Euer Input ist gefragt W222 S500e
Mercedes-Benz S 500 Plug-in Hybrid*LONG*SOFT*N.VISION*PANORAM
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Was haltet ihr von sowas???
Beste Antwort im Thema
Hier ein kleiner Erfahrungsbericht vom S500e
Wir hatten bei uns einige Zeit einen W222 S500e Bj2016 als Chauffeurs-Auto im Einsatz.
Es war das erste Hybrid Auto das wir im Einsatz hatten. Alle anderen sind "normale" S500.
Das Ambiente und das Fahrgefühl des W222, brauch ich nicht zu beschreiben.
Es zählt unbestreitbar zu dem Besten was es am Markt gibt.
Aber die Motorisierung des S500e ist etwas was man sich sehr genau überlegen muss.
Unsere Grundidee war der Verbrauchsaspekt und die vielleicht nochmal leisere Fahrweise.
Eine kurze Beschreibung unsere Einsatzbereiches, wir holen unsere Klienten im Regelfall vom Hotel, Bahnhof oder Flughafen ab, begleiten und absolvieren mit Ihnen unterschiedliche Geschäftstermine in Österreich und Deutschland und bringen sie wieder zurück. Dabei legen wir an einem Tag schon 400Km bis 700Km zurück
Das heißt wir haben einen sehr hohen Anteil von Autobahn Km in unseren Strecken.
Die Km im reinen Stadtverkehr sind eher geringer.
Und genau das ist die Falsche Anwendung für den S500e, da bringt er keinen Vorteile.
Auf Schnellstraßen und Autobahnen ist der 6 Zylinder nicht schlecht, aber wenn jemand einen V8 gewohnt ist,
dann hat man einfach das Gefühl, das etwas fehlt. Der V6 läuft einfach unharmonischer als der V8.
Bitte nicht Falsch verstehen der Motor ist gut, aber eben kein gemütlicher Gleiter.
Wenn allerdings jemand den ganzen Tag in Wien oder Frankfurt umher fährt und nur ab und an auf die Autobahn fährt, dann ist er echt gut. Das reine elektrische fahren ist schon genial, es ist alles nochmal etwas leiser.
Reichweite mit (damals) rund 30Km reicht fürs reine Stadtfahren vermutlich auch aus.
Wir haben in unserer Agentur auch einen W220 S500 im Einsatz, den wir eigentlich heuer austauschen wollten,
aber Corona bedingt doch behalten werden. Aber mein Kollege ist damals lieber mit dem alten S500 gefahren als mit dem S500e.
Das fand ich zwar zu extrem, denn der W222 ist um Welten besser als der W220, aber er konnte sich mit dem 6Zyl plus Elektro einfach nicht anfreunden.
Jetzt wo wir im W222 auch wieder reine V8 mit 455PS und 4,6L haben ist er auch wieder glücklich.
Kurz gesagt, wer ein Fahrerauto für Km sucht/braucht, der ist beim S500e falsch, wer aber eine super leise und spritsparende S-Klasse für den Einsatz in der Stadt sucht der hat mit dem S500e ein super Auto.
Schöne grüße aus OÖ
40 Antworten
Ich habe in meinem Leben häufiger die Erfahrung gemacht, dass es kaufmännisch einfach sinnvoller ist, ein älteres Auto mit wenig Kilometern zu kaufen, als ein neueres Auto mit vielen Kilometern. Viele Kilometer bedeutet auch immer Verschleiß der "Alltagstechnik" (Luftfederung, Hardyscheiben, Motorlager, Spurstangen etc.)
In Sachen Hybrid liegt nochmals eine Gefahr, die meiner Meinung nach unkalkulierbar ist.
Und ich glaube, bei Mercedes wäre auch bei Hybridthemen jede Kulanzanfrage sinnlos, wenn das Auto schon diese Laufleistung hat. Dies ohnehin, wenn er nicht lückenlos beim Freundlichen gewartet wurde.
