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Ersatzteile zur Werkstatt mitbringen

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 15. Juni 2014 um 14:59

Hallo Community!

Ich überlege folgendes: Ist es eigentlich ok. die Ersatzteile zur Reparatur mitzubringen?

Oder gleicht das einem Huhn, daß man in einem Restaurant dabei hat?

Meine Arbeiten übernimmt immer eine Werkstatt, die ich schon ewig kenne und ich möchte den Chef eigentlich nicht nötigen, mir zu verdeutlichen, daß das nicht geht und er die Teile selbst besorgen will, - Andererseits...

Also, wie ist hier die Werkstatt - Etikette?

grüße, thomas

Beste Antwort im Thema

Die Sprachregelung meiner MB-Vertragswerkstatt ist: "Mitgebrachte Spielsachen werden eingebaut -- auf eigene Gefahr."

Das beinhaltet den moralisch vertretbaren Ausschluss von Gewährleistung auf die erbrachte Arbeitsleistung, wenn an dem Teil ein Problem vorliegt, nicht aber bei Einbaufehlern. Selbst getestet mit einer mitgebrachten Standheizung für den 200 CDI meiner Frau, wo man sich -zigmal bei uns entschuldigt hat "für den depperten Fehler". Da war der Wagen sogar noch in der JS-Garantiezeit. Dass ich die Zusatzarbeit bei defekten Teilen zahlen müsste, das ist mir klar. Im Fall der Standheizung habe ich an die 1.000 Euro gespart ... tu felix Austria, gelobtes Land des Handels ... der Einkaufspreis der Teile ist bei meinem :) teurer als der Endkundenpreis beim versender in Deutschland (Koberger Online, sehr nett, sehr kompetent).

Auch Motoröl stelle ich grundsätzlich in den Kofferraum, weil ich nicht bereit bin, EUR 28,50 (!) zzgl. 20% MWSt. (!!) für ein einfaches 5W-30 nach 229.51 (!!!) zu bezahlen. Für die Entsorgung des Altöls zahle ich ein paar Euro, sogar recht gerne. Und jedesmal reklamiere ich ins Wartungsheft hinein, dass nicht nur "mitgebrachtes Öl" sondern auch die genau Bezeichnung festgehalten wird sowie, dass die Gebinde originalverschlossen waren. Nun bei deutlich über 100.000 km kann ich mir das langsam auch sparen, Kulanz gibt's keine mehr. ;) Bei den jährlich anfallenden 6,5 + 8,5 Litern spare ich mir hier alleine an die 330 Euro!

Im Großen und Ganzen ist es eine Sache von leben und leben lassen ...

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Ich würde ein offenes Gespräch mit dem Werkstattinhaber führen und eine für beide Seiten akzeptable Vereinbarung aushandeln, denn im Gespräch kommen d´Leut z´samm.

Ich zumindest halte es so und mein Schrauber fragt mich jedesmal, ob sich er um die Teile kümmern soll oder ob ich sie besorgen möchte. Wenn es mir zu umständlich ist an die Teile zu kommen, überlasse ich diesen Part gerne ihm.

wenn du die rep. ganz offiziell auf rechnung machst dann könnte ich mir vorstellen wird die sache schwierig wenns um gewährleistungen geht... wer steht dann gerade wenn der teil nicht passt oder kaputt geht???

Zitat:

Original geschrieben von grzkater

...wenns um gewährleistungen geht... wer steht dann gerade wenn der teil nicht passt oder kaputt geht???

Wer steht gerade, wenn du das Teil selbst einbauen möchtest und es passt nicht oder es geht kaputt?

 

Ich denke der, von dem du das Teil gekauft hast, oder im anderen Fall der, der es kaputt gemacht hat.

Wenn ein Gentlemens-Agreement besteht, wird auch für so einen Fall eine Lösung möglich sein, jedoch sollte man seinen Handschlagspartner vorher gut kennengelernt haben.

Eine Rechnung auf Arbeitszeit kann immer ausgestellt werden, das hängt nicht von mitgebrachten Teilen ab.

