ESP .. einer kam durch.

Mercedes C-Klasse W203

Hallo Leute,

lustiges erlebt, vielleicht interessierts den einen oder anderen, der nachts auch schon von ESP träumt. Zeigt aber auch, das ziemlich viel elektronischer Zinnober verbaut wird. Fahrzeug: C-Klasse, W203

Ich fass es etwas zusammen. Also, bei Euromaster kleine Inspektion, Klima und TÜV machen wollen. ESP leuchtet schon länger : "Suchen Sie Werkstatt auf usw". Wagen fährt und bremst ganz normal. Euromaster ausgelesen: Querbeschleunikgungssensor defekt. Können sie jetzt nicht machen. Mensch, der sich damit auskennt, ist grad in Urlaub. TÜV gar nicht erst vorgeführt.

Mein Sohn und ich suchen das Teil (es sind wohl zwei Teile) im Kofferraum auf, machen die Stecker ab, mein Sohn kloppt noch mal drauf, was auch immer. Bauen alles wieder ein. Der Effekt war, das ESP-Warnung nach Start aus blieb, und zwar solange
1. mit eingeschaltetem ESP bis man über 40-45 beschleunigte (unabhängig vom bremsen) oder
2. mit ausgeschaltetem ESP bremste, egal bei welcher Geschwindigkeit. Das alles war schon mal neu. Wir haben beides mehrfach getestet.

Und ich musste ja nun irgendwann zum TÜV. Also sagten wir uns, wenn beim TÜV nicht schneller als 40 gefahren wird oder bei ausgeschaltetem ESP gebremst wird, dürfte die ESP-Warnung nicht an gehen. Gesagt, getan. und gehofft.

TÜV bekommen! und jetzt kommts ......... DIE ESP-Warnung taucht überhaupt nicht mehr auf !!!! Und ich glaub nicht, das der TÜV-Prüfer den Querbeschleunigungssensor gewechselt hat. ;-)

Für mich ein Zeichen, das da allerhand Blödsinn verbaut, ausgelesen und letztendlich auch abkassiert wird.

In diesem Sinne schöne Grüsse...

Beste Antwort im Thema

Hallo

Ich fände das an deiner Stelle gar nicht lustig, weil das durchaus sicherheitsrelevante System womöglich den Dienst quittiert bzw. erst gar nicht antritt, wenn es für den Fahrer nebst Insassen "brenzlig" wird. Ist dir dein Leben keine 250,-- Euro wert?

Da kann man nur hoffen, dass a) kein Fahranfänger am Steuer sitzt und b) die sekundären Sicherheitseinrichtungen den Aufprall mildern.

Kein Moralapostel sondern ein besorgter Verkehrsteilnehmer!

Tschau

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Hallo

Ich fände das an deiner Stelle gar nicht lustig, weil das durchaus sicherheitsrelevante System womöglich den Dienst quittiert bzw. erst gar nicht antritt, wenn es für den Fahrer nebst Insassen "brenzlig" wird. Ist dir dein Leben keine 250,-- Euro wert?

Da kann man nur hoffen, dass a) kein Fahranfänger am Steuer sitzt und b) die sekundären Sicherheitseinrichtungen den Aufprall mildern.

Kein Moralapostel sondern ein besorgter Verkehrsteilnehmer!

Tschau

Finde ich auch nicht so lustig. Hat eigentlich nichts mit unnötiger Technik zu tun. Das Teil ist schlichtweg defekt! Für mich ist sowas fusch. Lass es reparieren denn es dient deiner Sicherheit. ESP gibt es schon lange und es ist nicht unwichtig. Sorry aber meine Meinung dazu man möchte sein Auto doch auch in einem super Zustand erhalten. Auch technisch.

Zitat:

Original geschrieben von Gings


Hallo Leute,

lustiges erlebt, vielleicht interessierts den einen oder anderen, der nachts auch schon von ESP träumt. Zeigt aber auch, das ziemlich viel elektronischer Zinnober verbaut wird. Fahrzeug: C-Klasse, W203

Ich fass es etwas zusammen. Also, bei Euromaster kleine Inspektion, Klima und TÜV machen wollen. ESP leuchtet schon länger : "Suchen Sie Werkstatt auf usw". Wagen fährt und bremst ganz normal. Euromaster ausgelesen: Querbeschleunikgungssensor defekt. Können sie jetzt nicht machen. Mensch, der sich damit auskennt, ist grad in Urlaub. TÜV gar nicht erst vorgeführt.

