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Erfahrung mit Driving Assistant Plus - sein Geld wert?

BMW 2er F46 (Gran Tourer)

Hallo,

ich bin neu hier und gerade dabei, mir "meinen" GT zu konfigurieren. Eigentlich war bei mir der Driving Assistant Plus gesetzt, da vor allem ein Tempomat mit Abstandsregelung schon lange auf meiner Wunschliste stand.
Nach den Berichten und beschriebenen Problemen hier (tiefstehende Sonne, Regen, Wunschabstand nicht einstellbar etc.) bin ich nun aber am zweifeln, ob das System den Aufpreis wirklich wert ist? Schliesslich möchte ich ja ein System, auf das man sich verlassen und kann und keine teure Spielerei, die man im Alltag selten verwendet weil zu unzuverlässig...
Wer hat Erfahrung mit dem Driving Assistant Plus? Wie häufig treten die beschriebenen Probleme auf und würdet ihr euch im Nachhinein wieder für den Assistant Plus entscheiden?

Vielen Dank und Gruß,
Hannes

Beste Antwort im Thema

Da wir aktuell einen Golf GTE (mit Radar) und einen 225xe im Bestand haben erlaube ich mir hier mal den direkten Vergleich. Mit beiden fahre ich regelmäßig auch lange Strecken.
Wenn ich vom Golf in den BMW umsteige dann fällt auch mir das etwas nervösere Regelverhalten auf. In EcoPro ist der Unterschied aber kaum noch merkbar. Ich nutze ACC in beiden Fahrzeugen so oft wie möglich.
Golf:
ACC regelt weicher wegen größerer Reichweite
Funktioniert selbst bei Starkregen, Nebel und Schneefall (ob das dann sinnvoll ist wollen wir hier mal weg lassen)
Reagiert besser (ebenfalls weicher) bei ein- und ausscherenden Fahrzeugen
Mag definitiv keine Blechbegrenzungen in Baustellen (die bei engen Spuren als Abgrenzung zur Gegenspur verwendet werden). Ausfall nach einigen Hundert Metern. Liegt vermutlich an dem breiten Radarstrahl, der dann von diesen Seitenwänden reflektiert wird. Das ist bei einer 20km-Baustelle dann schon nervig, denn bei VW gibt es keinen normalen Tempomaten, zu dem man umschalten könnte. Normales Gas geben ist angesagt.
Auffahrwarnung meiner Meinung nach etwas zu defensiv

BMW:
ACC regelt etwas ruppiger, in EcoPro aber fast kein Unterschied
Über die Einschränkungen bei Schnee, Nebel, usw. wurde hier schon oft gesprochen, die sind ja bekannt. Das konnte ich schon bei meiner Abholfahrt von München nach Frankfurt kennen lernen. Allerdings war der Schneefall da so stark dass hier ein Fahren mit ACC schon grenzwertig gewesen wäre.
Durch eine niedrig stehende Sonne hatte ich noch nie einen Ausfall.

Ich würde bei beiden Fahrzeugen ACC jederzeit wieder bestellen. Die Vorteile und der Komfort - und Sicherheitsgewinn überwiegen einfach.

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Mindestens der VW Passat B8 hatte schon 2015 radarbasiertes Abstandsystem.

Da wir aktuell einen Golf GTE (mit Radar) und einen 225xe im Bestand haben erlaube ich mir hier mal den direkten Vergleich. Mit beiden fahre ich regelmäßig auch lange Strecken.
Wenn ich vom Golf in den BMW umsteige dann fällt auch mir das etwas nervösere Regelverhalten auf. In EcoPro ist der Unterschied aber kaum noch merkbar. Ich nutze ACC in beiden Fahrzeugen so oft wie möglich.
Golf:
ACC regelt weicher wegen größerer Reichweite
Funktioniert selbst bei Starkregen, Nebel und Schneefall (ob das dann sinnvoll ist wollen wir hier mal weg lassen)
Reagiert besser (ebenfalls weicher) bei ein- und ausscherenden Fahrzeugen
Mag definitiv keine Blechbegrenzungen in Baustellen (die bei engen Spuren als Abgrenzung zur Gegenspur verwendet werden). Ausfall nach einigen Hundert Metern. Liegt vermutlich an dem breiten Radarstrahl, der dann von diesen Seitenwänden reflektiert wird. Das ist bei einer 20km-Baustelle dann schon nervig, denn bei VW gibt es keinen normalen Tempomaten, zu dem man umschalten könnte. Normales Gas geben ist angesagt.
Auffahrwarnung meiner Meinung nach etwas zu defensiv

