Erster Motoroller

Guten Tag allerseits,

vielen Dank für die Aufnahme ins Forum. Ich bin 22 Jahre alt und Student. Leider bin ich nicht vom reichen Elternhaus und kann nur begrenzt arbeiten, aufgrund dessen suche ich eine günstige Transportmöglichkeit, einen Motoroller. Ich weder handwerklich noch technisch bewandert, daher möchte ich eure wertvolle Meinungen und Tipps zum ersten Rollerkauf.

Zuerst wollte ich einen gebrauchten kaufen im Raum Hamburg und Umgebung. Leider ist der Markt sehr überschaubar und wenig ansprechend. Mein Budget war bei 700 Euro.
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich einen neuen china Roller für maximal 1300 kaufen sollte, gerade im Hinblick auf weniger Reparaturen, geringeres Risiko etc.

Könnt ihr mir motoroller 45 km/h für relativ wenig Geld empfehlen. Ich würde bei wenig Regen in der Woche ca. 100 km fahren.

Oder soll ich doch besser einen gebrauchten kaufen? Die meisten sind leider 2010 mit 13000 km für 600 Euro oder eher neuere von 2018 aber mit 30.000 km (Alles China Roller).

Was würdet ihr an meiner stelle tun?

Ich bin für jede Hilfe dankbar und weiß es wirklich zu schätzen.

Liebe Grüße

Max

78 Antworten

Zitat:

@Roller50ccm45kmh schrieb am 21. März 2022 um 16:45:34 Uhr:


ich fahre seit fünf Monaten und fast 3.000 km einen ATU-Roller "Explorer Speed 50", 4-Takter, ca. 2l/100 km ohne Probleme. Er wird in Taiwan hergestellt und von einer österreichischen Firma importiert.

Danke für deinen Bericht. Bezüglich des Herstellungsortes würde mich da deine Quelle interessieren!

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 21. März 2022 um 20:14:23 Uhr:



Zitat:

@Roller50ccm45kmh schrieb am 21. März 2022 um 16:45:34 Uhr:


ich fahre seit fünf Monaten und fast 3.000 km einen ATU-Roller "Explorer Speed 50", 4-Takter, ca. 2l/100 km ohne Probleme. Er wird in Taiwan hergestellt und von einer österreichischen Firma importiert.

Danke für deinen Bericht. Bezüglich des Herstellungsortes würde ich da deine Quelle interessieren!

Das habe ich am 23.11.2021 hier im Forum geschrieben:

"Die KSR Group entwickelt die Explorer Roller selbst in Zusammenarbeit mit der Standard Motor Corporation (SMC). SMC ist ein taiwanesisches Unternehmen, das 1993 gegründet wurde und seinen Sitz in Kantien hat."

Ich vermute mal, dass das beim Hersteller

https://ksr-group.com/ (der Hersteller steht in der Konformitätsbescheinigung)

zu lesen war. Ganz sicher weiß ich es aber nicht mehr, da ich damals sehr viele Sachen gelesen habe, als der Roller neu war bzw. kurz bevor ich ihn kaufte. Das nächste Mal kopiere ich gleich die URL dazu.

Hier habe ich das jetzt gefunden:

https://www.autoscout24.de/moto/explorer/roller/

Klar kann man den blumigen Werbetext auch mehrfach aus dem Netz fischen... man könnte aber auch einfach auf das Typenschild des Rollerchens gucken. Da steht nämlich drauf, wo der Billigheimer produziert wurde.
Natürlich wird KSR alles daran setzen, zu verhindern, dass der Billigroller ein China-Image bekommt und das Produktionsland Rotchina nicht in großen Lettern draufkleben. Jede Wette, wäre der Scoot wirklich aus Taiwan, KSR würde das auf alle 4 Ecken dieses Dings draufschreiben.

Interessant wäre hier, was in der COC steht. Ich vermute schon fast, dass es Qianjiang sein wird.

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Zitat:

@Roller50ccm45kmh schrieb am 21. März 2022 um 19:25:33 Uhr:


Achso, Du bist von den 5.000 km ausgegangen. Ich dachte der von Dir empfohlene Roller hätte da besondere Wartungsintervalle. Bei meinem wären das eher zwei Wartungen im Jahr bei 5.000 km Jahresleistung, und wenn man nicht die Gewährleistung riskieren will, muss man sich die ersten zwei Jahre daran halten.

