EQS350 & EQE350+: Ladeerlebnisse mit der 10-moduligen Batterie

Mercedes EQS V297

In der Zwischenzeit hat mein EQS350 auch schon die 1.000er Marke hinter sich gelassen und ich berichte über meine Ladeerfahrungen an Ionity-Schnellladern und zeige mich leicht enttäuscht beim Thema Ladegeschwindigkeit mit der Einschränkung, dass der niedrigste SoC bei meinem Fahrzeug bisher im 50% Bereich lag und hier der HPC knapp 120kW Ladeleistung erreichte, um dann sehr linear auf etwa 20kW beim Erreichen der 100%-Marke abzufallen.
Eine Tendenz aus vier Ladevorgängen lässt sich schon mal feststellen, das Laden von 80% bis 90% SoC ist mühsam (max. 70kW auf 35kW abfallend), das Ladeerlebnis ab 90% wird zur Herausforderung (nicht unter 20 Minuten) bis zum randvollen Zustand.
Zur Ehrenrettung der 10-moduligen Batterie muss ich selbst noch die Ladeleistung ab 10 -20% und dann bis maximal 80% prüfen, um die von MB prognostizierten 32 Minuten zu bewerten.
Die Frage in die Runde wäre nun, wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema mit den Modellen EQS350 und EQE350+, da beide die gleiche Batterie verbaut haben?

87 Antworten

Jetzt gießt doch kein Öl ins Feuer. Die Argumente sind ausgetauscht, zurück zu Ladeerlebnissen mit dem "kleinen" EQ-Akku.

Am 2.7. genullt. Die meisten km auf Ferienverstopfter deutscher Autobahn. Aber auch Tirol dabei. Heute Nacht geht es über den Brenner zurück nach Lüneburg. Dann bekommen wir noch was vom IONITY Strom ab. Die Ladesäulen der Konkurrenz kommen selten über 200kw Ladeleistung hinaus auch wenn es anders deklariert wird.

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Zitat:

@sunsetatcdm schrieb am 23. Juli 2022 um 15:02:32 Uhr:


Am 2.7. genullt. Die meisten km auf Ferienverstopfter deutscher Autobahn. Aber auch Tirol dabei. Heute Nacht geht es über den Brenner zurück nach Lüneburg.

Respektabler Verbrauch!

warum?

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Zitat:

@EQx-66 schrieb am 23. Juli 2022 um 17:10:01 Uhr:


warum?

Schweres Auto, vermutlich auf den angegebenen Strecken ohne Vorteil durch die gute Aerodynamik: finde ich ordentlich

… max. 20kWh/100 sind beim derzeitigen Wetter und entspannter Fahrweise immer drin (mein Ab Reset-Verbrauch wäre auch deutlich niedriger, wären darin nicht zahlreiche, sinnfreie 180-213km/h-Etappen über zig km dabei (geschätzt 15%)).

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In der vergangenen Nacht habe ich 960 km von zwischen Bozen/Brixen bis LG bewältigt.

Start war um 20:45 Uhr. Apple hatte 9:36h Fahrt also um ca. 6:21 Uhr die staufreie Ankunft prognostiziert. Zwei Baustellenvollsperrungen in der Hauptreisezeit erforderten eine etwas längere Route. Mit zwei Ladestops ist die Ankunftszeit dann 6:36 Uhr geworden.

Da wir auf der Hinfahrt schon gemerkt hatten, dass nur IONITY die Ladeleistung über 150 kW abgeliefert hat, hatte ich Hepberg Ost (bei Ingolstadt) und Nempitz (bei Halle) für mich fest zum laden eingeplant. Das Navi hatte wie immer ineffizientere Ladevorschläge. 17 km weiter fahren dafür dann „im Teils abgesperrten Gebiet“ Nachts um 1:00 Uhr laden an einem 120 bis 150 kW Lader. Angeblich haben die Stationen 300 kW aber wahrscheinlich nur wenn echte Allego oder EnBw Kunden kommen. Noch absurder der Vorschlag eines dritten Ladevorgangs usw. .
Die Vorschläge des Navis sind so schwer auf Effizienz zu trimmen, dass ich nur die IONITY Ladeziele als jeweiliges Endziel eingegeben hatte. Dann waren die Aussagen zum Soc am Ziel wenigstens nutzbar.