Zitat:

Original geschrieben von austriabenz

Wer steht gerade, wenn du das Teil selbst einbauen möchtest und es passt nicht oder es geht kaputt?

Dann ist die Sache klar und gibt keine Diskussionen! Aber.....

Zitat:

Original geschrieben von austriabenz

 

Eine Rechnung auf Arbeitszeit kann immer ausgestellt werden, das hängt nicht von mitgebrachten Teilen ab.

....da ist die Sache leider nicht so einfach! Denn wer steht denn für "Folgeschäden" gerade wenn das Ersatzteil kein Originalteil war? Denn nur dann macht der Sparmodus überhaupt einen Sinn. Lag es am Material, das vom Kunden mitgebracht wurde, oder an der Arbeit des Ausführenden? Ein Meister der was auf sich hält baut i.d.R. auch nur Teile ein die er kennt und dem er vertrauen kann.

 

Klar Tom, ich gehe auch von einer problemlosen Situation aus. Wenns Schwierigkeiten gibt, möchte ja jeder das Recht auf seiner Seite haben und daher schrieb ich auch:

... sollte man seinen Handschlagspartner vorher gut kennengelernt haben.

Die Erfahrung zeigt, dass es auch bei teuren und dekorierten Werkstätten zu Problemen kommen kann, selbst wenn die nur mit orig. Teilen arbeiten.

Zum Glück läuft im Leben ja nicht immer alles verkehrt und kompliziert.:)

Solange das Fahrzeug noch in einem Alter ist, in dem man bei außerordentlichen Probemen noch Kulanz erwarten kann, würde ich keine Teile in die Werkstatt mitbringen.

Welchen Ansporn sollte der Chef haben, sich für meine Belange ins Zeug zu legen ?

Bei meinem fast-Oldtimer bringe ich seit geraumer Zeit mein Öl mit. Und ich bin nicht der einzige, der das macht.

Ich habe dem Chef klipp und klar erklärt, daß er den Liter für 3 EUR kauft und ich nicht einsehe, daß er mir dafür 30 EUR berechnet.

Sollte nun ein Motorschaden auftreten, dann habe ich eben Pech gehabt. Aber es lag dann todsicher nicht am Öl und Kulanz konnte ich ohnehin nicht mehr erwarten.

Einen Luftfiltereinsatz oder Bremsklötze kann ich zuhause montieren, diese muß ich nicht erst in die Werkstatt mitbringen. Und all das andere Zeug sollen sie mir eben verkaufen.

Kunden, die alles geschenkt haben wollen, sieht man ohnehin nicht gerne. Und andererseits kann ich mich auch nicht beklagen, weil nicht jeder Handgriff extra berechnet wird, wenn zwischendurch mal eine Auffälligkeit zu prüfen ist.

am 15. Juni 2014 um 17:03

Also, die Werkstatt verdient ja immer etwas an den Ersatzteilen und bekommt sie auch zusätzlich etwas günstiger im Einkauf . Das gönne ich ihr auch gerne, wenn alles im Rahmen bleibt. Wenn ich in meine freie Werkstatt gehe , lasse ich mir Original - Teile einbauen, die mir die Werkstatt besorgt. Andererseits gibt's Quellen, bei denen man Daimler - Erstausrüsterqualität zum halben Preis bekommt, z.B. Hella - Scheinwerfer oder Sachs - Niveaudämpfer. Das macht dann für ein und dieselbe Ware einen Unterschied von mehreren hundert € aus - so etwas würde ich selbst besorgen und mitbringen . Bei meiner NL stellt sich das Original teil - Problem eh nicht , aber auch hier habe ich schon auf das selbst mitgebrachte Motoröl verwiesen. Entscheidend ist, das Beste zum besten Preis zu bekommen!:D

Wenn dann in Deinem Wartungsheft "Eigenöl" drinsteht, juckt das ohnehin niemand mehr... :D

am 15. Juni 2014 um 18:08

Meinem freien Schrauber bringe ich immer Öl und original MB Teile mit mit dem Verweiss dass ein Mercedes ein Mercedes zu bleiben hat. Klappt seit Jahren bestens und beide Seiten sind zufrieden.

