Erfahrung mit 2.0 TDI 190 PS
Hallo,
wer von Euch fährt schon den Touran mit dem 2.0 TDI 190PS Motor (wenn überhaupt schon ausgeliefert)?
Ich habe diesen Motor bestellt und wollte von Euch mal die ersten Eindrücke erfahren. In den anderen Themen konnte ich hierzu nichts finden.
Danke für Eure Rückmeldungen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Luckyboy77 schrieb am 26. Januar 2017 um 15:08:06 Uhr:
Ich verlasse mich da eher auf meinen gesunden Menschenverstand
😁
Selten so gelacht...
Wenn ich so lese, was für eine Kacke Du in (fast all) deinen Kommentaren schreibst...
277 Antworten
Als ehemaliger reiner Benzinerfahrer (die letzten 20 Jahre ausschließlich aufgeladene; ich bin ein Fan der Turbocharakteristik: Tritt ins Kreuz- linear kann jede armselige Drehorgel, dazu immer gut Drehmoment auf der Bahn) kann ich sagen, dass der Motorlauf schon bisweilen rumpelig wirkt. Seltsamerweise stört mich das gar nicht so sehr, da ich damit absolut gerechnet hatte. Es ist ja nicht nur ein Heizölverdampfer, auch der große umbaute Raum ist ja vergleichsweise resonanzfreudig. Allerdings geht das dieselige Klangbild bei Geschwindigkeiten jenseits des innerörtlichen Tempolimits ohnehin verloren, dann ist er fast schon leise.
Den Diesel habe ich nicht aus Vernunft- sondern vorwiegend aus Emotionsgründen gekauft, zudem emittiert er nur recht wenig Kohlendioxid, AdBlue gegen die Stickoxide hat er auch. Leider gab es zum Kaufzeitpunkt noch kein Euro 6d-schieß-mich-tot, gerade erst war der Dieselskandal in Motorenbauhinsicht vorbei. Da ich dachte (wohl etwas naiv), man könne die Werte noch durch Erhöhung der AdBlue Einspritzmenge verbessern, wähnte ich mich absolut auf der sicheren Seite. War wohl nix...
Nichtsdestoweniger fühlt er sich, im Rahmen seiner Möglichkeiten, als ein guter Ersatz für einen 2 l Turbobenziner an. Er büffelt schön über die Bahn und auch auf der Landstraße geht so einiges... Klar, wirklich sportlich ist anders, aber die vergleichbar motorisierten Trendklötze (Sportnützlichkeitsvehikel) steckt er fahrdynamisch jedenfalls in die Tasche. Sehr schön ist auch der geringe Verbrauch, besonders wenn man ihn scheucht, den Bus. Der Verbrauch liegt im Langzeitschnitt bei 6,2 Litern nach Bordcomputer (viel Abweichung zu den ohnehin auf zu ungenaue Euro-Vorgaben geeichten Zapfsäulenwerten kann ich auch beim gelegentlichen Nachrechnen nicht feststellen). Auch das AdBlue ist dank Einfüllstutzen im Tank super über die Tanke beziehbar, was es günstig macht und das im Bekanntenkreis noch verbreitete Kofferraumkriechen erspart.
Absolut ist das Dieselfahren für mich natürlich teuer, aber ein leicht übermotorisierter Benziner wäre sicherlich auch nicht allzu billig. Der 1.8 ist, in seiner kastrierten Variante mit dem Direkt-Schrott-Getriebe (nicht falsch verstehen, ich bin ein großer DSG-Fan, aber das trockene Ding ist nach allen Erfahrungen leider nicht so standfest), jedenfalls keine Alternative. Das nasse Teil (leider noch DQ 250 mit 6 Gängen) jedenfalls macht soweit einen guten Job, wie in Vorgängerfahrzeugen auch. Allerdings schadet dem Getriebe ein zusätzlicher Ölwechsel vor der Zeit, am besten mit Spülung, nicht. Nach allem was man liest, trifft das auch auf das neue DSG mit 7 Gängen zu (anyway, haben will!!!). Bis meiner die Kilometerleistung oder die (so glaube ich) zehn Jahre gelaufen ist, die VW vorgibt, wird sicher schon gewechselt und gespült worden sein, falls es denn überhaupt dazu kommt. Beim Tanken freue ich mich aber immer noch sehr. Der Unterschied zwischen den hochlaufenden Zahlen ist doch soo viel geringer als beim Super Plus...
Obwohl ich in Frankfurt wohne, habe ich nicht wirklich Angst vor Fahrverboten. Bis die auf Euro 6 (die absoluten Stickoxidemissionen bei den nach NEFZ normierten TDI sind wohl tatsächlich innerhalb der Norm) ausgedehnt sind, hat man vermutlich ein anderes Auto. Oder gar keins mehr, weil die individuelle Mobilität im Sinne eines eigenen Kfz dann nicht mehr finanzierbar ist.
