Erfahrung mit Sixt Leasing - Schwerpunkt Rückgabe
Hallo,
als gewerblicher Kunde bekomme ich bei Sixt zunächst immer günstigere Leasingraten als bei meiner Niederlassung und das obwohl ich Großkunde bin.
Mit viel strecken und Verhandlung schafft die NL dann am Ende doch das Pari der Rate.
Neben Sixt gibt es sicher noch weitere günstige Anbieter, ich möchte da keine Werbung machen.
Aber wie sieht es aus bei der Fahrzeugrückgabe?
Bei meiner NL habe ich hier immer gute Erfahrungen gemacht, wobei meine Fahrzeuge auch gepflegt sind, was ganz klar für BMW und diese NL spricht.
Zuletzt wollte mir z.B. mein VW Händler für einen Golf nach 3 Jahren über 3.000 Euro aus der Tasche ziehen, obwohl das Fahrzeug wirklich für die Laufleistung okay war. Ich habe es dann rausgekauft und privat veräußert.
Nun also zum Kern: Sixt hat einen sehr engen C-Teil Katalog in den AGB's. Wer hat Erfahrung im Vergleich zur NL? Holt sich Sixt die Kohle am Ende. Rücktransport nach München etc. kenne ich schon, damit kann ich leben.
Danke für Eure Meinungen (wobei mir auch klar ist, dass das aktuelle Modell noch keiner zurückgegeben hat).
Viele Grüße
Schwabe550
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@BMW320ie46 schrieb am 8. März 2013 um 18:55:14 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Ich würde nicht bei Sixt unbedingt leasen. Je mehr man sich umhört, desto mehr erfährt man von Schwierigkeiten bei Rückgaben..... auch wenn sie online mit vermeintlicher Fairness werben.Man hört es immer mehr? Gib mal ein Link zu einer solchen Story. Ansonsten ist Hören-Sagen ein ganz schlechter Begleiter beim Autokauf. Die einzigen von denen man wirkliche Horrorgeschichten hört sind die BMW Händler und Niederlassungen. Und dafür muss man nicht suchen, schau mal hier auf der ersten Seite im F3x Forum.
Kein Problem! Ich brauche keinen Link zu schicken.
Ich kann direkt aus eigener Erfahrung sprechen.
Wir haben bei Sixt zwei Fhzg. bei über einen Zeitraum von 3 Jahren geleast.
Bei der Fahrzeugrückgabe des ersten Boliden im Mai diesen Jahres kam dann das grosse Erwachen aus dem Sixt Leasingtraum von günstigen Leasingraten.
Wir leasen als Firma seit Jahrzenten regelmässig unsere Fahrzeuge bei einer Mercedes Niederlassung in unserer Nähe.
Für zwei Fahrzeuge mit niedriger Prio haben wir uns , ganz klar aufgrund der günstigen Leasingrate, für Sixt entschieden.
Einmal und Nie wieder!
Wir haben ein kaum benutztes Fahrzeug in einem wirklich Top Zustand übergeben.
Trotz eines sehr ordentlichen Innenraums haben wir das Fahrzeug vor der Rückgabe für ordentliches Geld noch einmal innen und aussen reinigen lassen.
Bei der Fhzg. Rückgabe dann bin ich aus allen Wolken gefallen.
Wir haben das Fahrzeug in München bei der Dekra von einem Gutachter gemäss den Sixt Vorgaben begutachten lassen.
Als der Gutachter dann Kratzer an der Fahrzeugunterseite bemängelte dachte ich gleich kommt !Verstehen sie Spass...?!!
Das heisst es wurden am Unterbodenschutz Kratzer im Plastic bemängelt und die Teile dann zum Austausch empfohlen!! Wie bitte..am Unterboden..?!
Am Kofferraum wurde durch starkes Licht und eine Streifenmaske eine "Beule" sichtbar gemacht welche mit blossem Auge nicht sichtbar war.
Die Grösse betrug ca. eine fünf cent Nünze und die Tiefe, ich weiss nicht vlt. Lack Stärke.
Wie auch immer man versuchte die Beule mit blossem Auge zu sehen, keine Chance, selbst 2 Sixt Mitarbeiter die wir mit hinzu gezogen haben, war es nicht möglich diese zu erkennen.
