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Es ist offiziell: BMW ist zum Mainstream-Hersteller geworden

BMW 3er F30
Themenstarteram 26. Juli 2016 um 20:40

Quelle: http://f30.bimmerpost.com/forums/showthread.php?t=1287679

Zitat von Bob Lutz:

Zitat:

BMW has ceased to be a company designing responsive, sporting cars for enthusiasts. It has gone mainstream, which, from a shareholder's perspective, has been a good move. The brand is greatly respected, and BMW earned that respect. Most BMW buyers today pay a monthly lease and have no idea why they bought the brand, other than that it enjoys instant recognition and respect among the owner's peers. Taut ride, superb handling, sharp steering, and symphonic-quality engine sound have mostly fallen by the wayside; today's BMW customer neither notices nor cares. Front-wheel drive, minivans, small pickups—all toxic to the original owner base—are possible and will/would sell just fine.

Die Diskussion dass BMW ihre Tugenden verwaschen gibt es zwar schon lange, es ist aber das erste Mal soweit ich mich erinnern kann dass jemand von BMW dies direkt bestätigt.

Alles also Frage der Dividendenausschüttung, und die wiederum kann durch die der Nachfrage passenden Angebote ermöglicht werden. Und diese Nachfrage ist heutzutage (leider) qualitativ komplett anders: wenn ich in den Nachbarthreads lese, dass bei einem 330d (Fahrzeug mit einem einzigartigen Gesamtdynamikpaket, inkl. Motor, Heckantrieb, Gewichtsverteilung und Lenkung) Dinge wie "keine grosse Klimaanlage" oder "schlechte Kindersitzbefestigung" oder "kein Tempomat mit Bremsfunktion" die K.O. Kriterien sind, kann ich nur den Kopf schütteln, denn selbst in einem BMW-Forum, das eher enthusiastengeprägt sein sollte, Mainstream-Nachfrage geschmiedet wird.

Unter diesen Aspekten spricht eigentlich gar nichts gegen frontgetriebene 3-er und 5-er in Zukunft, denn den meisten Kunden ist es scheissegal. Mehr noch: margen-, umwelt- und platz-technisch kann man mit Frontantrieb nur gewinnen. Aber genauso würde ja auch nichts dagegen sprechen, keinen Premium-Preis mehr zu bezahlen für dieselben Attribute, die Volumenhersteller eben aufgrund des Volumens kostentechnisch besser hinkriegen.

Wenn BMW in Zukunft statt bester Dynamik und Sportlichkeit im Segment nur noch beste Navis und Assistenzsysteme anbietet - so be it, wird bestimmt seine Daseinsberechtigung und seinen Erfolg haben.

Sehr schade.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Juli 2016 um 20:40

Quelle: http://f30.bimmerpost.com/forums/showthread.php?t=1287679

Zitat von Bob Lutz:

Zitat:

BMW has ceased to be a company designing responsive, sporting cars for enthusiasts. It has gone mainstream, which, from a shareholder's perspective, has been a good move. The brand is greatly respected, and BMW earned that respect. Most BMW buyers today pay a monthly lease and have no idea why they bought the brand, other than that it enjoys instant recognition and respect among the owner's peers. Taut ride, superb handling, sharp steering, and symphonic-quality engine sound have mostly fallen by the wayside; today's BMW customer neither notices nor cares. Front-wheel drive, minivans, small pickups—all toxic to the original owner base—are possible and will/would sell just fine.

Die Diskussion dass BMW ihre Tugenden verwaschen gibt es zwar schon lange, es ist aber das erste Mal soweit ich mich erinnern kann dass jemand von BMW dies direkt bestätigt.

Alles also Frage der Dividendenausschüttung, und die wiederum kann durch die der Nachfrage passenden Angebote ermöglicht werden. Und diese Nachfrage ist heutzutage (leider) qualitativ komplett anders: wenn ich in den Nachbarthreads lese, dass bei einem 330d (Fahrzeug mit einem einzigartigen Gesamtdynamikpaket, inkl. Motor, Heckantrieb, Gewichtsverteilung und Lenkung) Dinge wie "keine grosse Klimaanlage" oder "schlechte Kindersitzbefestigung" oder "kein Tempomat mit Bremsfunktion" die K.O. Kriterien sind, kann ich nur den Kopf schütteln, denn selbst in einem BMW-Forum, das eher enthusiastengeprägt sein sollte, Mainstream-Nachfrage geschmiedet wird.

