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Ersatzteile anderer Zulieferer? Üblich in der Werkstatt?

Themenstarteram 18. März 2014 um 22:26

Moin! Im Ford-Unterforum habe ich eine Frage bzgl. einer anstehenden Reparatur gestellt. Dort wurde mir u.a. geraten zu versuchen, dass die (freie) Werkstatt nicht Originalteile von Ford einbauen, sondern ev. Ersatzteile eines anderen Zulieferers verwendet werden. Macht für mich finanzielle enorm viel aus. Und die Ersparnis könnte ich in weitere Reparaturen investieren, so dass die Werkstatt direkt oder sogar gleichzeitig einen neuen Auftrag hätte.

Jetzt weiss ich aber nicht, ob diese Teile des günstigeren Lieferanten qualitativ genauso gut sind, ebenfalls Gewährleistung/Garantie haben, etc. etc. Wenn ich das schreiben darf (wenn nicht bitte sofort sagen, dass die Firma nicht genannt werden darf): Es geht um ein „RepSet DMF ZMS Kupplungssatz mit Zweimassenschwungrad“ der Firma LUK. Fast 50% günstiger als das Ersatzteil, was mir von der Werkstatt berechnet werden soll. Bei knapp 400 Euro komm ich natürlich ins Grübeln, denn bei dem Fahrzeug stehen noch ein paar andere Dinge an, die ich gemacht haben möchte.

Ist es üblich, dass solche „Alternativ-Ersatzteile“ auch von Werkstätten verbaut werden, oder machen sowas „nur“ private „Schrauber“? Gibt es da ein paar Tipps von euch?

 

Vielen Dank!

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29 Antworten

Bei Teilen von Ebay wäre ich generell vorsichtig. Gerade wenn die Teile nur die Hälfte kosten, sollte man mehr Vorsicht walten lassen. Im Kfz-Bereich ist der Plagiat-Anteil extrem hoch. Da hilft auch nicht, wenn der Verkäufer 100% gute Bewertungen hat. Das bezieht sich nur auf den Kauf. Wenn das Teil nach 3 Monaten zerbröselt, ist die Bewertungfrist eh abgelaufen.

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Und selbst innerhalb einer "Garantie" muß man nicht zwingend Originalteile verwenden.

Eine Quelle ewiger Streitigkeiten. In der Garantiezeit würde ich das tunlichst lassen. Händler "ihh, Zubehörmist, wird bestimmt davon kommen". Kunde "ey, Ramschbude xy hat gesacht besser wie Orischinool". Und schon gibt es Stress. Und wo bemüht sich der Händler mehr um eine kulante Regelung, beim Kunden der woanders gekauft und hat warten lassen und nur zum Meckern beim Vertragshändler aufläuft oder beim Stammkunden?

Aber hier ist das Thema mit 12 Jahren Alter eh gegessen.

Wenn was zu tun ist lässt man sich am besten einen schriftlichen KVA geben, wie gesagt, die Endsumme zählt. Da können 100% Aufschlag auf den Teilepreis mit niedrigem Stundensatz günstiger kommen als niedrige Teilepreise und höherer Stundensatz oder einfach mal dieses "dafür brauchen wir ne Stunde länger". Da sollte man sich nicht von Lockangeboten täuschen lassen wie Ölwechsel für 20€, auch die Werkstätten müssen Geld verdienen, das holen die sich dann auf andere Art und Weise vom Kunden.

Themenstarteram 19. März 2014 um 12:32

@Moers (ehemaliger Nachbar): Schon klar. Es soll ja auch jeder leben können. Aber woher weiss ich als Laie denn, ob die Endsumme "ok" ist? Ich möchte da nicht um 20 Euro streiten.

Was kann/soll/darf denn der Austausch eines Kupplungssatzes mit Zweimassenschwungrad für 1.8 TDCi Ford Focus kosten?

Zitat:

Original geschrieben von Mikbel

Aber woher weiss ich als Laie denn, ob die Endsumme "ok" ist?

Am ehesten wenn du dir in einer anderen Werkstatt ein Vergleichsangebot holst. Als Laie ist es sonst kaum möglich Preise und Arbeitsaufwand einzuschätzen. Nehmen wir was das noch viele Laien kennen, simpler Tausch einer Scheinwerferbirne. Bei einigen Autos Deckel hinten runter, alte Birne raus, neue rein, fertig. 5min. Anderes Auto, Scheinwerfer nur über Miniklappe im Radkasten zugängig, Zeitaufwand 20min. Noch anderes Auto, Stoßstange runter um an den Scheinwerfer zu kommen, Arbeitsaufwand 1h.

Und dann erkläre dem Kunden mal warum bei dem einen die Lampe ggf. noch als Service ausgetauscht wird und der andere da 1h Arbeit für bezahlen soll.

Daher hilft nur mal im Focus-Forum fragen ob einer das schon mal hatte und dir einen Preis nennen kann oder halt über ein Vergleichsangebot.

