Erfahrungsbericht: 3 Jahre 325dA E92

BMW 3er

Daten zum Test / Fahrzeug:
Fahrzeug: BMW 325dA

Übernahme am 07.08.2008 mit 5.812 km
Abgabe am 21.07.2011 mit ca. 51.000 km
gefahrene Strecke: ca. 45.000 km
Nutzungsprofil: 50 % Stadt / 50 % BAB
Verbrauch: tatsächlich 8,69 l/100km (Bordcomputer-Wert: 8,1 l/100km), siehe Spritmonitor

Daten des Fahrzeugs:
EZ: April 2008
Hubraum: 2.993 cm³
Leistung: 197 PS (145 kW)
Drehmoment: 400 Nm bei 1.300 bis 3.250 1/min
0-100km/h: 7,5 s (Werksangabe)
Vmax: 236 km/h (Werksangabe)
Gewicht: 1.600 kg (Werksangabe)

Listenpreis (Testwagen): 60.500 €

Ausstattung:
Ausstattungsliste auf meiner Userpage

Dies ist kein Fahrbericht im eigentlichen Sinne, daher schreibe ich nicht ganz so, wie es das Gerüst eines Fahrberichts vorsehen würde. Auf eine Unterteilung in Kapitel Karosserie, Fahrwerk usw. möchte ich verzichten. Statt dessen gehe ich die Ausstattungsliste durch. Vielleicht wird es jemanden noch bei einer Fahrzeugwahl helfen.

Entscheidungsgeschichte:
Vor dem Coupé hatten wir einen 525i E60.
Der mit Komfortsitzen ausgestattete Wagen hatte trotz des M-Pakets mit den 18-Zoll-RFT-Rädern angenehme und vor allem noch komfortable Fahreigenschaften. Der Verbrauch bewegte sich jedoch aufgrund eines sehr hohen Stadtanteils bei etwa 11 Litern pro 100 km und war damit entschieden zu hoch, um erneut einen Wagen mit dem gleichen Motor zu holen. Vor diesem 5er hatte ich aber schon einen 525d als E39 Schalter besessen und war von dem Motor alles andere als angetan. Der damalige Verkäufer hatte deshalb viel Mühe, mich zum Diesel zu überzeugen. Nach einer Probefahrt mit einem 325dA E93 war ich schließlich doch überzeugt und fing an, Autos zu konfigurieren. In Frage kamen damals ein 525dA E60 oder ein 325dA E92, beide mit M-Sportpaket. Recht schnell stellte sich für mich heraus, dass der 5er sich von seinem Vorgänger nur durch Außenfarbe unterscheiden würde. Aus diesem Grunde drehten sich meine Gedanken immer stärker um den E92, um schließlich die unvernünftige Entscheidung zu treffen, trotz drei erwachsenen Personen einen Zweitürer zu holen.

Karosserie, Fahrwerk, Wahl der Außen- und Innenfarbe
Nun, die Zweitürigkeit erschien mir zu damaligem Zeitpunkt nicht so kritisch zu sein, da meine Frau und ich dachten, eher zu zweit als zu dritt unterwegs zu sein. Aus Gründen, die hier nichts zu suchen haben, sollte es jedoch ganz anders kommen. So fuhren wir öfter zu dritt, und dazu noch recht lange Strecken. Dabei erwies sich der Wagen prinzipiell als groß genug. Die Rückbank bietet für kleinere Erwachsene (ich bin 176, meine Tochter 170) erstaunlich bequemes Sitzen, auch wenn der Zustieg und vor allem der Ausstieg nach 1.000 km keine Freude machen. Was aber sich als Problem herausstellte, ist das M-Fahrwerk. Alleine unterwegs, ist der Wagen immer wieder ein Genuss, wenn die Straßen etwas besser sind. Fährt meine Frau mit, ist zumindest in Ruhrgebiet und Umgebung das Tempolimit eingebaut. Daran sind zwar die Straßen schuld, das M-Fahrwerk trägt aber sein übriges dazu bei. Der Wagen ist verhältnismäßig klein und rüttelt deswegen ganz gehörig. Das ändert nichts an dem Fahrgefühl wie auf Schienen – für mich. Für die Beifahrerin oder den Beifahrer ist das dagegen tatsächlich teilweise eine Tortur. Insgesamt betrachte ich diese Eigenschaft aber auch als das einzige Wermutströpfchen an diesem Fahrzeug.
Mit Rubinschwarz metallic und Dakota Creambeige erwies sich die Farbwahl als der Renner. In dieser Farbkombination sieht der Wagen zugleich edel und sportlich, elegant und sehr BMW-like aus. Die Farben gefallen praktisch allen. Kein Foto kann Rubinschwarz wirklich einfangen, die Farbe muss man live erleben. Der helle Innenraum ist dabei ein schöner Kontrast zur Außenhaut und macht mit dem Holz in Esche Maser anthrazit gleichzeitig einen sehr wohnlichen, warmen Eindruck. Würde ich den E92 erneut kaufen, wäre der Wagen in Puncto Farbwahl gleich oder sehr ähnlich geworden.
Die großen 19-Zoll-Räder aus dem M-Paket verleihen dem Wagen noch zusätzlich eine sportliche Optik. Die wird selbstverständlich mit leichten Komforteinbußen erkauft. Diese halten sich aber wirklich sehr in Grenzen. Als Winterbereifung benutzten wir Conti TS810 WinterContact in der Größe 225/45R17. Der Komfort mit diesen Räder war nicht wirklich besser, dafür litten die Spurtreue und das Schienen-Fahrgefühl deutlich.
Einen Minuspunkt muss ich aber der Doppelspeiche-M225-Felgen ankreiden. Sie sehen zwar echt gut aus, sind aber immens pflegeintensiv. Und trotzdem würde ich sie wieder kaufen ?