BMW:
ACC regelt etwas ruppiger, in EcoPro aber fast kein Unterschied
Über die Einschränkungen bei Schnee, Nebel, usw. wurde hier schon oft gesprochen, die sind ja bekannt. Das konnte ich schon bei meiner Abholfahrt von München nach Frankfurt kennen lernen. Allerdings war der Schneefall da so stark dass hier ein Fahren mit ACC schon grenzwertig gewesen wäre.
Durch eine niedrig stehende Sonne hatte ich noch nie einen Ausfall.

Ich würde bei beiden Fahrzeugen ACC jederzeit wieder bestellen. Die Vorteile und der Komfort - und Sicherheitsgewinn überwiegen einfach.

Zitat:

@Perry0815 schrieb am 15. Februar 2018 um 09:56:02 Uhr:



Zitat:

Bzgl. anderer Anbieter. Als ich damals die Fahrfzeuge verglichen habe (2015) hatte VW, Mercedes BKlasse und der 2er lediglich kamerabasiert. nix radar. hat sich das geaendert ?

VW und Mercedes (auch B-Klasse) setzen auf radarbasierende Systeme für ACC und Totwinkelassistent. Die radarbasierenden Systeme bei Mercedes setzen auf Nachbereichts-, Mittel- und Fernradar. Für Verkehrszeichen- und Spurerkennung wird die Stereokamera benötigt. Diese kommt ebenso für die Erkennung von Fußgängern und dem Querverkehr jeweils in Verbindung mit dem Radarsystem zum Einsatz. Im Laufe der Modellpflege kommen immer neuere Varianten zum Einsatz.

Zitat:

@tsiegler schrieb am 16. Februar 2018 um 21:05:58 Uhr:


... Durch eine niedrig stehende Sonne hatte ich noch nie einen Ausfall.

Ich dagegen hatte und habe immer Ausfälle, wenn ich bei Sonnenschein westwärts fahre. In dieser Jahreszeit steht die Sonne so tief, dass man sie auch nicht direkt anschauen kann. Kein Wunder ist da die Kamera überfordert. Solche Tage sind aber nicht sehr zahlreich.

P.S. Konnte während der paar Minuten, in denen der DAP "streikt", nicht in den Modus "nur Tempomat" wechseln. Allerdings kannte ich bisher den Trick mit dem langen Drücken der Abstands-Taste noch nicht. Werde ich ausprobieren, sobald sich die Sonne wieder mal zeigt ...

Ansonsten fahre ich trotz 50 % Innerorts-Verkehr immer mit dem DAP. Habe nun durch ihr Verhalten (seitlich parkierte Autos/Fussgängerstreifen/Lichtsignale/Kreiselverkehr, Sonneneinstrahlung, etc.) eine kleine Ahnung von den Anforderungen in der Praxis, welche die Elektronik der Selbstfahrenden Autos noch lösen müssen. 🙂🙄

Dank monatlanger Erfa mit dem DAP versuche ich möglichst viel mittels der Tempomat-Taste abzubremsen, um dadurch viel CHARGE zu erzielen.

Gruss peppino1

Ich fahre immer nur mit Abstandsreglung. Leider funktioniert die Abstandsreglung bei Regen, Nebel, flachem Sonnenschein so schlecht ( 65 000km), das ich im Moment daran bin einen Markenwechsel vorzunehmen. Was sich BMW da erlaubt ist absolute Katastrophe und Schweinerei.
Hatte diese Optionen vor 8 Jahren bei Volvo V60, und vor 6 Jahren bei Mercedes B 250, welche einwandfrei funktioniert haben. ( ausgenommen starker Schneefall) verständlich.

Hallo,

ich bin ja mal gespannt. Morgen tausche ich meinen Passat mit ACC gegen einen 2er GT mit Driving Assistant Plus. Das VW System hat nicht immer optimal gearbeitet. Aussetzer bei Schnnee bzw. Totalversagen. Sonst hat es immer mal wieder Situationen falsch interpretiert, wie enge Spuren mit Leitplanken oder abbiegende Fahrzeuge.