Laut Sixt Schadenkatalog sollte sowas gar kein Problem sein.
Wir haben dann bei der Sixt Rückgabestation nochmals einen Gutachtertermin zusammen mit Sixt Mitarbeitern vereinbahrt da wir dies für nicht angemessen hielten.
Dort wurde dann ersichtlich das die Dekra nach einem Schadenkatalog abarbeitet der mit dem auf der Sixt Webseite nichts zu tun hat.
Erst einmal die Beschwichtigung von Sixt und vom Gutachter.
"Wir haben die Vorgabe jeden noch so kleinen Mangel aufzunehmen, alles kein Problem. Sixt entscheidet dann was in Rechnung gestellt wird, beruigen sie sich" wurde uns vermittelt.
Ich sage ihnen eins.
Vergessen sie den legeren Mängelkatalog von Sixt welcher ihnen den Eindruck vermitteln soll Sixt würde mit Gebrauchsspuren am Fahrzeug locker umgehen!
Und werden sie Hellhörig wenn ihnen der Gutachter obigen Satz sagt!
Dies stimmt definitiv nicht!
Nachdem wir uns trotz der Beschwichtigung des Dekra Gutachters beschweren wollten kam dann der Sixt Filialleiter mit hinzu. Aalglatt und ohne jede Hilfe oder Verständniss.
Mafiös wurde es dann als ein weiterer auf dem Gelände gerade zugegen gewesener Gutachter dem Gespräch hinzu kam.
Mit seiner Streifenmaske gleitete dieser etwas uninteressiert über unserem Fhzg. winkte und dann so tat als wenn er noch weitere Mängel finden könnte wenn er wöllte.
Am Ende haben wir suma sumarum 1600 EUR für Mängel nachgezahlt die definitiv keine waren.
Das Ersparniss an Leasingraten frisst die Überführung und die Nachzahlung dann wieder auf.
Sixt hat genau die vom Gutachter bemängelten Punkte bei uns abgerechnet.
Das heisst Kratzer am Unterbodenschutz und unsichtbaren Beulen.
Für mich eine absolute Frechheit!
Wenn ich mir unsere Fahrzeuge manchmal anschaue, welche wir hier bei unserem lokalen Mercedes Händler leasen und nach der Laufzeit wieder zurückgeben, wie diese wieder zurückgehen, dann sind dort schon oftmals Mängel ersichtlich, eben diese welche bei einer normalen Benutzung über einen Zeitraum von 3 Jahren eben auftreten.
Kleinere Kratzer am Türausstieg, Kleinere Kratzer an Türöffner, Kofferraum etc. oder auch mal eine kleinere Beule, mit klein meine ich vlt eine 2 EUR Münze.
Wenn unsere Mercedes Niederlassung mit vergleichbarem Maß messen würde wie bei der Sixt Rückgabe hätten wir jedes Mal einen Totalschaden zu verbuchen.
Bei unserem Händler habe ich in all den Jahren nicht einmal eine Rechnung erhalten!
Wir können nur Warnen!
Sixt ist einer dieser Unternehmen welche nach aussen ein colles legeres Saubermannimage verkaufen wollen.
Bei der Fahrzeugrückgabe allerdings wird dann ganz schnell klar worum es geht.
Gewinnmaximierung!
Ist ja eigentlich auch kein Problem, wenn dies im Vorfeld auch so kommuniziert werden würde und bekannt wäre.
Laut dem Mängelkatalog der im Vorfeld verfügbar gemacht wird, werden andere Kriterien vermittelt wie die welche dann bei der Fhzg. Rückgabe gelten.