Motor:
Ich hätte nie gedacht, dass ich den Motor so mögen werde. Ganz ehrlich, nach dem 525i Schalter mit 218 PS dachte ich zunächst an einen Abstieg. Von wegen! Der 25d übertrifft den 25i (damals noch als 2,5 Liter) insgesamt deutlich. Der Benziner war nur in der Endge-schwindigkeit besser, die aber in der Praxis keine Rolle spielt, denn dann hat der 5er wie ein Loch gesoffen.
Naja, der 325d war bei Vollgas auch nicht wirklich sparsam. Das kann man im Spritmonitor aber auch recht deutlich sehen. Insgesamt finde ich aber, dass der D-Zug-Zuschlag sehr moderat ausfiel. Hielt ich mich an die interne Geschwindigkeitsbeschränkung, die ich mir selbst gesetzt habe, das heißt nicht über 200 zu fahren, war der Verbrauch stets unter 10 Litern. Dass der Motor es aber auch anders kann, sieht man ganz schön hier:
http://bmw.tts-td.com/IMAG0011.jpg
Wenn man die Reichweite zu den gefahrenen Kilometern addiert, ergibt sich ein Verbrauch von 5,6 l/100 km. Das Foto habe ich in Holland gemacht. Bin von Dortmund nach Amsterdam und dann zurück gefahren. Weil es in Holland sehr viele Baustellen gab, war der Gesamtverbrauch sehr niedrig – mit Tempomat.
Aber auch der Gesamtverbrauch von 8,69 l/100 km (errechnet über die gesamte Haltedauer) ist mehr als angemessen. Denn…
http://bmw.tts-td.com/P1000185_%5B1024x768%5D.JPG
Bei einem Fahrprofil von 50 % Stadt und 50 % Autobahn ist der Schnitt von 70,1 km/h (über die letzten knapp 30.000 km) doch sehr gut. Dies beinhaltet nämlich auch Staus in Ruhrgebiet und um Köln, wie auch Fahrten nach Polen und zurück, bei denen wir einen Durchschnitt von über 150 km/ auf einer Strecke von über 1.000 km hatten.
Diesen Motor würde ich immer wieder kaufen. Trotz aller Argumente pro 320d oder pro 330d! Der 320d kommt an den Sechszylinder wirklich nicht heran, auch wenn die Papierwerte eine deutliche Nähe andeuten. Diese Nähe der Fahrleistungen wird durch eine ganz andere, angespannte Charakteristik erkauft. Der 330d liegt indiskutabel vorne – hatte aber einen deutlich schlechteren Leasingfaktor gehabt. Daher stellte der 325d für mich damals ein Optimum in Hinsicht auf die Kosten dar. Diese Entscheidung hat sich als goldrichtig erwiesen, da ich wirklich Fahrspaß des Sechszylinders zu einem mehr als fairen Preis genießen durfte.

Ausstattungen:
Automatikgetriebe, Schaltwippen:
Das Automatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad war bei dem großen Diesel die absolut beste Wahl. Das Getriebe schaltet von alleine schnell genug, kann aber mit Hilfe der Schalt-wippen immer dazu bewegt werden, den nach meiner Überzeugung richtigen Gang einzule-gen. Das tat ich bevorzugt in den Autobahnzufahrten, um bei Alleinfahrt den Wagen und seine Kurvenlage zu genießen. Gut, das hat mich auch einen kleinen Unfall gekostet, weil ich von Übermut auf nasser Fahrbahn viel zu schnell in eine S-Kurve kam, das ist aber nun wirklich eine ganz andere Story. Das Fahrzeug verleitet aber wirklich dazu, weil es sich immer so souverän und sicher anfühlt…

Der E92 ist serienmäßig mit Xenon ausgestattet. Daher brauche ich mich über die Vorzüge der Beleuchtung nicht auszulassen. Aber…
Adaptives Kurvenlicht:
Tja, ein Gadget, dachte ich mir. Denkste! Kein Gadget, sondern ein Extra, was eigentlich Pflicht sein sollte. Es trägt wirklich zur Sicherheit und vor allem dazu bei, entspannter fahren zu können. Und das nicht nur auf der Landstraße. Wie man aus dem eingangs benannten Fahrprofil ersehen kann, bin ich so gut wie nie Landstraßen gefahren. Und trotzdem finde ich das adaptive Licht klasse. Denn auch die Autobahnen sind nicht immer nur gerade ? Das Licht ist einem außerdem auch in der Stadt sehr dienlich. Für mich ganz eindeutig: kaufen. Daher wurde es im neuen Auto wieder bestellt (dort war Xenon extra, aber auch das ist ein Must-Have und wurde bestellt).

Aktivlenkung:
Ich weiß nicht, wie es den anderen ergeht. Ich war jedenfalls hin und weg, als ich einen Wagen mit AL das erste Mal fahren durfte. Daher hatte schon der E60 Aktivlenkung und es war für mich undenkbar, den E92 ohne zu bestellen. Beim E92 führt die AL dazu, dass man ein nahezu Gokart-Feeling bekommt. Gut, der E92 mag auch ohne AL ein ganz angenehmes Fahrzeug sein. Mit AL ist er aber schier unglaublich handlich. Dabei ist die AL im E92 meines Erachtens deutlich besser abgestimmt als im E60, wo sie bei höheren Geschwindigkeiten etwas nervös wirkte.
Würde dieses Feature wieder kaufen, daher kommt der Nachfolger auch damit. Ein Bericht zum Nachfolger kommt selbstverständlich auch, aber natürlich später, wenn ich den neuen Wagen dann etwas auf den Zahn fühlen konnte. Welches Auto es ist, verrate ich aber schon hier, am Ende des Berichts.

Elektrisches Sonnenschutzrollo für die Heckscheibe:
Prinzipiell eine Kleinigkeit, die ich aber im Nachfolgerauto vermissen werde. Wenn das verfügbar wäre, würde ich es wieder kaufen. Besser als der abblendbare Innenspiegel. Habe das Rollo immer oben und fühle mich gut damit.

Raucherpaket:
Im E92 wäre ohne ein für mich hässliches Loch vor dem Schalthebel zu sehen. Bei dem Mini-Preis für mich immer wieder ein Must-Have. Kleinigkeit eben, macht mich aber glücklich. Ich mag das Holz im Auto – und damit auch die schöne Klappe über dem Aschenbecher vorne, den ich zwar nicht brauche, aber zur Müllablage nutze.

Sportsitze mit Memory und Lordosenstütze, Sitzheizung:
Nach den Komfortsitzen im 5er waren die Sportsitze ein Must-Have. Und weil meine Tochter den Wagen ab und zu auch bewegt, ist das Memory ebenfalls ein Must-Have.
Hinzu kommt noch die Optik: die Sportsitze sind für mich schöner als die Seriensitze.
Würde sie wieder kaufen.
Beim Leder ist Sitzheizung eine Pflichtausstattung. Auch wenn manchmal die Paketpolitik der Hersteller zumindest verwundert, ist dies hier absolut nicht der Fall. Wenn Leder, dann Sitzheizung. Der letzte Winter hat aber gezeigt, dass diese Ausstattung auch ohne Leder ihre Daseinsberechtigung hätte.
Eindeutig Kaufempfehlung.

