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Erster Ölwechsel nach 1000 km Logan MCV 1.4 Benziner

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 9:00

Ich weiß, dass sowas hier schon diskutiert wurde, ich will es aber nur nochmal hierauf reduzieren:

Mein Händler EMPFIEHLT den 1000 km Ölwechsel, VORGESCHRIEBEN nach Wartungsplan ist er aber erst nach 30.000!

Gefragt sind nur die Fachleute, die wirklich was von Motoren verstehen: Ist die Empfehlung sinnvoll? Ist sie überflüssig, weil der Händler nur zusätzlich dran verdienen will? Was würdet ihr tun?

Danke!

F.

Beste Antwort im Thema
am 23. Juni 2009 um 13:34

Der Punkt ist der: Die Wartungsintervalle sind genau so wie anderes auch mögliche Entscheidungskritierien für einen möglichen Fahrzeugkauf.

Ob ein Auto alle 15'000 km zur Wartung muss oder alle 30'000 macht halt was aus.

Somit haben die Hersteller durchaus ein Intresse die Intervalle möglichst hoch anzusetzen damit sich der Käufer erst für das Auto entscheidet. Die Beschäftigung der Werkstatt (oft vermutet) spielt da erst sekundär eine Rolle. Schlussendlich sind die Werkstattbetreiber eigenständige Unternehmer, der Hersteller schaut erst mal auf seine Interessen, dann auf diejenigen der Werkstätten.

Man kann also davon ausgehen dass die vorgegebenen Intervalle an der Grenze dessen liegen was die Herstellen verantworten können. Kommt dazu dass in der Schmierstoffentwicklung grosse Fortschritte passiert sind und Öle eher längere Einsätze vertragen.

Kommen wir aber zum "Einfahröl". Grundsätzlich gillt hier: Ein Wechsel kann höchstens unnötig sein. Schaden tut er aber ganz gewiss nicht. Es gibt dazu wohl soviele Meinungen wie User auf MT. Wenn du es seriös machen willst so entnimmst du bei 1000 km eine Probe des Öls und sendest es an ein Labor zur tribologischen Analyse. (Bieten eigentlich alle Ölhersteller an) Aus der Probe kann dann gelesen werden wie stark das Öl schon belastet ist und dir wird eine Empfehlung abgegeben.

Allerdings dürfte diese Analyse eher mehr kosten als der Ölwechsel an sich. Ich ganz pers. habe bei jedem neuen Fahrzeug einen Wechsel nach der Einfahrzeit gemacht. Wie gesagt, es kann höchstens umsonst sein.

Mögliche Probleme/Nachteile welche sich aus dem Auslassen des Ölwechsels ergeben könnten würden meist eh erst bei relativ hoher Laufleistung auftreten. Das ist das Problem bei dem Thema. Du wirst nicht sofort und unmittelbar Motorschäden erleiden wenn du keinen Wechsel machst. Möglicherweise aber irgendwann jenseits den 100'000 km früher einen steigenden Ölverbrauch haben. Oder früher eine nachlassende Kompression. Garantie/Kulanz sind bei Fahrzeugen dann kein Thema mehr, somit den Herstellern tendentiell eher "egal".

Finde aber dann aber wenn du dann obige Probleme hast einen Nachweis das es nicht so gekommen wäre HÄTTEST du den 1. Wechsel bereits nach der Einfahrzeit gemacht? Du siehst, es basiert sehr viel auf Vermutung und wenig auf belegbaren Fakten. Andererseits: Der Wechsel kann allerhöchstens umsonst sein, schaden wird er nicht, DAS kann garantiert werden.

Und jetzt entscheide selbst...;)

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das hört man viel, aber google sagt was anders, und ich lese lieber 100 Meinungen von "Profis" und KFz mechs, als auf einen zu hören :)

fakt ist, durch die heutigen Fertigungstolleranzen ist es nicht mehr so schlimm wie früher, theoretisch muss man ihn auch net mehr einfahren, von Kennern wirds aber trotzdem empfohlen, und bei nen uralt dacia Motor erst recht :)

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 11:56

Zitat:

Original geschrieben von wuppersandero

hier mal die meinung des kfz-meisterbetriebes meines vertrauens:

"bei den heutigen motoren muß man nicht nur keinen ölwechsel nach 1000km machen, es bringt auch keine vorteile.

ein neuer motor hat heutzutage schon einige km auf dem prüfstand runter und muß erst beim ersten vorgeschriebenen

intervall einen ölwechsel über sich ergehen lassen. wenn eine werkstatt etwas anderes sagt, dann nur um geld zu verdienen"

habe daraufhin auf meinen ölwechsel verzichtet.

lg

Auch DAS klingt einleuchtend...