Nur zeigt sich in der Stadt eben auch, warum der Diesel eher ein Vielfahrerauto ist. Gerade im Winter wird der Motor aufgrund seiner Effizienz nicht sehr schnell warm. Da ich Kurzstrecken und lauwarmes Öl aus Motorschutzgründen vermeiden will, fahre ich dann gern mal ein Stückchen weiter als unbedingt nötig. Oder eben gleich mit dem Rad oder dem ÖPNV. Allerdings ist auf den knapp 16tkm in etwas über zwei Jahren auch nichts Wesentliches kaputt gegangen. Fahrprofil hauptsächlich: Wochenendausflüge, Großeinkäufe, Kurzurlaube.
Störend ist auch die Partikelfilterregeneration , die gefühlt immer dann einsetzt, wenn man gerade mehrere hundert Kilometer Autobahn gefahren ist und gerade kurz vor dem Zuhause in den Stadtverkehr eingefahren ist. Was noch nervt ist der Gestank an den Händen nach dem Tanken. Der Vorgang kommt aber glücklicherweise nicht so oft vor 🙂
Beim nächsten Mal hätte ich aber trotzdem gern einen GTI oder R-Touran (oder Sportcross [?] oder wie auch immer) im Angebot, alternativ auch gern einen Hybriden. Sonst wird es ein Kombi, auch wenn die sieben Sitzplätze und die Variabilität des Innenraums auch ohne klappbaren Beifahrersitz echt sehr praktisch sind...
Hauptsache Dunst und volle Hütte, für das Kind im Manne. Denn der wird ja im Allgemeinen nur sieben, danach wächst er lediglich noch ein wenig...
The 190 is very good for low torque response up to 220kmh, while consumption is just a little more, no issues at all just a recall here in Italy for airbag check on my 2018 190hp
Ähnliche Themen
Ich bin den 190PS TDI im Skoda Kodiaq allerdings mit 4x4 für über ein Jahr gefahren. Der Kodiaq ist ein bisschen schwerer als der Touran.
Mein subjektives Empfinden:
+ passable Durchzugskraft
+ hohe Laufruhe, selbst für einen Selbstzünder
- Abstimmung Getriebe und DSG
- Spritverbrauch (keine 800km Reichweite mit einer Tankfüllung, was aber vermutlich auch der Bauweise des Fahrzeugs geschuldet war)
Habe nur den Vergleich von Vorführwagen mit DSG6 und meinem jetzt seit einer Woche mit DSG7, und finde, daß das Getriebe nicht so hektisch schaltet. Ansonsten kann ich noch nicht viel sagen, fahre ja noch ein :-)
Schön leise ist er auf der Autobahn im Vergleich zu meinem vorherigen Sportsvan 2,0 TDI HS.
Gruss, Frido.
Hi zusammen, haben jetzt auch unseren dicken Dieselk. Was mir auffällt ist, dass der Motor schon gut durchzieht, aber oft im falschen Gang ist.
Wir haben das neue 7G DSG und selbst im Sport-Modus (Fahrwahlschalter), also mit sportlicher Gaspedalkennlinie und DSG im Sportmodus kommtver teils nicht vom Fleck, weil er z. B. früh vom 2. in den 3. schaltet, wenn man statt durchzubeschleunigen kurz vom Gas geht, und wenn man dann weiter beschleunigen will, ist man irgendwo bei 1.500 U/min, und da kommt nicht viel. Ich schalte dann immer mit den Paddels einmal zurück und dann gehts wieder gut voran. Wie es mit dem alten 6G-DSG ist, weiß ich leider nicht. Hatte mal einen 150er TDI mit dem 6G-DSG, da war das auch nicht anders.
Ist das bei euch auch so? Wie geht ihr damit um? Zum cruisen ist der Wagen gut und die Abstimmung ist sicher auch positiv für den Verbrauch, wenn man aber mal schnell vom Fleck möchte, ist es nachteilig. Bin ich von meinem Leon ST und vor allem dem Fiesta ST ganz anders gewöhnt, da tritt man aufs Gas und es geht vorwärts.
Er wird doch dann trotzdem wieder zurückschalten, oder?
Aber wie auch immer, ich weiß schon warum ich meinen Handschalter fahre. Auch wenn ich das Problem selbst mit DSG Fahrzeugen so nicht nachvollziehen kann.
Vielleicht braucht er auch noch bissl, hat erst 700km drauf. Ich muss mich auch umgewöhnen, was das DSG angeht, das nasse ist etwas anders als das trockene. Wenn man lernt, wie er tickt, kann man ihn auch dazu bewegen, 2 Gänge zurückzuschalten, dann gehts auch recht gut vorwärts. Letztlich ist es halt auch ne Familienkutsche, so oder so. Ob der 1.5 TSI mit dem trocken 7G DSG dieses Probleme nicht hat, würde mich mal interessieren, bei dem liegt das Drehmoment ja schon früher an. Konnte ihn leider nicht probe fahren damals. Handschalter wär mir aber für lange Strecken bei so nem Auto zu unkomfortabel.