BMW-Assist und sonstiges Telematik-Gedöns:
Da ich „nur“ Navi-Business habe, wäre das ganze Zeugs gebührenpflichtig gewesen. Habe es nie genutzt und würde immer wieder darauf verzichten, wenn es zu einer Geldersparnis führen würde.

Navigation, Handyvorbereitung Bluetooth:
Eigentlich zwei getrennte Sachen. Wenn die BT-Anbindung immer gute Dienste geleistet hat und für mich unverzichtbar ist, leistete sich das Businessnavi immer wieder kleinere oder auch größere Pannen. Gut, das liegt größtenteils an dem Kartenmaterial (mein Auto wurde mit Stand 2007 geliefert und der Händler war zu einem Austausch leider nicht zu bewegen) – aber auch die Geschwindigkeit des Navis ist nicht berauschend.
Mein Kaufgrund für das Navi mag sehr plump sein: sonst wäre der Dreier ohne iDrive und ohne den Bildschirm geliefert worden. Das iDrive ist aber etwas, was ich gerne habe. Und ohne den Bildschirm sah das Armaturenbrett für mich wie ein Brett aus. Noch schlimmer, als im E60… Also war Navi ein Must-Have und so ist es aus Kostengründen (hallo, das „Ding“ kostete schlappe 1.800 EUR damals – als es Navis für 300 EUR auf dem Markt in Unmengen gab) „nur“ ein Business geworden.
Einen Neuwagen würde ich heute aber trotz des heftigen Preises für das Werksnavi nicht mehr ohne kaufen. Die tragbaren Lösungen sind halt in dieser Kategorie (auch wenn der Dreier möglicherweise zur Mittelklasse zählt, ist das Coupé dem Gefühl nach etwas höher angesiedelt) untragbar oder vermitteln zumindest den Billig-Charakter, der des Autos unwürdig ist.

HiFi-Lautsprecher:
Nach der mehr als enttäuschen Anlagen im E39 und dann E60 war HiFi der Mindestwunsch. Weil ich auch noch andere Sachen haben wollte, ist es dann das „standard“-HiFi geworden. Naja, Logic7 oder Individuall wären definitiv besser gewesen, aber gegenüber der Serienan-lage stellte das HiFi eine deutliche Verbesserung dar. Eindeutige Kaufempfehlung.

Sonnenschutzverglasung:
Außer reiner Optik kein merklicher Gewinn. Würde es nicht wieder wählen.

M-Sportpaket:
Aus optischen Gründen ist das für mich immer ein Must-Have.
Zum Glück kann man jetzt das M-Fahrwerk dabei abwählen. Und genau das würde ich tun: M-Paket ohne M-Fahrwerk bestellen, vorausgesetzt eine Probefahrt hätte mich das Auto ohne M-Fahrwerk mögen lassen. Muss jeder für sich nach einer ausgiebigen Probefahrt entscheiden. Bei der Probefahrt sollte man aber UNBEDINGT und vor allem schlechte Straßen wählen.
Dabei waren die Schaltwippen und die Sportsitze – siehe oben. Außerdem Shadow-Line hochglanz und Dachhimmel anthrazit. Die Shadow-Line ist bei dem Auto und der Außenfarbe nur eine logische Konsequenz. Dagegen entsprach der dunkle Himmel nicht unbedingt meinen Wunsch. In Verbindung mit der hellen Innenfarbe trotzdem sehr angenehm.
Für mich: Kaufoption, wenn das Geld reicht, denn die Optik gewinnt dabei deutlich dazu.

Comfort-Paket:
Beinhaltet:
Multifunktion fürs Lenkrad. Braucht man nicht zu beschreiben – Must-Have.
Verschiebbare Armauflage. dito.
Abblendender Innenspiegel: keine Ahnung, hat nie abgeblendet, da das Rollo immer oben war ?
Ablagenpaket: Must-Have.
PDC: habe ich vorne und hinten. Darauf würde ich nie freiwillig verzichten. Auch bei dem nicht so großen Auto eine angenehme Erleichterung und damit ein Must-Have.
Regensensor, automatische Lichtsteuerung: der Regensensor ist gut, könnte aber feinfühliger einzustellen sein. Die Lichtautomatik ist dagegen sehr gut. Dafür finde ich die automatische Fernlichtsteuerung eigentlich unpraktisch und schlecht. Diese würde ich nicht wieder kaufen.
Über Klimaautomatik lasse ich mich gar nicht aus. Ist etwas, was IMHO in dieser Klasse Serie sein sollte.
Aktive Geschwindigkeitsregelung:
Das ist mein zweiter Wagen mit diesem Extra. Der 525i hatte das noch als Schalter, daher war die Nutzung manchmal etwas umständlicher. Mit der Automatik im 325d kombiniert erwies sich dieses Extra als eines der angenehmsten. Ich nutze die ACC praktisch immer, wenn ich mich im Kollonnenverkehr oder in Gebieten bewege, wo die Geschwindigkeit beschränkt ist. Diese Extra würde ich immer wieder kaufen. Zwar stimmt es schon, dass sich immer wieder jemand in den Sicherheitsabstand einquetscht, auf Dauer erschien mir das aber wirklich nicht so störend. Stellt man nämlich den Abstand auf Minimum und achtet auf den Verkehr, kann man diese Individuen durchaus daran hindern, sich vor einen zu quetschen. Gerade bei uns im Ruhrgebiet ein sehr nützliches Extra. ACC schalte ich sogar in der Stadt ein. Für mich ein Must-Have.
On a side note: Der viel gescholtene Hebel zur Tempomatbedienung ist für mich nach nun sechs Jahren Nutzung sehr angenehm geworden. Das Verwechseln dieses Hebels mit dem Blinker ist gar nicht so problematisch, wie es anfangs, als diese Lösung im E60 kam, kritisiert wurde. Ganz im Gegenteil, der Hebel ist sehr bedienerfreundlich. Kürzlich hatte ich einen F11 als Mietwagen und bin damit nach Belgien und zurück gefahren. Das Tempomat wird nun am Lenkrad bedient. Mit dem Hebel kann ich es jetzt schneller. Also alles Gewohnheitssache, wobei ich jetzt den Hebel lieber als die Tasten am Lenkrad hätte ?

