Erfahrungen zu Verbrauch V60 D4
Hallo zusammen,
seit einigen Wochen habe ich meinen V60 D4 R-Design und bin soweit happy mit dem Fahrzeug. Ich habe jetzt knapp 1.000km gefahren und störe mich doch etwas am mMn hohen Verbrauch. Innerstädtisch sind es ca. 10-11 Liter. Ich weiß dass der Verbrauch bei Neuwagen irgendwann etwas runtergeht, dennoch bin ich stutzig. Ich hatte unmittelbar vor der Übernahme einen neuen 3er Touring von Sixt über mehrere Tage zur Miete. Das war ein Benziner mit 250-260PS (330i), hatte erst ca. 300km gefahren, also ein kompletter Neuwagen. Der Verbrauch lag sowohl innerstädtisch als auch auf der Autobahn unter dem meines jetzigen D4.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen können?
Danke euch.
Frohe Ostern
Beste Antwort im Thema
Danke für den konstruktiven Beitrag, ich bin immer dankbar wenn sich jemand mit einem Thema derart intensiv auseinandersetzt und versucht Hilfestellung zu leisten.
Ich bekomme es gerade noch so hin zu gucken, wie viel Km ich ich nach einer Volltankung fahren kann um mir den Verbrauch auszurechnen. Das hat mit "Glauben" nicht viel zu tun, eher mit Mathematik. Viel Spaß in der Kirche.
49 Antworten
Zitat:
@volvo41 schrieb am 13. April 2020 um 12:32:13 Uhr:
Hallo,
mein neuer V60 CC , jetzt 1.900km gefahren, benötigt z. Z. ca. 8,2 ltr. auf 100km. Aufgrund des Allradantriebs halte das bei 190 PS für angemessen. Ich erwarte aber, das, wie bei all meinen vorherigen Volvos, der Verbrauch nach einigen Kilometern, etwas sinkt.
Grüsse
Volvo 41PS: seit nett zueinander.....
Deinem PS kann ich mir nur anschließen. Ich störe mich aber leider daran, dass einige User meinen, auf einen normal formulierten Beitrag antworten zu müssen "Glaubst wohl noch an den Storch" oder "warum muss man einen Neuwagen schlecht reden" bzw. "unsinnige Darstellung". Wer es nicht schafft, eine normal formulierte Antwort mit einem inhaltlichen Beitrag zu verfassen, der sollte es vielleicht einfach sein lassen.
Zur Technik:
BMW baut keine V6, wenn dann sind dies R6. Der 330i als genanntes Beispiel, ist wie bei praktisch allen Herstellern, ein „hochgezüchteter“ 2.0 4 Zylinder, für welchen der Hersteller einen WLTP Normwert von 8.4 angibt.
Beim V60D4, je nach dem, ob MT, At oder AWD mit AT von 5.9 über 6.1 bis 6.5 liegen die Werte deutlich tiefer.
Nun wissen wir alle, das auch WLTP Werte nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen sind und das gilt für alle Marken.
Wie nun bei gleichen Bedingungen und Fahrweise, die vom TE genannten umgekehrten Werte zu Stande kommen, soll bitte jemand erklären, zumal 10-11 absolut gesehen, ein sehr hoher Wert ist, welcher auf ganze Tankfüllungen mit hohem Autobahnanteil, wenn ich alles richtig verstanden habe, jeweils zustande gekommen ist.
Für mich lässt dies nur den Schluss zu, das mit hohem Tempo, auch als Durchschnitt, gefahren wurde, was aber immer noch einen deutlichen Vorteil für den Diesel ergeben müsste.
Die Wahl des ECO Fahrmodus bei Volvo hat ein Segeln/Coasting zwischen 65 und 140km/h zur Folge, wenn man das Gaspedal ganz loslässt, respektive der Tempomat dies tut. Eine optimalen Nutzen daraus ergibt sich bei ebener Fahrbahn, geringem Verkehrsaufkommen und sehr ruhiger Fahrweise. Ist der Verkehr nur etwas dichter oder das Tempo höher, muss bei jeder Reduktion der Geschwindigkeit mit den Bremsen verzögert werden, es fehlt die Motorbremse und es erfolgt daher keine Schubabschaltung, d.h. es wird weiter Diesel eingespritzt.