Ich kann nach nun 4000 km auch nur sagen, daß die Getriebeabstimmung schon sehr auf Verbrauch/Abgas getrimmt ist, egal ob Sport oder Normalmodus. Man muss schon beherzt drauftreten, dann schaltet er zwei Gänge zurück und dann bewegt sich was. Aber zum ruhig fahren sehr angenehm, und wenn es sein muss, gehen auch 230 (Tacho) auf der AB.
Ciao,Frido.
Meiner hat auch das 6 Gang DSG das leider nach 83 Tkm seinen Geist aufgegeben hat und dann das tolle Panoramadach was schon 2 Mal undicht war der Rest passt
Zitat:
@stna1981 schrieb am 5. Juni 2019 um 14:43:59 Uhr:
...Wir haben das neue 7G DSG und selbst im Sport-Modus (Fahrwahlschalter), also mit sportlicher Gaspedalkennlinie und DSG im Sportmodus kommtver teils nicht vom Fleck, weil er z. B. früh vom 2. in den 3. schaltet, wenn man statt durchzubeschleunigen kurz vom Gas geht, und wenn man dann weiter beschleunigen will, ist man irgendwo bei 1.500 U/min, und da kommt nicht viel. Ich schalte dann immer mit den Paddels einmal zurück und dann gehts wieder gut voran. Wie es mit dem alten 6G-DSG ist, weiß ich leider nicht. Hatte mal einen 150er TDI mit dem 6G-DSG, da war das auch nicht anders.
...
Hallo, kann ich so auch für den 190 PS/6G-DSG bestätigen. Meine persönliche „Erklärung“ dazu: der Wagen hat schlicht keinen Sport-Schaltmodus. Der Sportmodus ist für mich eher „normal“ und der normale Modus „untertourig“. Unter dem Strich passt das für mich aber „Sport“ würde ich das nicht nennen...
honzaaa
Das Problem ist einfach, dass der 190 PS TDI erst ab 1900 U/min volle Leistung hat, das DSG aber oft schon früh schaltet und man dann in Bereichen um 1400 U/min landet. Durch die 7 Gänge sind die Sprünge zwischen den Gängen auch geringer, sprich wenn man mit D7 geschmeidig rollt, aber dann plötzlich Vortrieb braucht, dann muss man ihn mindestens in den 4. oder 5. Gang runterkriegen, das geht halt nicht ohne weiteres bzw. nur mit Verzögerung, da das DSG keine Gänge überspringen kann.
Die Schalt- und Reaktionszeiten sind für mich absolut in Ordnung (6G) und mir ist auch klar, dass das DSG keine Gänge überspringen kann und auch insofern schaltstrategisch vorausschaut, dass im Normalfall bei der Beschleunigung der nächsthöhere und nicht der -niedrigere Gang vorgewählt wird.
Subjektiv mögen diese Zeiten von Manchem als lang empfunden werden, zugegeben. Aber man stelle sich bitte vor, diese Schaltvorgänge manuell in der gleichen Zeit und zielgerichtet auf die nach dem Wechsel ideale Gangstufe ausführen zu müssen. Das würden hier - auch wenn ich annehme, dass alle Sportfahrer im Forum felsenfest vom Gegenteil überzeugt sind - die Wenigsten schaffen. Denn ist man mit dem Herumrühren im manuellen Getriebe beschäftigt, kommt einem die Schaltzeit freilich kürzer vor- so wie die Zeit im eigenen Empfinden immer schneller vergeht, wenn man nicht bloß untätig auf etwas wartet. Zudem sind die Schaltzeitpunkte und die Gangwahl ja auch von der Gaspedalstellung im jeweils gewählten Modus abhängig.
Wo wir gerade dabei sind: bei der Auswahl von „Sport“ dröhnt der Bus nach meinem Empfinden immer einen Gang zu tief und unnötig hochdrehzahlig durch die Gegend- in dem Modus schalte ich dann lieber mit den Knöpfchen- und zwar meist hoch. Drehmoment statt Drehzahl eben, gern auch mal mit etwas Turboloch zum Genießen des zuvor bereits erwähnten Tritts ins Kreuz.
M.E. sollte das DSG gerade im Eco-Modus eher noch früher hochschalten, sodass man entspannt kurz über Leerlaufdrehzahl sparsam herumcruisen kann. Dafür sollte der Modus ja eigentlich ersonnen worden sein. Bei solcherart Fahrweise habe ich beim Durchschnittsverbrauch quasi stets die Fünf vor dem Komma. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es tiefer ginge als die bisher erreichte Vier dahinter, schaltete das Getriebe nur bisweilen früher hoch. Und ein siebter Gang hülfe- aber das ist leider eine andere Geschichte und soll ein ander’ Mal erzählt werden...
So, nun könnt Ihr über mich herfallen *duck und weg*