Erfahrungen Matrix LED

Audi A6 C7/4G

Ich bin seit gestern mit dem 3.0 TDI Competition mit Matrix LED unterwegs und folgendes ist mir aufgefallen. Wenn man "normal" im Dunkeln unterwegs ist merkt man von den Möglichkeiten der Matrix LEDs rein gar nichts. Kein Kurvenlicht, selektives Ausblenden usw. Vom Gefühl her wie Xenon ohne Kurvenlich wie vor 10 Jahren. Erst wenn man den Fernlichtassistent aktiviert geht die Lightshow an.
Dieser muss jedoch bei jedem Neustart des Fahrzeuges neu aktiviert werden.

Habt Ihr dieselben Erfahrungen gemacht? Ich finde es völlig unverständlich, dass man die Funktionen erst nach manuellem Einschalten nutzen kann. Bei einer E-Klasse mit LED-Licht hat das automatisch funktioniert und es war nicht nötig, das immer erst einschalten zu müssen.

Oder bin ich zu dusselig, das Licht zu bedienen?

Beste Antwort im Thema

Der geplagte A6-Fahrer kann sich wie ein richtiger Pilot ja eine Checkliste erstellen:
1. Start drücken
2. SSA deaktivieren
3. FLA aktivieren ... 😁

... schindet bei Beifahrer(innen) sicher mächtig Eindruck: "essessey deactivated, effelley activated" ... 😉

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Dann wirst jetzt auch die 92 haben. Was der Unterschied F zu D ausmacht, müsste ich erst mal schauen.
Ich habe meinen 4G jetzt auch erst ein paar Wochen und gleich am Anfang ist mir der beschriebene Fehler untergekommen. Da erschrickst natürlich zu Tode im neuen Auto gleich so eine Aktion. Seit dem war aber Ruhe und da das andere auch berichten, bin ich auch etwas beruhigter. Nur eben, dass die alle die 92er FW als Lösung bekommen, die ich eh schon habe, macht mir bisschen Sorgen.

@jansen75 das Gefühl das die Kamera bzw. das System erst warm werden muss habe ich irgendwie auch. Nach ein paar Fahrzeugen reagiert das System gefühlt besser.
Aber weiter voraus fahrende die ja nun mal schwächeres Licht als entgegenkommende Autos haben blendet er bei mir nicht aus. Da hat sich heute einer wohl sehr aufgeregt. Zu recht ...

Doch bei mir blendet er auch Vorausfahrende aus. D.h. bei rotem Licht scheint schon schwächeres Licht zu reichen.

Aber nochmal: Wenn reflektierenden Schilder heller leuchten als entgegenkommende Fahrzeuge wie soll das System dann für alle zufriedenstellend funktionieren? Dem einen blendet es zu spät ab (Gegenverkehr), und dem anderen zu zeitig (reflektierende Schilder).

Wie gesagt, dafür dass das System am Anfang schlechter funktioniert und später besser, gibt es wohl keine technische Erklärung.

Doch Wasser oder Staub auf der Kamera, das sich während der Fahrt löst😉

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Zitat:

@jansen75 schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:44:46 Uhr:



Wie gesagt, dafür dass das System am Anfang schlechter funktioniert und später besser, gibt es wohl keine technische Erklärung.

Vielleicht doch. Die Frontscheibe muss erst aufgeheizt werden.

Zitat:

@jansen75 schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:44:46 Uhr:


Doch bei mir blendet er auch Vorausfahrende aus. D.h. bei rotem Licht scheint schon schwächeres Licht zu reichen.

Aber nochmal: Wenn reflektierenden Schilder heller leuchten als entgegenkommende Fahrzeuge wie soll das System dann für alle zufriedenstellend funktionieren? Dem einen blendet es zu spät ab (Gegenverkehr), und dem anderen zu zeitig (reflektierende Schilder).

Wie gesagt, dafür dass das System am Anfang schlechter funktioniert und später besser, gibt es wohl keine technische Erklärung.

Für die Diskussion solltet ihr euch veranschaulichen, wie genau dieses System funktioniert. Das System wertet kein "Kamera-Bild" aus wie ihr es kennt bzw seht, sondern es handelt sich grundlegend um ein einfaches schwarz-weiß-Bild.

Das System versucht dabei Lichtquellen (punktuell, intensiv und in Relation zu anderen Objekten in Bewegung) von anderen Dingen (Hauslichter in der Entfernung, Verkehrsschilder, Ortschaften, etc pp, meist großflächig, schwacher, weniger punktuell) zu unterscheiden.

Das macht das System indem es analysiert, wie hell und vor allem wie punktuell so eine Lichtquelle ist.

Macht man sich das klar, weiß man auch direkt warum das System bei , Verkehr in weiter Entfernung, Querverkehr, Verkehrsschildern, LKW oder schlechter Witterung Probleme hat.