Unter diesen Aspekten spricht eigentlich gar nichts gegen frontgetriebene 3-er und 5-er in Zukunft, denn den meisten Kunden ist es scheissegal. Mehr noch: margen-, umwelt- und platz-technisch kann man mit Frontantrieb nur gewinnen. Aber genauso würde ja auch nichts dagegen sprechen, keinen Premium-Preis mehr zu bezahlen für dieselben Attribute, die Volumenhersteller eben aufgrund des Volumens kostentechnisch besser hinkriegen.

Wenn BMW in Zukunft statt bester Dynamik und Sportlichkeit im Segment nur noch beste Navis und Assistenzsysteme anbietet - so be it, wird bestimmt seine Daseinsberechtigung und seinen Erfolg haben.

Sehr schade.

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Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 09:35:50 Uhr:

Siehst du, genau meine Rede.

Die Orientierung zum 4-türigen, zunehmend Allltags- und Familientauglichen Wagen hat also ca. Anfang der 1980er Jahre begonnen. Ihren guten Ruf hat sich die 3er Reihe aber vor allem nach dieser Zeit manifestiert, mit dem E30, dem E36, E46, bis heute.

Ihren guten Ruf als Dienstwagen definitiv. ich glaube, dass hier viele nicht differenzieren wollen zwischen BMW-typischen Merkmalen und dem, was ihnen selbst an dem Fahrzeug gefällt.

In einem Testurteil zum 3er habe ich folgendes gelesen:

"der 3er Touring ist wirklich ein sehr komfortabler Business-Kombi, ein rollendes Büro inklusive Internet-Anschluss und der 325d ist auch noch ein sehr guter Kompromiss zwischen Power und Sparsamkeit."

Das ist super toll und viele wollen und brauchen genau so ein Fahrzeug. Dennoch hat es halt nichts mit der Nische zu tun, die BMW mal bediente. Es ist Dienstwagen-Mainstream. Und mit der neuen 2er-Plattform bedient man jetzt auch noch Familien-Mainstream. Diese Feststellung ist ja nichts schlimmes.

 

Zitat:

Und nochmal, der F30 hat auch eine direktere Lenkung als der E90.

In meinen Augen malt hier bei einigen die Erinnerung mit dem goldenen Pinsel..

Mein Vergleich als BMW mit der besten Lenkung ist das 1er Coupé, das ich vier Jahre gefahren bin.

Und ich habe gerade letzte Woche einen nagelneuen 430i probe gefahren und man kann's drehen und wenden, wie man will: die Lenkung ist *in meinen Augen* nach wie vor einfach großer Mist.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass das eben für diejenigen, die das komfortable rollende Büro mit Power unter der Haube haben wollen, halt vielleicht nicht die große Rolle spielt.

Man kann ja aber anerkennen, dass es Menschen gibt, die was diese Sachen betrifft übertrieben pingelig sind und die hat BMW früher bedient und heute halt nicht mehr so sehr.

am 31. Juli 2016 um 8:58

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 09:35:50 Uhr:

Oder hier:

E36 M3: Leergewicht 1515 kg, 0-100 6,0s (6,2s)

F30 328i: Leergewicht 1505 kg, 0-100 5,9s (5,8s)

Die Daten des 3.2l M336 stimmen aber nicht, da Coupe und Cabrio kombiniert wurden.

Des Weiteren sollten auch die Karosserieformen identisch sein und zwischen AG Modellen sowie Fahrzeugen der M GmbH unterschieden werden.

Passenderweise müsste es wie folgt aussehen:

E36 M3 3.0 - Leergewicht 1460kg, 0-100 5,9s

F80 M3 3.0 - Leergewicht 1610kg, 0-100 4,3s

E36 328i - Leergewicht 1395kg, 0-100 7,3s

F30 328i - Leergewicht 1505kg, 0-100 5,9s

Die Werte beziehen sich ausschließlich auf Limousinen. Die reinen Fahrleistungen zu vergleichen macht m. E. keinen Sinn. Auch wenn die heutigen Fahrzeuge logischerweise schneller zu bewegen sind, vermitteln selbige ein völlig anderes Fahrgefühl. Meine früheren Emmas waren viel ungefilterter, was mir deutlich mehr Freude bereitet hat. Gleiches gilt natürlich auch für die AG Modelle. Jemand der Heute zur Marke BMW wechselt, kann mit den früheren Eindrücken gar nichts mehr anfangen.

am 31. Juli 2016 um 9:03

Das Zauberwort bei der ganzen Geschichte ist schlicht Kompromissbereitschaft.