Aus meiner Erfahrung, egal mit welchem Motor und auch bei anderen Marken, trägt diese Funktion im normalen Verkehr eher zu mehr, als zu weniger Verbrauch bei, weil hier die optimalen topografischen Bedingungen und der geringe Verkehr zusammen nur sehr selten vorkommen, um davon profitieren zu können.
Bei BMW wird diese Funktion beim ECO Pro Modus aktiv.
Eine ganze Tankfüllung mit dem Normalen Comfort Modus als Vergleich würde hier Aufschluss geben, wie auch Werte über die gefahrenen durchschnittlichen Geschwindigkeiten.
Ich fahre nun den zweiten XC60 II. Der erste war ein D5, der zweite ist jetzt ein B5 Benzin. Bei normaler Fahrweise lag der D5 bei etwa 7-9 Liter. Der B5 Benzin liegt nun ungefähr einen Liter darüber. Höchstens vielleicht mal 1,5 Liter. Über 10 Liter bekomme ich selbst den Benziner nur bei sehr kurzen Strecken und wenige vorausschauender Fahrweise. Oder natürlich bei durchgängig sehr hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn. Bei Bleifuß-Fahrweise war der Diesel etwas dankbarer.
Mein Eindruck ist, dass der Verbrauch bei den Dieseln vor allem auf kurzen Strecken gestiegen ist, seit die Abgaswerte strenger geworden sind. Der Unterschied zu den Benzinern ist nicht mehr so groß und entspricht im Wesentlichen kaum noch mehr als der Differenz hinsichtlich Energiegehalt zwischen einem Liter Diesel und einem Liter Benzin. Mein D5 war noch ein Euro 6c ohne AdBlue, also einer von den allerersten. Laut Tests scheinen die Euro 6d (ohne "TEMP"😉 im Verbrauch deutlich mehr zu schlucken. Das wurde deutlich unter anderem beim ADAC Test des XC60 B4 Diesel (6d), welcher mehr brauchte, als der D4 (ohne Mild-Hybrid, 6d TEMP).
https://www.adac.de/.../Volvo_XC60_B4_Inscription_AWD_Geartronic.pdf
Ein Testverbrauch von bereits 7,6 Litern ist enorm. Und dann das ist sogar der Mild-Hybrid. Ich denke, von dem Gedanken, dass man mit Dieselmotoren gegenüber Benzinern noch signifikant Kraftstoffkosten sparen kann, sollte man sich verabschieden. Der Diesel macht nur noch bei extremen Vielfahrern Sinn.
Interessant, danke.
Ähnliche Themen
Zitat:
@TomOldi schrieb am 13. April 2020 um 14:22:08 Uhr:
Zur Technik:
BMW baut keine V6, wenn dann sind dies R6. Der 330i als genanntes Beispiel, ist wie bei praktisch allen Herstellern, ein „hochgezüchteter“ 2.0 4 Zylinder, für welchen der Hersteller einen WLTP Normwert von 8.4 angibt.Beim V60D4, je nach dem, ob MT, At oder AWD mit AT von 5.9 über 6.1 bis 6.5 liegen die Werte deutlich tiefer.
Nun wissen wir alle, das auch WLTP Werte nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen sind und das gilt für alle Marken.
Wie nun bei gleichen Bedingungen und Fahrweise, die vom TE genannten umgekehrten Werte zu Stande kommen, soll bitte jemand erklären, zumal 10-11 absolut gesehen, ein sehr hoher Wert ist, welcher auf ganze Tankfüllungen mit hohem Autobahnanteil, wenn ich alles richtig verstanden habe, jeweils zustande gekommen ist.
Für mich lässt dies nur den Schluss zu, das mit hohem Tempo, auch als Durchschnitt, gefahren wurde, was aber immer noch einen deutlichen Vorteil für den Diesel ergeben müsste.
