ForumCaddy 3 & 4
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Caddy
  6. Caddy 3 & 4
  7. Erdgas-Caddy kaufen oder leasen?

Erdgas-Caddy kaufen oder leasen?

VW Caddy 4 (SA)
Themenstarteram 28. März 2017 um 17:27

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Derzeit überlege ich, meinen Diesel-Touareg abzuschaffen und gegen einen Erdgas-Caddy (Langversion) zu ersetzen. Das wäre für mich die Lösung, um von künftigen Fahrverboten verschont zu bleiben, kein Feinstaub-, kein Stickoxid- und trotzdem kein Reichenweitenproblem zu haben.

Eine Probefahrt hat ergeben, dass der Fahrkomfort für mich wohl ausreichend ist. Natürlich ist es ein gewisser "Rückschritt" vom Touareg zum Caddy, aber was tut man nicht alles für die Umwelt.

Bisher habe ich meine Autos immer als Jahreswagen gekauft und so lange gefahren, wie ich wollte. So war das immer sehr wirtschaftlich. Bei einem Erdgasfahrzeug habe ich aber Zweifel, ob man es dann nach fünf oder sechs Jahren mit 150.000 oder mehr Kilometern noch vernünftig verkauft bekommt. Daher denke ich erstmals über Leasing nach.

Mal so ganz grob: Kaufe ich die von mir gewünschte Konfiguration, kostet mich das netto 29.000 EUR. Meinen Touareg möchte man mit netto 20.000 EUR in Zahlung nehmen. Ein Fullservice-Leasing würde mich bei meiner Fahrleistung im Monat netto 450 EUR kosten.

Gehen wir mal davon aus, dass der Wagen einmal pro Jahr für durchschnittlich 500 EUR zum Service muss, dann würde ich in fünf Jahren also 29.000 plus fünf mal 500 EUR ausgeben, insgesamt also 31.500 EUR. Das bedeutet: Nach fünf Jahren habe ich fast so viel für das Leasing ausgegeben wie für Kauf und Wartung, und hätte bei Kauf immer noch ein Fahrzeug mit einem gewissen Restwert.

Die Frage ist also: Wie hoch bewerte ich das Risiko, dass der Wagen nach fünf Jahren ernsthafte Probleme macht oder absolut unverkäuflich ist? Wenn ich diese Frage beantworten kann, weiß ich auch, ob Kauf oder Leasing besser ist...

Matthias

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 28. März 2017 um 19:27:44 Uhr:

..........Nach fünf Jahren habe ich fast so viel für das Leasing ausgegeben wie für Kauf und Wartung, und hätte bei Kauf immer noch ein Fahrzeug mit einem gewissen Restwert.

Die Frage ist also: Wie hoch bewerte ich das Risiko, dass der Wagen nach fünf Jahren ernsthafte Probleme macht oder absolut unverkäuflich ist? Wenn ich diese Frage beantworten kann, weiß ich auch, ob Kauf oder Leasing besser ist...

Matthias

Zurück zur Ausgangsfrage:

Ich persönlich habe noch nie einen Privatleasingvertrag gesehen, der sich gegenüber einem Kauf bei einem Internet- oder EU Händler und Finanzierung durch einen Autokredit bei einer günstigen Bank gelohnt hätte, vorausgesetzt, die Bonität des Kunden ist gut und es existieren nicht irgendwelche besonderen Abschreibungsmöglichkeiten oder andere Bedingungen, die eine Kreditaufnahme verteuern.

Da die Zinsen auf Sparguthaben aktuell um 0% sind, lohnt auch nicht, Geld zu bunkern, falls es verfügbar ist.

Zum Risiko:

Bei einem neuen Erdgasfahrzeug sehe ich kein Risiko, auch wenn es von VW kommt. Das Problem mit der Korrosion bei den Erdgastanks ist hoffentlich erledigt, die CNG Anlagen sind ausgereift und funktionieren stabil, Reparaturen und Wartung wird bei allen KFZ benötigt.