Und die ist bei 95% der Käufern einfach nicht vorhanden. Sie haben ein Lastenheft, das teilweise sich ausschließende Zielvorgaben enthält. Ich will sportlich, aber wehe der Komfort leidet. Ich will leicht, aber wehe ich habe keine Klima und das Handy kann ich nicht per Bluetooth verbinden.

Die Hersteller versuchen da auch einen möglichst guten Kompromiss zu finden. Was sie objektiv auch gut hinbekommen m.M.n.. Jeder M3 ist objektiv schneller als der Vorgänger. Subjektiv bleibt halt oft das Fahrerlebnis auf der Strecke. Aber so ist das eben mit Kompromissen: Irgendwo ist er halt doch zu merken.

am 31. Juli 2016 um 9:06

Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 31. Juli 2016 um 02:21:20 Uhr:

Du hast den Teil rausgelassen um den es geht: du nimmst an, dass der Kaufgrund bei den Käufern der "traditionellen" Modelle die "alten" BMW Tugenden sind. Das weißt du aber nicht. Das weiß nur BMW.

Gut, das habe ich in der Tat überlesen, ist aber - da stimme ich dir zu - eine wichtige Frage. Waren die Eigenschaften welche das Image maßgeblich beeinflusst haben jemals Kaufentscheidend, oder hat man die Fahrzeuge "trotzdem" gekauft.

Ich empfehle einfach sich die Rivalität zwischen Mercedes und BMW aus der damaligen Zeit anzuschauen, und zu gucken mit welchen Attributen BMW als Außenseiter den Platzhirsch Mercedes in den Verkaufszahlen in Bedrängnis gebracht hat und Marktanteile abgeluchst hat. Und zwar so weit, dass damals schon Mercedes vom 190er erheblich sportlichere Modelle aufgelegt hat.

Ich glaub für damalige Verhältnisse waren es schon die klassischen BMW-Tugenden welche die Käufer motiviert hat. Soviel mehr, andere positive Eigenschaften im Vergleich zu Mercedes hatten die BMWs damals ja auch nicht...

Ich mein das gleiche Spiel kann man auch bei Porsche spielen - wurden die 2-sitzer damals gekauft, weil sie sportlich waren, oder wollten die Leute eigentlich Luxus-Interieur und hoch sitzen wie in SUVs die es noch nicht gab, und haben nur den Kompromiss gemacht. Nur wenn man in die alten Porsche reinschaut welche die Marke und die Markeneigenschaften begründet haben, dann stellt man fest, dass man so niedrig saß wie in sonst keinem Auto, und dass das Interieur alles war - aber nicht luxuriös. Es war eher die Antithese von Luxus. Trotzdem hat Porsche nie so erfolgreich gewirtschaftet und nie so viel Geld verdient wie jetzt mit den SUVs und den Individual-Lederinteuriers und Duftzerstäubern. Welches ist das "echte" Porsche?

Ich komm mir ein bisschen vor wie im Roman 1984. BMW war immer schon eine komfortable Reiselimousine für Businesskunden, und Sportlichkeit bezog sich nur auf Markenanstrich aus dem Rennsport aber nie auf die Kundenmodelle. Das ist heute so, das war immer schon so. :D

Zitat:

@Bavarian schrieb am 31. Juli 2016 um 10:58:18 Uhr:

Meine früheren Emmas waren viel ungefilterter, was mir deutlich mehr Freude bereitet hat. Gleiches zählt natürlich auch für die AG Modelle.

ich glaube das ist ein wichtiger Punkt. Ich würde den E36 gerne nochmal im direkten Vergleich fahren, ist halt schon lange her.

Vor allem im E90 war ich damals von der Akustikdämmung sehr verblüfft, der war im Innenraum viel leiser als der E46. Subjektiv empfindet man das gleich als deutlich "indirekter", unsportlicher, entkoppelt von der Strasse.