Dann war noch das Lichtpaket als Bestandteil des Comfort-Paketes vorhanden.
OK, das ist kein Must-Have. Aber ein wirkliches Nice-to-Have, denn diese Beleuchtung wertet den Innenraum merklich auf. Diese Extra würde ich immer wieder bestellen, vor allem dann, wenn es im Paket mit anderen sinnvollen Extras verfügbar wäre.

Innovationspaket:
Darin:
Komfortzugang:
So macht auch der Start-/Stopp-Knopf Spaß.
Wieder kein Must-Have-Extra, aber eines der angenehmen Sorte. Sofern das Geld reicht, würde ich den im E92 immer wieder bestellen.
Beim Fx ist das dagegen ein ganz anderes Spielchen. Dort muss der Schlüssel nicht mehr gesteckt werden, sondern kann auch ohne Komfortzugang in der Tasche verbleiben. Daher hat mein nächster Wagen dieses Extra nicht.
Fernlichtassistent:
Völlig überflüssig. Unpräzise, wenig Nutzen. Wenn dieser kein Paketbestandteil wäre, würde ich dieses Extra nie kaufen.
Adaptives Kurvenlicht:
Bereits erwähnt – für mich definitiv etwas, was ich wieder haben will.

Fazit:
http://bmw.tts-td.com/DSCN1618_Large.JPG
Wie einladend der Wagen aussieht, so ist er auch.
Das ist mein bisher angenehmster BMW. Zwar freue ich mich schon auf mein neues Auto, aber dieses werde ich wirklich vermissen.
Der 325dA ist ein perfektes Auto für zwei Personen. Es vereint Sportlichkeit mit Sparsamkeit und schafft den Spagat zwischen der wahren Freude am Fahren und dem guten Gewissen. Selbst wenn er mal getreten wird, hält sich der Verbrauch noch in Grenzen. Dafür bietet er immer genügend Leistungsreserven, um mehr als souverän nach Vorne zu kommen.
Ok, der Motor mag sich sehr unspektakulär anfühlen. Dieses Gefühl wird man aber sehr schnell los – zumindest kurzfristig. Dabei reicht es im Prinzip, sich einen durchschnittlichen Mietwagen zu holen. Fährt man diesen einen Tag und kommt nach Hause, merkt man, wie stark der eigene Wagen wirklich ist. Andere Methode ist auch, sich mit dem eigenen Wagen von einem anderen Fahrer kutschieren zu lassen. Dann spürt man förmlich, wie der Fuß am Gaspedal hin und her geht ?
Nun würde man denken, ich sollte wieder ein Coupé bestellen. Ja, das stimmt – hätte ich vielleicht getan, wenn ich da eine Steigerung möglich machen könnte. Also jetzt müsste der 330d her… Der Leasingfaktor hat aber eine andere Sprache gesprochen, daher…

Nachfolger:
Tja, für die, die es noch nicht wissen, wird dies vielleicht eine echte Überraschung.
Denn Nachfolger für das schnittige Coupé ist das Dickschiff 530d GT geworden. Mehr dazu, wenn ich mit dem GT etwas Erfahrungen gesammelt habe. Dann schreibe ich auch die Gründe auf.
Ein kurzer Überblick der GT-Konfiguration:
Saphirschwarz
Leder Dakota Elfenbeinweis / schwarz
Komfortsitze vorn mit Memory
Räder Doppelspeiche 253 (20 Zoll)
ACC
Integral-Aktivlenkung
HiFi Professional
Navigation Professional

Nun hoffe ich, dass der Bericht nicht zu lang geworden ist.
Als Quasi-Belohnung noch die aktuellen Fotos von heute:

http://bmw.tts-td.com/P1000184_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000185_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000186_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000187_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000188_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000194_%5B1024x768%5D.JPG

Mehr Fotos von meinen BMWs sind hier zu finden.

Beste Antwort im Thema

Daten zum Test / Fahrzeug:
Fahrzeug: BMW 325dA

Übernahme am 07.08.2008 mit 5.812 km
Abgabe am 21.07.2011 mit ca. 51.000 km
gefahrene Strecke: ca. 45.000 km
Nutzungsprofil: 50 % Stadt / 50 % BAB
Verbrauch: tatsächlich 8,69 l/100km (Bordcomputer-Wert: 8,1 l/100km), siehe Spritmonitor

Daten des Fahrzeugs:
EZ: April 2008
Hubraum: 2.993 cm³
Leistung: 197 PS (145 kW)
Drehmoment: 400 Nm bei 1.300 bis 3.250 1/min
0-100km/h: 7,5 s (Werksangabe)
Vmax: 236 km/h (Werksangabe)
Gewicht: 1.600 kg (Werksangabe)

Listenpreis (Testwagen): 60.500 €

Ausstattung:
Ausstattungsliste auf meiner Userpage

Dies ist kein Fahrbericht im eigentlichen Sinne, daher schreibe ich nicht ganz so, wie es das Gerüst eines Fahrberichts vorsehen würde. Auf eine Unterteilung in Kapitel Karosserie, Fahrwerk usw. möchte ich verzichten. Statt dessen gehe ich die Ausstattungsliste durch. Vielleicht wird es jemanden noch bei einer Fahrzeugwahl helfen.

Entscheidungsgeschichte:
Vor dem Coupé hatten wir einen 525i E60.
Der mit Komfortsitzen ausgestattete Wagen hatte trotz des M-Pakets mit den 18-Zoll-RFT-Rädern angenehme und vor allem noch komfortable Fahreigenschaften. Der Verbrauch bewegte sich jedoch aufgrund eines sehr hohen Stadtanteils bei etwa 11 Litern pro 100 km und war damit entschieden zu hoch, um erneut einen Wagen mit dem gleichen Motor zu holen. Vor diesem 5er hatte ich aber schon einen 525d als E39 Schalter besessen und war von dem Motor alles andere als angetan. Der damalige Verkäufer hatte deshalb viel Mühe, mich zum Diesel zu überzeugen. Nach einer Probefahrt mit einem 325dA E93 war ich schließlich doch überzeugt und fing an, Autos zu konfigurieren. In Frage kamen damals ein 525dA E60 oder ein 325dA E92, beide mit M-Sportpaket. Recht schnell stellte sich für mich heraus, dass der 5er sich von seinem Vorgänger nur durch Außenfarbe unterscheiden würde. Aus diesem Grunde drehten sich meine Gedanken immer stärker um den E92, um schließlich die unvernünftige Entscheidung zu treffen, trotz drei erwachsenen Personen einen Zweitürer zu holen.