Die Wahl des ECO Fahrmodus bei Volvo hat ein Segeln/Coasting zwischen 65 und 140km/h zur Folge, wenn man das Gaspedal ganz loslässt, respektive der Tempomat dies tut. Eine optimalen Nutzen daraus ergibt sich bei ebener Fahrbahn, geringem Verkehrsaufkommen und sehr ruhiger Fahrweise. Ist der Verkehr nur etwas dichter oder das Tempo höher, muss bei jeder Reduktion der Geschwindigkeit mit den Bremsen verzögert werden, es fehlt die Motorbremse und es erfolgt daher keine Schubabschaltung, d.h. es wird weiter Diesel eingespritzt.
Aus meiner Erfahrung, egal mit welchem Motor und auch bei anderen Marken, trägt diese Funktion im normalen Verkehr eher zu mehr, als zu weniger Verbrauch bei, weil hier die optimalen topografischen Bedingungen und der geringe Verkehr zusammen nur sehr selten vorkommen, um davon profitieren zu können.
Bei BMW wird diese Funktion beim ECO Pro Modus aktiv.Eine ganze Tankfüllung mit dem Normalen Comfort Modus als Vergleich würde hier Aufschluss geben, wie auch Werte über die gefahrenen durchschnittlichen Geschwindigkeiten.
Dass die reellen Werte teilweise von WLTP abweichen ist ja bekannt. Ich weiß, dass in den meisten Tests von Volvo-Fahrzeugen gesagt bzw. geschrieben wird, dass die Abweichungen beim Verbrauch gegenüber WLTP sehr groß waren. Keine Ahnung ob das bei allen Herstellern gleich ist. Es ist für mich persönlich auch kein Drama dass der Verbrauch aktuell innerstädtisch bei 10-11l liegt. Er wird sicherlich noch runtergehen. Dennoch ist es nun mein 2. Volvo bei dem mir der mMn sehr hohe Verbrauch auffällt. Ich hatte vor dem XC60 T5 einen Audi Q5 3.0 TDI als S-Line mit 20 Zöllern. Den habe ich, egal wie ich ihn "getreten" habe, nicht über 9 Liter bekommen.
Was für mich ebenfalls auffällig ist, es gibt hier unter den Usern komplett unterschiedliche Erfahrungen hinsichtlich des Verbrauchs. Einige schreiben, dass ihr Verbrauch sehr niedrig ist, andere wiederum, so wie ich, haben ganz andere Erfahrungen mit einem sehr hohen Verbrauch gemacht. Und das von mir genannte Beispiel an meinem XC60, wo der Verbrauch nach einem SW-Update knappe 2 Liter runterging zeigt auch, dass da offenbar viel Spielraum ist.
Wir wollen uns mal nicht zu sehr mit der Vergangenheit aufhalten und etwas am Aktuellen tun. Der von Dir geschilderte Verbrauch erscheint ungewöhnlich hoch. 😰😰
Es gibt mehrere denkbare Ursachen, fast alle sind im Thread schon mal irgendwo genannt, aber wir verwischen hier den Blick durch Emotionen. Ostern ist vorbei und jetzt mal wieder runterkochen, ins Homeoffice kriechen oder den Volvo durch die Gegend schubsen. 😁😁
Es ist -denke ich- allen klar, dass der Verbrauch nach gut eintausend Kilometern nicht valide ist. Auch oder gerade, wenn er bei anderen anders unvalide abweicht. Es ist nicht vergleichbar, was nicht vergleichbar ist. Da heißt es also noch etwas abwarten und schauen, wo der Verbrauch hingeht. Vereinzelt gab es Fahrer, bei denen der Eindruck entstand, dass nach einer gewissen Km-Leistung der Motor anders gesteuert wurde, was freigeschaltet oder auch nur am Durst gedreht wurde. Dann gibt es Berichte von Softwareupdates, die Wunder verbringen. Mit stellt sich die Frage, was da vorher für eine Software drauf war und ob der Wagen fahrbar war. So weit keine offiziellen Informationen dazu ins Forum durchsickern oder es Phänomene mit hoher Bestätigungsrate gibt, bleiben dies erlebte Einzelschicksale ohne Anlaß für eine Prognose auf andere Fälle.