Schilder und LKW:
Zwar reflektieren diese Dinge Licht mehr oder weniger gut aber für die Kamera ist diese "Lichtquelle" nicht "punktuell". Folglich blendet das System nicht/selten/kaum (sucht euch was aus 😉 ) ab.

Schlechte Witterung:
Bei Nebel, Gischt, Regen und Schnee bildet sich um eine Lichtquelle herum eine Corona, wodurch die Lichtquelle deutlich weniger punktuell ist. Außerdem wird die Intensität stark abgeschwächt.

Verkehr in weiter Entfernung:
Über große Distanzen wird eine Lichtquelle abgeschwächt. Zwar nimmt unser Auge die Lichtquelle als intensiv, teils auch gleißend war aber der tatsächliche Lichtstrom - also die physikalische Größe - ist stark reduziert. Das System orientiert sich aber an physikalischen Fakten und nicht an subjektiven Empfindungen wie unser Auge.

Deswegen blendet das System auch sofort ab, wenn man vom entfernten Gegenverkehr eine Lichthupe kassiert denn dann trifft der Lichtstrahl quasi direkt und intensiv auf die Kamera.

Querverkehr:
Ein seitlich zu uns stehendes Fahrzeug leuchtet uns nicht direkt an. Folglich erkennt das System keine helle punktuelle Lichtquelle, ergo blendet es nicht ab - thats it, end of story.

Was den Punkt mit den Rücklichtern angeht:
Das System unterschiedet definitiv nicht zwischen rot und weiß. Es erkennt also nicht rote Rückleuchten und unterscheidet sie von weißen Frontscheinwerfern. Du erliegst hier einem Trugschluss. Rotes Licht wird von unserem Auge als weniger Intensiv wahrgenommen. Es blendet uns deutlich weniger (subjektive Empfindung) trotz vergleichbarer Intensität (physikalisch messbare Größe). Unsere Pupillen reagieren auch nicht so stark auf rotes Licht - das heißt es blendet uns nicht und unser Sehvermögen im Dunkeln wird nicht gestört wenn unser Blick zwischen Hell und Dunkel wechselt.

Das ist auch der Grund, weswegen Tarnlicht beim Militär rot ist, die Rücklichter rot und nicht blau oder grün sind (weil der hinterherfahrende da ständig rein schaut) und warum beispielsweise das Nachtlicht auf der Brücke von Schiffen rot ist.

Natürlich sind Rücklichter dabei deutlich leistungsschwächer als Frontscheinwerfer ABER Frontscheinwerfer werden nach unten auf die Fahrbahn gerichtet/gelenkt. Rücklichter streuen hingegen direkt nach hinten.

Die Kamera eures Fahrzeugs sieht das alles nicht. Das System erkennt nur Licht, wie punktuell und wie stark. Nicht mehr und nicht weniger.

Was den Punkt angeht, das System würde bei Start erst mal weniger gut funktionieren:
Eine solche Beobachtung habe ich bisher bei keinem solchen System machen können.
A6 4G mit Matrix LED -> 2015 - 2017 -> 100.000km
Superb 3 mit BiXenon und DLA -> 2017 - 2020 -> 150.000km
Superb 3 mit Matrix LED -> ab 2020 -> aktuell 15.000km

Kann es sein, dass Du nicht bei absoluter Dunkelheit gestartet bist? Lichtquellen in der Umgebung und insbesondere Rest-Tageslicht schränken die Funktionsfähigkeit des Systems stark ein.

Natürlich kann aber auch Kondenswasser an der Kamera/Scheibe die Ursache sein.

PS: Natürlich ist die Darstellung hier jetzt sehr verkürzt. Es geht nicht um physikalische Spitzfindigkeiten sondern eine möglichst eingängige Erklärung zur Funktionsweise. 🙂

Wenn Schilder ausreichend stark reflektieren wird auch hier abgeblendet.

Nach einem Update der Software auf den heute aktuellen Stand ja. In der ursprünglichen Version definitiv nur in Einzelfällen.

Einzelfälle waren kleine Schilder direkt voraus (bspw. diese Pfeile in Kurven). Aber auch dann wurde nicht immer abgeblendet.

Meiner ist Baujahr 2018, die Software noch im Auslieferungszustand.
Das Abblenden durch Schilder macht er trotzdem nur im Ausnahmefall.
Im Allgemeinen bin ich zufrieden mit dem Matrix, ab und an gibt es mal aus unterschiedlichen Gründen Lichthupe vom Gegenverkehr.

Zumal das Licht so hell ist, dass Abblenden vor den Kurvenpfeilen aus meiner Sicht auch nötig ist. Mich blendet sonst die Reflexion meines eigenen Lichts.

Ums mal zusammenzufassen...