Der F30 VFL war akustisch gegenüber dem E90 kaum leiser (oder sogar lauter?), worauf es hier im Forum einen wilden Aufschrei in Form eines 100-seitigen Meckerthreads gab. Ich glaube sogar einige Protagonisten aus diesem Thread hier haben auch dort gemeckert :D

am 31. Juli 2016 um 9:23

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 31. Juli 2016 um 10:13:15 Uhr:

Das ist super toll und viele wollen und brauchen genau so ein Fahrzeug. Dennoch hat es halt nichts mit der Nische zu tun, die BMW mal bediente. Es ist Dienstwagen-Mainstream. Und mit der neuen 2er-Plattform bedient man jetzt auch noch Familien-Mainstream. Diese Feststellung ist ja nichts schlimmes.

Finde auch nichts schlimmes an der Feststellung, aber es ist nun einmal so.

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 11:12:13 Uhr:

ich glaube das ist ein wichtiger Punkt. Ich würde den E36 gerne nochmal im direkten Vergleich fahren, ist halt schon lange her.

Vor allem im E90 war ich damals von der Akustikdämmung sehr verblüfft, der war im Innenraum viel leiser als der E46. Subjektiv empfindet man das gleich als deutlich "indirekter", unsportlicher, entkoppelt von der Strasse.

Der F30 VFL war akustisch gegenüber dem E90 kaum leiser (oder sogar lauter?), worauf es hier im Forum einen wilden Aufschrei in Form eines 100-seitigen Meckerthreads gab. Ich glaube sogar einige Protagonisten aus diesem Thread hier haben auch dort gemeckert :D

Natürlich kommen viele Eindrücke Heute nicht mehr beim Fahrer an, weshalb dieses ungefilterte leidet. Dennoch könnten manche Dinge auch anders gestaltet werden, dies ist jedoch nicht mehr gewollt. Die Präsentation des F82 war für mich ein gutes Beispiel, da vom versprochenen Gewichtsverlust nichts angekommen ist.

Letztendlich musste mit Ach und Krach geschaut werden, dass er dem M392 überhaupt Zeit auf der Nordschleife abgenommen hat. Zumindest bei sportlichen Modellen würde ich mir eine konsequentere Umsetzung wünschen. Da diese aber mittlerweile größtenteils für die Langstrecke eingesetzt werden, macht BMW alles richtig.

am 31. Juli 2016 um 9:26

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 11:12:13 Uhr:

Der F30 VFL war akustisch gegenüber dem E90 kaum leiser (oder sogar lauter?), worauf es hier im Forum einen wilden Aufschrei in Form eines 100-seitigen Meckerthreads gab. Ich glaube sogar einige Protagonisten aus diesem Thread hier haben auch dort gemeckert :D

Fahr einfach mal XE oder Giulia, die sind beide im Tempobereich >160 leiser was Windgeräusche angeht, und du hörst trotzdem alles von den Reifen was du brauchst und sie fühlen sich im Landstrassenbetrieb deutlich sportlicher an.

Übertriebenen Sparzwang der 3er wie 5er die zu unnötigem Lärm und Ärger bei Kunden geführt hat jetzt als Sportlichkeit/Direktheit zu verkaufen ist das sprichwörtliche greifen nach Strohhalmen...

@Sencer fällt mir etwas schwer dir diese präzise Geräuschanalyse als objektiv abzunehmen, aber sei's drum. Wenn ich eine Gelegenheit bekomme, fahre ich die Giulia gerne mal zur Probe. Zudem kommt es ja extrem darauf an welche Räder/Reifen drauf waren.

Überhaupt verblüfft mich die Vehemenz und Emotion hier, da sind ja einige schwer betroffen anscheinend?