Wenn der Wagen so weit OK ist, dann kann es noch Besonderheiten im Bereich des Verkehrs und des rechten Fusses geben. Meinen Q5 fuhr ich mit etwas um die 11l (einmal taucht sogar eine 14 auf guckste hier), den nachfolgenden A6 mit 2 Liter weniger. Den XC90 bewege ich aktuell meist deutlich unter 8 l. Da liegt eine Änderung des Fahrstils und auch des Streckenprofils dazwischen. Was auf den geschilderten Autobahnetappen regelmäßig problematisch ist, sind Beschleunigungsfahrten, für die der Volvo nicht so ausgelegt ist, wie der BMW. Das hat IMHO mit der Abstimmung zu tun.
Es ist aber auch für mich erkennbar, dass Volvo mit den letzten Entwicklungen zur Kraftstoffeinsparung (auf dem Papier) und Luftreinhaltung etwas an Boden verloren hat. Diesen Eindruck stütze ich nur auf die häufiger werdenden Meldungen zu einem zu hohen Verbrauch. Im Umkehrschluss könnte die sehr feingliedrige Einstellung des Wagens ein Problem sein, die wieder durch die Werkstatt behoben werden könnte. Somit kommen wir oben beim Thema wieder an: Noch etwas fahren und dann ggfls. einmal neu einstellen lassen. Vielleicht hilft es ja. 😉😉
Zitat:
@StefanLi schrieb am 14. April 2020 um 09:29:34 Uhr:
Wir wollen uns mal nicht zu sehr mit der Vergangenheit aufhalten und etwas am Aktuellen tun. Der von Dir geschilderte Verbrauch erscheint ungewöhnlich hoch. 😰😰Es gibt mehrere denkbare Ursachen, fast alle sind im Thread schon mal irgendwo genannt, aber wir verwischen hier den Blick durch Emotionen. Ostern ist vorbei und jetzt mal wieder runterkochen, ins Homeoffice kriechen oder den Volvo durch die Gegend schubsen. 😁😁
Es ist -denke ich- allen klar, dass der Verbrauch nach gut eintausend Kilometern nicht valide ist. Auch oder gerade, wenn er bei anderen anders unvalide abweicht. Es ist nicht vergleichbar, was nicht vergleichbar ist. Da heißt es also noch etwas abwarten und schauen, wo der Verbrauch hingeht. Vereinzelt gab es Fahrer, bei denen der Eindruck entstand, dass nach einer gewissen Km-Leistung der Motor anders gesteuert wurde, was freigeschaltet oder auch nur am Durst gedreht wurde. Dann gibt es Berichte von Softwareupdates, die Wunder verbringen. Mit stellt sich die Frage, was da vorher für eine Software drauf war und ob der Wagen fahrbar war. So weit keine offiziellen Informationen dazu ins Forum durchsickern oder es Phänomene mit hoher Bestätigungsrate gibt, bleiben dies erlebte Einzelschicksale ohne Anlaß für eine Prognose auf andere Fälle.
Wenn der Wagen so weit OK ist, dann kann es noch Besonderheiten im Bereich des Verkehrs und des rechten Fusses geben. Meinen Q5 fuhr ich mit etwas um die 11l (einmal taucht sogar eine 14 auf guckste hier), den nachfolgenden A6 mit 2 Liter weniger. Den XC90 bewege ich aktuell meist deutlich unter 8 l. Da liegt eine Änderung des Fahrstils und auch des Streckenprofils dazwischen. Was auf den geschilderten Autobahnetappen regelmäßig problematisch ist, sind Beschleunigungsfahrten, für die der Volvo nicht so ausgelegt ist, wie der BMW. Das hat IMHO mit der Abstimmung zu tun.
Es ist aber auch für mich erkennbar, dass Volvo mit den letzten Entwicklungen zur Kraftstoffeinsparung (auf dem Papier) und Luftreinhaltung etwas an Boden verloren hat. Diesen Eindruck stütze ich nur auf die häufiger werdenden Meldungen zu einem zu hohen Verbrauch. Im Umkehrschluss könnte die sehr feingliedrige Einstellung des Wagens ein Problem sein, die wieder durch die Werkstatt behoben werden könnte. Somit kommen wir oben beim Thema wieder an: Noch etwas fahren und dann ggfls. einmal neu einstellen lassen. Vielleicht hilft es ja. 😉😉
Eine in Foren seltene, lobenswerte, emotionsfreie, sachliche Zusammenfassung und Positionsnahme zum Mysterium Verbrauch.
