Erfahrungen Matrix LED
Ich bin seit gestern mit dem 3.0 TDI Competition mit Matrix LED unterwegs und folgendes ist mir aufgefallen. Wenn man "normal" im Dunkeln unterwegs ist merkt man von den Möglichkeiten der Matrix LEDs rein gar nichts. Kein Kurvenlicht, selektives Ausblenden usw. Vom Gefühl her wie Xenon ohne Kurvenlich wie vor 10 Jahren. Erst wenn man den Fernlichtassistent aktiviert geht die Lightshow an.
Dieser muss jedoch bei jedem Neustart des Fahrzeuges neu aktiviert werden.
Habt Ihr dieselben Erfahrungen gemacht? Ich finde es völlig unverständlich, dass man die Funktionen erst nach manuellem Einschalten nutzen kann. Bei einer E-Klasse mit LED-Licht hat das automatisch funktioniert und es war nicht nötig, das immer erst einschalten zu müssen.
Oder bin ich zu dusselig, das Licht zu bedienen?
Beste Antwort im Thema
Der geplagte A6-Fahrer kann sich wie ein richtiger Pilot ja eine Checkliste erstellen:
1. Start drücken
2. SSA deaktivieren
3. FLA aktivieren ... 😁
... schindet bei Beifahrer(innen) sicher mächtig Eindruck: "essessey deactivated, effelley activated" ... 😉
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Zitat:
@Pilzmann schrieb am 30. Januar 2016 um 07:43:09 Uhr:
Was ich aber dann nicht verstehe ist wo für die Scheinwerfer die grossen Kühler haben
Ganz einfach: die LEDs MÜSSEN gekühlt werden, sonst brennen sie schnell durch. Das Deckglas dürfte warm bleiben, nur kommt dort eben nicht so viel Wärme an wie bei anderen Lampentypen.
Zitat:
@Oldchap schrieb am 30. Januar 2016 um 12:31:30 Uhr:
Das Deckglas dürfte warm bleiben, nur kommt dort eben nicht so viel Wärme an wie bei anderen Lampentypen.
Dafür schaufeln die Lüfter auch die Abwärme nach vorn zum Scheinwerferglas
Zitat:
@Pilzmann schrieb am 30. Januar 2016 um 07:43:09 Uhr:
Was ich aber dann nicht verstehe ist, wofür die Scheinwerfer die grossen Kühler haben.
Ok Danke für die Infos.
Das heisst dann aber auch dass die Pkw led nicht die erwartet gute Energie Bilanz genereller led Lampen haben
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Zitat:
@Pilzmann schrieb am 30. Januar 2016 um 20:15:12 Uhr:
Das heisst dann aber auch dass die Pkw led nicht die erwartet gute Energie Bilanz genereller led Lampen haben
Der Ausschnitt vom "Audi-Buch" ist ja mal totaler Quatsch. Die LEDs haben natürlich einen Kühler, was soll sonst ein Lüfter nützen?! Ein Lüfter kann nur einen Kühler weiter abkühlen, oder glauben die "Audi Ingenieure" ernsthaft, es würde ausreichen, die LED direkt mit Luft zu versorgen?! Ist dasselbe wie beim PC - dort wird der Prozessor auch nicht mit Luft bombardiert um diesen zu kühlen, würde absolut nichts nützen. Und was soll das heißen "wollen die Energiebilanz nicht trüben"?!? 😕 Mann oh Mann, und so etwas steht im Boardbuch eines Audi?! 🙄
@Pilzmann:
Das Problem ist folgendes - eine 55W Halogenlampe wird am Glaskolben über 300° heiß. Das ist der Lampe ansich aber vollkommen egal. Der LED ist es aber nicht egal, wenn sie 150° oder sogar noch heißer würde. Daher uss ie gekühlt werden. Nicht nur die LED im Fahrzeug, sondern JEDE LED auf dem Markt. Du musst die winzige Fläche beachten, wodurch die Wärme schlecht abgeleitet werden kann. So gesehen wird eine High Power LED mit 10W leistung heißer als eine Herdplatte, auf die Fläche bezogen. Daher verstehe ich das Gejammer der Angelaufenen Gläser nicht, denn die LEDs erzeugen GENUG Wärme, welche das verhindern sollte. Angenommen eine LED ist 4x so effizient wie eine 55W Halogenlampe. Diese schafft etwa 27 Lumen Pro Watt. Bei der LED wären es dann 108L/W und das wäre schon recht ordentlich. Die physikalische Grenze der Effizienz beträgt 683 Lumen pro Watt. Somit wandelt eine Halogenlampe lediglich 4%, bei der LED immerhin 15%. Trotzdem werden noch 85% der Energie in Wärme umgewandelt. Natürlich gibt es effizintere LEDs, aber etwa 110L/W dürften fürs KFS realistisch sein, denke ich.