Alles in allem war ich über die 100.000 km damit recht zufrieden und als Heavy User möchte ich mich da nicht wirklich verschlechtern.

Gruß
Matze

Tja, dumm gelaufen.
Aber sonst ist es tolles Auto.

Zitat:

@PeterC13 schrieb am 13. März 2018 um 20:42:55 Uhr:


Tja, dumm gelaufen.
Aber sonst ist es tolles Auto.

Ganz generell, ich würde driving-assistant-plus keinesfalls wieder kaufen und fahre auf der Autobahn immer, ohne es einzuschalten.
Warum: weil es gefährlich ist.
Wenn ich auf der Autobahn auf der linken Spur fahre und einen vernünftigen Abstand halte, rutscht mir doch mehr als gelegentlich ein von der rechten Spur Kommender in die Lücke zischen mir und meinem Vordermann rein. Das ist nun mal so; dann geht man vom Gas und stellt den bisherigen Abstand ohne Hektik wieder her.
Nicht so beim driving-assistant-plus: der geht sofort hart auf die Bremse, um den eingestellten Abstand schnellstmöglich wieder herzustellen. Weshalb mir schon mehrmals ein - natürlich zu knapp folgender - Hintermann fast daufgefahren wäre.

Ich weiß nicht, wie es euch dabei geht.

Gruß Cervodietar

Bin bisher nicht auf die Idee gekommen dies auf der linken Spur zu nutzen.

Ist dieses Verhalten bei den abstandsbasierten Systemen anderer Modelle oder Hersteller anders?

Guten Morgen,

du solltest bei Sonnenschein morgens früh in westliche Richtung, am Abend in östliche Richtung fahren,
im Frühjahr oder Herbst über mittag in Richtung Norden.

Bei Sprühregen, Schnee etc. fährt man besser selber, der Assistent möchte keine Verantwortung übernehmen

Und nur Strassen nutzen, die breit genug sind, rechts parkende Autos führen auch trotz Wechsel der Spur zu Vollbremsungen.

Ferner sollte man die Straßenberhörden bitten, die Spuren bei Baustellen breiter zu machen, denn sonst muss man selber lenken - der Stauassistent braucht Fahrbahnbreite also nur Staus auf normale Strecke

Und nie es eilig haben, wenn man sich dem Assistenten anvertraut, er beschleunigt sicherheitsbewußt.

Und- er schaltet sich manchmal auch ab, wenn man es nicht erklären kann.

BMW hat Kamera schon ausgetauscht, aber Symptome sind geblieben - ist aller zu Fahrers Sicherheit - man sollte tiefstehende Sonne, Schlagschatten, Regen verbieten

viele grüße
raymund

Zitat:

@Cervodietar schrieb am 19. März 2018 um 00:53:56 Uhr:


Ganz generell, ich würde driving-assistant-plus keinesfalls wieder kaufen und fahre auf der Autobahn immer, ohne es einzuschalten.
Warum: weil es gefährlich ist.
Wenn ich auf der Autobahn auf der linken Spur fahre und einen vernünftigen Abstand halte, rutscht mir doch mehr als gelegentlich ein von der rechten Spur Kommender in die Lücke zischen mir und meinem Vordermann rein. Das ist nun mal so; dann geht man vom Gas und stellt den bisherigen Abstand ohne Hektik wieder her.
Nicht so beim driving-assistant-plus: der geht sofort hart auf die Bremse, um den eingestellten Abstand schnellstmöglich wieder herzustellen. Weshalb mir schon mehrmals ein - natürlich zu knapp folgender - Hintermann fast daufgefahren wäre.
...

Habe ebenfalls schon darauf hingewiesen, dass der DAP eine kontinuierliche Überwachung und Höchstkonzentration des Fahrers erfordert, zumal das System viel zu oft aussteigt (greller Sonnenschein und abrupte Lichtveränderungen). BMW hat deshalb mit der Wahl eines kamera-basierten Systems den Gefährlichkeitsgrad kräftig erhöht. Begründung:

Beim "Aussteigen" des Systems ertönt zwar ein kurzes, akustisches Signal und eine Meldung erscheint auf dem Display. Damit ist dann BMW juristisch "aus dem Schneider" bezüglich Verantwortung, weil für alles danach vom Reaktionsvermögen des Fahrers, vom gefahrenen Tempo und von der in diesem Moment herrschenden Verkehrssituation abhängt.