Um den Wirrwarr zu erweitern möchte ich noch auf die sesonale Umgebungstemperaturunterschiede hinweisen, die durchaus 0,5-0,8 l ausmachen können. In kühleren Zeiten (noch ohne Reifentausch So/Wi) steigt der Verbrauch für mein S90 D4 ca. um dieses Maß. Weiters, mein Abschnittverbrauch in Deutschland ist ca. 1,5-1,8 l höher als in Österreich aus verständlichem (bekanntem) Grund. Mein Hinweis: wenn man aus Verbrauchsangaben etwas ableiten will, muß man genau sein um nicht im "Obstkorb" Vergleiche zu machen, sondern nur Birne mit Birne. Frage: wieviele der kommunizierten Angaben haben eine saubere Referenz?
Abschließend: es wird wiederholt (nicht im obigen) zum Begriff "normale" Fahrweise Bezug genommen. Wie ist "normal" definiert? Hätten wir dabei weniger als hundert Varianten??? M.E. gibt es nur MEINE Fahrweise, "normal" ließt jeder anders.
Zitat:
@JENS1401 schrieb am 14. April 2020 um 09:02:44 Uhr:
Dass die reellen Werte teilweise von WLTP abweichen ist ja bekannt. Ich weiß, dass in den meisten Tests von Volvo-Fahrzeugen gesagt bzw. geschrieben wird, dass die Abweichungen beim Verbrauch gegenüber WLTP sehr groß waren. Keine Ahnung ob das bei allen Herstellern gleich ist. Es ist für mich persönlich auch kein Drama dass der Verbrauch aktuell innerstädtisch bei 10-11l liegt. Er wird sicherlich noch runtergehen. Dennoch ist es nun mein 2. Volvo bei dem mir der mMn sehr hohe Verbrauch auffällt. Ich hatte vor dem XC60 T5 einen Audi Q5 3.0 TDI als S-Line mit 20 Zöllern. Den habe ich, egal wie ich ihn "getreten" habe, nicht über 9 Liter bekommen.
Was für mich ebenfalls auffällig ist, es gibt hier unter den Usern komplett unterschiedliche Erfahrungen hinsichtlich des Verbrauchs. Einige schreiben, dass ihr Verbrauch sehr niedrig ist, andere wiederum, so wie ich, haben ganz andere Erfahrungen mit einem sehr hohen Verbrauch gemacht. Und das von mir genannte Beispiel an meinem XC60, wo der Verbrauch nach einem SW-Update knappe 2 Liter runterging zeigt auch, dass da offenbar viel Spielraum ist.
Ich denke, man muss sich einfach vor Augen halten, dass man niemals alle Nutzungsszenarien in den offiziellen Verbrauchsangaben abbilden kann. WLTP liegt typischerweise etwa 30% über dem NEFZ und damit deutlich näher an der Realität. Aber auch der WLTP Zyklus deckt keinen Kurzstreckenbetrieb mit hohem Stop & Go Anteil ab.
Was ist denn Stadtverkehr?
Wenn ich nur 1 km fahre, dafür aber 30 Minuten brauche, werde ich wahrscheinlich bei einem Verbrauch von 15 Litern oder mehr landen. Das ist vollkommen klar.
Stadtverkehr kann aber auch kontinuierlich Tempo 60-70 nachts auf der Ringstraße bedeuten. Das bewirkt einen minimalen Verbrauch am unteren Ende der Skala.
Ich hatte schon so einige Autos in meinem Leben, und konnte bisher immer die offiziellen Verbrauchsangaben nachvollziehen:
- Der NEFZ ist vom Zyklus her im Wesentlichen eine Landstraßenfahrt (zum Großteil hinter LKWs her) mit gelegentlichen Ortsdurchfahrten und betriebswarmem Motor. Keine Autobahn, kein Stop&GO usw. Da habe ich den XC60II D5 durchaus auf 5,x Liter runtergebracht. Beim B5 Benzin fehlen mir hier noch die Erfahrungswerte.
- Der WLTP ist eher ein Drittelmix aus Autobahn, Stadt und Überland, aber auch hier ohne Stop&Go Verkehr. Volvo gibt hier für meinen B5 Benzin 7,8-9,0 Liter an. Mit warmem Motor ist das nicht unrealistisch, und das obwohl das Auto noch neu und nicht eingefahren ist.
