Ernsthafte Probleme, Verkehrszeichen-Assistent
Hallo,
mit meiner E-Klasse, T-Modell, 4Matic, BR 213, EZ Jan 2020 habe ich ein Problem.
Das Fahrzeug ist ausgestattet mit einem Fahrassistenz-Paket und einem adaptiven Tempomaten der mit dem Verkehrszeichen-Assistent gekoppelt ist.
Zum Verkehrszeichen-Assistent heißt es in der Preisliste, dass eine intelligente Verknüpfung von Kamera- und Kartendaten vorhanden sei.
Bei einer Autobahnfahrt war der adaptive Tempomat auf 143 km/h eingestellt.
Wie aus dem Nichts heraus bremste das Fahrzeug unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung plötzlich drastisch ab. Ein Gefahrenkontext lag nicht vor.
Der Grund der Abbremsung war, dass der Tempomat eine nicht vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h erkannt habe.
Auf deutschen Autobahnen ist eine Reduzierung von „unbegrenzt“ direkt auf 40 km/h jedoch nicht vorgesehen.
Nicht auszudenken, wenn der adaptive Tempomat auf die möglichen 200 km/h eingestellt gewesen wäre, und die Verkehrszeichenerkennung hätte Kartendaten einer Spielstraße erhalten...
Murphy’s Gesetz geht davon aus, dass Alles, was schiefgehen kann, auch schiefgehen wird.
Obwohl zu dieser Situation ein Foto-Dokument vorliegt, merkt die Werkstatt an, dass keine technischen Mängel nachvollzogen werden können.
Hat jemand aktuell ähnliche Erfahrung mit dieser Art von Suizid-Assistenz?
Beste Grüße,
MRad55
86 Antworten
Das stimmt! Tiefschlaf anderswo.... :-)
Zitat:
@vobbe100 schrieb am 20. Dezember 2020 um 12:28:44 Uhr:
Bei den Smartphones geht das aber deutlich einfacher und in Apple habe ich was Softwareentwicklung angeht deutlich mehr Vertrauen als in MB, Fernseher- und Kaffeemaschinenhersteller. Dort verzichte ich auf Updates, wo immer es geht. Eine Kaffeemaschine, die Softwareupdates braucht würde ich niemals kaufen. Dann lieber wieder Filterkaffee..., wahrscheinlich ist analog tatsächlich der neue Luxus! ;-)
Mein Smartphone erhält einmal im Monat ein Sicherheits-Update und - gefühlt - einmal im Jahr eine neue Firmware. Das bedeutet immer: download (im Hintergrund) und Installation (im Vordergrund), Neustart.
Das ist bei MB deutlich seltener der Fall (inklusive Navigationsdaten) und läuft völlig unbemerkt und automatisch im Hintergrund ab. Ihre Aussage ist falsch.
Zitat:
@vobbe100 schrieb am 20. Dezember 2020 um 14:30:43 Uhr:
Nicht was Datenschutz angeht, wohl aber was Funktion betrifft...
jetzt bin ich baff: alle Apple Fans, die ich kenne, bringen vor allem die angebliche Sicherheit der iPhones ins Spiel!
Egal: 1200€+ für ein "Handy"...da ist MB ja eh quasi billiger Ramsch!
Es gibt Leute, die kaufen sich für diesen Preis ein Auto!
Gebe mir hiermit selbst einen OT-Alarm!!! 😁
Zitat:
@MTBer schrieb am 20. Dezember 2020 um 18:33:38 Uhr:
Zitat:
@vobbe100 schrieb am 20. Dezember 2020 um 12:28:44 Uhr:
Bei den Smartphones geht das aber deutlich einfacher und in Apple habe ich was Softwareentwicklung angeht deutlich mehr Vertrauen als in MB, Fernseher- und Kaffeemaschinenhersteller. Dort verzichte ich auf Updates, wo immer es geht. Eine Kaffeemaschine, die Softwareupdates braucht würde ich niemals kaufen. Dann lieber wieder Filterkaffee..., wahrscheinlich ist analog tatsächlich der neue Luxus! ;-)Mein Smartphone erhält einmal im Monat ein Sicherheits-Update und - gefühlt - einmal im Jahr eine neue Firmware. Das bedeutet immer: download (im Hintergrund) und Installation (im Vordergrund), Neustart.
Das ist bei MB deutlich seltener der Fall (inklusive Navigationsdaten) und läuft völlig unbemerkt und automatisch im Hintergrund ab. Ihre Aussage ist falsch.
Updates laufen automatisch im Hintergrund ab? Das ist mir neu... Bisher war ich zu diversen Updates immer in der Werkstatt, die man dort auch nur widerwillig erledigt hat, weil man wohl selbst ab und an Angst vor dem möglichen Ergebnis hatte..., hier wird Ähnliches berichtet:
https://www.motor-talk.de/.../...-update-kostenpflichtig-t6889202.html
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Ich bin ja so wichtig, also jetzt werde ich es Mercedes aber zeigen und muss es in allen verfügbaren sozialen Netzen kundtun.
Verkauf das Auto lieber schnell, ist besser.
Zur Schildererkennung/ Kamera kann ich folgendes beitragen.
Mein erster 213 ,Bj. 12/17, hatte quasi keinerlei Fehlerkennungen und funktionierte zuverlässig. Mein „Neuer“ aus 12/19 hat bei gleicher Funktion Riesen Probleme, eigentlich nicht zu gebrauchen; Schilder werden auf der AB zu 50% falsch oder garnicht erkannt, somit unbrauchbar..