Was sagt denn der Hersteller, wie oft gewartet werden muss?

Der Hersteller bei unserem Retro Scooter, GT Union, sagt 3.000 Km oder 1x im Jahr.

Ich nehme an, diese Vorgabe ist 25 Jahre alt und man hat sie nie an die modernen Gegebenheiten angepasst. In Bezug auf Gewährleistung ist das natürlich auch billiger.

Meine Erfahrung mit Rollern und Motorrädern ist, dass ein Wartungsintervall von 5.000 oder auch 7.000 Km kein Problem ist, solange man die Technik im Blick hat.

Bei benzinbetriebenen Autos sehe ich analog ein Intervall von 40.000 Km / 2 Jahren als unproblematisch an.

Wichtig ist, dass man bei ungewöhnlichen, extremen Belastungen das Intervall entsprechend verkürzt.
Diese hat ein Fahrzeug bei mir nicht.

Wenn ein Roller nur 2.000 Km im Jahr gefahren wird, reicht es völlig aus, alle 2 Jahre zur HU einen Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel durchzuführen. Wenn dann nach 10.000 Km mal die Variomatic-Rollen mit getauscht werden, ist das i.O.

So sehe ich persönlich das.
Muss man ja nicht teilen.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 21. März 2022 um 22:07:32 Uhr:


Interessant wäre hier, was in der COC steht. Ich vermute schon fast, dass es Qianjiang sein wird.

Als Hersteller ist KSR, Österreich eingetragen. Der Motor ist ein 137QMB-3A von Zhejiang Qianjiang Motorcyle in China, der wird auch bei Zündapp, Lambretta und KSRMOTO verbaut, laut einem Teilelieferanten. Aber da Taiwan rege Handelsbeziehungen mit China unterhält sehe ich da jetzt keinen Widerspruch, was die Fertigung in Taiwan betrifft. Viele Hersteller (ich rede jetzt nicht nur von Rollern) lassen in Taiwan, China oder sonstwo in Asien produzieren. Und dass nicht alle Teile aus Taiwan stammen, wenn dort etwas gefertigt wird, ist ja auch klar.

Hast Du oder jemand anders Erkenntnisse, ob die Motoren etwas taugen?

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 22. März 2022 um 05:17:46 Uhr:



Zitat:

@Roller50ccm45kmh schrieb am 21. März 2022 um 19:25:33 Uhr:


Achso, Du bist von den 5.000 km ausgegangen. Ich dachte der von Dir empfohlene Roller hätte da besondere Wartungsintervalle. Bei meinem wären das eher zwei Wartungen im Jahr bei 5.000 km Jahresleistung, und wenn man nicht die Gewährleistung riskieren will, muss man sich die ersten zwei Jahre daran halten.

Was sagt denn der Hersteller, wie oft gewartet werden muss?

Der Hersteller bei unserem Retro Scooter, GT Union, sagt 3.000 Km oder 1x im Jahr.

Ich nehme an, diese Vorgabe ist 25 Jahre alt und man hat sie nie an die modernen Gegebenheiten angepasst. In Bezug auf Gewährleistung ist das natürlich auch billiger.

Meine Erfahrung mit Rollern und Motorrädern ist, dass ein Wartungsintervall von 5.000 oder auch 7.000 Km kein Problem ist, solange man die Technik im Blick hat.

Bei benzinbetriebenen Autos sehe ich analog ein Intervall von 40.000 Km / 2 Jahren als unproblematisch an.

Wichtig ist, dass man bei ungewöhnlichen, extremen Belastungen das Intervall entsprechend verkürzt.
Diese hat ein Fahrzeug bei mir nicht.

Wenn ein Roller nur 2.000 Km im Jahr gefahren wird, reicht es völlig aus, alle 2 Jahre zur HU einen Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel durchzuführen. Wenn dann nach 10.000 Km mal die Variomatic-Rollen mit getauscht werden, ist das i.O.

So sehe ich persönlich das.
Muss man ja nicht teilen.