Karosserie, Fahrwerk, Wahl der Außen- und Innenfarbe
Nun, die Zweitürigkeit erschien mir zu damaligem Zeitpunkt nicht so kritisch zu sein, da meine Frau und ich dachten, eher zu zweit als zu dritt unterwegs zu sein. Aus Gründen, die hier nichts zu suchen haben, sollte es jedoch ganz anders kommen. So fuhren wir öfter zu dritt, und dazu noch recht lange Strecken. Dabei erwies sich der Wagen prinzipiell als groß genug. Die Rückbank bietet für kleinere Erwachsene (ich bin 176, meine Tochter 170) erstaunlich bequemes Sitzen, auch wenn der Zustieg und vor allem der Ausstieg nach 1.000 km keine Freude machen. Was aber sich als Problem herausstellte, ist das M-Fahrwerk. Alleine unterwegs, ist der Wagen immer wieder ein Genuss, wenn die Straßen etwas besser sind. Fährt meine Frau mit, ist zumindest in Ruhrgebiet und Umgebung das Tempolimit eingebaut. Daran sind zwar die Straßen schuld, das M-Fahrwerk trägt aber sein übriges dazu bei. Der Wagen ist verhältnismäßig klein und rüttelt deswegen ganz gehörig. Das ändert nichts an dem Fahrgefühl wie auf Schienen – für mich. Für die Beifahrerin oder den Beifahrer ist das dagegen tatsächlich teilweise eine Tortur. Insgesamt betrachte ich diese Eigenschaft aber auch als das einzige Wermutströpfchen an diesem Fahrzeug.
Mit Rubinschwarz metallic und Dakota Creambeige erwies sich die Farbwahl als der Renner. In dieser Farbkombination sieht der Wagen zugleich edel und sportlich, elegant und sehr BMW-like aus. Die Farben gefallen praktisch allen. Kein Foto kann Rubinschwarz wirklich einfangen, die Farbe muss man live erleben. Der helle Innenraum ist dabei ein schöner Kontrast zur Außenhaut und macht mit dem Holz in Esche Maser anthrazit gleichzeitig einen sehr wohnlichen, warmen Eindruck. Würde ich den E92 erneut kaufen, wäre der Wagen in Puncto Farbwahl gleich oder sehr ähnlich geworden.
Die großen 19-Zoll-Räder aus dem M-Paket verleihen dem Wagen noch zusätzlich eine sportliche Optik. Die wird selbstverständlich mit leichten Komforteinbußen erkauft. Diese halten sich aber wirklich sehr in Grenzen. Als Winterbereifung benutzten wir Conti TS810 WinterContact in der Größe 225/45R17. Der Komfort mit diesen Räder war nicht wirklich besser, dafür litten die Spurtreue und das Schienen-Fahrgefühl deutlich.
Einen Minuspunkt muss ich aber der Doppelspeiche-M225-Felgen ankreiden. Sie sehen zwar echt gut aus, sind aber immens pflegeintensiv. Und trotzdem würde ich sie wieder kaufen ?

Motor:
Ich hätte nie gedacht, dass ich den Motor so mögen werde. Ganz ehrlich, nach dem 525i Schalter mit 218 PS dachte ich zunächst an einen Abstieg. Von wegen! Der 25d übertrifft den 25i (damals noch als 2,5 Liter) insgesamt deutlich. Der Benziner war nur in der Endge-schwindigkeit besser, die aber in der Praxis keine Rolle spielt, denn dann hat der 5er wie ein Loch gesoffen.
Naja, der 325d war bei Vollgas auch nicht wirklich sparsam. Das kann man im Spritmonitor aber auch recht deutlich sehen. Insgesamt finde ich aber, dass der D-Zug-Zuschlag sehr moderat ausfiel. Hielt ich mich an die interne Geschwindigkeitsbeschränkung, die ich mir selbst gesetzt habe, das heißt nicht über 200 zu fahren, war der Verbrauch stets unter 10 Litern. Dass der Motor es aber auch anders kann, sieht man ganz schön hier:
http://bmw.tts-td.com/IMAG0011.jpg
Wenn man die Reichweite zu den gefahrenen Kilometern addiert, ergibt sich ein Verbrauch von 5,6 l/100 km. Das Foto habe ich in Holland gemacht. Bin von Dortmund nach Amsterdam und dann zurück gefahren. Weil es in Holland sehr viele Baustellen gab, war der Gesamtverbrauch sehr niedrig – mit Tempomat.
Aber auch der Gesamtverbrauch von 8,69 l/100 km (errechnet über die gesamte Haltedauer) ist mehr als angemessen. Denn…
http://bmw.tts-td.com/P1000185_%5B1024x768%5D.JPG
Bei einem Fahrprofil von 50 % Stadt und 50 % Autobahn ist der Schnitt von 70,1 km/h (über die letzten knapp 30.000 km) doch sehr gut. Dies beinhaltet nämlich auch Staus in Ruhrgebiet und um Köln, wie auch Fahrten nach Polen und zurück, bei denen wir einen Durchschnitt von über 150 km/ auf einer Strecke von über 1.000 km hatten.
Diesen Motor würde ich immer wieder kaufen. Trotz aller Argumente pro 320d oder pro 330d! Der 320d kommt an den Sechszylinder wirklich nicht heran, auch wenn die Papierwerte eine deutliche Nähe andeuten. Diese Nähe der Fahrleistungen wird durch eine ganz andere, angespannte Charakteristik erkauft. Der 330d liegt indiskutabel vorne – hatte aber einen deutlich schlechteren Leasingfaktor gehabt. Daher stellte der 325d für mich damals ein Optimum in Hinsicht auf die Kosten dar. Diese Entscheidung hat sich als goldrichtig erwiesen, da ich wirklich Fahrspaß des Sechszylinders zu einem mehr als fairen Preis genießen durfte.

