Erste Urlaubsfahrt mit unserem SL350
Hallo zusammen,
nachdem es hier in letzter Zeit so gut wie nur um Probleme jeweder Art geht, möchte ich doch mal kurz über unsere erste richtige Reise mit unserem SL berichten.
Eins vorneweg, es war genauso, wie ich mirs immer ausgemalt habe.
Nachdem wir vor 3 Jahren schon mal mit dem SLK meiner Frau in Südtirol waren, was gepäckmäßig für 2 Wochen schon sehr grenzwertig war, fand die gleiche Reise jetzt mit dem SL statt. Beim Verstauen des Gepäckes gabs keine Probleme, im Gegenteil, auf der Rückbank war noch jede Menge Platz. So konnte unsere Reise problemlos Richtung Dorf Tirol starten, wo wir zum wiederholten Male im Hotel Erika erwartet wurden.
Apropo Hotel Erika (www.erika.it), dieses Haus kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Sogar für den fahrbaren Untersatz gibt es einen sicheren wunderschönen geräumigen Platz in der Tiefgarage. Die Fahrzeuge befinden sich dort in bester Gesellschaft.
Was die Langstreckentauglichkeit des SL betrifft, kann ich nur Note 1 vergeben. Bereits bei unserer ersten kurzen Pause in Ulm stellten wir fest, dass es nirgendwo im Rücken zwickte. So konnten die nächsten ca. 100 km bis zur österreichischen Grenze umgehend angegangen werden. Leider war das Wetter in Österreich dann erst mal nicht so schön, d. h. das Verdeck blieb dann erst mal oben. Als wir dann bei Imst ins Inntal fuhren, hielt mich aber nichts mehr und der Obenohne-Spass konnte beginnen. So cruisten wir gemütlich weiter Richtung Rechenpass. Selbstverständlich gab es den obligatorischen Tankstopp in Samnaun. Leider mussten wir auf dem Weg dorthin in der Nähe von Spiess durch eine riesige Straßenbaustelle, wo ein gutes Stück durch unbefestigte Straße ging. Wie mein frisch gewaschener Liebling hinterher aussah, brauch ich Euch nicht zu beschreiben.
Nach kurzem Tankstopp ging es weiter über den Reschenpass in den Vinschgau und das Wetter wurde immer besser. Kurz vor Naturns gibts ne super Waschanlage, die ich von früher schon kenne. Das ich da durch musste, war für mich eine Selbstverständlichkeit. Die Italiener, sorry die Südtiroler machen aus der Autowäsche ja einen richtigen Akt. Meine Frau schüttelte nur mit dem Kopf. Nachdem mein Auto wieder picobello war, machten wir uns auf die letzten Kilometer zum Hotel. Dort kamen wir nach ca. 8-stündiger Fahrt ohne große Abnutzungserscheinungen an. Die absolvierten ca. 650 km waren wirklich ein Klacks und völlig problemlos und vor allem sehr bequem zu fahren.
Den Rückweg machten wir streckentechnisch bei allerbestem Wetter übers Timmelsjoch. Das war ein Hochgenuss. Kurz vor der deutschen Grenze fing es dann an zu regnen und der Rest der Strecke wurde dann geschlossen bewältigt.
Vom Verbrauch her lag ich über ca. 1.700 km bei rund 10 l. Da kann man nichts sagen. Was mir jetzt erstmals negativ aufgefallen ist, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist die Leistung des SL 350. Sicherlich reichen die 316 PS im Normalbertrieb völlig aus, aber sowohl auf der Autobahn als auch im Gebirge hatte ich öfter den Eindruck, dass wenigstens 100 PS mehr in gewissen Drehzahlbereichen auch nichts schaden könnten. Ich hatte bis Ende Juli letztes Jahr ja noch einen E350CDI, bei diesem Fahrzeug hatte ich nie das Gefühl, das zuwenig Leistung da ist. Aber wie gesagt, das vorher Geschriebene ist Klagen auf sehr hohem Niveau.
Alles in allem habe ich bis heute den Kauf des SL350 nicht bereit. Nachdem ich ihn jetzt fast 1 Jahr habe, bereitet er mir nach wie vor sehr viel Freude und ich werde ihn nicht mehr hergeben. Wenn ich hier im Forum lese, wo es ja überwiegend um Probleme mit den Fahrzeugen geht, krieg ich manchmal ne Gänsehaut und denke, was kommt da alles noch auf dich zu. Ich selbst hab nämlich zwei linke Hände und kann außer Autowaschen (was ich aber sehr gerne mache) nichts am Fahrzeug machen.
Wär ja wirklich schön, wenn hier im Forum mal mehr über Alltagserfahrungen und freudige Ereignisse mit unseren SL's berichtet würde.
Gruß
Richy
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nachdem es hier in letzter Zeit so gut wie nur um Probleme jeweder Art geht, möchte ich doch mal kurz über unsere erste richtige Reise mit unserem SL berichten.
Eins vorneweg, es war genauso, wie ich mirs immer ausgemalt habe.
