Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)
Hallo zusammen
Mich würde es mal wundernehmen, wer ein solches Fahrzeug gefahren ist oder besitzt. Würde mich über eure Meinung/Erfahrungen freuen.
Beste Antwort im Thema
Wäre klasse wenn Ihr 2 diese sinnlose Diskussion via PN fortsetzen könntet, es interessiert inzwischen niemanden mehr und hat auch nichts mehr mit "Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)" zu tun.
1587 Antworten
@Rehemetsa stimmt. Landwärme liefert auch anrechenbares Biomethan.
Energiehöfe kenne ich aktuell keine - was aber nichts heißen muss ;-)
Verbio "beliefert" 125 Tankstellen. Aktuell bieten über 300 Biomethan an.
der "Stevie"
Die Daten, auf die Stevie verweist, bestätigen ja meine These. Fast schon die Hälfte des produzierten Biomethans geht auf das Konto von Tankstellen. Man könnte also theoretisch die kleine Flotte von CNG-Fahrzeugen (momentan ca. 96.000 von 47,1 Millionen, also 0,2% aller PKWs) nochmals verdoppeln, um sie alle klimaneutral fahren zu lassen. Dann wären wir bei 0,4%. Aber für eine weitere notwendige Steigerung müsste man die Produktion von Biomethan in wenigen Jahren vervielfachen. Wenn 10% der PKWs mit Biomethan fahren sollen, müsste man die Produktion um den Faktor 25 steigern.
Das ginge nur über sofortige massive Subventionierung von Anlagen, um eine Anschubfinanzierung zu gewährleisten. Diese Phase hatten wir ja schon beim Start der Ökostrombewegung. Biomethan bietet im Gegensatz zu Ökostrom einfach nicht das Potential, um die CO2-Ziele zu erreichen. Weil ein schneller Ausbau der Kapazitäten unrealistisch ist. Alles geht in Richtung Strom. Ob man es gut findet oder nicht.
Das sind erstmal nur unbelegte Behauptungen von dir. Von welchen Daten sprichst du denn, die deine Behauptung stützen? Meines Wissens sind die Subventionen für Verbio letztes Jahr ausgelaufen. Laut Verbio kann deren Biomethan wirtschaftlich erzeugt werden, wenn es als Kraftstoff vermarktet wird, zum Heizen sicherlich nicht. Es geht auch nicht um die Frage, ob Biomethan besser ist als Elektro, sondern dass man mehrere regenerative Energiequellen nebeneinander nutzen kann. Meine Behauptung: In ein paar Jahren werden wir sehen, dass All-Electric alleine nicht funktioniert. Andere Länder wie Schweden oder die Schweiz sind da offenbar schon weiter als wir.
Genug Stroh, das ungenutzt unter gepflügt wird, ist vorhanden, und die Kapazitäten, es zu verarbeiten, würden auch nicht langsamer wachsen als der Bestand von CNG-Fahrzeugen. Wie das Beispiel Verbio zeigt, scheint es ja wirtschaftlich rentabel realisierbar zu sein.
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Die Geschichte von Biodiesel und Biogas hat gezeigt, dass diese Kraftstoffe immer nur dann konkurrenzfähig waren, so lange sie steuerlich bevorzugt wurden. Die EEG-Förderung von Biogas ist ausgelaufen, also suchen die Erzeuger jetzt nach weiteren steuerlich lukrativen Anwendungen. Die sie im Treibstoff-Markt gefunden haben, nachdem fossile Alternativen mit CO2-Steuer beaufschlagt werden. Stroh gibt es genug, aber der Preis dafür steigt mit der Nachfrage. Sonne gibt es genug, aber der Preis dafür steigt eben nicht mit der Nachfrage.
Bestimmt - weil es natürlich kein Unternehmen gibt, dass es schafft, an der Sonne zu verdienen und Preise zu bestimmen. Und wer sagt überhaupt, dass es genügend Sonne gibt und wofür? Biodiesel mit Biogas zu vergleichen ist davon abgesehen eine Frage von Äpfeln und Birnen. Für Biodiesel müssen extra Pflanzen angebaut werden, für Biomethan nicht. Verbio wirbt übrigens schon länger damit Biogas auf Erdgaspreisniveau anzubieten. Wenn sie das nicht mehr können, dann war es das mit ihrem Geschäftsmodell. Selbst wenn CNG doppelt so teuer werden sollte wie jetzt, wäre es immer noch mit den heutigen Benzinkosten vergleichbar - bei 90% weniger Stickoxiden und Feinstaub und im Falle von Biomethan mindestens 90% weniger CO2-Emmissionen.