Mein Sohn und ich suchen das Teil (es sind wohl zwei Teile) im Kofferraum auf, machen die Stecker ab, mein Sohn kloppt noch mal drauf, was auch immer. Bauen alles wieder ein. Der Effekt war, das ESP-Warnung nach Start aus blieb, und zwar solange
1. mit eingeschaltetem ESP bis man über 40-45 beschleunigte (unabhängig vom bremsen) oder
2. mit ausgeschaltetem ESP bremste, egal bei welcher Geschwindigkeit. Das alles war schon mal neu. Wir haben beides mehrfach getestet.

Und ich musste ja nun irgendwann zum TÜV. Also sagten wir uns, wenn beim TÜV nicht schneller als 40 gefahren wird oder bei ausgeschaltetem ESP gebremst wird, dürfte die ESP-Warnung nicht an gehen. Gesagt, getan. und gehofft.

TÜV bekommen! und jetzt kommts ......... DIE ESP-Warnung taucht überhaupt nicht mehr auf !!!! Und ich glaub nicht, das der TÜV-Prüfer den Querbeschleunigungssensor gewechselt hat. ;-)

Für mich ein Zeichen, das da allerhand Blödsinn verbaut, ausgelesen und letztendlich auch abkassiert wird.

In diesem Sinne schöne Grüsse...

... Leute gibts... ich glaubs ja gar nicht...

Wisst ihr, welche Lampe wieder leuchtet? Genau. Und wisst ihr, wem das so ziemlich egal ist? Genau.

Vielen Dank für die besorgten Postings hier.

Aber macht euch keine Sorgen, ich fahr 34 Jahre unfallfrei, davon 30 ohne ESP. Und ich denke, ich werd die nächsten 34 auch noch hinkriegen, ob mit oder ohne ESP.

Schönen Abend noch.

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Zitat:

Original geschrieben von Gings


Wisst ihr, welche Lampe wieder leuchtet? Genau. Und wisst ihr, wem das so ziemlich egal ist? Genau.

...Wasser auf die Mühlen derer, die den jährlichen TÜV fordern!

... ich versteh den Sinn dieses Themas nicht...😕

In meinen Augen macht ESP sinn, es verbessert die Sicherheit im Grenzbereich. Allerdings hat bei mir das ESP noch nie eingesetzt, selbst mit schlechten Reifen bei Regen, wenn das Fahrzeug vorne rutscht, also man muss es schon herausfordern, damit es reagiert... Wenn man vernünftig fährt, sollte man auch ohne auskommen. Aber das hat man früher auch zum Gurtrückhaltesystem gesagt! Und man darf die heutigen Zeiten nicht mehr mit vor 30 JAhren vergleichen. Heute ist das Verkehrsaufkommen größer, infolgedessen fahren auch mehr Nachtlampen rum. Da muss man mehr mit Fehlern anderer rechnen und da gehört auch der Punkt Sicherheit verbessern seitens des Herstellers hinzu!

ESP macht auf alle Fälle Sinn und für mich eine der wichtigsten Sicherheitskomponenten.
Und das hat nix mit dem eigenen Fahrstil zu tun. Schliesslich verhindert das ESP z.B. das Schleudern beim schnellen Ausweichen, wenn auf der Autobahn einer vor dir rauszieht. Da möchte ich den TE mal sehen, wie er mit seinen 30 Jahren ESP-loser Fahrerfahrung die Karre wieder abfängt.

Möge er mir und meiner Familie nie begegnen...

Hi,

du solltest nicht vergessen das ESP teil der Betriebserlaubnis deiners Fahrzeugs ist. Wen du absichtlich ohne fährst und einen Unfall hast kann dir das als grobe Fahrlässigkeit ausgelegt werden.  Das heißt zumindest die VK zahlt nicht und die Haftpflicht kann dich unter umständen auch in Regress nehmen.

gruß Tobias

Vielleicht sollte ich zur Erklärung hinzu fügen, damit man mich nicht für einen verantwortungslosen Spinner hält, dass ich schon so einige Warnmeldungen über mich ergehen lassen habe. Nur als Beispiele: Motorkontrollleuchte ( gar nichts war los), kaum behoben in einer Vertragswerkstatt kam ESP-Warnung. Schlusslicht defekt, einmalig und nie wieder usw usw. Die genaue Schilderung würde hier bei weitem den Rahmen sprengen, was ich da schon so alles erlebt habe.