An einem Punkt stimme ich aber den anderen Schreibern zu, eine Reparaturversicherung über die Werksgarantie hinaus ist bei der komplexen Technik heutiger Fahrzeuge eine gute Empfehlung.

Auch 2022 oder 2025 werden Batterien noch nicht die Kapazität haben, dass man damit ohne genaue Vorplanung und ohne lange Ladepausen weite Strecken fahren kann. Verbrennermotoren bleiben damit erste Wahl für alle, die häufig längere Strecken zurücklegen. Und für alle, die keine eigene Solaranlage auf dem Dach haben, keinen eigenen Ladeplatz haben, ...... gibt es auch keine echte Alternative

Hybride mit Ottomotor und mindestens 30 bis 50km el. Reichweite gibt es meines Wissens in dieser Fahrzeugklasse (noch) nicht, da bleibt nur CNG, LPG oder Wasserstoff.

Wasserstofftankstellen gibt es kaum, das fällt daher aus.

LPG für die VW DI Motoren ist schwierig, außerdem wird es vom Finanzminister diskriminiert. Bleibt nur CNG, auch wenn die Tankstellendichte nicht wirklich begeistert. Andere Hersteller bieten auch LPG mit Werksgarantie, aber hier wurde ja ausdrücklich nach dem CNG Caddy in Langversion gefragt.

Da CNG damit der einzige aus heutiger Sicht geförderte, saubere Treibstoff für Verbrennungsmotore beim VW Caddy ist, habe ich auch keine Bedenken bezüglich des Wiederverkaufswertes in 5 Jahren und danach. Nach 10 bis 15 Jahren wird der Wert natürlich deutlich weiter sinken, weil dann die gesamte Fahrzeugtechnik ihre beste Zeit hinter sich hat. Aber ich gehe davon aus, dass ein 2017 CNG Fahrzeug viele Jahre länger in allen Umweltzonen in Deutschland und Europa fahren darf, als jeder aktuelle Euro 6 oder zukünftige Euro 7 Diesel Caddy. Ob es dann überhaupt noch Euro 8 Diesel PKW und Kleintransporter unter 3,5t geben wird, bezweifle ich!

Zusammenfassung:

Wenn es denn wirklich ein Caddy sein soll, dann den Maxi mit CNG, gekauft über einen Internet Vermittler, finanziert über eine Internet Bank, aber nur bei ungewöhnlichen persönlichen Voraussetzung geleast über VW.

Zum Kauf über Werksangehörige habe ich keine Ahnung. Aber auch da kann ich den Kredit zur Finanzierung über eine Internet Bank oder einen Finanzdienstleister in der Regel erheblich billiger bekommen als über meine Hausbank.

Bernhard

 

83 weitere Antworten
Ähnliche Themen
83 Antworten
Themenstarteram 3. April 2017 um 7:26

Tja, das meine ich wohl auch. Aber der Verkäufer hatte ein so dermaßen rotzfreches Auftreten, dass ich keine Lust auf weitere Diskussionen hatte.

Er meinte dann noch was von "Korrosion von innen", also dass die Flaschen nicht nur von außen, sondern auch von innen rosten, weil aus dem Erdgas auch Feuchtigkeit rauskommt. Da reicht mein physikalischer Sachverstand aber nicht, um das nachzuvollziehen.

Von einer relativ kurzen Probefahrt kann ich auch einfach nicht sagen, ob mir der Langstreckenkomfort reicht oder nicht. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, bin mir aber nicht sicher. Man müsste irgendwo in Berlin einen mal für zwei Tage mieten können, um einen echten Einsatz damit zu absolvieren...

Matthias

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 3. April 2017 um 09:26:05 Uhr:

Tja, das meine ich wohl auch. Aber der Verkäufer hatte ein so dermaßen rotzfreches Auftreten, dass ich keine Lust auf weitere Diskussionen hatte.

Na ja, Autoverkäufer haben doch alle einen an der Schüssel.

Die hören sich gerne reden bei großem Unwissen.