F.

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 13:27

Zitat:

Original geschrieben von blackisch

das hört man viel, aber google sagt was anders, und ich lese lieber 100 Meinungen von "Profis" und KFz mechs, als auf einen zu hören :)

fakt ist, durch die heutigen Fertigungstolleranzen ist es nicht mehr so schlimm wie früher, theoretisch muss man ihn auch net mehr einfahren, von Kennern wirds aber trotzdem empfohlen, und bei nen uralt dacia Motor erst recht :)

Schon klar, aber wieso uralt Motor?? Das is'n Renault Motor, der grade erst gebaut wurde und jetzt grade mal 120 km runter hat...

F.

kann ich dir auch net so genau beantworten :D ich kann mir aber vorstellen das sie nach Renault Bauplänen gehen die von vor 10 Jahren geschrieben wurden, mit den exakten Maßen der Bohrungen für die damalige zeit was möglich war,

Früher wurde doch der Zylinder so hergestellt, das er in der Zylinderlaufbuchse noch mit mehr Kraftaufwand sich bewegte und sich die teile gewollt einschleifen mussten....

alles nochmal neu zu überarbeiten würde doch zuviel Geld kosten.

aber da ich nur nen Systemadmin bin und kein Mechaniker, kann ich natürlich auch falsch liegen ^^

am 23. Juni 2009 um 13:34

Der Punkt ist der: Die Wartungsintervalle sind genau so wie anderes auch mögliche Entscheidungskritierien für einen möglichen Fahrzeugkauf.

Ob ein Auto alle 15'000 km zur Wartung muss oder alle 30'000 macht halt was aus.

Somit haben die Hersteller durchaus ein Intresse die Intervalle möglichst hoch anzusetzen damit sich der Käufer erst für das Auto entscheidet. Die Beschäftigung der Werkstatt (oft vermutet) spielt da erst sekundär eine Rolle. Schlussendlich sind die Werkstattbetreiber eigenständige Unternehmer, der Hersteller schaut erst mal auf seine Interessen, dann auf diejenigen der Werkstätten.

Man kann also davon ausgehen dass die vorgegebenen Intervalle an der Grenze dessen liegen was die Herstellen verantworten können. Kommt dazu dass in der Schmierstoffentwicklung grosse Fortschritte passiert sind und Öle eher längere Einsätze vertragen.

Kommen wir aber zum "Einfahröl". Grundsätzlich gillt hier: Ein Wechsel kann höchstens unnötig sein. Schaden tut er aber ganz gewiss nicht. Es gibt dazu wohl soviele Meinungen wie User auf MT. Wenn du es seriös machen willst so entnimmst du bei 1000 km eine Probe des Öls und sendest es an ein Labor zur tribologischen Analyse. (Bieten eigentlich alle Ölhersteller an) Aus der Probe kann dann gelesen werden wie stark das Öl schon belastet ist und dir wird eine Empfehlung abgegeben.

Allerdings dürfte diese Analyse eher mehr kosten als der Ölwechsel an sich. Ich ganz pers. habe bei jedem neuen Fahrzeug einen Wechsel nach der Einfahrzeit gemacht. Wie gesagt, es kann höchstens umsonst sein.

Mögliche Probleme/Nachteile welche sich aus dem Auslassen des Ölwechsels ergeben könnten würden meist eh erst bei relativ hoher Laufleistung auftreten. Das ist das Problem bei dem Thema. Du wirst nicht sofort und unmittelbar Motorschäden erleiden wenn du keinen Wechsel machst. Möglicherweise aber irgendwann jenseits den 100'000 km früher einen steigenden Ölverbrauch haben. Oder früher eine nachlassende Kompression. Garantie/Kulanz sind bei Fahrzeugen dann kein Thema mehr, somit den Herstellern tendentiell eher "egal".

Finde aber dann aber wenn du dann obige Probleme hast einen Nachweis das es nicht so gekommen wäre HÄTTEST du den 1. Wechsel bereits nach der Einfahrzeit gemacht? Du siehst, es basiert sehr viel auf Vermutung und wenig auf belegbaren Fakten. Andererseits: Der Wechsel kann allerhöchstens umsonst sein, schaden wird er nicht, DAS kann garantiert werden.

Und jetzt entscheide selbst...;)

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 13:39

Ja, sehr schön. Danke für die ausführliche Antwort... :-)

F.

am 23. Juni 2009 um 13:41

Nachtrag: Bei Motrradmotoren sind Ölwechsel nach 1000 km immer noch gang und gäbe, sprich für den Garantieerhalt sogar vorgeschrieben.