Das sind bei mir dann die selben Intervalle. Das hatte ich nur falsch verstanden in Deinem Beitrag, es hörte sich für mich so an, als ob die Roller offiziell nur einmal im Jahr gewartet werden müssen. Wenn die zwei Jahre wegen Gewährleistung rum sind werde ich das mit meiner Werkstatt besprechen, wie oft wirklich nötig ist. Vielleicht auch schon nach einem Jahr, denn die Sachen, die wirklich von Anfang an nicht in Ordnung sind, sollten bis dahin den Geist aufgegeben haben denke ich. Andererseits gebe ich vielleicht lieber ein paar Euro mehr aus und vermeide damit Pannen, was je nachdem, wo man ist, doch recht ärgerlich sein kann. Fürs erste Jahr halte ich mich auf jeden Fall strikt an den Herstellerplan, aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, wieviel Wartungskosten ihm die Gewährleistung und erhöhte Pannensicherheit wert ist.

Zitat:

@Schlauer Hund schrieb am 21. März 2022 um 21:51:57 Uhr:


Klar kann man den blumigen Werbetext auch mehrfach aus dem Netz fischen... man könnte aber auch einfach auf das Typenschild des Rollerchens gucken. Da steht nämlich drauf, wo der Billigheimer produziert wurde.
Natürlich wird KSR alles daran setzen, zu verhindern, dass der Billigroller ein China-Image bekommt und das Produktionsland Rotchina nicht in großen Lettern draufkleben. Jede Wette, wäre der Scoot wirklich aus Taiwan, KSR würde das auf alle 4 Ecken dieses Dings draufschreiben.

Glaubst Du wirklich, die erfinden einfach, dass der Roller in Taiwan gefertigt wird? Das würde doch irgendwann rauskommen, und dann wäre der Ruf von KSR ruiniert. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn der Roller aus China kommt, die Chinesen haben Deutschland schon in vielen Technologiebereichen überholt. Was mich an den Chinarollern stört, das ist die Tatsache, dass man meist keine Informationen hat, wer genau den Roller produziert. Mit anderen Worten, ich denke es gibt recht gute aber auch schlechte Chinaroller - nur ist das für mich schwer zu erkennen. Ich hatte mich schon vor längerem für einen Roller interessiert und war bei ein paar Händlern. Da hatte auch einer China-Roller im Angebot, allerdings gar nicht so billig. Ich fragte ihn dann, wie die denn in der Haltbarkeit sind. Er hat sich sehr positiv geäußert. Nur, vielleicht ist er auch nur deshalb so von den Rollern begeistert, weil es da viel zu reparieren gibt? Klar, nicht in den ersten 24 Monaten, da hat man mehr oder weniger Gewährleistungsansprüche, obwohl da der Händler den Hersteller in Regress nehmen kann.

Ich hab mir jetzt grad noch mal die Seite von KSR angeschaut:

"Mit mehr als 60.000 verkauften Stück pro Jahr sind wir einer der führenden Importeure von zweirädrigen Fahrzeugen in Europa. Wir entwickeln und produzieren die Marken Brixton Motorcycles, Malaguti, Lambretta und Motron Motorcycles. Mit unserer Sparte Smart Products schaffen wir zusätzlich hochwertige Lösungen für den Alltag – vom Design bis zur Markteinführung."

Ehrlich gesagt habe ich in einen deutschen oder österreichischen Importeur, der seit Jahren am Markt ist, ein gewisses Vertrauen, dass er keinen Schrott produzieren lässt, ganz egal ob in Taiwan oder China. Auch wenn man von ATU nicht nur Gutes hört - die würden auch kaum seit Jahren die Explorer-Roller verkaufen, wenn sie damit viele verärgerte Kunden hätten und zahlreiche Gewährleistungsansprüche erfüllen müssten.

Zitat:

@Roller50ccm45kmh schrieb am 22. März 2022 um 08:10:22 Uhr:


Glaubst Du wirklich, die erfinden einfach, dass der Roller in Taiwan gefertigt wird? Das würde doch irgendwann rauskommen, und dann wäre der Ruf von KSR ruiniert

Ich persönlich glaube nicht, dass man einen 1400€-Roller in Taiwan fertigen lässt und dazu Motoren aus China holt. Davon abgesehen wird wahrscheinlich kaum jemand der Aussage zustimmen, dass Explorer/KSR einen Ruf genießt.