Ich schreib hier nur, weil ich es als langjähriger 3er Fahrer ehrlich nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn ich aber der Meinung wäre dass die heutigen BMWs nicht mehr meinen Geschmack treffen - ich verspreche euch ich würde mir ohne viel Diskussion einfach was anderes holen und fertig. Ich hab bei BMW keine Aktien oder Freunde oder sonstwas. Mir haben nur immer die Autos gefallen. Seltsamerweise bis heute, aber da stimmt wohl bei mir was nicht offensichtlich :D

am 31. Juli 2016 um 9:45

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 11:41:14 Uhr:

Ich schreib hier nur, weil ich es als langjähriger 3er Fahrer ehrlich nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn ich aber der Meinung wäre dass die heutigen BMWs nicht mehr meinen Geschmack treffen - ich verspreche euch ich würde mir ohne viel Diskussion einfach was anderes holen und fertig. Ich hab bei BMW keine Aktien oder Freunde oder sonstwas. Mir haben nur immer die Autos gefallen. Seltsamerweise bis heute, aber da stimmt wohl bei mir was nicht offensichtlich :D

Siehst, das ist das Problem. Du glaubst die ganze Zeit wir würden dich überzeugen wollen was du willst oder was "alle alten 3er Fahrer" wollen. Dem ist ja nicht so.

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 11:41:14 Uhr:

 

Ich schreib hier nur, weil ich es als langjähriger 3er Fahrer ehrlich nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn ich aber der Meinung wäre dass die heutigen BMWs nicht mehr meinen Geschmack treffen - ich verspreche euch ich würde mir ohne viel Diskussion einfach was anderes holen und fertig.

Wenn ein Nischenhersteller aufhört eine Nische zu bedienen, gibt es sie nicht mehr. Wenn mehrere Hersteller eine Nische bedient hätten wäre es ja keine gewesen.

Das Problem ist ja nicht BMW alleine: alle Hersteller bewegen sich in Richtung Mainstream. Bei Mercedes sieht es halt so aus, dass die von sehr komfortablen Fahrzeugen in Richtung mehr Sportlichkeit gehen. In der Summe bleibt halt bei allen Herstellern der Kompromiss.

am 31. Juli 2016 um 10:32

Zitat:

@Sencer schrieb am 31. Juli 2016 um 11:45:01 Uhr:

Siehst, das ist das Problem. Du glaubst die ganze Zeit wir würden dich überzeugen wollen was du willst oder was "alle alten 3er Fahrer" wollen. Dem ist ja nicht so.

Eben ;)

Die Dinge ändern sich eben, da hilft auch lamentieren nichts. Dennoch habe ich andere Zeiten bzw. Fahrzeuge miterlebt, an die ich mich gerne erinnere. Auch ich muss mich mittlerweile mit dem kleinsten Übel arrangieren. Die Ausrichtung von Mercedes ist Heute eben sportlicher, wohingegen BMW mehr Wert auf Komfort legt. Natürlich gab es auch früher schon Ausnahmen. Auf diese Weise nähern sich alle Hersteller an.

Nichtsdestotrotz war die Ausrichtung mal eine andere, welcher die Marke BMW auch ihren Ruf zu verdanken hat. Wenn ein Zafira Fahrer nun auf einen Gran Tourer umsteigt, kann er davon natürlich nichts wissen.

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 30. Juli 2016 um 13:52:30 Uhr:

Aber es gibt ihn doch, den M2 für die Enthusiasten und überhaupt den 2er.

Die Frage ist nur warum hat den keiner hier gekauft, wenn doch die Größe und das Fahrwerk und alles genau richtig sind :confused:

Kann ich Dir genau sagen: Weil der 1er genau dasselbe Format bietet, dazu mit höherer Variabilität und zum deutlich günstigeren Preis. Wenn ich einen M135i zu einer niedrigeren Rate leasen kann als einen 228i beantwortet sich die Frage eigentlich von selbst.

Zitat:

@Sencer schrieb am 31. Juli 2016 um 11:26:51 Uhr:

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 11:12:13 Uhr:

Der F30 VFL war akustisch gegenüber dem E90 kaum leiser (oder sogar lauter?), worauf es hier im Forum einen wilden Aufschrei in Form eines 100-seitigen Meckerthreads gab. Ich glaube sogar einige Protagonisten aus diesem Thread hier haben auch dort gemeckert :D

Fahr einfach mal XE oder Giulia, die sind beide im Tempobereich >160 leiser was Windgeräusche angeht, und du hörst trotzdem alles von den Reifen was du brauchst und sie fühlen sich im Landstrassenbetrieb deutlich sportlicher an.

Übertriebenen Sparzwang der 3er wie 5er die zu unnötigem Lärm und Ärger bei Kunden geführt hat jetzt als Sportlichkeit/Direktheit zu verkaufen ist das sprichwörtliche greifen nach Strohhalmen...