Wenn die Teelicht-Brigade nicht geblendet werden will, sollen sie sich ordentliche Leuchtmittel in die Scheinwerfer/Rückleuchten packen. Die gibt's auch heute noch in Halogen. Und nach 10-15 Jahren darfs vielleicht auch mal ein neues Scheinwerfer-/Rückleuchtengehäuse sein.

P.S. Bei mir kommt es recht selten vor, dass ich Lichthupe bekomme. Einzig hinter einer Kuppe hervorkommende LKW sind "problematisch".

@Dr.OeTzi für mich trifft der Fall weit entfernte Lichtquellen sowohl als Gegenverkehr als auch voraus fahrende zu. Das sind die problematischen Situationen.
Aber irgendwas muss ja defekt sein bzw die Funktion beeinflussen wenn es bei anderen trotzdem geht und bei mir nicht. Querverkehr ist für mich logisch dass es da an seine Grenzen kommt.

Evtl werde ich doch mal den 🙂 aufsuchen und sehen was der dazu sagt...

Zitat:

@w.Macx schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:22:10 Uhr:


Mich blendet sonst die Reflexion meines eigenen Lichts.

Ja - insbesondere bei Nässe ist die Eigenblendung ein Problem

Zitat:

@mza287 schrieb am 17. Oktober 2020 um 00:27:45 Uhr:


@Dr.OeTzi für mich trifft der Fall weit entfernte Lichtquellen sowohl als Gegenverkehr als auch voraus fahrende zu. Das sind die problematischen Situationen.
Aber irgendwas muss ja defekt sein bzw die Funktion beeinflussen wenn es bei anderen trotzdem geht und bei mir nicht.

Ich denke nicht, dass da was defekt sein "muss". Warst Du denn dabei, wenn bei anderen vermeintlicht "weit entfernter Gegenverkehr" ausgeblendet wurde?

Was ist denn "weit entfernt"?

Ich kann dir sagen:
Ausnahmslos jedes Fahrzeug das ich bisher gefahren bin zeigen diesbezüglich an exakt den gleichen Stellen das gleiche Verhalten bei den Lichtassistenten. Ist auch logisch, wenn ich mir die Funktionsweise anschaue.

Wenn ich aber nicht an so einer Stelle (quasi der Präzendenzfall) vorbei komme, kann ich das Verhalten auch nicht beobachten.

Versteh mich nicht falsch aber es muss nicht immer was defekt sein, nur weil ein anderer berichtet das sein System angeblich so dolle fehlerfrei arbeitet. Das soll kein Vorwurf sein aber viele fahren zum Beispiel nie an so Stellen vorbei, wo das System an Grenzen stoßen könnte... Andere bekommen hingegen nicht mal mit ob das System auf der Autobahn nun mit beiden oder nur dem rechten SW aufblemdet.

Will damit sagen: Die Beobachtung anderer ohne konkrete Beschreibung der Situation ist nicht immer eine gute Referenz.

Matrix ist ein Assistent und hat ganz klare Systemgrenzen. Dazu zählt die Erkennung von Fahrzeuge in großen Entfernungen. 🙂

Hallo zusammen,
ich bin neu hier in der Runde und lese bereits seit einiger Zeit neugierig mit. Nun habe ich mich entschlossen auch aktiv teilzunehmen.
Ich fahre seit 4 Monaten einen 04/2018 A6 4G FL 2.0 TFSI Quattro.

Was mich am Fernlichtassistent mit Matrix LED Scheinwerfer stört ist folgende Situation: Ich schalte den Fernlichtassistenten ein in dem ich den Lenkstockhebel nach vorne drücke. Möchte ich dann den Assistenten manuell wieder abschalten (zb. weil Querverkehr geblendet wird) wird immer komplett aufgeblendet. In der BA steht folgendes: "Um das Fernlicht manuell auszuschalten, ziehen sie den Hebel nach hinten. Der Fernlichtassistent ist deaktiviert." Ja, das funktioniert auch so! Aber er schaltet dann halt das Fernlicht komplett ein und ich blende unter Umständen für einen kurzen Moment den Gegenverkehr noch mehr.

Soll das so sein, kann das jemand bestätigen, oder liegt bei mir ein Fehler vor?

Vielen Dank für eure Antworten.

Das es fehlerfrei funktioniert hat aber auch noch keiner behauptet 😉
Wobei Fehler sind das nicht wirklich, sondern wie Du geschrieben hast, Systemgrenzen. Und wie bei Grenzen üblich, ist der eine mehr als der andere damit zufrieden. Wobei da auch noch etliche äußere Faktoren eine Rollen spielen und diese Grenzen beeinflussen (können).
Er müsste mal ein direkten Vergleich zu einem Fahrzeug haben, dessen Besitzer zufrieden ist. Ist es da besser, stimmt bei seinem eben doch was nicht.

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