Ach ja, Moers ist bei mir auch wieder "ehemalig". Mittlerweile müsste da Münsterland75 oder TiefestePampa75 stehen :)

am 19. März 2014 um 14:11

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Zitat:

Original geschrieben von Robbi22

Bitte nur Originalteile verwenden sonst erlischt die Garantie. Die Arbeiten selbst können auch von einer Freien Werkstatt erledigt werden. Auch keine Originalersatzteile verwenden obwohl die vom selben Band kommen.

Ohne Garantie kann man nehmen was man mag.

Und selbst innerhalb einer "Garantie" muß man nicht zwingend Originalteile verwenden.

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Zitat:

... Die EU-Kommission stellt erneut klar, dass auch während der Garantiezeit der Kunde grundsätzlich die Möglichkeit haben muss, Wartungen und Instandsetzungsarbeiten an seinem Fahrzeug bei nicht zum Netz des Herstellers gehörenden Werkstätten durchführen zu lassen. Zudem können Werkstätten nicht verpflichtet werden, für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten während des Garantiezeitraums, die nicht unter die Garantie fallen, vom Automobilhersteller selbst gelieferte Originalersatzteile zu verwenden. Dies ergibt sich bereits aus den Leitlinien zur Kfz-GVO 461/2010. Dieser Grundsatz gilt sowohl für „normale“ Herstellergarantien als auch für Garantieverlängerungen. ...

Quelle

Sorry, habe ich heute erst in einer Werkstattzeitung gelesen.

Zitat:

Original geschrieben von Robbi22

Sorry, habe ich heute erst in einer Werkstattzeitung gelesen.

Ist ja auch vollkommen richtig, nur ist da ein kleiner Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Es gilt aber bei der Durchführung in der freien Werkstatt auch der Grundsatz dass die Arbeit gemäß Herstellervorgabe erfolgen muss und die Teile gleichwertig sein müssen. Und genau da fängt der Stress an. Der Hersteller kann schnell sagen "die können das doch gar nicht", und dann? Wie weist man gleichwertige Arbeit und Teilequalität oder eben das Gegenteil nach?

Themenstarteram 19. März 2014 um 15:19

Ich möchte eigentlich nicht, dass ihr euch wegen mir streitet.

Andere Frage: Was kosten schriftliche Kostenvoranschläge? Den ersten, den ich hatte, war mündlich.

Wenn du hin gehst zur werke und sagst was kostet es Teil A zu tauschen, werden dir de Kostenlos sagen was das kosten wird. Wenn du aber vorher eine diagnose der werkstatt haben willst weil du nicht weiss was da defekt ist, musste natürlich die diagnose bezahlen, aber der reine kostenvoranschlag ist kostenlos.

Zitat:

Original geschrieben von baumi70

Oft kaufen Autohersteller ihre Teile sowieso bei Zulieferen zu.

nicht oft .....NUR

Zitat:

Original geschrieben von Moers75

Es gilt aber bei der Durchführung in der freien Werkstatt auch der Grundsatz dass die Arbeit gemäß Herstellervorgabe erfolgen muss und die Teile gleichwertig sein müssen. Und genau da fängt der Stress an. Der Hersteller kann schnell sagen "die können das doch gar nicht", und dann? Wie weist man gleichwertige Arbeit und Teilequalität oder eben das Gegenteil nach?

Oder: Du kaufst gleich das Teil vom Teilehersteller, welches der Fahrzeughersteller auch kauft. Oft ist das schon deutlich günstiger, als wenn man dann beim Fahrzeughersteller kauft. Da kann er 10x sagen, dass die das nicht können! Das Teil ist IDENTISCH! Und nun? Will der Fahrzeughersteller dann sagen, das das Teil, welches er selber einbaut von vorne herein schon Schrott ist? Ich würde dann gleich klagen!

MfG

Aufgrund der Vertragsfreiheit wirst Du mit Deiner Klage kläglich (huch, ein Wortspiel) scheitern.

Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn der Hersteller Brembo Bremsen verbaut, bleiben es Brembo, auch wenn der Hersteller da sein eigenes Logo draufdruckt.

mfg

Zitat:

Aufgrund der Vertragsfreiheit wirst Du mit Deiner Klage kläglich (huch, ein Wortspiel) scheitern.

Nicht Relevant! Ob die Verträge schließen, ist mir Latte!

Wenn der Hersteller die Äußerung abgibt, absichtlich unbrauchbare/ungeeignete Teile zu verbauen (wenn nicht einmal die originalen Teile geeignet sind!), wird er sich vor Schadenersatzforderungen nicht retten können.

Wenn ich dem Original identische Teile verbaue, kann kein Fahrzeughersteller sagen, das Teil wäre ungeeignet.

MfG

am 21. März 2014 um 9:37

Wenn keine Garantie mehr drauf ist, ist es doch eh egal. Ich habe diese Woche die hinteren Bremsscheiben erneuern lassen. Die sind beschichtet (ATE). Die Originalen von Opel sind es nicht.

Habe ich auch auf der HA! Sehen nach Jahren noch gut aus. Die originalen Scheiben, sehen nach einigen Feuchten Monaten aus, als wenn sie 10 Jahre in der Elbe gelegen hätten! Die beschichteten Scheiben könnten auch nur 2 Wochen und nicht 2 Jahre alt sein.

MfG

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