Es geht nicht darum, diese "Marke" schlecht zu machen, aber es ist nun mal ein Discounter-Roller, was man bereits am Preis sieht. Dass diese deutlich schneller altern, wirst auch du feststellen. Das Geld wird über die kurzen Inspektionsintervalle geholt. Schau dir diese mal bspw. bei Peugeot zum Vergleich an. Zwei weitere Probleme: Wiederverkauf und Ersatzteilbeschaffung, auch wenn man viele Teile über Drittanbieter bekommt. Was ATU angeht, da braucht man auch nicht viel sagen.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 22. März 2022 um 09:11:19 Uhr:



Zitat:

@Roller50ccm45kmh schrieb am 22. März 2022 um 08:10:22 Uhr:


Glaubst Du wirklich, die erfinden einfach, dass der Roller in Taiwan gefertigt wird? Das würde doch irgendwann rauskommen, und dann wäre der Ruf von KSR ruiniert

Ich persönlich glaube nicht, dass man einen 1400€-Roller in Taiwan fertigen lässt und dazu Motoren aus China holt. Davon abgesehen wird wahrscheinlich kaum jemand der Aussage zustimmen, dass Explorer/KSR einen Ruf genießt.

Es geht nicht darum, diese "Marke" schlecht zu machen, aber es ist nun mal ein Discounter-Roller, was man bereits am Preis sieht. Dass diese deutlich schneller altern, wirst auch du feststellen. Das Geld wird über die kurzen Inspektionsintervalle geholt. Schau dir diese mal bspw. bei Peugeot zum Vergleich an. Zwei weitere Probleme: Wiederverkauf und Ersatzteilbeschaffung, auch wenn man viele Teile über Drittanbieter bekommt. Was ATU angeht, da braucht man auch nicht viel sagen.

Gut, was für einen Ruf KSR hat kann ich natürlich nicht sagen, aber 60.000 Zweiräder im Jahr sind doch eine ganze Menge. Wenn die Roller nichts taugen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die sich auf Dauer am Markt halten können. Ich habe nur wiedergegeben, was KSR als Hersteller/Importeur sagt von wegen Taiwan, ob das stimmt, darüber kann natürlich jeder denken was er will.

Was für Inspektionsintervalle hat Peugeot?

Ein besonderes Problem beim Weiterverkauf sehe ich nicht, bei einem 2.000 Euro-Roller ist der Wertverlust prozentual zwar geringer, aber in Euro eher nicht. Und ATU gibt es 500 Mal in ganz Deutschland. Ärgerlich finde ich es, dass man nicht vor dem Kauf informiert wird, dass größere Reparaturen nicht in der Werkstatt vor Ort durchgeführt werden, sondern der Roller dann ca. 2 Wochen weg ist. Aber ich habe inzwischen eine Werkstatt gefunden, ATU brauche ich nur noch wegen Gewährleistung, oder wenn ich eine Panne fernab der Heimat habe.

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 22. März 2022 um 05:17:46 Uhr:


Meine Erfahrung mit Rollern und Motorrädern ist, dass ein Wartungsintervall von 5.000 oder auch 7.000 Km kein Problem ist, solange man die Technik im Blick hat.

Bei benzinbetriebenen Autos sehe ich analog ein Intervall von 40.000 Km / 2 Jahren als unproblematisch an.

Puh, da kann ich nicht mitgehen.
Also die China 4-Takter haben nichtmals einen Ölfilter, da würd ich kein Öl 5000-7000km drin lassen. Also meine kriegen alle 2000km/1 Jahr nen Ölwechsel. Dann muss ich manchmal halt 1-2x im Jahr dran.

Mein Auto hat nen Wechselintervall von 25.000km, die nutz ich nie aus. Einmal im Jahr, soviel km fahr ich ja gar nicht und der Motor wird mit Wohnwagen auch wirklich hart rangenommen.