Nachdem wir vor 3 Jahren schon mal mit dem SLK meiner Frau in Südtirol waren, was gepäckmäßig für 2 Wochen schon sehr grenzwertig war, fand die gleiche Reise jetzt mit dem SL statt. Beim Verstauen des Gepäckes gabs keine Probleme, im Gegenteil, auf der Rückbank war noch jede Menge Platz. So konnte unsere Reise problemlos Richtung Dorf Tirol starten, wo wir zum wiederholten Male im Hotel Erika erwartet wurden.
Apropo Hotel Erika (www.erika.it), dieses Haus kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Sogar für den fahrbaren Untersatz gibt es einen sicheren wunderschönen geräumigen Platz in der Tiefgarage. Die Fahrzeuge befinden sich dort in bester Gesellschaft.
Was die Langstreckentauglichkeit des SL betrifft, kann ich nur Note 1 vergeben. Bereits bei unserer ersten kurzen Pause in Ulm stellten wir fest, dass es nirgendwo im Rücken zwickte. So konnten die nächsten ca. 100 km bis zur österreichischen Grenze umgehend angegangen werden. Leider war das Wetter in Österreich dann erst mal nicht so schön, d. h. das Verdeck blieb dann erst mal oben. Als wir dann bei Imst ins Inntal fuhren, hielt mich aber nichts mehr und der Obenohne-Spass konnte beginnen. So cruisten wir gemütlich weiter Richtung Rechenpass. Selbstverständlich gab es den obligatorischen Tankstopp in Samnaun. Leider mussten wir auf dem Weg dorthin in der Nähe von Spiess durch eine riesige Straßenbaustelle, wo ein gutes Stück durch unbefestigte Straße ging. Wie mein frisch gewaschener Liebling hinterher aussah, brauch ich Euch nicht zu beschreiben.
Nach kurzem Tankstopp ging es weiter über den Reschenpass in den Vinschgau und das Wetter wurde immer besser. Kurz vor Naturns gibts ne super Waschanlage, die ich von früher schon kenne. Das ich da durch musste, war für mich eine Selbstverständlichkeit. Die Italiener, sorry die Südtiroler machen aus der Autowäsche ja einen richtigen Akt. Meine Frau schüttelte nur mit dem Kopf. Nachdem mein Auto wieder picobello war, machten wir uns auf die letzten Kilometer zum Hotel. Dort kamen wir nach ca. 8-stündiger Fahrt ohne große Abnutzungserscheinungen an. Die absolvierten ca. 650 km waren wirklich ein Klacks und völlig problemlos und vor allem sehr bequem zu fahren.
Den Rückweg machten wir streckentechnisch bei allerbestem Wetter übers Timmelsjoch. Das war ein Hochgenuss. Kurz vor der deutschen Grenze fing es dann an zu regnen und der Rest der Strecke wurde dann geschlossen bewältigt.
Vom Verbrauch her lag ich über ca. 1.700 km bei rund 10 l. Da kann man nichts sagen. Was mir jetzt erstmals negativ aufgefallen ist, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist die Leistung des SL 350. Sicherlich reichen die 316 PS im Normalbertrieb völlig aus, aber sowohl auf der Autobahn als auch im Gebirge hatte ich öfter den Eindruck, dass wenigstens 100 PS mehr in gewissen Drehzahlbereichen auch nichts schaden könnten. Ich hatte bis Ende Juli letztes Jahr ja noch einen E350CDI, bei diesem Fahrzeug hatte ich nie das Gefühl, das zuwenig Leistung da ist. Aber wie gesagt, das vorher Geschriebene ist Klagen auf sehr hohem Niveau.
Alles in allem habe ich bis heute den Kauf des SL350 nicht bereit. Nachdem ich ihn jetzt fast 1 Jahr habe, bereitet er mir nach wie vor sehr viel Freude und ich werde ihn nicht mehr hergeben. Wenn ich hier im Forum lese, wo es ja überwiegend um Probleme mit den Fahrzeugen geht, krieg ich manchmal ne Gänsehaut und denke, was kommt da alles noch auf dich zu. Ich selbst hab nämlich zwei linke Hände und kann außer Autowaschen (was ich aber sehr gerne mache) nichts am Fahrzeug machen.
Wär ja wirklich schön, wenn hier im Forum mal mehr über Alltagserfahrungen und freudige Ereignisse mit unseren SL's berichtet würde.
Gruß
Richy
15 Antworten
Interessant. Mit unserem SL 500 haben wir in den Alpen nie das Gefühl gehabt das Leistung fehlt. Trotz 10 PS weniger als in deinem scheint es dann doch am Hubraum zu liegen inkl. höherem Drehmoment.
Nach 1000 km an die Cote Azur empfanden wir allerdings die Sitzflächen als etwas unbequem. Meiner Freundin und mir (beide Mitte 30) taten der Hintern weh :-)
In meiner C-Klasse ist das deutlich besser... Vielleicht hat Daimler die Sitze im SL ja auch mit dem Facelift verbessert (unserer ist von 2001).
Durchschnittsverbrauch waren bei uns 9,7 Liter über 2.400 km.
Ansonsten kann ich nur bestätigen, offen auf nem Alpenpass ein Genuß (ok, unser V8 unterlegt das auch noch Soundtechnisch eindrucksvoll).