Erstwagen-Oldtimer oder Youngtimer?
Hallo,
ich bin nun bald 18 Jahre alt und suche dementsprechend einen Erstwagen. Dieser sollte maximal 8000€ kosten, zuverlässig sein und natürlich irgendwo gut aussehen. Dementsprechend schwanke ich zwischen zwei Kategorien. Auf der einen Seite Oldtimer, wie den w202 oder auch Audi 80, die in Unterhalt und Anschaffung günstig sind, aber aufgrund des Alters natürlich Probleme wie Rost und Verschleißteile haben und dementsprechend unzuverlässig sein könnten. Auf der anderen Seite faszinieren mich auch "Youngtimer", wie unter anderem der w204, oder auch der Passat b6. Ich würde dann anfangen zu studieren, falls das eine Rolle spielt (daraus könnte man finanzielle Mittel und auch Zeit für das Fahrzeug ableiten). Was könntet ihr empfehlen, gibt es vielleicht andere "Geheimtipps"?
Ich freue mich auf eure Antworten
96 Antworten
Weil wir den Opel Adam mal kurz in der Familie hatten, möchte ich ihn noch ins Spiel bringen. Opel sind immer gute und solide Autos und vor allem die Motoren sind als besonders langlebig bekannt.
Für jede Perversität findet man den passen, aber ob ein 17 jähriger für einen Toyota Prius 2 pervers genug ist? Das Ding steht mit dem Fiat Multipla auf einer Stufe, wobei der Fiat sogar im Gegensatz zum Prius etwas Kult ist.
Ich würde mir auch keine 60 PS Krücke ans Bein binden. Den Leistung hat nicht was mit rasen zu tun, sondern mit Komfort. Es gibt nichts nervigeres als eine Kiste, die nicht aus dem puschen kommt. Ein Kleinwagen mit 90-100 PS kann auch langfristig Spaß machen und erspart, so nach kürzester Zeit einen unnötigen Fahrzeugwechsel, der immer einen finanziellen Verlust bedeutet. Deswegen ist ein Fahrzeug mit ausreichender Leistung auch wirtschaftlich sinnvoll.
Für 2-3000 € kriegt man heute eher eine Bastelbude, um Schrauben zu lernen und dabei noch eine Menge Geld verbrennen. Das hatte der TE eigentlich nicht im Sinn. Man muss ja nicht von einem Extrem in das nächste abdriften.
Wenn schon kein Oldtimer, dann würde ich einen Kleinwagen mit 90-100 PS oder einen kompakten mit 120 PS suchen. Dann hat man ein vernünftiges Auto, was auch langfristig einen nicht frustriert und gegebenfalls sogar nach dem Studium und eventuelle Familiengründung als Zweitwagen dienen kann.
Aber um beim Thema interessante Young und Oldtimer als Erstwagen zu bleiben:
Mazda MX5 - flott, agil und Spaß „oben ohne“ mit überschaubaren Unterhaltskosten.
Minivan wie Toyota Verso oä mit dem man auch mit etwas Camperausrüstung Roadtrips, Campen, Festivals usw besuchen kann. Ein VW Bulli geht auch immer, ist aber meiner Meinung nach überteuert. Oder man nehme einen VW Caddy, Renault Kangoo oder etwas ähnliches. Für die Optik kann man sich dann gestalterisch austoben. bisschen offroad Optik, streichen in tarngrün oder sonst was.
Nochmals vielen Dank, was haltet ihr von den jüngeren Autos mit dem 1.9tdi? Also vor allem a4b6, Passat b5… Für mich wirken diese wie eine gute Schnittstelle von alt und zuverlässig. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Die 1,9 TDI, waren in der Tat sehr zuverlässig und Langläufer. Die Fahrzeuge mit den Motoren sind aber mittlerweile auch schon mindestens 20 Jahre alt. Und das Auto besteht nicht nur aus einem Motor. Die Gummis sind 20 Jahre alt. Die Schläuche sind 20 Jahre alt. Die ganze Verschleißmechanik ist 20 Jahre alt. Und die 1,9 TDI wurden zum fahren gekauft. Realistisch haben die Fahrzeuge mit diesem Motoren heutzutage 300-500.000 km runtergespült und alles andere wurde einfach nur runter gedreht. Es muss nicht sofort etwas schlechtes bedeuten, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass auch an diesen Fahrzeugen ständig was dran sein wird.
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Wir haben einen VW T5 1.9TDI in der Firma. 20 Jahre alt. Das Ding hat noch nie Probleme gemacht.
