Erfahrung mit Driving Assistant Plus - sein Geld wert?
Hallo,
ich bin neu hier und gerade dabei, mir "meinen" GT zu konfigurieren. Eigentlich war bei mir der Driving Assistant Plus gesetzt, da vor allem ein Tempomat mit Abstandsregelung schon lange auf meiner Wunschliste stand.
Nach den Berichten und beschriebenen Problemen hier (tiefstehende Sonne, Regen, Wunschabstand nicht einstellbar etc.) bin ich nun aber am zweifeln, ob das System den Aufpreis wirklich wert ist? Schliesslich möchte ich ja ein System, auf das man sich verlassen und kann und keine teure Spielerei, die man im Alltag selten verwendet weil zu unzuverlässig...
Wer hat Erfahrung mit dem Driving Assistant Plus? Wie häufig treten die beschriebenen Probleme auf und würdet ihr euch im Nachhinein wieder für den Assistant Plus entscheiden?
Vielen Dank und Gruß,
Hannes
Beste Antwort im Thema
Da wir aktuell einen Golf GTE (mit Radar) und einen 225xe im Bestand haben erlaube ich mir hier mal den direkten Vergleich. Mit beiden fahre ich regelmäßig auch lange Strecken.
Wenn ich vom Golf in den BMW umsteige dann fällt auch mir das etwas nervösere Regelverhalten auf. In EcoPro ist der Unterschied aber kaum noch merkbar. Ich nutze ACC in beiden Fahrzeugen so oft wie möglich.
Golf:
ACC regelt weicher wegen größerer Reichweite
Funktioniert selbst bei Starkregen, Nebel und Schneefall (ob das dann sinnvoll ist wollen wir hier mal weg lassen)
Reagiert besser (ebenfalls weicher) bei ein- und ausscherenden Fahrzeugen
Mag definitiv keine Blechbegrenzungen in Baustellen (die bei engen Spuren als Abgrenzung zur Gegenspur verwendet werden). Ausfall nach einigen Hundert Metern. Liegt vermutlich an dem breiten Radarstrahl, der dann von diesen Seitenwänden reflektiert wird. Das ist bei einer 20km-Baustelle dann schon nervig, denn bei VW gibt es keinen normalen Tempomaten, zu dem man umschalten könnte. Normales Gas geben ist angesagt.
Auffahrwarnung meiner Meinung nach etwas zu defensiv
BMW:
ACC regelt etwas ruppiger, in EcoPro aber fast kein Unterschied
Über die Einschränkungen bei Schnee, Nebel, usw. wurde hier schon oft gesprochen, die sind ja bekannt. Das konnte ich schon bei meiner Abholfahrt von München nach Frankfurt kennen lernen. Allerdings war der Schneefall da so stark dass hier ein Fahren mit ACC schon grenzwertig gewesen wäre.
Durch eine niedrig stehende Sonne hatte ich noch nie einen Ausfall.
Ich würde bei beiden Fahrzeugen ACC jederzeit wieder bestellen. Die Vorteile und der Komfort - und Sicherheitsgewinn überwiegen einfach.
Ähnliche Themen
143 Antworten
Zitat:
@wv-bsk schrieb am 13. Oktober 2015 um 11:29:18 Uhr:
Hallo,
wir habenden AT mit Driving Assistent Plus seit 1.7. KM-Stand 6500 km.
Ich fahre immer, wenn es geht mit dem Abstandsautomaten. Meine Erfahrung ist nur positiv.
Tiefstehende Sonne, Starkregen, Tunnel und Nachtfahrten bisher keinerlei Probleme.
Ich nutze diese Funktion auch sehr oft, wobei bei tiefstehender Sonne und Starkregen meist nichts geht.
Mich wundert, dass das bei Dir nicht vorkommt, schließlich ist das System ja kamerabasierend. Wenn das System nichts sieht ( was beim Blenden oder Starkregen der Fall ist), dann steigt es aus.
Hallo.
Unser AT hat ja nur den normalen Tempomat. Daher kenne ich den den kamerabasierenden Assistenten nur vom i3. Denke aber das es sich sehr ähnelt.
Ich fahre eigendlich immer mit Driving Assistent Plus, innerorts, auf Landstraße und auch auf Autobahnen. Natürlich gibt es auch mal die Situationen wie oben beschrieben. Beim i3 kann man im Falle des Abbruchs den Wagen gut mit dem Gas (Strom) abfangen. Der Hintermann merkt i.d.R. nichts 😉.
Und nach 4000km kennt man das schon und fährt dann mit dem normalen Tempomaten. Für mich kein Problem. Da ich die Autos häufig wechsle muss ich eh beide Varianten nutzen können. Übrigens kann man den normalen Tempomaten im i3 direkt einschalten. Man muss nicht erst den Driving Assistent Plus einschalten.
Driving Assistent Plus ist absoluter kack. Ärgere mich jeden Tag. Entweder wegen der Sonneneinstrahlung, dann wieder bei Regenwetter, bei leichtem Nebel, oder über eine kleinere Kuppe fällt er einfach aus. Absolut nicht brauchbar.
Hatte Volvo V60 mit Tempomat Plus sowie einen Mercedes B250, die haben einwandfrei funktioniert.
Ich werde deshalb jetzt einen Markenwechsel vornehmen. 80 000km gefahren. Gran Tourer D220 X Drive.