MfG
Zitat:
@CX Pro 500 schrieb am 31. Januar 2016 um 00:40:14 Uhr:
Der Ausschnitt vom "Audi-Buch" ist ja mal totaler Quatsch. Die LEDs haben natürlich einen Kühler, was soll sonst ein Lüfter nützen?! Ein Lüfter kann nur einen Kühler weiter abkühlen, oder glauben die "Audi Ingenieure" ernsthaft, es würde ausreichen, die LED direkt mit Luft zu versorgen?! Ist dasselbe wie beim PC - dort wird der Prozessor auch nicht mit Luft bombardiert um diesen zu kühlen, würde absolut nichts nützen. Und was soll das heißen "wollen die Energiebilanz nicht trüben"?!? 😕 Mann oh Mann, und so etwas steht im Boardbuch eines Audi?! 🙄
Natürlich kann man nur mit Luft auch Kühlen, das Prinzip verwendet jeder Heizlüfter, der mit dem Luftstrom den Heizdraht kühlt und die Wärme dann verteilt. Und genauso machen es die Audi-Ingenieure mit den LEDs. Die erzeugte Wärme wird mit einem vom Lüfter erzeugten Luftstrom von den LEDs weggeleitet und im Gehäuse verteilt und dient damit der Entfeuchtung des Scheinwerfers. Mit einem Kühler könnte man die Wärme nach draußen leiten und sie ungenutzt "verbraten". Dann müsste man den Scheinwerfer mit einem zusätzlichen Heizelement wieder erwärmen und das würde dann die Energiebilanz der LEDs deutlich verschlechtern. Nicht mehr und nicht weniger sagt der Artikel aus dem Bordbuch. Btw, ein Kühler vergrößert lediglich die Fläche über die die Wärme mit einem Luftstrom abgeleitet werden kann. Einen Prozessor kühlt man daher sehr wohl über einen Luftstrom. Der auf dem Prozessor aufgeklebte Kühler vergrößert nur die Effizienz des Luftstroms.
Zitat:
...Der LED ist es aber nicht egal, wenn sie 150° oder sogar noch heißer würde. Daher uss ie gekühlt werden. Nicht nur die LED im Fahrzeug, sondern JEDE LED auf dem Markt. ...
Na ja, nicht jede LED muss gekühlt werden. Nur die, bei denen der Betrieb die LED so stark erhitzt, dass die Elektronen die Sperrbarriere ohne angelegte Spannung überwinden können. Das müssen die Ingenieure bei den LED Scheinwerfern verhindern. Und das tun sie doch sehr clever indem sie die erzeugte Abwärme für die Entfeuchtung der Scheinwerfer nutzen. Die LEDs erzeugen eben nicht genug Wärme wie herkömmliche Leuchtmittel, die die Temperatur im Scheinwerfer immer hoch genug halten um ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen zu können. Mit einem Luftstrom der sicher auch abgeführt wird geht es aber.
Normale LEDs werden dagegen nicht zusätzlich gekühlt, meine LED-Lampen (Ich meine keine LED-Glühbirnen) im Haus habe weder einen Lüfter noch einen expliziten Kühler.
@ruditb
Der Vergleich mit dem Heizlüfter passt leider absolut nicht. Hier wird nichts gekühlt, sondern lediglich die heiße Luft verteilt.
JEDE LED muss gekühlt werden, auch die LEDs in deiner Taschenlampe. Vielelicht gaben wir eine unterschiedliche Ansicht eines Kühler. :-) Zumindest wird die wärme zb über das Gehäuse abgeführt, und dieses dient somit als Kühlkörper. Außer, die Led wird mit einem derat niedrigen Strom betrieben, dann wird man sie kaum als taschenlampe nutzen könenn.
So muss es auch beim KFZ sein. Die LEDs sitzen zumindest auf einem "Aluteil", denn allein durch Luft kann die Wärne eines so winzigen Bauteils nie effektv abgeleitet werden. Da müsste schon ein großer und extrem schnell drehender Lüfter am Werk sein. Ein solcher hat da bestimmt keinen Platz. :-)
Halte mal die Hand nahe an eine 20W LED, und du wirst merken, wie warm deine Hand nach kurzer Zeit wird. Wenn dann das Licht noch gebündelt ist, wie bei einem Scheinwerfer, wird der Effekt deutlich verstärkt. Das Glas sollte somit zumindest warm, wenn auch nicht so heiß wie bei einer Halogenlampe werden.
Natürlich kann man mit einem Lüfter dem Ganzen noch auf die Sprünge helfen.
Ich mache zu Hause einiges mit LEDs - zb habe ich herade erst eine 30W COB LED fürs wohnzimmer gekauft. Diese hält Temperaturen bis 130° aus. Ein relativ großer Kühler einer CPU reicht hier nicht aus, um die LED dauerhaft kühl genug zu halten. Die 130° werden schnell erreicht. Schlatet man aber einen Lüfter zusätzlich hinzu, fällt die Temperatur extrem. Ohne kühlkörper allerdings wäre es unmöglich, die LED nur mit luft zu kühlen.