Auf der deutschen AB habe ich 142 km/h als Reisetempo eingegeben. Italien uns Österreich ging nur 110 km/h plus etwas Risikozuschlag. Mit 21 Zoll merkt man in Deutschland dann schon den anziehenden Verbrauch. Gut, wir waren voll bis fast unters Dach und zu dritt. Aber das macht wohl nicht so viel aus. Unter 22 kW Verbrauch bin ich bei 142 km/h nicht gekommen trotz vieler Verlangsamungen in Baustellen. Daher habe ich auch beide Male auf über 80% (85/91) geladen. Sonst hätte ich das Tempo nicht fahren können oder wäre mit 0% ins Ziel gerollt. So waren es jeweils 9% Soc am Ladestart. Da das Auto ja ein Endziel angenommen hatte, war die Batterie zum Laden nicht vorgewärmt usw. . Trotzdem ging das Laden wie immer verdammt schnell. Mit kurz mal ein Nickerchen machen war nichts. Die Kopfstützen machen es fast auch nicht möglich. Irgendwie stehen die so was von nach vorn raus, dass die nur für Zahnarztrücken gemacht scheinen. Die Pausen waren dennoch angenehm und eigentlich zu kurz. Auf den letzten 100 km hätte ich auch lieber noch mal kurz gepennt als den Autopilot zu regeln. Aber das Akku hat es hergegeben und so wurde nach alter Dieselmanier durchmaschiert.

Fazit: absolut Langstreckentauglich. Besonders positiv in der Nacht das Digitallicht. Baustellenbagger wurden auf die Bahn projeziert. Eine Spurführung aus Licht und Schatten hat die Baustellendurchfahrten etwas sicherer und kurzweiliger gemacht. Da hilft der Fortschritt. Negativ ist der Verlust echter Schalter im Tempomat. Das Auto fährt ja 90 % allein. Aber muss es auch weil man dauernd schauen muss, dass man genau das Minusfeld im Tempomat trifft. Ein Millimeter tiefer und es passiert nichts. Plustaste geht besser. Rubbeln zur Feinabstimmung geht zu 60%. Durch Audiland wollte der Mercedes schnell durch. Da hat er alle Tempo 100 Schilder ignoriert (Nachtbegrenzung). Ansonsten wertet er jedes Schild auch auf der dritten Nebenstraße der Autobahn aus und macht irre Temposprünge in alle Richtungen. Da muss man echt kämpfen und dafür ist der Kippregler im EQA deutlich besser. Hier nervt der Fortschritt. Und als Markenneuling muss ich mich noch an das weiche Luftfahrwerk gewöhnen. Als hätte ich 9 Stunden in den Wellen gelegen. Der Körper wippt innerlich jetzt noch hoch und runter. Und eine letzte Bemerkung. In den Bergen fehlen vorne die Dachhaltegriffe besonders dem Beifahrer. Hinten fehlen sie insgesamt für die Bügelaufhängung. Und der Fahrer hängt auch gern mal sein Patscherchen in die Luft.

Sehr schön geschrieben. Ich werde kommende Samstag mit der Familie im EQS450+ von Berlin zum Chiemsee fahren. Vermutlich werde ich auch meine gewählten Ladestationen jeweils als Ziel eingeben.

Wieviel Module hat den der derzeitige EQE 350 nun, 10 oder 8?

Zitat:

@rotersamso schrieb am 24. Juli 2022 um 14:20:02 Uhr:


Wieviel Module hat den der derzeitige EQE 350 nun, 10 oder 8?

10

Die Kopfstützen kann man manuell in der Tiefe verstellen. Dafür haben sie seitlich einen Knopf.

Hoch und runter geht aber keine Neigung. Wenn man hinten sitzt ist die Höhenverstellung relativ eingeschränkt möglich da das Dach dann ganz schnell auf Kollisionskurs ist. Und vorn wäre es gut wenn sie ein paar cm tiefer in den Sitz rein könnten. Aber wir haben alle überlebt.

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Ich dachte, du meinst die vordren Kopfstützen

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