Ich habe auch Driving Assistant Plus. Bin auch der Meinung, dass der Aufpreis zum Driving Assistant nicht lohnt. Nochmal würde ich das nicht holen. Kamerabasiert reicht für für die aktive Geschwindigkeitsregelung nicht aus. Da hätte BMW einen Radarsensor integrieren sollen. Dafür hätte ich dann auch gerne einen höheren Aufpreis gezahlt.
Dagegen ist Driving Assistant für mich mit dem Fernlichtassistenten und der Speed-Limit-Info ein Muss. Auf die Spurverlassenwarnung könnte ich verzichten.
Kann man den Driving Assistant mit Speed-Limit-Info nachrüsten?
Beim Driving Assistant ist Speed-Limit-Info schon dabei.
Kann man denn den Driving Assistant nachrüsten?
Ach so hast Du das gemeint. BMW selbst macht wohl solche Aufrüstungen nicht. Daher sind hier die Coder gefragt.
Eine der Voraussetzungen ist m.E. das 5,7" Display in der Tachoeinheit. Wenn das nicht vorhanden ist, ist es wohl nicht möglich, da dort die Verkehrschildinfo angezeigt wird.
Bin gespannt, ob es Coder schaffen die Verkehrszeichenerkennung freischalten, wenn man schon das 5,7"-Display hat, beispielsweise beim großen Navi.
Zitat:
@gt2er schrieb am 8. September 2018 um 21:04:14 Uhr:
Ich habe auch Driving Assistant Plus. Bin auch der Meinung, dass der Aufpreis zum Driving Assistant nicht lohnt. Nochmal würde ich das nicht holen. Kamerabasiert reicht für für die aktive Geschwindigkeitsregelung nicht aus. Da hätte BMW einen Radarsensor integrieren sollen. Dafür hätte ich dann auch gerne einen höheren Aufpreis gezahlt.Dagegen ist Driving Assistant für mich mit dem Fernlichtassistenten und der Speed-Limit-Info ein Muss. Auf die Spurverlassenwarnung könnte ich verzichten.
Muss ich dir im Prinzip Recht geben , allerdings gibt es ohne den Assistant Plus ja auch den Stauassi nicht und den habe ich bisher öfters ohne Probleme benutzt und würde Ihn ungern missen .
Aber ich hätte auch liebend gerne ein paar Euro mehr für eine vernünftige Kombination aus Radar– und kamerabasierenden Assistenten im X1 ausgegeben . Da verstehe ich die Politik von BMW tatsächlich nicht , das dieses System nur für die höheren Klassen erhältlich ist . Mercedes zeigt doch auch, das es anders geht .
Hallo.
Ich muss ja ungern zugeben das die radarbasierenden Systeme schneller und vermutlich auch korrekter arbeiten.
Überlegt mal:
Wenn ALLE Autos ein radarbasierendes System hätten, wie lange wird es dauern bis ein Ami feststellt das er durch die Strahlen Krebs bekommen hat. Das ist in meinen Augen eine der nächsten Baustellen wo versucht wird Geld zu machen.
Auch hier wird die Autoindustrie wieder lange abwiegeln denn ohne Radar funktioniert das autonome Fahren nicht. Aber wie lange wird es dauern bis ein Wissenschaftler das passende Gegenargument für den ersten Gerichtstermin liefert...
Zitat:
@Fastspeed schrieb am 9. September 2018 um 18:12:52 Uhr:
Muss ich dir im Prinzip Recht geben , allerdings gibt es ohne den Assistant Plus ja auch den Stauassi nicht und den habe ich bisher öfters ohne Probleme benutzt und würde Ihn ungern missen .
...
Bildet der Stauassistent denn eine Rettungsgasse, unabhängig davon was die anderen machen?
Zitat:
@dedetto schrieb am 09. Sep. 2018 um 19:42:03 Uhr:
... Wenn ALLE Autos ein radarbasierendes System hätten ...
Überleg mal, wielange DAS dauert.
Zitat:
@pfaelzerwildsau schrieb am 9. September 2018 um 20:17:29 Uhr:
Zitat:
@dedetto schrieb am 09. Sep. 2018 um 19:42:03 Uhr:
... Wenn ALLE Autos ein radarbasierendes System hätten ...Überleg mal, wielange DAS dauert.
Die Menge macht das Gift 😉.
Vermutlich müssen nicht alle Autos so etwas haben. Es habe ja auch nicht alle VW beim Abgas gemogelt, trotzdem kostete es VW Milliarden. Es reicht das eine amerikanische Anwaltskanzlei Geld wittert.
Zitat:
@KGH1980 schrieb am 9. September 2018 um 19:58:31 Uhr:
Zitat:
@Fastspeed schrieb am 9. September 2018 um 18:12:52 Uhr:
Muss ich dir im Prinzip Recht geben , allerdings gibt es ohne den Assistant Plus ja auch den Stauassi nicht und den habe ich bisher öfters ohne Probleme benutzt und würde Ihn ungern missen .
...
Bildet der Stauassistent denn eine Rettungsgasse, unabhängig davon was die anderen machen?
Nein, der Stauassistent im 2er bleibt mittig auf der Fahrbahn, unabhängig davon was die anderen machen.
Und wenn man beim Stop&Go zu lange stand (also ca. 3-5 s), dann muss man wieder einen Knopf drücken damit er selbstständig losfährt. 🙄
Und das Losfahren im Stau / Stop&Go ist generell ziemlich ruckelig (220d LCI mit Wandlerautomatik).
Bis auf tiefstehende Sonne bisher kaum Schwierigkeiten, dass er ausfällt.
Ob ich nochmal das Geld ausgeben würde? Ich weiß es nicht.