Der Auszug aus dem Heft ist in allen Belangen ziemlichet Mist...
@Area_51
Interessant wäre, welche LEDs genau verbaut sind. Dann könnnte man anhand des Datenblatts nachsehen, wie diese bestromt werden, wie effizient diese sind, wie viel abwärme sie erzeugen etc :-)
Mfg
Für die hier interessanten Effekte (Erwärmung des Deckglases) ist es doch nur wichtig, sich die Energiebilanz anzusehen: die Halogen-Birne erzeugt für gut 50 Watt Wärme, der Xenon-Brenner für rund 30 W / 20 W und ein LED-Array für ca. 10 W. Der jeweilige "Rest" der Energie ist das, was man eigentlich wollte: die Lichtleistung! Nur diese Abwärme steht überhaupt für die Heizung des Deckglases zur Verfügung, und sie reicht im Fall der LED eben nicht immer!
"LED-Array" übrigens deshalb, weil alle Auto-Hauptscheinwerfer-LEDs zu Feldern (LED-Arrays) zusammengefaßt sind. Eine einzelne LED wäre nicht hell genug. Diese Felder haben i.d.R. einen gemeinsamen Kühlkörper als Träger, der dann schon ein paar cm² groß ist. Den wiederum kann man bereits mit einem kleinen, relativ leistungsarmen Lüfter genügend runterkühlen. Das verschlechtert die Energiebilanz nur unwesentlich. Außerdem ist das in diesen Größenordnungen sowieso völlig egal, weil dieses Licht ja nicht bei stehendem Motor länger brennt.
Übrigens: auch im Heizlüfter wird der Draht vom Lüfter tatsächlich gekühlt. Fällt der Lüfter aus oder wird der Heizlüfter zugedeckt, brennt der Draht durch, wenn keine Thermosicherung anschlägt.
Dass die LEDs noch einmal etwas effizienter als Xebonbrenner sind, ist klar. Diese haben etwa 90L/W, also sooo viel is da nicht um. Hier gabs aber anscheinend NIE Probleme mit zu wenig Wärmeentwicklung?!
Wenn man zb eine 10W E27 Led mit halbwegs ordentlichem Gehäuse (kein Plastik) nach ein paar min anfasst, ist dies beinahe nicht mehr möglich, da das Gehäuse schon über 40° warm ist... Und das sind lediglich 10W, abblend und Fernlicht werden dann doch etwas mehr als 10W benötigen?
Mfg :-)
Das schon, aber verglichen mit der Glühbirne in der Hand verteilt sich die Wärme beim Auto ja auf eine "riesige" Fläche Deckglas, die noch dazu fleißig vom Fahrtwind gekühlt wird!
Zum heizlüfter - dort entsteht aber auch eine vergleichsweise große fläche durch den Draht, wo die Luft aufschlägt und kühlen kann - viel Kühlung kann aber auch hier nicht erfolgen?!
Die Fläche einer LED ist wie erwähnt extrem winzig, dass sie im Vergleich heißer als eine Herdplatte wird. Zumindest einen Highpower led mit 10W, zB.
Wie ist es denn im Vergleich zum Xenon - 3400Lumen bei 35W sind sogar 97Lumen/Watt, bei LEDs eben etwa 110L/W - beim Xenon müsste dann eigentlich auch schluss mit warmem Glas sein? :-)
Mfg
Zitat:
@CX Pro 500 schrieb am 31. Januar 2016 um 00:40:14 Uhr:
Daher verstehe ich das Gejammer der Angelaufenen Gläser nicht, denn die LEDs erzeugen GENUG Wärme, welche das verhindern sollte.
Nun ja, der entscheidende Unterschied ist aber nun mal, dass LEDs praktisch kaum Wärme mit dem Licht abstrahlen - im Gegensatz zu Halogen/Xenon.
Die Wärme die entsteht und gekühlt werden muss entsteht hier an der LED/am Chip - daher wird hier ein Kühlkörper und evtl. ein Lüfter benötigt.
Wie Audi auch beschreibt nutzt man diese Abwärme um sie dann per Lüfter in das Lampengehäuse zu leiten um ein Beschlagen etc. zu verhindern.
Ja und wo ist das Problem? Bei den meisten scheint das im Alltag wunderbar zu funktionieren und bei wirklich extremer Witterung beschlagen auch herkömmliche Halogen- bzw. Xenon Scheinwerfer.
Wenn es wie hier beschrieben und mit Bildern gezeigt extrem ist / ein Defekt vorliegt, muss das dann eben beanstandet werden.
Ganz ehrlich - die Geschichte von beschlagene Scheinwerfern ist ja nun wirklich ein alter Schuh und kommt jedes Jahr zur gleichen Jahreszeit auf - nicht erst seid es LED Systeme gibt.