schirm, aber da gibt es recht oft kapitale Motorschäden???

Darum Cayenne-s-Diesel: zuverlässig, geräumig, solide verarbeitet, Rost kaum ein Thema und auch noch stark und schnell dank 8Zyl. Hubraum - so wird allegemein geurteilt, was ich noch nicht bestätigen kann und hoffe, daß meiner dann den Beurteilungen entspricht. Doch angeblich sei dieses Modell eine Ausnahme im ansonsten auch von Pannen gebeutelten Porsche-Pool.
Hoffentlich darf ich bald positives berichten.
SEL-Fan

Aber Diesel ist für mich ein No-Go. Außerdem fahre ich zu wenig, um die hohe Steuer auch nur ansatzweise reinzuholen. Aber Diesel haben auch Turbolader, warum wäre das beim Diesel ok und beim Benziner ein Problem???

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Bei turboschäden gibt's zumeist immer eine Ursache. Schlechtes Öl, was undicht, verkoktes agr Ventil, zuviel Abgasgegendruck, verstopfte Öl Kanäle dadurch zuwenig Öl Druck. Bei vielen Fahrzeugen gibt der turbo hersteller vor was mit getauscht gehört damit der neue turbo Garantie / Gewährleistung hat.

Gerade aus meinem Cayenne fahrenden Bekanntenkreis weiss ich, dass auch dort die Luftfederung sehr anfällig ist, anfälliger gar als bei dne S-Klassen 7nd teurer zu reparieren (wie alles bei Porsche). Wie es mit den neueren aussieht kann ich noch nicht sagen, wird aber ähnlich sein (wie bei Benz vermutlich ja auch ;-) )

Wobei MB das bei den M278 Ladern schon recht gut und zuverlässig gelöst hat, gerade was Ölkreislauf und die extra Lenzpumpe für die Turbos angeht.
Mit gutem Öl hast Du da auch nicht die geringsten Probleme mit Ölkohle oder Ablagerungen.

Solange man nicht ohne Begrenzer im Hochsommer x mal Vollgas fährt, hart abbremst und fast noch im Ausrollen den Motor abstellt... (und selbst da hilft die Lenzpumpe ich Ölverbrennung in den Lagern der Turbos zu verhindern)

Es hilft alles nichts - wir müssen es alle einsehen: De Zeiten haben sich leider geändert!!!

Wer einen M113 gepflegt hat, der konnte mit ihm sehr alt werden. Das galt im wesenlichen auch für einen W220-Mopf. Für den M273 gilt das nur noch, wenn man die Ansaugspinne, nach wie vor die Kettenräder (Gummis), die Setuerkette und die Riemenspanner im Auge behält. Spätestens ab den Turbos ist das dann alles hinfällig. Die Dinger werden nicht alt, ohne Kosten zu produzieren.

In meiner Familie fährt auch noch ein Panamera 4S mit Bi-Turbo. Ein an und für sich wirklich auch tolles Auto, das sich zudem recht sparsam fahren lässt, wenn man es mit dem Gas geben nicht zu sehr übertreibt. (11-12l)

Der große Vorteil gegenüber jedem Mercedes ist die Garantie. Während man bei Mercedes mit der MB 100 nur bis maximal 12 Jahre gehen kann, ist man bei der Porsche Approved Garantie wirklich bis zu 200.000 km und 20 Jahren komplett vor Reparaturkosten (mit wirklich ganz wenigen Ausnahmen) geschützt.

Aus dem besagten Grund kommen für mich die neueren und technisch aufwändigen Mercedes eigentlich auch nur noch in Frage, so lange sie durch eine Garantie zu schützen sind. Für mich ergeben sich als Folgen daraus, dass ich meinen R230 nach 12 Jahren verkaufen werde, weil ich mir die ABC-Thematik ohne Garantie nicht antun will und meinen CL 500 als letzten Sauger wohl behalten werde und bei 150.000 eine umfangreiche Motorrevision auf meine Kosten machen lasse.

Sorry -nochmal nachgeschaut:
Approved geht nur bis 15 Jahre..

@mercedesSLfahrer wobei: Wenn man ohnehin das Geld für eine ganz große Revision auszugeben bereit ist: Weshalb dann nicht warten solange das Teil noch gut fährt und keine Probleme macht? Auch wenn die REV erst bei 250.000 erforderlich würde, wäre es ja nicht teurer - es frühzeitiger zu machen spart praktisch kein Geld, solange man alles wirklich neu macht.
Bei einer Teilrevision kann es Sinn machen den passenden Zeitpunkt abzupassen.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 28. Juni 2020 um 09:10:27 Uhr:


Ich bin am Überlegen, ob ich meinen W220 (Baujahr 2000, 290.000km) gegen etwas neueres tauschen sollte. Ich hätte gerne euer Feedback und eure Erfahrungen. Mein W220 ist zwar technisch ohne Reparaturstau und hat sonst keine Mängel, nur das leidige Thema (optisch!) Korrosion. Man muss dauernd hinterher sein, dass die kritischen Stellen nicht zu echten Problemen werden. Man findet keinen ordentlichen Lackierer, der das optisch in Ordnung bringen will. Mir ist klar warum, denn die müssen für die Arbeit Gewährleistung bringen und das können die natürlich nicht, will ich auch gar nicht, aber rein rechtlich lässt sich das nicht ausschliessen. somit erhalte ich nur Ablehnungen.
@Bamberger_1

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keinen Lackierer gibt, der den nicht ordentlich instandsetzen würde. Habe auch leider so ne Rostlaube (wohl wesentlich schlimmer wie bei dir) und hatte schon mit zwei Karosseriebauer gesprochen. Kostenrahmen ist zwar heftig, Festpreis oder auf Stundenbasis würde mir auch angeboten.

Ein älteres Ehepaar aus Aschaffenburg hat auch ihren sehr gut herrichten lassen.

Also die Frage ist, ob du den bestehenden weiter pflegen oder abstoßen möchtest, aber 30 bis 40 T€ würde ich auch nie investieren, damit mir ein Trottel reinfährt...

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 28. Juni 2020 um 12:49:39 Uhr:


Aber Diesel ist für mich ein No-Go. Außerdem fahre ich zu wenig, um die hohe Steuer auch nur ansatzweise reinzuholen. Aber Diesel haben auch Turbolader, warum wäre das beim Diesel ok und beim Benziner ein Problem???

Bzgl. Turbolader:
kann ich nicht mitreden - in MT-Porsche-Forum ist mir zum Turbolader aber nichts Nachteiliges begegnet. Zugegben, ohne Turbo wäre mir auch lieber.
Okay - Diesel muß man halt mögen und auf längeren Strecken fahren, was bei mir der Fall ist. Und für den "Bäcker" um´me Ecke nehme ich dann eben den SEL - man gönnt sich ja sonst nichts (mehr).
Steuern? Notwendiges Übel, was noch nie meine Kfz-Entscheidung beeinflußt hat. Vlt. spare ich ja biss´l was bei der Versicherung ein?
Kann ein "Wechselschild" fahren. Aber auch das kann ich nicht beeinflussen, wenn ich ein bestimmtes Auto fahren will.
SEL-Fan - der aus Liechtenstein

Zitat:

...aber 30 bis 40 T€ würde ich auch nie investieren, damit mir ein Trottel reinfährt...

Naja, wenn Du viel Geld in eine alte Rostlaube gesteckt hast um sie so richtig aufzuhübschen und dir Semmeln da einer rein, ist das noch viel ärgerlicher, weil dir die Restaurierungsarbeiten kein Gutachter und keine Versicherung zu gute halten.

Bei einem jüngeren gebrauchten hast du hingegen gute Chancen, dass der Wert in etwa dem entspricht was du bezahlt hast und die Reparaturen oder Ersatz passen.

(ja, ebenfalls beide Szenarien selbst erlebt)

Zitat:

@mercedesSLfahrer schrieb am 28. Juni 2020 um 13:10:20 Uhr:


Sorry -nochmal nachgeschaut:
Approved geht nur bis 15 Jahre..

Ich wollte schon sagen ...

Ich denke, zwischen 220 bis 222 ist es schwer so ein Fahrzeug - vor allem elektrisch - am laufen zu halten. Dies ist ja vorrangig dem Bedarf der Käufer geschuldet.
Ich bin ausgesprochener Altbenzfreund, habe diverse 126 und 140 besessen vor einiger Zeit. Die letzten Jahre wird der Wunsch nach einer Youngtimer S Klasse wieder größer. Jetzt habe ich mir dieses Jahre ein paar Modelle angeschaut und auch Probefahrten gemacht...schon beim Starten denke ich da oft...was willst Du damit, was wäre der Reiz (mal abgesehen davon sich am äußeren Anblick zu erfreuen). Viel fällt mir da nicht ein, deshalb habe ich den Wunsch jetzt begraben. Früher war nicht unbedingt alles besser...

@kappa9
Bei der Ansaugluftspinne/Schaltsaugrohr ist es eben nicht wirklich gesund, wenn sich die Teile innen lösen und durch die Einlassventile in den Motorraum gelangen.....daher vorsorgliche Instandsetzung.

Hinsichtlich der Kettenspanner/Kettenlängung kann man nach entsprechenden Vorarbeiten durch ein Sichtfenster von aussen (KW-Lage 305Grad) erkennen, ob schon "Verschiebungen/Längungen" vorliegen.

Wenn allerdings bekannt ist, dass die Themen mit großer Wahrscheinlichkeit kommen, kann ich nach 150.000 reparierien und habe wieder 150.000 km Ruhe.....reiner Pragmatismus meinerseits. Ausserdem will ich nie das Gefühl haben, dass ich besser nicht so stark Gas geben darf, weil mir der Motor um die Ohren fliegen könnte.

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