Der Threadstarter sollte also mal genau beobachten, wie sich der Verbrauch bei verschiedenen Szenarien entwickelt. Grundsätzlich würde ich nicht davon ausgehen, dass SW Updates generell den Verbrauch um 2 Liter senken. Das mag im Einzelfall zwar vielleicht mal vorkommen, allerdings sollte man da auch genauer hinschauen, ob es nicht noch andere Faktoren gab, die den Verbrauch vielleicht zufällig beeinflussten.
Richtig ist aber sicherlich auch, dass sich die aufwändige Abgasreinigung bei den neueren Dieseln deutlich auf den Verbrauch bei Kurzstrecken auswirken wird.
Zitat:
@Volvo_Driver1 schrieb am 14. April 2020 um 12:56:36 Uhr:
Zitat:
@JENS1401 schrieb am 14. April 2020 um 09:02:44 Uhr:
Dass die reellen Werte teilweise von WLTP abweichen ist ja bekannt. Ich weiß, dass in den meisten Tests von Volvo-Fahrzeugen gesagt bzw. geschrieben wird, dass die Abweichungen beim Verbrauch gegenüber WLTP sehr groß waren. Keine Ahnung ob das bei allen Herstellern gleich ist. Es ist für mich persönlich auch kein Drama dass der Verbrauch aktuell innerstädtisch bei 10-11l liegt. Er wird sicherlich noch runtergehen. Dennoch ist es nun mein 2. Volvo bei dem mir der mMn sehr hohe Verbrauch auffällt. Ich hatte vor dem XC60 T5 einen Audi Q5 3.0 TDI als S-Line mit 20 Zöllern. Den habe ich, egal wie ich ihn "getreten" habe, nicht über 9 Liter bekommen.
Was für mich ebenfalls auffällig ist, es gibt hier unter den Usern komplett unterschiedliche Erfahrungen hinsichtlich des Verbrauchs. Einige schreiben, dass ihr Verbrauch sehr niedrig ist, andere wiederum, so wie ich, haben ganz andere Erfahrungen mit einem sehr hohen Verbrauch gemacht. Und das von mir genannte Beispiel an meinem XC60, wo der Verbrauch nach einem SW-Update knappe 2 Liter runterging zeigt auch, dass da offenbar viel Spielraum ist.
Ich denke, man muss sich einfach vor Augen halten, dass man niemals alle Nutzungsszenarien in den offiziellen Verbrauchsangaben abbilden kann. WLTP liegt typischerweise etwa 30% über dem NEFZ und damit deutlich näher an der Realität. Aber auch der WLTP Zyklus deckt keinen Kurzstreckenbetrieb mit hohem Stop & Go Anteil ab.
Was ist denn Stadtverkehr?
Wenn ich nur 1 km fahre, dafür aber 30 Minuten brauche, werde ich wahrscheinlich bei einem Verbrauch von 15 Litern oder mehr landen. Das ist vollkommen klar.
Stadtverkehr kann aber auch kontinuierlich Tempo 60-70 nachts auf der Ringstraße bedeuten. Das bewirkt einen minimalen Verbrauch am unteren Ende der Skala.
Ich hatte schon so einige Autos in meinem Leben, und konnte bisher immer die offiziellen Verbrauchsangaben nachvollziehen:
- Der NEFZ ist vom Zyklus her im Wesentlichen eine Landstraßenfahrt (zum Großteil hinter LKWs her) mit gelegentlichen Ortsdurchfahrten und betriebswarmem Motor. Keine Autobahn, kein Stop&GO usw. Da habe ich den XC60II D5 durchaus auf 5,x Liter runtergebracht. Beim B5 Benzin fehlen mir hier noch die Erfahrungswerte.
- Der WLTP ist eher ein Drittelmix aus Autobahn, Stadt und Überland, aber auch hier ohne Stop&Go Verkehr. Volvo gibt hier für meinen B5 Benzin 7,8-9,0 Liter an. Mit warmem Motor ist das nicht unrealistisch, und das obwohl das Auto noch neu und nicht eingefahren ist.