BMW sollte deshalb Stellung zur Frage nehmen, ob ein radar-basiertes System (evt. gar ein kombiniertes?) diese Schwäche der Lichtempfindlichkeit nicht doch eliminieren und so dieses Helferlein ein ganzes Stück sicherer machen könnte.

Ich benutze das DAP dennoch immer, auch innerorts, möchte aber festhalten, dass bei mir noch nie echte "Vollbremsungen" erfolgten, sondern immer nur das Einsetzen eines Bremsmanövers. In Fällen, wo ein solches unnötig ist, z.B. bei rechts parkierten Fzgen, dann drückt man einfach gefühlsvoll aufs Gaspedal und weiter geht's. 😉 - Vielleicht ist diese "Overruling"-Möglichkeit für einige neu. Wenn nicht, dann fehlt's schlicht an der Aufmerksamkeit und/oder am Reaktionsvermögen ... 😁

Gruss peppino1

Zitat:

@gt2er schrieb am 19. März 2018 um 07:11:00 Uhr:


Bin bisher nicht auf die Idee gekommen dies auf der linken Spur zu nutzen.

Ist dieses Verhalten bei den abstandsbasierten Systemen anderer Modelle oder Hersteller anders?

Ja. :-) Ich fahre einen Touran mit Radar-basiertem System. Der stellt den gewünschten Abstand durch „vom Gas gehen“ oder maximal leichtes Bremsen wieder ein.

Lediglich wenn Schnee den Radar vorne verdeckt fällt das System aus. Ansonsten funktioniert es zuverlässig.

honzaaa

Das bedeutet er hält den Sicherheitsabstand nicht garantiert ein, sondern akzeptiert den geringeren Abstand?

Das ist ja genau das Problem, wenn jemand sich in den Sicherheitsabstand reindrängt (das war das Problem von Cervodietar) oder jemand vor einem bremst.

Soll dass das System den geringeren Abstand akzeptieren? Das ist m.E. kein grundsätzliches Problem eines kamerabasierten Systems, sonder der Programmierung.

Vollbremsungen ohne Grund kenne ich bei meinem Driving Assistant auch nicht. Es ist halt so, dass er stärker bremst, wenn sich jemand in den eingestellten Sicherheitsabstand reindrängelt. In diesem Fall hat für ihn Priorität den Abstand wiederherzustellen, so dass er stark bremst. Sicherheitstechnisch eigentlich richtig. Es könnte ja auch sein, dass nach dem reindrängeln der vor einem stark bremst und der Sicherheitsabstand dann nicht mehr reicht.

Nein, er akzeptiert ihn nicht aber er korrigiert den Abstand wohl viel weniger abrupt als es bei dem BMW System der Fall ist.

Eine Rolle spiel dabei wohl aber, dass ich - seit dem ich den Abstandstempomaten habe - mit einem ziemlich großem Abstand fahre, so dass auch wenn einer vor mir noch ausschert und in die Lücke vor mir fährt, es noch nicht wirklich gefährlich ist.

honzaaa

Ich kenne das System nur vom Audi 4g. Dort funktioniert es tadellos. Auf ca 150k km hatte ich keine 5 Ausfälle. Weder wegen Nebel, Regen noch wegen Schnee (die Sensoren sind beheizt). Das Verhalten bei sich in den Sicherheitsabstand drängelnden Fzg ist m.E sehr gut, da es abhängig von der Geschwindigkeitsdifferenz bremst. In der Regel nutze ich es im Dynamimodus, wo ggf. auch stärkere Bremsungen zu erwarten sind - ich habe bisher keine Bremsung erlebt, die härter war, als eine Bermsung von mir.
Aber zu meiner Frage, da ich evtl für meine frau den 2GT (aktuelles Modell) zulegen würde: Was passiert denn, wenn ich versuche, das ACC oberhalb von 140kmh zu aktivieren?
Gibt es technische Unterschiede durch das Facelift?

Vielen Dank für die Infos

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