Ausstattungen:
Automatikgetriebe, Schaltwippen:
Das Automatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad war bei dem großen Diesel die absolut beste Wahl. Das Getriebe schaltet von alleine schnell genug, kann aber mit Hilfe der Schalt-wippen immer dazu bewegt werden, den nach meiner Überzeugung richtigen Gang einzule-gen. Das tat ich bevorzugt in den Autobahnzufahrten, um bei Alleinfahrt den Wagen und seine Kurvenlage zu genießen. Gut, das hat mich auch einen kleinen Unfall gekostet, weil ich von Übermut auf nasser Fahrbahn viel zu schnell in eine S-Kurve kam, das ist aber nun wirklich eine ganz andere Story. Das Fahrzeug verleitet aber wirklich dazu, weil es sich immer so souverän und sicher anfühlt…

Der E92 ist serienmäßig mit Xenon ausgestattet. Daher brauche ich mich über die Vorzüge der Beleuchtung nicht auszulassen. Aber…
Adaptives Kurvenlicht:
Tja, ein Gadget, dachte ich mir. Denkste! Kein Gadget, sondern ein Extra, was eigentlich Pflicht sein sollte. Es trägt wirklich zur Sicherheit und vor allem dazu bei, entspannter fahren zu können. Und das nicht nur auf der Landstraße. Wie man aus dem eingangs benannten Fahrprofil ersehen kann, bin ich so gut wie nie Landstraßen gefahren. Und trotzdem finde ich das adaptive Licht klasse. Denn auch die Autobahnen sind nicht immer nur gerade ? Das Licht ist einem außerdem auch in der Stadt sehr dienlich. Für mich ganz eindeutig: kaufen. Daher wurde es im neuen Auto wieder bestellt (dort war Xenon extra, aber auch das ist ein Must-Have und wurde bestellt).

Aktivlenkung:
Ich weiß nicht, wie es den anderen ergeht. Ich war jedenfalls hin und weg, als ich einen Wagen mit AL das erste Mal fahren durfte. Daher hatte schon der E60 Aktivlenkung und es war für mich undenkbar, den E92 ohne zu bestellen. Beim E92 führt die AL dazu, dass man ein nahezu Gokart-Feeling bekommt. Gut, der E92 mag auch ohne AL ein ganz angenehmes Fahrzeug sein. Mit AL ist er aber schier unglaublich handlich. Dabei ist die AL im E92 meines Erachtens deutlich besser abgestimmt als im E60, wo sie bei höheren Geschwindigkeiten etwas nervös wirkte.
Würde dieses Feature wieder kaufen, daher kommt der Nachfolger auch damit. Ein Bericht zum Nachfolger kommt selbstverständlich auch, aber natürlich später, wenn ich den neuen Wagen dann etwas auf den Zahn fühlen konnte. Welches Auto es ist, verrate ich aber schon hier, am Ende des Berichts.

Elektrisches Sonnenschutzrollo für die Heckscheibe:
Prinzipiell eine Kleinigkeit, die ich aber im Nachfolgerauto vermissen werde. Wenn das verfügbar wäre, würde ich es wieder kaufen. Besser als der abblendbare Innenspiegel. Habe das Rollo immer oben und fühle mich gut damit.

Raucherpaket:
Im E92 wäre ohne ein für mich hässliches Loch vor dem Schalthebel zu sehen. Bei dem Mini-Preis für mich immer wieder ein Must-Have. Kleinigkeit eben, macht mich aber glücklich. Ich mag das Holz im Auto – und damit auch die schöne Klappe über dem Aschenbecher vorne, den ich zwar nicht brauche, aber zur Müllablage nutze.

Sportsitze mit Memory und Lordosenstütze, Sitzheizung:
Nach den Komfortsitzen im 5er waren die Sportsitze ein Must-Have. Und weil meine Tochter den Wagen ab und zu auch bewegt, ist das Memory ebenfalls ein Must-Have.
Hinzu kommt noch die Optik: die Sportsitze sind für mich schöner als die Seriensitze.
Würde sie wieder kaufen.
Beim Leder ist Sitzheizung eine Pflichtausstattung. Auch wenn manchmal die Paketpolitik der Hersteller zumindest verwundert, ist dies hier absolut nicht der Fall. Wenn Leder, dann Sitzheizung. Der letzte Winter hat aber gezeigt, dass diese Ausstattung auch ohne Leder ihre Daseinsberechtigung hätte.
Eindeutig Kaufempfehlung.

BMW-Assist und sonstiges Telematik-Gedöns:
Da ich „nur“ Navi-Business habe, wäre das ganze Zeugs gebührenpflichtig gewesen. Habe es nie genutzt und würde immer wieder darauf verzichten, wenn es zu einer Geldersparnis führen würde.

Navigation, Handyvorbereitung Bluetooth:
Eigentlich zwei getrennte Sachen. Wenn die BT-Anbindung immer gute Dienste geleistet hat und für mich unverzichtbar ist, leistete sich das Businessnavi immer wieder kleinere oder auch größere Pannen. Gut, das liegt größtenteils an dem Kartenmaterial (mein Auto wurde mit Stand 2007 geliefert und der Händler war zu einem Austausch leider nicht zu bewegen) – aber auch die Geschwindigkeit des Navis ist nicht berauschend.
Mein Kaufgrund für das Navi mag sehr plump sein: sonst wäre der Dreier ohne iDrive und ohne den Bildschirm geliefert worden. Das iDrive ist aber etwas, was ich gerne habe. Und ohne den Bildschirm sah das Armaturenbrett für mich wie ein Brett aus. Noch schlimmer, als im E60… Also war Navi ein Must-Have und so ist es aus Kostengründen (hallo, das „Ding“ kostete schlappe 1.800 EUR damals – als es Navis für 300 EUR auf dem Markt in Unmengen gab) „nur“ ein Business geworden.
Einen Neuwagen würde ich heute aber trotz des heftigen Preises für das Werksnavi nicht mehr ohne kaufen. Die tragbaren Lösungen sind halt in dieser Kategorie (auch wenn der Dreier möglicherweise zur Mittelklasse zählt, ist das Coupé dem Gefühl nach etwas höher angesiedelt) untragbar oder vermitteln zumindest den Billig-Charakter, der des Autos unwürdig ist.

HiFi-Lautsprecher:
Nach der mehr als enttäuschen Anlagen im E39 und dann E60 war HiFi der Mindestwunsch. Weil ich auch noch andere Sachen haben wollte, ist es dann das „standard“-HiFi geworden. Naja, Logic7 oder Individuall wären definitiv besser gewesen, aber gegenüber der Serienan-lage stellte das HiFi eine deutliche Verbesserung dar. Eindeutige Kaufempfehlung.