Mein Bauchgefühl würde mich an diesem Auto vorbeilaufen lassen...
VG Hajo
Danke für euren Input. Nachdem der S500e im Prinzip nichts anderes ist (6-zyl. mit etwas e) als der Vorgänger S400e ist das wohl eher etwas, was als Alibi taugt und nicht für den Alltag. Ich frage mich sowieso, wie die auf 2,8 l/100km kommen, wenn er nur 30km elektrisch fahren kann??? Mit 2,8 Liters kommt man sagen wir mal 30km weit plus nochmal 30 km elektrisch, macht 60km. Dann vielleicht noch ein bisschen Rekuperation, aber bestimmt nicht für 40km, oder man steht dauernd leicht auf der Bremse oder fährt den Großglockner runter? Oder hab ich was falsch verstanden?
Die Verbrauchsangabe kommt halbwegs hin. Ich habe damit und mit etwas Mühe auch über einen längeren Zeitraum den Verbrauch um 3 Liter gehabt. Man fährt ja nicht am Stück elektrisch. An sich fand ich das gut!
Nachdem hier die Meldungen über die S400 Batterieen kamen und man ja tatsächlich auch am Marktwert sieht wie tief die fallen bin ich da aber auch etwas skeptischer geworden.
Der Austausch kostet beim s400 etwas um die 4-5 tsd. Euro ... sofern man das einkalkuliert ... bleibt hier aber immernoch die relativ hohe Gesamtfahrleistung
Der Vorteil des e liegt nicht nur im reinen elektrischen Fahren, sondern ein großer Teil der Verbrauchsreduktion bei Benzin kommt daher, dass der Verbrenner mehr im günstigen Bereich gehalten werden kann und elektrisch teilunterstützt wird. Das vermindert die Drosselklappenöffnung und den Verbrauch...
Besonders außer Stadt lohnt das auf bergigen Landstraßen und Autobahnen.
Wäre für meine Strecken auch prima: lange Gefällestrecken mit Tempo 100 und Blitzer - da geht das trotz herunterschalten auf den Bremsenverschleiß und den Verbrauch beim normalen Benziner. Hier kann der e-Anteil seinen Reku-Vorteil ausspielen und für den nächsten Berg die Energie zurück gewinnen und zugleich Verschleiß an Bremsen mindern.
Wenn Allrad nicht so wichtig ist (soll ja bei 223 dann auch kommen) und das Batterierisiko durch den günstigen Einkaufspreis kompensiert wird: Warum nicht?
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Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 8. September 2020 um 09:59:08 Uhr:
Danke für euren Input.
du hast die Frage nicht beantwortet, bist du Politiker?
Ne, sonst wäre ja alles besser in Germany:-))))und außerdem hätte ich eine Dienstlimosine, da wäre mir das ganze Autozeug sowieso egal. Wäre ja nicht mein Geld sondern Eures.
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 8. September 2020 um 10:47:34 Uhr:
Ne, sonst wäre ja alles
Ich meinte deinen Sinneswandel, vor 2 Jahren dagegen und jetzt Hybrid.
Achso, ich war, fälschlicherweise, der Auffassung, der 500e wäre was aktuelleres, bezüglich e-Mobilität. Aber das ist ja nur die Anpassung der neuen, nichtssagenden Modellbezeichnungen.
Ich frage mich, welche versteckten Mängel das Auto wohl hat, da es bei einem offenbar beliebigen Händler steht. Was deckt die eventuell vorhandene Garantie ab im ersten Jahr? Wie geht es zb Hardyscheiben etc was man wegen dem sauberen Innenraum und schönen Lack erstmal gar nicht beachtet? Welche Reifenmarke ist beispielsweise montiert? Premium oder Budget? Ganzjahresreifen?
Ich würde es mindestens zu MB fahren und einen Junge Sterne Check verlangen, dann hast Du eine anständige technische und elektronische Prüfung. Der normale Gebrauchtwagencheck von MB ist nur die Hälfte wert, obwohl da auch einiges rauskommt.