Der Threadstarter sollte also mal genau beobachten, wie sich der Verbrauch bei verschiedenen Szenarien entwickelt. Grundsätzlich würde ich nicht davon ausgehen, dass SW Updates generell den Verbrauch um 2 Liter senken. Das mag im Einzelfall zwar vielleicht mal vorkommen, allerdings sollte man da auch genauer hinschauen, ob es nicht noch andere Faktoren gab, die den Verbrauch vielleicht zufällig beeinflussten.
Das hat der Themenstarter bereits getan ;-) Meine Strecken, sowohl innerorts in München, als auch auf der Autobahn sind im Prinzip immer die gleichen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass auf eine Tankfüllung gerechnet, 2 Ampeln mehr oder weniger das Gesamtergebnis maßgeblich beeinflussen. Und das mit dem 1,5 - bis 2,0 Liter geringeren Verbrauch bei meinem XC60 zuvor ist so gewesen. Wenn ich vor dem besagten Update einen durchschnittlichen Verbrauch auf der Autobahn A9 München Richtung Frankfurt (bei max 150Km/h) im Ecomodus von 12-13 Litern hatte, und nach dem Update auf gleiche Strecke und sicherlich vergleichbarer Fahrweise und gleichen Fahrzeug-Einstellungen der Verbrauch bei nicht mehr als 11 Litern lag und ich somit auch mehr KM mit der Tankfüllung fahren konnte, dann gehe ich davon aus dass meine Überlegung dazu nicht ganz abwegig ist ;-)
@JENS1401
Wenn Du den Verbrauch ausrechnest und mit dem BC vergleichst, hast Du dann auch Werte für die durchschnittliche Geschwindigkeit?
Bezüglich der Abgasreinigung, die ist nicht nur beim Diesel aufwendig, wenn auch deutlich aufwendiger, sondern auch beim Benziner mit OPF, auch der braucht, je nach Fahrprofil eine aktive Regeneration, was mit erhöhtem Verbrauch einhergeht. Wer regelmässig und länger Autobahn fährt, wird diesen Effekt nicht haben, wer viel Kurzstrecken fährt sehr wohl. Also eigentlich das selbe, wie bei den neueren Diesel, mit DPF.
Je aufwendiger die Abgasreinigung (z.B. Euro 6d statt Euro 4(5) und je ungünstig der Fahrzyklus, je häufiger braucht es die verbrauchsintensive Regeneration, je grösser können auch die Schwankungen von Tankfüllung zu Tankfüllung sein.
Beim Diesel ist das Problem wohl nicht nur das Freibrennen des OPF, sondern generell die Einhaltung der NoX Werte.
Moin.
Mein Auto: V60 D4, 30.000 km davon 8.000 meine.
Verbauch: 6,5 l Diesel im Schnitt.
Profil: Autobahn und Landstraße, Langstrecke, wenig kurz und wenig Stadt.
Bei längeren Fahrten nach NL bekomme ich den Verbrauch auf ~5 l
Bei zügiger Fahrt auf der BAB auch gern mal >10 l lt. Bordcomputer.
<120 km/h bedeutet <6 l/100 km ;-)
Also: Entspannt weiterfahren und sehen wie sich die Sache nach dem 5. oder 6. Tanken entwickelt hat.
Ich hab meinen jetzt zwar noch nicht so lange aber ich bin vom Verbrauch begeistert. Der Verkäufer meinte das er eine maximale Reichweite von 800km hat wo ich schon etwas nachdenklich war ob ich damitklar kommen weil ich keine Lust hab auf einer Strecke nach zu tanken. Die 1100km Schaft der locker und der BC zeigt komischer weise mehr an als er verbraucht. BC 5,4 getankt waren es dann 4,86. Wobei ich sagen muss das dass jetzt Holland an die Küste und zurück (Kassel) war und man dort jetzt nicht wirklich schnell fahren kann. Bin Mal gespannt ob das jetzt so bleibt. War jetzt im Eco Modus und vorwiegend mit Pilot Assistent gefahren. Ich denke wenn man selbst fährt mit etwas mehr Luft auf den Reifen (original reifendruck vom Werk) hätte man bestimmt noch mehr sparen können.