Lieber einen Ölwechsel mehr als einen weniger, dazu nur vollsynthetisches 10w40. Wenn ich beim Auto durch den Einfüllstutzen auf die Nockenwelle sehe, sieht's darin aus wie geleckt. Bei den Rollern das gleiche, wenn ich die Ventile einstelle. Alle haben fast keinen Ölverbrauch. Also am Öl ist für mich wirklich an der falschen Stelle gespart, egal ob ein Turbogeladener 16v Benziner oder ein primitiver Bauernmotor wie bei den Rollern.

Falls es noch keiner bemerkt hat, es gibt so wie keine kleinen Roller mehr, die in Europa hergestellt werden.
Piaggio lässt viele 50'er Roller in China bauen, Peugeot in Indien, Yamaha in Thailand, Aprilia in Indien und China.

KSR als grosser Importeur könnte man schon zutrauen, das sie ihre Partner im Griff haben.
Hängt alles von der Qualitätskontrolle vor Ort ab.
Wenn erstmal 1000 Roller im Container unterwegs sind, ist es schon zu spät zum reagieren.
Die Standards in China werden immer besser. Die lernen schnell und passen sich den europäischen Normen immer mehr an, teilweise werden sie sogar übertroffen.
Wie früher bei den Japanern, die zu Anfang immer belächelt wurden. Und jetzt?

Zitat:

@Up-gefahren schrieb am 22. März 2022 um 12:28:30 Uhr:


Falls es noch keiner bemerkt hat, es gibt so wie keine kleinen Roller mehr, die in Europa hergestellt werden.
Piaggio lässt viele 50'er Roller in China bauen, Peugeot in Indien, Yamaha in Thailand, Aprilia in Indien und China.

KSR als grosser Importeur könnte man schon zutrauen, das sie ihre Partner im Griff haben.
Hängt alles von der Qualitätskontrolle vor Ort ab.
Wenn erstmal 1000 Roller im Container unterwegs sind, ist es schon zu spät zum reagieren.
Die Standards in China werden immer besser. Die lernen schnell und passen sich den europäischen Normen immer mehr an, teilweise werden sie sogar übertroffen.
Wie früher bei den Japanern, die zu Anfang immer belächelt wurden. Und jetzt?

Sehe ich genauso. Beim iPhone sagt auch keiner, dass es Chinaschrott ist.

You get what you pay for - wenn der Importeur in Europa sagt "mach mal Roller für 600€ EK", dann kriegt auch Qualität für 600€.
Sagt er "mach mal Roller für 1200€ EK", kriegt er eben die für dieses Geld mögliche Qualität. Aus China kommen dann trotzdem beide.

Man braucht ja nicht glauben, dass ich China nur Schimpansen am Fließband sitzen, die zu dämlich wären, beim Pinkeln ihre eigenen Schuhe zu treffen.
Nein, die können ganz herausragende Qualität bauen, wenn man Ihnen den Auftrag dazu gibt.

Verglichen dazu liefern sie auch wirklich gar keine schlechte Qualität für 600€ EK ab, absolut konkurrenzlos.

Das ist natürlich grob vereinfacht dargestellt, die großen Hersteller wie Baotian, Zhongnen oder Yiying haben ihr festes Programm, was der Importeur sich nur etwas ändern lässt.

Das Problem ist meist die Werkstatt vor Ort.
ATU hat nur wenig Mechaniker, die Roller können (oder wollen).
Deshalb gehen die Roller dann in andere Filialen.
Wenn es gut läuft, dann braucht man die Werkstatt nur zur Wartung. Das kann dann fast jeder Mechaniker machen. Aber Fehlersuche?
Das können die von ATU beim Auto schon nicht. Immer die schlechtesten in Tests.
Und Roller ist eigentlich noch einfacher.

Deshalb verstehe ich auch diejenigen nicht, die hier im Forum schreiben, das sie ja eigentlich KFZ-Mechaniker sind, aber sich nicht an Roller heran trauen, weil das eine ganz andere Technik ist.
Da denke ich immer, was die denn gelernt haben. Die Technik ist gleich, nur etwas kleiner. Ventile einstellen, Vergaser einstellen, elektrische Fehlersuche. Alles gleich.

PS: Ich bin auch gelernter KFZ-MECHANIKER und habe früher nie mit Roller/Motorrad zu tun gehabt.

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