Wenn ein Reststoff wie Stroh zum nachgefragten Rohstoff wird, dann steigt auch der Preis. War beim Erdgas genauso. Anfangs ein Abfallprodukt der Ölförderung, das abgefackelt wurde, bis sich ein Markt dafür interessierte und entwickelte.
Und um die Diskussion etwas abzukürzen: Allein VW muss nächstes Jahr 4,5 Milliarden an Strafzahlungen leisten, wegen nicht eingehaltener CO2-Ziele.
Quelle: https://www.heise.de/.../...Milliarden-Euro-CO2-Strafe-zu-4646633.html
Einzige Alternative: Sie bieten E-Autos vergünstigt an. Die Weichen sind eindeutig Richtung E-Mobilität gestellt. CNG hatte seine Chance, die aber nicht genutzt wurde.
Zitat:
@maxwin schrieb am 8. März 2020 um 11:57:39 Uhr:
Und um die Diskussion etwas abzukürzen: Allein VW muss nächstes Jahr 4,5 Milliarden an Strafzahlungen leisten, wegen nicht eingehaltener CO2-Ziele.
Quod esset demonstrandum
Ich finde es immer wieder interessant, wie auch noch so "seriöse" Medienunternehmen so etwas schreiben.
Die Höhe der Strafzahlungen, die die Hersteller in 2021 leisten müssen, beziehen sich auf den Flottendurchschnitt aller in Europa in 2020 zugelassenen Fahrzeuge. Wir haben gerade mal Anfang März.
Wie will Heise wissen, was in den nächsten 9 Monaten zugelasssen wird? Die Glaskugel würde ich gerne mal sehen.
der "Stevie"
Wie alle jetzt wohl gemerkt haben es wird wie immer mit Geld ausgeglichen und dann stimmt das Klima wieder Hauptsache die Kasse stimmt.
Zitat:
@maxwin schrieb am 8. März 2020 um 09:08:37 Uhr:
Wenn ein Reststoff wie Stroh zum nachgefragten Rohstoff wird, dann steigt auch der Preis. War beim Erdgas genauso. Anfangs ein Abfallprodukt der Ölförderung, das abgefackelt wurde, bis sich ein Markt dafür interessierte und entwickelte.
Hat das je irgendjemand bezweifelt? Zu glauben, dass die Sonne umsonst ist, ist an Naivität allerdings kaum zu überbieten.
Zitat:
@steviewde schrieb am 8. März 2020 um 17:58:51 Uhr:
Zitat:
@maxwin schrieb am 8. März 2020 um 11:57:39 Uhr:
Und um die Diskussion etwas abzukürzen: Allein VW muss nächstes Jahr 4,5 Milliarden an Strafzahlungen leisten, wegen nicht eingehaltener CO2-Ziele.Quod esset demonstrandum
Ich finde es immer wieder interessant, wie auch noch so "seriöse" Medienunternehmen so etwas schreiben.
Die Höhe der Strafzahlungen, die die Hersteller in 2021 leisten müssen, beziehen sich auf den Flottendurchschnitt aller in Europa in 2020 zugelassenen Fahrzeuge. Wir haben gerade mal Anfang März.
Wie will Heise wissen, was in den nächsten 9 Monaten zugelasssen wird? Die Glaskugel würde ich gerne mal sehen.der "Stevie"
Die Prognose kommt nicht von Heise, sondern von einer Unternehmensberatung. Laut deren Untersuchung kommt VW in den letzten Jahren auf durchschnittlich 121g/km. Diesen Wert kann man sehr wohl für 2020 fortschreiben, weil keine fahrzeugspezifischen Faktoren im Spiel sind, die zu einer signifikanten Änderung führen. Auch das Käuferverhalten hinsichtlich der Segment- und Antriebswahl ist bekannt. Allenfalls ein Rückgang der verkauften Fahrzeuge (Kaufzurückhaltung) generell würde an den Zahlen etwas ändern. Für das Jahr 2021 wird übrigens mit einem Rückgang auf 109.3 g/km gerechnet, was immer noch zu einer Abweichung von 12,7 g/km führt.