Mit dem Unterschied, dass ihr das Auto als Neuwagen gekauft habt. Und der T kauft das Fahrzeug jetzt wo es 20 Jahre alt ist und möchte es auch in Zukunft fahren. Und eine Firma gibt in aller Regel des Auto in die Vertragswerkstatt ab und lässt es einfach durchchecken und alle nötigen Arbeiten gleich durchführen ;)
Da der TE anscheinend ziemlich auf klassische Stufenheck Limousine fixiert ist, finde ich den Honda Accord als beste Schnittstelle aus älter und zuverlässig.
Weder neu noch Vetragswerkstatt. Am Motor wurde nichts außerplanmäßiges getauscht, ansonsten wüsste ich das.
Für nen Diesel solltest fahren, für nen alten Diesel noch mehr
Wenn du soviel nicht unterwegs bist, würde ich bei A4 B6 lieber nach nem 1.6 mit 100PS oder nem 2.0 mit 130PS schauen
Beides keine spannende Antriebe, aber solide und einfach gestrickt
Beim B6 würde ich frühe Modelle aber meiden, die hatten einige Probleme mit Canban und auch sonst Steuerteilen, Mikroschaltern und so Geraffel
Je jünger, umso besser und weil da preislich gar nicht mehr so viel Unterschied ist, würde ich eher nach nen B7 schauen
Prinzipiell ist der der B7 nen sehr ausgereiftes Auto, die Motoren waren allerdings so lala
Den 1.6er, ein 2 Ventil Saugrohreinspritzer und den 2.0 mit 130PS gabs aber selbst da noch und das sind für mich nach Autos wie den letzten Passat 35i und A6 C4 mit die letzten Langzeitautos
Limousinen mit den Motoren gibts es bei B6 und B7 noch reichlich und weil da, vor allem mit dazu passend mauer Ausstattung auch der auditypische Glanz fehlt, bekommt man sie oft gar nicht so teuer
Zitat:
@BerndE. schrieb am 16. Juni 2025 um 19:53:51 Uhr:
Weder neu noch Vetragswerkstatt. Am Motor wurde nichts außerplanmäßiges getauscht, ansonsten wüsste ich das.
Gut wenn am Motor „noch“ nichts dran war, aber ein Fahrzeug besteht durchschnittlich aus 10.000 Teilen.
@emil2267 die Motoren im B7 waren doch noch in Ordnung. Erst im B8 kamen die ganzen Problemmotoren.
Der B7 wurde ja auch als Seat Exeo weiter gebaut. Da wäre eine Alternative aus ausgereiften Fahrzeug und nicht all zu alt.
Zumindest die V6 und V8 als Direkteinspritzer sind auch nicht so ohne
1.8T fände ich persönlich noch gut, für mich eigentlich sogar noch besser
Die Baustellen sind halt auch nicht viel anders wie beim TDI
Beim Exeo gabs auch noch den 1.6 und den 1.8T
Dazu die TFSI Motoren mit den Kolbenringgeschichten
Wenn Oldtimer aber doch noch nicht so weit weg ist, dann vielleicht auch noch nen A4 B5 als 1.6 mit 100PS, ja den gibts schon lang oder aber auch als 2.6 mit 150PS
Der V6 ist auch recht simpel gestrickt, zuverlässig und auch da ist Ersatzteilversorgung noch gut machbar
V6 und V8 Motoren im B7 sind sowieso nicht seine Liga. Und die TFSI Generation mit den Kolbenringen Problemen kamen erst mit dem B8.
Zitat:@Fundriver schrieb am 16. Juni 2025 um 20:56:16 Uhr:
Gut wenn am Motor „noch“ nichts dran war, aber ein Fahrzeug besteht durchschnittlich aus 10.000 Teilen.
Der Te sucht vorrangig einen Oldtimer/Jungtimer und fragte nach Erfahrungen mit 1.9TDI A4 B6 / Passat B5. Ich kann mich halt nur zum Motor äußern. Deshalb habe ich das geschrieben. In die Zukunft blicken kann ich natürlich nicht. Da war ein 11 Jahre jüngeres Fahrzeug, das wir als Jahreswagen gekauft haben, deutlich schlechter. Nicht nur Motor, auch der Rest.
Hoffentlich kippt der TE nicht aus den Schuhen, wenn er den Kfz-Steuer-Bescheid für den Dieselmotor vom Finanzamt bekommt.
17,25 € pro 100 ccm Hubraum, und das bei Euro 2, so etwa ab 1997 aufwärts. Viel billiger wird es auch bei besserer Schadstoffnorm nicht. Das summiert sich auf über 300 Euro pro Jahr.
Da sollte man doch wirklich besser einen Benziner empfehlen, der dann auch meist weniger Laufleistung auf dem Tacho hat.