138 Antworten
Hallo, leider stellt sixt sofort einen praxisfremden Wertverlust in Rechnung sobald die Inspektionen (Stichtag Datum der Erstzulassung) überschritten ist. Und zwar auch wenn das Fahrzeug eine Anzeige dafür hat und der Hersteller einen Zeitraum vorgibt. Ich halte das für praxisfremd und einen nachträglichen Weg nochmal etwas in Rechnung zu stellen. Selbst der Gutachter hat mir das bestätigt
Zitat:
@Damenwahl07 schrieb am 22. Mai 2020 um 16:19:58 Uhr:
Hallo, leider stellt sixt sofort einen praxisfremden Wertverlust in Rechnung sobald die Inspektionen (Stichtag Datum der Erstzulassung) überschritten ist. Und zwar auch wenn das Fahrzeug eine Anzeige dafür hat und der Hersteller einen Zeitraum vorgibt. Ich halte das für praxisfremd und einen nachträglichen Weg nochmal etwas in Rechnung zu stellen. Selbst der Gutachter hat mir das bestätigt
Ist dir das auch widerfahren?
Wenn ja, wie bist du vorgegangen, und wie ist es ausgegangen?
Grüße.
Inhaltlich sehe ich das genau wie ihr. Absolute Abzocke. - Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass dies ein Umstand ist, den man selbst super im Griff hat und vermeiden kann, indem man rechtzeitig zum Service geht.
Sicherlich liegt es in der Verantwortung des Leasingnehmers. Doch wie definiert sich hier „rechtzeitig“? Mein Fahrzeug wurde am 04.07. zugelassen, am 09.07. konnte ich es erst übernehmen. Am 15.07. ein Jahr später erfolgte die erste Inspektion. Und das sei zu spät? Selbst die Werkstatt äußerte sich dazu, dass dies absolut im Rahmen ist.
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Zitat:
@iLoveMyCar schrieb am 21. Juli 2020 um 10:14:07 Uhr:
Sicherlich liegt es in der Verantwortung des Leasingnehmers. Doch wie definiert sich hier „rechtzeitig“? Mein Fahrzeug wurde am 04.07. zugelassen, am 09.07. konnte ich es erst übernehmen. Am 15.07. ein Jahr später erfolgte die erste Inspektion. Und das sei zu spät? Selbst die Werkstatt äußerte sich dazu, dass dies absolut im Rahmen ist.
Geht gar nicht, die Zahlung dürften sie versuchen bei mir einzuklagen 😁
Also selbst wenn ich keine Rechtsschutz hätte, da würde ich es drauf ankommen lassen
Hallo, bei mir ähnlich wie alle Fälle hier. Erster Service urlaubsbedingt 6 Wochen zu spät, aber mit 14500km noch unter den 15000). Habe sixt meine Flugbuchungen vorgelegt und auch mein Fahrtenbuch. Das Auto stand in dieser Zeit natürlich...trotzdem besteht sixt auf 450€ Wert-Minderung. Habe sie darauf hingewiesen, dass in den AGB's lediglich 250€ angegeben sind.
Frage: Hat sich hier jetzt schon jemand erfolgreich gegen die übertriebenen Forderungen von sixt gewehrt?
Wenn ja, wie?
Bei mir war es auch so, dass der TÜV-Gutachter des Fzg. vor Ort die Services akzeptiert hat, aber ein anderer Gutachter hat dann im Gutachten die 450€ eingetragen...ohne Begründung.
Habe gottseidank Rechtschutz!
Im Prinzip kann man nur von sixt abraten. Am Ende gibt es immer Ärger.
Danke...
Editieren geht leider nicht, deshalb neues Posting:
Außerdem bist du doch der Auslöser für den Ärger indem du den Service offenbar überzogen hast. Was kann Sixt dafür dass du im Urlaub bist?!
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 15. Oktober 2020 um 16:24:06 Uhr:
Editieren geht leider nicht, deshalb neues Posting:Außerdem bist du doch der Auslöser für den Ärger indem du den Service offenbar überzogen hast. Was kann Sixt dafür dass du im Urlaub bist?!
Naja, sixt zockt scheinbar viele Kunden mit der Masche ab.
Jeder "normale" Händler hätte diesen Service akzeptiert. Genauso wie ja auch der TÜV-Gutachter, dem ich das Fzg. vorgeführt habe. Ein anderer Gutachter von TÜV-Süd hat im Nachhinein die Wertminderung eingetragen!
Schau Dir mal die Bewertungen bei thrustpilot an...da wird ein Tag zu spät schon mit €350 berechnet.
Kommt sixt wirklich durch damit oder hat sich jemand schon erfolgreich wehren können?