Die Sprachregelung meiner MB-Vertragswerkstatt ist: "Mitgebrachte Spielsachen werden eingebaut -- auf eigene Gefahr."

Das beinhaltet den moralisch vertretbaren Ausschluss von Gewährleistung auf die erbrachte Arbeitsleistung, wenn an dem Teil ein Problem vorliegt, nicht aber bei Einbaufehlern. Selbst getestet mit einer mitgebrachten Standheizung für den 200 CDI meiner Frau, wo man sich -zigmal bei uns entschuldigt hat "für den depperten Fehler". Da war der Wagen sogar noch in der JS-Garantiezeit. Dass ich die Zusatzarbeit bei defekten Teilen zahlen müsste, das ist mir klar. Im Fall der Standheizung habe ich an die 1.000 Euro gespart ... tu felix Austria, gelobtes Land des Handels ... der Einkaufspreis der Teile ist bei meinem :) teurer als der Endkundenpreis beim versender in Deutschland (Koberger Online, sehr nett, sehr kompetent).

Auch Motoröl stelle ich grundsätzlich in den Kofferraum, weil ich nicht bereit bin, EUR 28,50 (!) zzgl. 20% MWSt. (!!) für ein einfaches 5W-30 nach 229.51 (!!!) zu bezahlen. Für die Entsorgung des Altöls zahle ich ein paar Euro, sogar recht gerne. Und jedesmal reklamiere ich ins Wartungsheft hinein, dass nicht nur "mitgebrachtes Öl" sondern auch die genau Bezeichnung festgehalten wird sowie, dass die Gebinde originalverschlossen waren. Nun bei deutlich über 100.000 km kann ich mir das langsam auch sparen, Kulanz gibt's keine mehr. ;) Bei den jährlich anfallenden 6,5 + 8,5 Litern spare ich mir hier alleine an die 330 Euro!

Im Großen und Ganzen ist es eine Sache von leben und leben lassen ...

Ich bin bei einer kleinen, sehr kompetenten Werkstatt.

Die Teile besorgen mir die sehr billig. Öl bringe ich mit. Wartungsheft brauche ich

für den Honda, aber doch nicht für einen 16 Jahre alten Mercedes.

Den verkaufe ich ohnehin nicht.....

:)

Eigentlich bestehe ich auf Originalteile, außer der Ersatz ist offensichtlich baugleich und bedeutend günstiger. Die genannten Hella-Scheinwerfer sind ein gutes Beispiel. Bei kleineren Positionen wie Fahrwerksgelenken etc. gehe ich kein Risiko ein, oft sind die Einbaukosten der größere Teil.

Ich bezweifle auch, dass freie Werkstätten mit der Beschaffung von günstigen Ersatzteilen große Freude haben, es macht Arbeit und die Handelsspanne wird -- absolut gemessen -- überschaubar bleiben. Wenn man sich mit der Werkstatt abspricht um keinen Mist einzukaufen wird diese selten etwas dagegen haben.

Mein lieber A - D.

Meine kleine Werkstatt arbeitet gut mit dem Mercedes Händler zusammen und ich

kaufe fast nur Originalteile, aber die Werkstatt bekommt das ein bisschen günstiger.

ist eine Tatsache.

Die verdienen eh noch genug, fahren ja 4x im Jahr auf Schiurlaub und 4x im Jahr

auf Sommerurlaub.

Sei ihnen vergönnt.....

:)

Bei zwei Xenon-Birndln zum Beispiel ist aber der Unterschied, ob ich es bei Mercedes

kaufe (170 Euro)

oder ob ich DIESELBEN (Phillips) bei Amazon kaufe (62 Euro)

schon sehr enorm.

 

:cool:

Das heisst, man kann schon sparen.

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 19:32

An die Versicherungsrechtlichen Folgen hatte ich noch nicht einmal gedacht. Die sind ja nun wirklich unbestreitbar!

Also, bis auf vielleicht das Öl laß' ich das Mitbringen sein und hoffe (weiß eigentlich auch), daß mein Schrauber in meinem Interesse handelt und nicht gar soviel aufschlägt. 30,- € für den Liter Öl hat er mir jedenfalls noch nicht abgenommen

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