Themenstarteram 3. April 2017 um 7:47

Ja, leider ist das so. Allerdings ist es mir vollkommen schleierhaft, warum das so ist. Denn wenn wir mal davon ausgehen, dass ein Auto so ziemlich das Teuerste ist, was ein Normalbürger kauft, dann müssten sich die Leute, die damit zu tun haben, doch eigentlich die allergrößte Mühe geben.

Noch teurer sind Immobilien, aber die Leute in dieser Branche haben dann einen noch größeren Sprung in der Schüssel, was dann noch seltsamer anmutet.

Matthias

Ich finde, die Dame des Herzen hat recht.

Ich bin mit dem "Komfort" des Caddys auch nie warm geworden.

Mag sein, dass sich das über FL und aktuellem Caddy geändert hat, das weiß ich aber nicht.

Mein 2008er Zafira war weniger Komfortabel als der 2016er Caddy, und mehr Hartplastik - an dem ich mir das ein oder andere mal mir !blutige Wunden! geholt habe - hatte der auch verbaut.

Ein Caddy ist und bleibt ein Nutzfahrzeug, ein Transporter, auch in der "PKW-Version" - da muss man gewisse Abstriche machen. Wenn die Herzdame des TEs den Touareg gewohnt ist, dann kann der Caddy nicht mithalten, egal wie gut er ausgestattet ist.

Zum Thema "Gespräch im AH": vordergündig ist es toll, wenn der Verkäufer nur das verkauft, wo er auch dahinter steht. Allerdings sollte man nachfragen, was genau ihn zu den Aussagen bewegt, vor allem, wenn sie wie in diesem Fall ja schon fast geschäftsschädigend sind. Uns wurde seinerzeit zwar vom Erdgas-Caddy abgeraten (Anfang 2014), allerdings im gleichen Atemzug auch vom Benziner allgemein, da die allesamt im Vergleich zum großen (und ganz großen) Diesel schwachbrüstig sind.

@Pianist28

Viele Mütter haben schöne Töchter ... und wie es glaub ich hier schon erwähnt wurde: deine Entscheidung wird nie richig, sondern immer falsch (mal mehr, mal weniger). Je mehr du dich damit auseinander setzt, desto schwerer wird es, sich festzulegen. Hör neben deiner Herzdame auch mal ein bisschen auf dein Herz.

Nur mal so am Rande, wurde vielleicht auch schon gefragt, warum denkst Du nicht an einen 1,4TSI mit 125PS?

Ist Massenware, wird man auch gebraucht verkauft bekommen und was nicht drin ist (CNG) kann auch nicht kaputt gehen.

Den sollte man als EU Reimport, Grauimport, ... wie auch immer ... auch mit 10-20% Rabatt auf Liste bekommen und ich würde dann NEU kaufen und nicht used.

30TKM im Jahr sind natürlich ein Brett und sprechen eigentlich klar für den Diesel.

Gibt es den Caddy noch nicht mit NOX Kat?

PS.: Einen CNG Caddy würde ich mir bei all den Problemen damit (durchgerostete CNG Tanks, Motorschäden, dünnes Tankstellennetz, kein Gebrauchtmarkt, usw.) niemals freiwillig ans Bein binden. Daas kann nur zum Groschengrab werden.

Themenstarteram 3. April 2017 um 13:53

Naja, aber wenn kein Erdgas, dann entfällt der Caddy insgesamt, denn auf den bin ich ja überhaupt nur gekommen, weil er so viel Erdgas an Bord hat.

Jetzt orientiere ich mich doch wieder in Richtung Toyota, also Prius, Auris Touring Sport Hybrid oder RAV4 Hybrid.

Und ich werde demnächst den Hyundai Ioniq electric testen und dann vielleicht eine Doppellösung in Verbindung mit einem Behalt des Touareg für Langstrecken machen.

Matthias

Zitat:

 

 

PS.: Einen CNG Caddy würde ich mir bei all den Problemen damit (durchgerostete CNG Tanks, Motorschäden, dünnes Tankstellennetz, kein Gebrauchtmarkt, usw.) niemals freiwillig ans Bein binden. Daas kann nur zum Groschengrab werden.