Wohverstanden, hier reden wir dann nicht von "Uralt" Motoren, sondern teilweise von Hochleistungsagregaten mit Literleistungen > 180PS/L und Nenndrehzahlen > 14'000 1/min...

Kein Beweis, alleweil aber ein HINweis...;)

 

Diese Diskussion gillt übrigens im selben Masse für das Einfahrprozedere an sich. Nicht nur für den 1. Ölwechsel.

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 13:53

Ok, da waren ein paar Aspekte dabei, auf die ich so nicht gekommen wäre.

Nochmal besten Dank. Ich schätze, ich werd den 1000er Wechsel mal machen lassen, auch auf die Gefahr hin, nie zu erfahren, ob er nützlich war... ;-)

F.

mach lieber bei 3000, 1000 ist echt noch zu früh :P

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, den Ölwechsel beim Vertragshändler mit dessen Material durchführen zu lassen. So mußt du bei einem eventuellen Garantiefall nicht nachweisen, daß der Ölwechsel nicht ursächlich für den Schaden war.

gruss player

am 23. Juni 2009 um 16:32

An alle "Vorredner",

für mich als Laie waren es sehr lehrreiche Beiträge über den Ölwechsel, den ich dann auch vornehmen lassen will. Ich habe erst 700 km gefahren und warte noch bis ca. 3000 km.

Danke für die Infos !

am 23. Juni 2009 um 16:40

Das Thema taucht regelmäßig alle 6 Monate auf... Zur Sache:

Nein, du tust dem Motor nichts Gutes mit einem unnötigen Ölwechsel. Nein, es ist überhaupt nicht sinnvoll. Ja, es ist ein überflüssiger Unfug.

Begründung: Das Einfahr-Ölwechseln stammt aus vorsintflutlicher Zeit, als die Motoren noch keine Öl-Feinfilter hatten (haben heute ausnahmslos alle ), die Fertigung der Motoren relativ grob ablief und das Öl mit dem heutigen nicht zu vergleichen war. Die heutigen HD-Öle haben (lt. ADAC-Untersuchung) eine Lebensdauer von mehr als 30.000 km, und zwar alle, auch die aus dem Baumarkt. Der Filter funktioniert zuverlässig bis ca 50.000 km (-sonst gäbe es bei VW kein Longlife!) und fängt jedweden Abrieb bis in den µ-Bereich ab.

Also Preisfrage: Was soll an dem frühen Ölwechsel "sinnvoll" sein? Zur Gewissensberuhigung, ok, sonst aber nix. Wenn du dein Geld in ein Kanalgitter wirfst, hörst du es wenigstens klimpern. Der Effekt für den Motor ist derselbe.

Mikrometer entspricht einem tausendstel Millimeter. Also "Späne" bis zu einem tausendstel Millimeter werden vom Ölfilter zurück gehalten und sind nicht mehr im Ölkreislauf vorhanden. Der wird auch nicht wegen "Überfüllung" geschlossen. Allein schon, weil da kaum was anfällt. Keine Bange, das haben die Fabrikanten alles getestet und sie würden sonst nicht solch hohe Wechselintervalle vorschreiben.

Späne: Wir reden hier von Motoren aus moderner Fertigung und nicht von Drehbänken!

Zitat:Wohlverstanden, hier reden wir dann nicht von "Uralt" Motoren, sondern teilweise von Hochleistungsagregaten mit Literleistungen > 180PS/L und Nenndrehzahlen > 14'000 1/min...

Welche Datsche hat denn solche Motorleistungen? Ein völlig an den Haaren heran gezogener Vergleich!

da kommt jetzt das Thema Öl, ich kann nur von der Ford Plerre reden, nachweislich wurde im Labor festgestellt, das im gegensatz zu einem vollsynthetischen guten Öl in der selben zeit wesentlich MEHR Metallabrieb festzustellen ist, was letztendlich ab 160000km zum Motortod mein Zetec führt, und jetzt erkläre mir mal wenn der Filter ja alles filtern soll, wie der Abrieb im Öl festzustellen ist ?

am 23. Juni 2009 um 17:13

ab 160 000km zum Motortod !

Was soll ich dazu noch sagen, bzw. schreiben?

Dass es Motoren gibt, die locker 320 000 km auf dem Buckel haben, während andere bei 120 000 km den Geist aufgegeben haben.

Wobei niemand sagen, warum das so ist!

am 23. Juni 2009 um 17:22

1.6 MPI ,habe 10000 filter gewechselt ,werde 30000 filter+öl wechsel - brauche keine garantie schraube lieber selbst

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