Meiner Meinung nach steht das Auto so beim Händler, wie es der Vorbesitzer abgegeben hat. Nur ein bisschen aufpoliert. Und aufs Serviceheft allein darf man sich nicht verlassen nach 160 tkm. Also ist noch die Frage, ob die 5k in Reserve hast mindestens für den Fall der Fälle, oder mehr, wahrscheinlich beim 500er besser 10k.
Das Hauptproblem generell ist, dass MB keine Gebrauchtwagen >6 Jahre und > 120.000 km mehr anbietet. Wenn man also sowas sucht landet man immer bei mehr oder weniger dubiosen Händlern. Ein echtes Problem. Und privat ist auch schlecht, denn wer ein tolles, gepflegtes Fahrzeug hat gibt es nicht her und der Rest sind meist Gurken aus x-ter Hand mit unklarer Vorgeschichte.
Das Auto muss keine Gurke sein, aber Du wirst wohl alles machen müssen was der Vorbesitzer evtl nicht gemacht hat, ganz einfach. Mein 1. Hand Auto mit 130tkm nach 7 Jahren war nicht gerade mängelfrei, es sah aber sehr gut aus. Also ca 20 Prozent vom KP gingen nochmal rein. Anbei noch ein wenig Lesestoff...
Wieviel kV sind das denn??? Ich dachte 48V, das ist im allg. Elektrobau noch ungefährliche Kleinspannung? Oder ist das wieder nur ein neuer Weg die Kunden in die Werkstatt zu zwingen???
Zitat:
@alxs schrieb am 8. September 2020 um 12:53:33 Uhr:
weils ein hybrid ist...
Schön wör's wenn die den Zettel nicht nur abzeichnen würden, sondern auch die Sachen durchführen. 2005 hatte ich diesen (oder ähnlichen) Bericht. Nur gemacht war davon, außer Waschen, nichts. Musste ich alles im Rahmen der GWL/Garantie nachholen. Nachdem Motto, Garantie, wozu? Die Kunden kommen schon, und alles finden die dann auch nicht, dann wird es günstiger für MB
Zitat:
@alxs schrieb am 8. September 2020 um 12:51:54 Uhr:
Das Auto muss keine Gurke sein, aber Du wirst wohl alles machen müssen was der Vorbesitzer evtl nicht gemacht hat, ganz einfach. Mein 1. Hand Auto mit 130tkm nach 7 Jahren war nicht gerade mängelfrei, es sah aber sehr gut aus. Also ca 20 Prozent vom KP gingen nochmal rein. Anbei noch ein wenig Lesestoff...
Du kannst nichtmal bei jedem Reifenfritzen auswuchten lassen, oder neue Reifen montieren lassen, wenn der niemanden hat, der die Voraussetzungen erfüllt:
Zitat aus WIS: "Einfache Tätigkeiten
Für die Durchführung "einfacher" Tätigkeiten müssen die Mitarbeiter im Rahmen einer arbeitsbezogenen Sicherheitseinweisung im Betrieb auf Besonderheiten, Gefährdungen, Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln im Zusammenhang mit Hochvolt-Bordnetz unterwiesen sein:
Bedienen (Fahren, Tanken/Laden, Reinigen)
Reifen (Zustand prüfen, wechseln)
Kühlmittel, Waschwasser, Öl prüfen/nachfüllen Wischerblätter wechseln/Spritzdüse einstellen
12 V Batterie laden; 12-V-Sicherungen prüfen/wechseln Starthilfe
Diagnose (Istwert, Kurztest) auslesen
Zubehör (ohne WIS-Beschreibung) nachrüsten Fahrzeugannahme inkl. Prüfen auf offene Kundendienstmaßnahmen
Erläuterung der fahrzeugspezifischen Funktionen (bei Verkauf/ Wagenauslieferung)"