Sonnenschutzverglasung:
Außer reiner Optik kein merklicher Gewinn. Würde es nicht wieder wählen.

M-Sportpaket:
Aus optischen Gründen ist das für mich immer ein Must-Have.
Zum Glück kann man jetzt das M-Fahrwerk dabei abwählen. Und genau das würde ich tun: M-Paket ohne M-Fahrwerk bestellen, vorausgesetzt eine Probefahrt hätte mich das Auto ohne M-Fahrwerk mögen lassen. Muss jeder für sich nach einer ausgiebigen Probefahrt entscheiden. Bei der Probefahrt sollte man aber UNBEDINGT und vor allem schlechte Straßen wählen.
Dabei waren die Schaltwippen und die Sportsitze – siehe oben. Außerdem Shadow-Line hochglanz und Dachhimmel anthrazit. Die Shadow-Line ist bei dem Auto und der Außenfarbe nur eine logische Konsequenz. Dagegen entsprach der dunkle Himmel nicht unbedingt meinen Wunsch. In Verbindung mit der hellen Innenfarbe trotzdem sehr angenehm.
Für mich: Kaufoption, wenn das Geld reicht, denn die Optik gewinnt dabei deutlich dazu.

Comfort-Paket:
Beinhaltet:
Multifunktion fürs Lenkrad. Braucht man nicht zu beschreiben – Must-Have.
Verschiebbare Armauflage. dito.
Abblendender Innenspiegel: keine Ahnung, hat nie abgeblendet, da das Rollo immer oben war ?
Ablagenpaket: Must-Have.
PDC: habe ich vorne und hinten. Darauf würde ich nie freiwillig verzichten. Auch bei dem nicht so großen Auto eine angenehme Erleichterung und damit ein Must-Have.
Regensensor, automatische Lichtsteuerung: der Regensensor ist gut, könnte aber feinfühliger einzustellen sein. Die Lichtautomatik ist dagegen sehr gut. Dafür finde ich die automatische Fernlichtsteuerung eigentlich unpraktisch und schlecht. Diese würde ich nicht wieder kaufen.
Über Klimaautomatik lasse ich mich gar nicht aus. Ist etwas, was IMHO in dieser Klasse Serie sein sollte.
Aktive Geschwindigkeitsregelung:
Das ist mein zweiter Wagen mit diesem Extra. Der 525i hatte das noch als Schalter, daher war die Nutzung manchmal etwas umständlicher. Mit der Automatik im 325d kombiniert erwies sich dieses Extra als eines der angenehmsten. Ich nutze die ACC praktisch immer, wenn ich mich im Kollonnenverkehr oder in Gebieten bewege, wo die Geschwindigkeit beschränkt ist. Diese Extra würde ich immer wieder kaufen. Zwar stimmt es schon, dass sich immer wieder jemand in den Sicherheitsabstand einquetscht, auf Dauer erschien mir das aber wirklich nicht so störend. Stellt man nämlich den Abstand auf Minimum und achtet auf den Verkehr, kann man diese Individuen durchaus daran hindern, sich vor einen zu quetschen. Gerade bei uns im Ruhrgebiet ein sehr nützliches Extra. ACC schalte ich sogar in der Stadt ein. Für mich ein Must-Have.
On a side note: Der viel gescholtene Hebel zur Tempomatbedienung ist für mich nach nun sechs Jahren Nutzung sehr angenehm geworden. Das Verwechseln dieses Hebels mit dem Blinker ist gar nicht so problematisch, wie es anfangs, als diese Lösung im E60 kam, kritisiert wurde. Ganz im Gegenteil, der Hebel ist sehr bedienerfreundlich. Kürzlich hatte ich einen F11 als Mietwagen und bin damit nach Belgien und zurück gefahren. Das Tempomat wird nun am Lenkrad bedient. Mit dem Hebel kann ich es jetzt schneller. Also alles Gewohnheitssache, wobei ich jetzt den Hebel lieber als die Tasten am Lenkrad hätte ?

Dann war noch das Lichtpaket als Bestandteil des Comfort-Paketes vorhanden.
OK, das ist kein Must-Have. Aber ein wirkliches Nice-to-Have, denn diese Beleuchtung wertet den Innenraum merklich auf. Diese Extra würde ich immer wieder bestellen, vor allem dann, wenn es im Paket mit anderen sinnvollen Extras verfügbar wäre.

Innovationspaket:
Darin:
Komfortzugang:
So macht auch der Start-/Stopp-Knopf Spaß.
Wieder kein Must-Have-Extra, aber eines der angenehmen Sorte. Sofern das Geld reicht, würde ich den im E92 immer wieder bestellen.
Beim Fx ist das dagegen ein ganz anderes Spielchen. Dort muss der Schlüssel nicht mehr gesteckt werden, sondern kann auch ohne Komfortzugang in der Tasche verbleiben. Daher hat mein nächster Wagen dieses Extra nicht.
Fernlichtassistent:
Völlig überflüssig. Unpräzise, wenig Nutzen. Wenn dieser kein Paketbestandteil wäre, würde ich dieses Extra nie kaufen.
Adaptives Kurvenlicht:
Bereits erwähnt – für mich definitiv etwas, was ich wieder haben will.

Fazit:
http://bmw.tts-td.com/DSCN1618_Large.JPG
Wie einladend der Wagen aussieht, so ist er auch.
Das ist mein bisher angenehmster BMW. Zwar freue ich mich schon auf mein neues Auto, aber dieses werde ich wirklich vermissen.
Der 325dA ist ein perfektes Auto für zwei Personen. Es vereint Sportlichkeit mit Sparsamkeit und schafft den Spagat zwischen der wahren Freude am Fahren und dem guten Gewissen. Selbst wenn er mal getreten wird, hält sich der Verbrauch noch in Grenzen. Dafür bietet er immer genügend Leistungsreserven, um mehr als souverän nach Vorne zu kommen.
Ok, der Motor mag sich sehr unspektakulär anfühlen. Dieses Gefühl wird man aber sehr schnell los – zumindest kurzfristig. Dabei reicht es im Prinzip, sich einen durchschnittlichen Mietwagen zu holen. Fährt man diesen einen Tag und kommt nach Hause, merkt man, wie stark der eigene Wagen wirklich ist. Andere Methode ist auch, sich mit dem eigenen Wagen von einem anderen Fahrer kutschieren zu lassen. Dann spürt man förmlich, wie der Fuß am Gaspedal hin und her geht ?
Nun würde man denken, ich sollte wieder ein Coupé bestellen. Ja, das stimmt – hätte ich vielleicht getan, wenn ich da eine Steigerung möglich machen könnte. Also jetzt müsste der 330d her… Der Leasingfaktor hat aber eine andere Sprache gesprochen, daher…