Die Werkstatt hat immer wieder „Softwareupdates“ versucht, jedoch keine Verbesserung. Da ich aber ja aus dem ersten 213 weiß das es auch besser geht bin ich da noch dran. Der Servicetechniker bei MB sagte mir dann auf meinen Vergleich alt/neu hin, die Kamera im neuen ist eine andere...
...wahrscheinlich eine deutlich günstigere...., wäre ja nicht schlimm, wenn es trotzdem zuverlässig funktionieren würde.
Bei mir wird am Frankfurter Kreuz auf der A3 immer noch 80 km/h angezeigt, obwohl das die parallele und abzweigende Fahrbahn betrifft. An einem Busbahnhof, ebenfalls mit paralleler Spur wird seit Jahren 20 km/h angezeigt. In beiden Fällen gäbe es gefährliche Bremsungen, wenn ich das System nicht deaktiviert hätte. Updates brachten keine Besserung...
Unser Ford und unser Renault zeigen an selben Stellen ebenfalls diese "falschen" Begrenzungen an, das "Masterpiece of Intelligence" ist also in diesem Punkt keinesfalls intelligenter als die anderenen, zumindest aber auch nicht schlechter. Weder Ford hat damals aber solch intelligente Bremssysteme eingebaut, noch hat die Zoe sowas, daher ist es eben auch "nur" eine falsche Anzeige. Doof wird es aber, wenn sowas wie im E in Kombination mit solchen Bremssystemen zu potenziell gefährlichen Situationen durch unerwartetes Bremsen führt. Entweder funktioniert sowas fehlerfrei, oder man darf sowas nicht einbauen!
Bei meinem AT von 03/2020 mit FAP funktioniert die Verkehrszeichenerkennung in den meisten Situationen sehr gut.
Zu Anfang hat sie allerdings immer an der selben Stelle eine Aufhebung der 70km/h Begrenzung regelmäßig ignoriert. Inzwischen scheint sie es sich aber "gemerkt" zu haben.😉
Aufpassen muss ich nur in langen Autobahnbaustellen (z.B. bis November auf der A7 zwischen dem Walsroder Dreieck und Hannover) wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht so oft wiederholt wird oder die Schilder so weit rechts stehen, dass sie nicht mehr von der Kamera erfasst werden können.
Dann wird es dem Auto "zu langweilig" und will einfach auf die vorher eingestellt Geschwindigkeit beschleunigen. Wenn man das weis, kann man sich sehr gut darauf einstellen. Ich habe die Funktionen von Anfang an immer aktiv.
Merke: Es ist immer noch nur ein Assistent. Vom echten autonomen Fahren sind wir noch ein ganzes Stück entfernt.
Zitat:
@jukkarin schrieb am 16. Dezember 2020 um 11:36:32 Uhr:
Hallo,Leider sind die Daten von Here nicht wirklich aktuell genug, um entspannt die Assistenten zu benutzen.
Jukka
Genau so ist das, das Kartenmaterial ist teilweise noch aus Zeiten der Pferdekutsche.
Man kann aber selbst aktiv an der Fehlerbeseitigung mitarbeiten und sowas melden.
https://www.motor-talk.de/.../here-map-creator-t6964014.html?...
Ansonsten halte ich das nach etlichen solcher unmotivierter Bremsungen wie einige andere: ausgeschaltet sind die hilfreicher als eingeschaltet.
Letztendlich ist das wie im echten Leben auch:
Eine(n) Assistenti(-e)n hilft mir nur dann, wenn sie/er mich tatsächlich unterstützt. Wenn ich mehr Arbeit habe, weil ich auch noch ständig aufpassen muss, ob sie/er keinen Mist macht und ich sie/ihn ständig kontrollieren muss, dann brauche ich sie/ihn nicht. Dann ist es besser, wenn ich es gleich selber erledige.
Zitat:
. Dann ist es besser, wenn ich es gleich selber erledige.
...oder jemand einstelle der mich entlastet.😁
Sehr gut beschrieben, aber das zeigt auch auf wie weit wir vom wirklich autonomen fahren noch entfernt sind.
Man stelle sich nur vor, der Blinker würde manchmal nicht gehen, die Servounterstützung von Bremse oder Lenkung würde nur meißtens funktionieren...😁
Fernlich abblenden? Funktioniert meißtens....😁
ABS... meißtens funktioniert es schon....😁
Das würde niemand akzeptieren. Bei Assistenten... ist halt so....😛
Muss man halt aufpassen... Darf man sich halt nicht drauf verlassen....
Zitat:
@lorenzokn schrieb am 21. Dezember 2020 um 14:38:20 Uhr:
Man stelle sich nur vor, der Blinker würde manchmal nicht gehen, die Servounterstützung von Bremse oder Lenkung würde nur meißtens funktionieren...😁
Fernlich abblenden? Funktioniert meißtens....😁
ABS... meißtens funktioniert es schon....😁
Das würde niemand akzeptieren. Bei Assistenten... ist halt so....😛
Muss man halt aufpassen... Darf man sich halt nicht drauf verlassen....
Eine Schildererkennung mit einem Blinker zu vergleichen, deutet leider auf totale Ahnungslosigkeit hin.
P.S: ja, ich habe die 😁's gesehen
Es gibt aber eben verschiedene Funktionsstände, das es bei meinem vermeindlich neueren Fahrzeug wesentlich schlechter funktioniert als bei dem älteren ist halt sehr unbefriedigend. Woher das kommt ist mir am Ende egal, mit eine Zoe (was ist das?) vergleichen liegt mir fern..