Für jeden Service gibt es eine Kulanz, insbesondere bei Fahrzeugen, die einen im Tacho nicht auf den nächsten Service-Termin hinweisen. Wo ist die Wertminderung wirklich entstanden, wenn das Fzg. in der Urlaubszeit gestanden ist und 500km unterhalb der 1500km Grenze war? Den Nachweis ist sixt schuldig geblieben...
In den AGB von 2017 steht klipp und klar:
17.7 Hat der Leasingnehmer vom Händler/Hersteller für die Dauer des Leasingverhältnisses
vorgeschriebene Inspektionen nicht oder nicht leasingvertragsgerecht
durchführen lassen, hat er Sixt pro Inspektion, Wartung oder Service,
die nicht durchgeführt wurde, eine pauschale Wertminderung in Höhe
von EUR 250,-- zu zahlen.
Da sixt sich hier in den AGB auf eine explizite Zahl für die Wertminderung festgelegt hat ist es mir nicht ersichtlich, warum im Gutachten dann ohne weitere Begründung €450 eingetragen sind.
Sorry, aber ich finde das einfach unseriös.
Konnte sich hier schon jemand gegen die überhöhte Wertminderung (größer €250) wehren?
Ich werde sixt ab jetzt meiden. Nie wieder! Denn meiner Meinung nach kommt einen das sixt Leasing am Ende deutlich teurer wie eines beim "normalen" Autohändler.
Knapp daneben ist halt auch vorbei, wenn es dabei nach einem Datum geht. Der Wertverlust tritt dann ein, weil das Auto nicht mehr scheckheftgepflegt ist.
Den pauschalen Betrag finde ich allerdings auch unsinnig, weil es ein Unterschied ist, ob ich den Service bei einem Auto mit BLP 15.000€ oder BLP 150.000€ überziehe. Da entsteht ja nicht der nominal gleiche Wertverlust.
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 15. Oktober 2020 um 17:09:59 Uhr:
Knapp daneben ist halt auch vorbei, wenn es dabei nach einem Datum geht. Der Wertverlust tritt dann ein, weil das Auto nicht mehr scheckheftgepflegt ist.Den pauschalen Betrag finde ich allerdings auch unsinnig, weil es ein Unterschied ist, ob ich den Service bei einem Auto mit BLP 15.000€ oder BLP 150.000€ überziehe. Da entsteht ja nicht der nominal gleiche Wertverlust.
Ein Wertverlust tritt aber nur ein, wenn der Hersteller das Fahrzeug nicht mehr als scheckheftgepflegt anerkennt, nicht Sixt.
Nach allem, was man hier im Forum liest, ist Leasing bei Sixt eine Katastrophe.
Niemals würde ich bei einem Unternehmen leasen, das so kundenunfreundlich agiert. Erst wenn ihnen die Kunden in Scharen weglaufen und die Umsätze einbrechen, werden sie ihre Strategie ändern.
Bei mir auch Schwierigkeiten ohne Ende - hatte zwischendurch einen Schaden - Abwicklung über eine von Sixt beauftragte freie Werkstatt, ich durfte 500€ Wertminderung für ne neue Heckklappe bezahlen (und die SB natürlich, dagegen sag ich nix).
Jetzt bei der Rückgabe Kosten über Kosten. Abwicklung von minimalen Schäden die teuer berechnet wurden über die Vollkasko erst nach massiver Kommunikation (wollten nicht über die Versicherung abwickeln) - jetzt kommen 745€ für eine Felge (die einen Kratzer hat) drauf, dazu je 229 Euro für die Reifen (real max. 180€) - es wird einfach überall mehr verlangt, wo es nicht gleich ersichtlich oder irgendwie möglich ist.
Bin entäuscht von Sixt und werde dort sicher nicht wieder ein Auto leasen. Und ich kann ehrlich nur abraten - nach der Abwicklung und dem Stress drumrum. lieber ein paar Euro mehr und dafür bei einem Händler, dem man ins Gesicht schauen kann.
Sixt hat ja glaube ich angekündigt, dass sie sich aus dem Leasing zurückziehen dachte ich? Vermutlich haben sie halt jetzt (zumindest in der Sparte) keinen Ruf mehr zu verlieren...