Nachfolger:
Tja, für die, die es noch nicht wissen, wird dies vielleicht eine echte Überraschung.
Denn Nachfolger für das schnittige Coupé ist das Dickschiff 530d GT geworden. Mehr dazu, wenn ich mit dem GT etwas Erfahrungen gesammelt habe. Dann schreibe ich auch die Gründe auf.
Ein kurzer Überblick der GT-Konfiguration:
Saphirschwarz
Leder Dakota Elfenbeinweis / schwarz
Komfortsitze vorn mit Memory
Räder Doppelspeiche 253 (20 Zoll)
ACC
Integral-Aktivlenkung
HiFi Professional
Navigation Professional

Nun hoffe ich, dass der Bericht nicht zu lang geworden ist.
Als Quasi-Belohnung noch die aktuellen Fotos von heute:

http://bmw.tts-td.com/P1000184_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000185_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000186_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000187_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000188_%5B1024x768%5D.JPG

http://bmw.tts-td.com/P1000194_%5B1024x768%5D.JPG

Mehr Fotos von meinen BMWs sind hier zu finden.

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Schick schick. Was ist er jetzt noch Wert wenn ich mal fragen darf? 🙂

Finde den 25d auch echt klasse. Bin super zufreiden und kann deine Meinung nur "beJAen" 🙂

SChöner Bericht - viele Deiner Aussagen kann ich nachvollziehen. 🙂 Mein nächster wird denke ich auch wieder rubinschwarz. 😉

Gruss Mic 🙂

ein echt sehr schöner Bericht, das sollte mir bei meiner Entscheidung mit weiterhelfen...dank dir 😉

sehr interessanter bericht.
hört sich echt gut an...

wünsche dir mit deinem neuen schlachtschiff viel spaß, und hoffe was darüber lesen zu dürfen..

viele grüße

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schöner Bericht, vielen Dank. Schön, dass du mit dem Auto auch sehr zufrieden warst und keine Defekte hattest.

Sehr schöner Wagen, toller Bericht.

Aus deinem Bericht kann man sehr viel wissenswertes herauslesen, mehr als in anderen Beiträgen. Kann nicht alles nachvollziehen oder bestätigen (z.B. Kurvenlicht), dennoch ist er sehr interessant und informativ.
Sehr erstaunt haben mich die Bilder vom jetzigen Zustand der Lederausstattung "creambeige". Obwohl es toll aussieht, würde ich mir das nie bestellen, weil ich Angst hätte es sauber halten zu können. Wie man sehen kann ist es möglich, denn es sieht immer noch absolut wie neu aus.

Freut mich ebenfalls das du zufrieden warst mit deinem Auto, meist schreibt man hier in MT wenn man Probleme mit dem Auto hat.
Für den Neuen wünsche ich dir mindestens genauso viel Freude am fahren, und viel Glück.

Grüssle

MIC

Schöner Bericht, toll und interessant geschrieben. Das Auto sieht auch noch top aus.
Hätte ich persönlich niemals gegen nen GT getauscht, weil ich das Teil hässlich finde. Aber es ist alles Geschmackssache. Viel Spass damit! 🙂

Den aktuellen Wert des Fahrzeugs kenne ich nicht, da Leasing.
Als Restwert wurden mir damals 54% genannt. Aber ob das realistisch ist, kann ich nicht sagen.

Zu den Ausstattungen: das ist rein subjektiv. Selbstverständlich können andere Benutzer andere Erfahrungen haben - und das ist doch gut so 🙂
Die helle Innenausstattung würde ich aber wirklich immer wieder wählen.
Es ist auch kein so großes Problem, den Wagen sauber zu halten. Auch schwarzes Leder verschmutzt, nur sieht man es nicht so. Dafür wird euch das die Partnerin mit weißem Rock oder weißer Hose zeigen. Also auch da muss geputzt werden. Das Leder habe ich mit einem entsprechenden Mittel imprägniert, dann ließ sich der Schmutz einfach entfernen. Jetzt vor der Abgabe habe ich noch ein Auffrischungsmittel aufgetragen. Zuvor habe ich noch die Abnutzungsspuren an der linken Wange des Fahrersitzes (ist bei den engen Parklücken beim Coupé nicht zu vermeiden, dass man dort mit dem Gürtel oder den Jackenschließen scheuert) mittels eines anderen Mittels beseitigt. Diese Mittel habe ich über die nette Chrissy aus dem BMW-Treff bezogen. Aufwand insgesamt vielleicht zwei Stunden.

warum steht bei dir eigentlich 280 auf dem Tacho? Liegt das wieder am Coupe? 😕 Wir haben das nicht, obwohl es sogar ein 30d ist :/

Weil ich ein Überflieger bin? 😕
Keine Ahnung, habe nie wirklich darauf geachtet - allerdings schafft das Coupé 260 Tacho...

Zitat:

Original geschrieben von JCzopik


Weil ich ein Überflieger bin? 😕
Keine Ahnung, habe nie wirklich darauf geachtet - allerdings schafft das Coupé 260 Tacho...

mhh, bei uns steht nur 260drauf und schafft auch laut Tacho 260 :/

Ein Blick in die aktuellen Kataloge von BMW verrät: bei der Limousine ist der Tacho bis 260, beim Coupé aber bis 280 skaliert.
Aber mal ehrlich, als ob das wirklich irgendwelche Bedeutung hätte...

Zitat:

Original geschrieben von JCzopik


Weil ich ein Überflieger bin? 😕
Keine Ahnung, habe nie wirklich darauf geachtet - allerdings schafft das Coupé 260 Tacho...

hast du mal gps gemessen?? die 25d die ich kenn sind leider alle bei tacho 248 abgeregelt.. sind ca. 240 gps. 

gretz

Da hast Du ein sehr schönes Auto sehr nett beschrieben.

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