Wir hatten seit 2006 drei Erdgascaddys und keine Probleme damit. Bei einem wurde nach 3 Jahren der GDR gewechselt und nach 7 Jahren die Tanks inkl. Ventilen. Ging alles auf VW, jetzt haben wir eine praktisch neuwertige Gasanlage mit Treibstoffkosten von 25 Euro für 500 km. Besser und billiger geht's nicht.

Themenstarteram 3. April 2017 um 14:05

Zitat:

@Clever Nickname schrieb am 3. April 2017 um 16:02:23 Uhr:

Wir hatten seit 2006 drei Erdgascaddys und keine Probleme damit. Bei einem wurde nach 3 Jahren der GDR gewechselt und nach 7 Jahren die Tanks inkl. Ventilen. Ging alles auf VW, jetzt haben wir eine praktisch neuwertige Gasanlage mit Treibstoffkosten von 25 Euro für 500 km. Besser und billiger geht's nicht.

Wie ist denn Deinem Empfinden nach der Langstreckenkomfort? Also wenn ich von Berlin nach München (mit Pausen natürlich) fahre, steige ich da entspannt aus? Oder dröhnt mir der Schädel, weil es zu laut war, oder muss ich alle Knochen einzeln zurechtrücken?

Matthias

Wir haben den alten mit nur 5 Gängen und 2 Litermotor. Der dreht bei Tempo 100 schon gute 3000 Umdrehungen, somit für echte Langstrecke eher nervig. Alles was länger als 100 km über die Autobahn geht wird daher mit dem Audi A6 oder dem Porsche Macan abgewickelt.

 

Komfort an sich ist ok, der Motor ist eben laut und ab 130 sind auch amtliche Windgeräusche da. Sitze, Federung etc. sind vollkommen ok.

Aber das ist der Vor- Facelift. Der TGI im Caddy 4 ist nicht nur wesentlich leiser, sparsamer und kräftiger, sondern verfügt als beste Unterscheidung über einen 6. Gang als Handschalter oder sogar DSG (mit Nasskupplung).

Stimmt. Das größte Manko am caddy ist der fehlende 6. Gang.

Ein guter Freund hatte 2010 den Caddy Maxi CNG für 4 Jahre geleast, nachdem er meinen 1,4l LPG kennen gelernt hatte. Der war mit dem Komfort zufrieden, obwohl er vorher einen Renault Espace gefahren ist. Die Wartungskosten des Caddy fand er extrem niedrig im Vergleich, denn mit dem Espace hatte er ständig Probleme und Werkstattaufenthalte, mit dem VW nur gegen Ende der Leasingzeit mit den Gasventilen. Seitdem fährt er übrigens einen Toyota Prius, weil er damit keine Reichweitenprobleme hat, wie mit CNG, im Stadtverkehr sehr günstig unterwegs ist und in Bezug auf die Zuverlässigkeit und Wartungsfreiheit noch viel zufriedener ist.

Zu den Verkäufern von Autos:

Die sind die Nachfahren der Pferdehändler und ihnen würde ich grundsätzlich zunächst mal gar nichts glauben. Egal, was sie erzählen, sie wollen verkaufen, womit sie die besten Einnahmen erzielen.

Ausnahmen bestätigen die Regel, es soll auch Verkäufer geben, die auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen und fair beraten.

Themenstarteram 3. April 2017 um 16:14

Zitat:

@unpaved schrieb am 3. April 2017 um 17:55:59 Uhr:

Zu den Verkäufern von Autos:

Die sind die Nachfahren der Pferdehändler und ihnen würde ich grundsätzlich zunächst mal gar nichts glauben. Egal, was sie erzählen, sie wollen verkaufen, womit sie die besten Einnahmen erzielen.

Ausnahmen bestätigen die Regel, es soll auch Verkäufer geben, die auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen und fair beraten.

Und dann gibt es auch noch die, die sich glatt weigern, einen Erdgas-Caddy zu verkaufen...

Matthias

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Caddy
  6. Caddy 3 & 4
  7. Erdgas-Caddy kaufen oder leasen?