Es scheint wirklich so zu sein, was hier im Forum auch nachgelesen werden kann, das besonders die Anfänge des W203, neben Rostproblemen, ein hyper-empfindliches Elektroniksystem eingebaut haben und daher Fehlermeldungen, ja man muss schon sagen, am laufenden Band produzieren. Insofern ist mein Glauben an diese hochelektrisierte Wunderwelt doch sehr beschränkt.

Der größte sicherheitsrelevante Faktor ist immer noch der Fahrer. Und auf die 0,05% der Fälle, in denen mir ein ESP mir vielleicht was nützen würde, seis drum. Da scheinen mir eher meine Mitteilnehmer am Strassenverkehr eine viel größere Gefahr für mich zu sein.

Möget Ihr Technikaffinen mir bitte nicht begegnen, wenn Euer Technikvertrauen begreifen muß, daß der Programierer etwas vergessen hat.

ABS verhindert das Blockieren der Räder, das ist gut so.

ESP verhindert das Schleudern nach komplizierten Berechnung, die leider nicht alles erfassen können. Leider beruhen diese Berechnungen auf Erfahrungen von Menschen, die IMMER unvollständig sind. (Ich habe schon negative Erfahrung mit dem MB-ESP-Vorläufer (eTrust beim Smart) gemacht. Ach so, nein ich wünsche keinem die Situation, daß er im eingenen Fahrzeug zum Passagier degradiert wird!)

Simples und reales Beispiel: W203 mit ESP und Anhänger, das ESP weiß nicht, daß da ein Anhänger dran hängt, die Eingriffsmodalitäten sind aber ganz andere, als beim Solofahrzeug ==> Katastrophe! (Das war nicht meine Situation, könnte sie aber werden!)

Das Schlimmste, was aber passieren kann, ist das ein Sensor falsche Werte liefert, deshalb muß das System endweder vollständig funktionstüchtig, oder vollständig deaktiviert sein. Mit einem unbestimmten Zustand, wie ihn der TE beschreibt, würde ich nicht herumfahren wollen.

Gruß, HUK

Zitat:

Original geschrieben von HUKoether


...

Simples und reales Beispiel: W203 mit ESP und Anhänger, das ESP weiß nicht, daß da ein Anhänger dran hängt, die Eingriffsmodalitäten sind aber ganz andere, als beim Solofahrzeug ==> Katastrophe! (Das war nicht meine Situation, könnte sie aber werden!)
...
Gruß, HUK

... das Fzg. weiß durch das ASG das ein Anhänger dranhängt... folglich weiß es auch das ESP... ich möchte Dir natürlich nicht widersprechen, man darf sich nicht blindlings auf alle elektr. Helferlein verlassen. Aber sie können sich als sehr Hilfreich erweisen, wenn man sich doch mal ver- oder überschätzt hat...

M.f.G

Zitat:

Original geschrieben von Haluter016



Zitat:

Original geschrieben von HUKoether


...

Simples und reales Beispiel: W203 mit ESP und Anhänger, das ESP weiß nicht, daß da ein Anhänger dran hängt, die Eingriffsmodalitäten sind aber ganz andere, als beim Solofahrzeug ==> Katastrophe! (Das war nicht meine Situation, könnte sie aber werden!)
...
Gruß, HUK

... das Fzg. weiß durch das ASG das ein Anhänger dranhängt... folglich weiß es auch das ESP... ich möchte Dir natürlich nicht widersprechen, man darf sich nicht blindlings auf alle elektr. Helferlein verlassen. Aber sie können sich als sehr Hilfreich erweisen, wenn man sich doch mal ver- oder überschätzt hat...

M.f.G

Hallo Haluter,

wenn man einen besseren E-Satz verbaut hat, mag das sein (Original ab Werk), aber die meisten e-Satze schalten nichtmal das Rückfahrsystem ab, wie warscheinlich ist da eine Anpassung des ESP?

Gruß, HUK

... selbst wenn man eine AHK nachträglich anbaut kann man ein ASG problemlos einbauen kostet im MBGTC ca. €75,-
Das sollte es einem schon Wert sein, da bei verwendung eines ASG die Elektrik um einiges einfacher wird, und die Funktionen des Fzg. erhalten bleiben...

Gruß

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