Unternehmensberatungen sind natürlich über alle Zweifel erhaben. Worum geht es bei dieser Diskussion überhaupt im Kern? Mit maxwin stolpert man vom einen zum anderen Scheinargument, auf Gegenargumente wird überhaupt nicht oder kaum konkret eingegangen. Auch, dass du mit Zahlen um dich wirfst und dem Ganzen damit einen Anschein von Seriosität verleihen möchtest, macht es nicht besser. Dass VW die CNG-Fahrzeuge nicht entsprechend anrechnen kann, hat politische Gründe und ist nicht faktenbasiert. Wieso dürfen E-Autos, die mit Kohle- und Atomstrom betrieben werden als klimaneutral angerechnet werden und Hybridfahrzeuge viel besser als ihre tatsächliche CO2-Bilanz? Andere Länder wie die Schweiz, Schweden, Kalifornien oder jetzt auch Frankreich für den Schwerlastverkehr fördern den CNG-Verkehr. In Kalifornien wird Biomethan mit einem negativen CO2-Wert angerechnet, weil das Entweichen von klimaschädlichem Methan in die Atmosphäre so verhindert wird. Aber vor allem die Deutschen wissen es natürlich wieder einmal besser als alle anderen. Die Probleme einer rein auf Elektromobilität fokussierten Förderung werden ausgeblendet. Die Sonne kostet ja nichts und zur Not darf man ausnahmsweise auch mal ein wenig Atomstrom importieren. Es gibt seriöse Berechnungen, dass Deutschland zumindest seinen heutigen Strombedarf komplett durch norwegischen Strom aus Wasserkraft decken könne. Wieso wurde das nicht realisiert? Könnte es sein, dass die deutsche Braunkohle- und Atomlobby dagegen ist, die jetzt von der Förderung der E-Mobilität profitiert, weil ihr Strom im E-Auto durch wundersame Verwandlung plötzlich CO2-neutral wird?
Zitat:
@maxwin schrieb am 8. März 2020 um 11:57:39 Uhr:
Einzige Alternative: Sie bieten E-Autos vergünstigt an. Die Weichen sind eindeutig Richtung E-Mobilität gestellt. CNG hatte seine Chance, die aber nicht genutzt wurde.
CNG ist ja keine Person, die den Finger hebt und darum bietet, dass man ihn als Energie nutzt. Die Wirtschaft und Politik hatten die Chance aus CNG sinnvolle Dinge zu tun und haben es vergeigt, weil sie es weder richtig gefördert haben, noch hat man sich mit dem Thema wirklich intensiv beschäftigt. Welcher Politiker hat sich da wirklich eingelesen? Der ist Marionette der Industrie und macht brav was die dem sagen. Drum fahren Autos nach wie vor mit Benzin und Diesel und werden es wohl auch noch sehr lange tun.
Dieser Elektro Hype wird sich erst legen, wenn man halt merkt, dass es doch nicht so viele wollen und kaufen, denn wenn das Volk nicht mitzieht und es kauft, können die Hersteller noch viel Werbung machen. Anstatt aber einfach mal mehr Geld in die Entwicklung zu stecken und es foran zu treiben, so dass der Verbraucher auch überzeugt ist (besseres Tankstellennetz, mehr Modelle, mehr Hersteller mit CNG Autos), lässt man es nebenher laufen. Da macht Spanien wesentlich mehr, denn dort fahren extrem viele CNG Fahrzeuge rum. Dort ist auch das Tankstellennetz extrem viel besser.
Und warum bei uns nicht? Weil man nicht will und es andere Gründe gibt, wieso man die Kuh lieber anders melken will. Der Staat verdient halt nichts an CNG und viel mehr am Benzin und Diesel.
CNG hatte nie wirklich eine Chance, weil man sie gar nie richtig ausgenutzt und ausgekostet hat. Eher hat man CNG nie wirklich eine Chance gegeben, weil es von allen Seiten kleingehalten wurde.