Also ich bin kürzlich beide gefahren, Giulia und XE. Sorry, der XE ist Mist. Weniger Feedback, Motoren saufen und sind deutlich schlapper, drehen schlechter. Materialien sind auch nicht besser. Nur der Sitz war echt gut.

Giulia: Top Auto, aber konnte ihn leider nur als 180 PS Diesel fahren und der war schlapp. Da ist im Vergleich der 20d der viel besser Motor, aber das Auto hat mir sonst sehr gut gefallen.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 31. Juli 2016 um 12:25:05 Uhr:

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 31. Juli 2016 um 11:41:14 Uhr:

 

Ich schreib hier nur, weil ich es als langjähriger 3er Fahrer ehrlich nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn ich aber der Meinung wäre dass die heutigen BMWs nicht mehr meinen Geschmack treffen - ich verspreche euch ich würde mir ohne viel Diskussion einfach was anderes holen und fertig.

Wenn ein Nischenhersteller aufhört eine Nische zu bedienen, gibt es sie nicht mehr. Wenn mehrere Hersteller eine Nische bedient hätten wäre es ja keine gewesen.

Das Problem ist ja nicht BMW alleine: alle Hersteller bewegen sich in Richtung Mainstream. Bei Mercedes sieht es halt so aus, dass die von sehr komfortablen Fahrzeugen in Richtung mehr Sportlichkeit gehen. In der Summe bleibt halt bei allen Herstellern der Kompromiss.

Mal so eine Frage: Was sind für dich BMW-typische Merkmale?

BMW, Audi und MB z.B. sind immer noch deutlich zu differenzieren. Unterschiedliche Motor-Charakteristika (selbst in Verbindung mit den gleichen Getrieben --> ZF 8-Gang Wandler), unterschiedliche Fahrwerksabstimmungen, unterschiedliche Antriebskonzepte.

Die Optionen, wie adaptive Fahrwerke, geben den Herstellern die Möglichkeit durch Verstellmöglichkeiten eine breitere Masse zu bedienen. Aber im Kern gibt's immer noch markentypische Elemente.

Zitat:

@afis schrieb am 31. Juli 2016 um 23:20:11 Uhr:

 

Mal so eine Frage: Was sind für dich BMW-typische Merkmale?

Hinterradantrieb - R6-Motoren mit seidigem Motorlauf auch in der mittleren Leistungsklassen - eine Lenkung, die das Gefühl vermittelt an einem präzisen Uhrwerk zu drehen - "das Gieren nach der nächsten Kurve" - satte Straßenlage bei hohen Geschwindigkeiten mit der Möglichkeit das Fahrzeug selbst mit einer Hand absolut präzise zu dirigieren - präzises und butterweiches Schaltgetriebe mit Schaltgestänge - 50:50 Gewichtsverteilung - etc.

Zitat:

Die Optionen, wie adaptive Fahrwerke, geben den Herstellern die Möglichkeit durch Verstellmöglichkeiten eine breitere Masse zu bedienen. Aber im Kern gibt's immer noch markentypische Elemente.

Den Propeller auf der Haube und das M-Emblem auf dem Lenkrad.

Ich begrenze den Kern von BMW nicht auf Technik, sondern betrachte seit jeher das, für das BWM steht: Freude am Fahren, sheer driving pleasure durch Innovation, Ästhetik und Dynamik (BMW Jargon).

Die Implementierung und Umsetzung ist BMW bisher bei jedem Modell, auch den Vans, modellabhängig weitestgehend gelungen. Das was ich bei meinen BMWs gefunden und erfahren habe, konnten und können mir weder Audi, Mercedes oder andere bieten. Egal wieviel chi chi von denen veranstaltet wird.

Zum Glück bedient BMW mittlerweile sehr viele Erwartungen und Ansprüche, dadurch habe ich mehr Auswahl. Wie heisst die neue Aufladung des Markenkerns? "DYNAMIK BEGINNT IM KOPF".

 

Ich montiere nicht von ungefähr den seinerzeit in der BMW Welt erhaltenen Nummerschildträger "BMW - Freude am Fahren" bei allen meinen BMW um, die gibts dort leider nicht mehr. Mir ist aber das Statement wichtig.

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